DE469120C - Gaer- und Abfuelltrichter - Google Patents

Gaer- und Abfuelltrichter

Info

Publication number
DE469120C
DE469120C DEF58843D DEF0058843D DE469120C DE 469120 C DE469120 C DE 469120C DE F58843 D DEF58843 D DE F58843D DE F0058843 D DEF0058843 D DE F0058843D DE 469120 C DE469120 C DE 469120C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
barrel
filling
funnel
gaer
air
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DEF58843D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DEF58843D priority Critical patent/DE469120C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE469120C publication Critical patent/DE469120C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C12BIOCHEMISTRY; BEER; SPIRITS; WINE; VINEGAR; MICROBIOLOGY; ENZYMOLOGY; MUTATION OR GENETIC ENGINEERING
    • C12LPITCHING OR DEPITCHING MACHINES; CELLAR TOOLS
    • C12L9/00Venting devices for casks, barrels, or the like

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Biochemistry (AREA)
  • Bioinformatics & Cheminformatics (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Genetics & Genomics (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Zoology (AREA)
  • Apparatus Associated With Microorganisms And Enzymes (AREA)

Description

  • Gär- und Abfülltrichter Gär- und Abfüllspunde mit Absperrflüssigkeiten, wie Glycerin o. dgl., durch «-elche die beim Abstich der 'Weine in .das Faßeintretende Ersatzluft gereinigt werden soll, sind bekannt. .Sie haben sich nur zum Teil bewährt; denn es hat sich gezeigt, daß die Luft in kleinen Blasen durchgeht, in -denen Bakterien in :Mengen und wilde Hefen einge, kapselt sind. Selbst Schwefelsäure als Absperrflüssigkeit ist nicht imstande, alle Organismen zurückzuhalten oder zu töten.
  • Man hat anderseits versucht, mit Wattefiltern eine mechanische Reinigung der Luft herbeizuführen. Diese Filter eignen sich jedoch nur für sterile Obst- und Traubensäfte. Wenn das Getränk schon von der Trotte weg mit Kahmhefen und Essigbakterien behaftet ist, so können sich die im Fasse befindlichen Organismen, durch die eintretende Luft unterstützt, dennoch ungehindert entwickeln.
  • Schließlich hat man die Abfüllspunde mit Kaliummetasulfit beschickt, das durch Befeuchten mit einer Flüssigkeit, am besten Wein, Schwefeldioxyd erzeugt und nach dem Einströmen in das Faß die schädlichen Organismen tötet. Der große Nachteil bei diesen sogenannten Ausschweflern besteht jedoch darin, daß bei stattfindenden Temperaturerhöhungen oder Nachgärungen kein Abschluß vorhanden ist, so daß das gebildete Schwefeldioxyd nach außen getrieben wird und verlorengeht.
  • Durchaus verwerflich ist es aber jedenfalls, in Abfüllspunden Kaliummetasulfit undWatte zu vermischen, da die befeuchtete Watte einerseits nur wenig Luft durchtreten läßt, während sich anderseits darin Schwefelsäure: bildet, welche die Watte zersetzt und Stoffe bildet, die den Geschmack des Getränks schädigen.
  • Mit dem Gegenstand der Erfindung sollen nun die vorstehenden Nachteile beseitigt werden.
  • Das Wesen derselben liegt in der Anordnung einer Kaliummetasulfit-Patrone in dem mit Watte und Glycerin gefüllten Trichter zwischen dem Faßinnern und der Watte. Dadurch werden die drei Füllungen streng voneinander geschieden, und die Patrone kann, ausgewechselt werden, ohne den Trichter vom Faß abnehmen zu müssen. Die Patrone hat einen unteren Hohlraum, welcher etwas Wein aufnimmt, wodurch sie ständig feucht gehalten wird, während die schweflige Säure durch die Durchbrechungen im Mantel der Patrone austreten kann.
  • In der Zeichnung ist der Gärtrichter in einem Ausführungsbeispiel im senkrechten Schnitt dargestellt.
  • Der im wesentlichen an sich bekannte; Trichter besteht aus einem tulpenförmigen BecherA, vorzugsweise aus-Aluminium oder keramischer Masse, mit einem mittleren, in ihn hineinragenden ZylinderD, der sich nach unten in einen hohlkegeligen Teil fortsetzt. Dieser Hohlkegel wird in das Spundloch des Fasses gesteckt und mit FaßwachsJ abgedichtet. über den Zylinder D ist eine Haube B mit ieinem Kragen l( gestülpt. Der Kragen hat einen abwärts ragenden Rand L, der sich auf den umgebördelben Rand des Bechers A aufklemmt. Am unteren Rand hat die Haube B Ausfräsungen M, um die eintretende Luft durchzulassen. Der Becher A wird vor dem Gebrauche mit GlycerinH oder Parafinöl in bestimmter Menge gefüllt. In dem Zylinder D wird -eine Patrone E mit gekörntem Kaliummetasulfit eingesetzt, deren Aluminiummantel durchbrochen ist. An die .Stelle von Ka.liummetasulfit kann auch Natriumbisulfit treten. In den oberen Teil der HaubeB kommt eine aus vielen Lagen bestehende S.Chicht'#VatteF, deren unterste Lage auf dem Rande des Zylinders D aufliegt.
  • 'Wird die Flüssigkeit aus .dem Fasse abgelassen, so entsteht dadurch im Zylinder D eine Luftverdünnung. Diese bewirkt, daß Frischluft durch die Löcher C .eingesaugt wixd, wie dies die Pfeile in der Abbildung zeigen. Die eintretende Luft wird indessen zuerst durch die Wasch- und AbsperrflüssigkeitH von Verunreinigungen befreit, dann durch die trockene Watte F gefiltert, und sie tritt schließlich in den Zylinder D, wo sie, mit dem dort sich entwickelten Schwefeldioxyd geschwängert, ins Faß gezogen wird und die dort bereits entstandenen Kahmhefen abtötet. Ein Austritt des Schwefeldioxyds nach außen und damit das Verlorengehen desselben wird durch die Absperrflüssigkeit H verhindert.
  • Dadurch, daß der Becher A von dem KragenlK und dem MantelL abgeschlossen wird, können keine Verunreinigungen "in. ihn hineinfallen. Die Luft kann nur durch die Mantelöffnungen C zutreten und erfährt auch hierbei durch den Rand L eine Ablenkung, wodurch mitgeführte Teilchen ausgeschieden werden.
  • Nach vollendeter Gärung, die sich durch das Aufhören des Gurgelns bemerkbarmacht, ist der Gärtrichter ohne weiteres als Abfülltrichter verwendbar und kann hierzu im Spundloch verbleiben.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Gär- und Abfülltrichter mit Watte- und Glycerinfüllung und mit .einer schweflige Säure abgebenden Füllung, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Faßinnern und der Wattefüllung (F) eine Kaliummietasulfit-Patrone (E) angeordnet ist.
DEF58843D 1925-05-13 1925-05-13 Gaer- und Abfuelltrichter Expired DE469120C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF58843D DE469120C (de) 1925-05-13 1925-05-13 Gaer- und Abfuelltrichter

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DEF58843D DE469120C (de) 1925-05-13 1925-05-13 Gaer- und Abfuelltrichter

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE469120C true DE469120C (de) 1928-12-03

Family

ID=7108658

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEF58843D Expired DE469120C (de) 1925-05-13 1925-05-13 Gaer- und Abfuelltrichter

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE469120C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1268089B (de) * 1956-08-04 1968-05-16 Franz Berger Vorrichtung zum dosierten Schwefeln von Wein

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1268089B (de) * 1956-08-04 1968-05-16 Franz Berger Vorrichtung zum dosierten Schwefeln von Wein

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE3535677C2 (de)
DE469120C (de) Gaer- und Abfuelltrichter
DE576524C (de) Waescheschleuder
CH111323A (de) Gär- und Abfüllspund für Trauben- und Obstweine.
DE441910C (de) Verfahren und Vorrichtung zum stetigen Auslaugen zuckerhaltiger Stoffe o. dgl.
DE161917C (de)
DE303995C (de)
CH104292A (de) Mittel zum Dichten von Flaschen.
DE467951C (de) Doppelampulle
DE515387C (de) Vorrichtung zur trockenen Destillation von Brennstoffen und aehnlichen Stoffen
DE509931C (de) Filtriergeraet aus Porzellan fuer Laboratoriumszwecke
DE3842295C2 (de) Tropfkörper zur biologischen Aufbereitung von Wasser
CH142109A (de) Verfahren und Vorrichtung zum Filtrieren von Luft vor deren Zutritt zu in Gefässen aufbewahrten Flüssigkeiten.
DE556364C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Sterilisieren von Kronenkorken fuer Flaschen
DE584817C (de) Anlage zur Aufbereitung von Kakaobohnen
DE680340C (de) Vorrichtung zur Desinfektion, Reinigung und Trocknung von Werkzeugen und Geraeten fuer das Friseurgewerbe
DE598028C (de) Verfahren zur Herstellung von naturreinem Schaumwein
DE380942C (de) Verfahren zur Behandlung von Pflanzenfasern mit Chlor
DE469119C (de) Gaerspund, dessen Boeden in entgegengesetzter Richtung liegen
DE558713C (de) Flaschenkorbzelle
DE501274C (de) Gegenstromauslaugevorrichtung
CH235993A (de) Spund für Flüssigkeit enthaltende Behälter.
DE2616269A1 (de) Verfahren zur trennung des plastikmaterials vom papier in festem stadtmuell
DE515386C (de) Verfahren und Vorrichtung zur trockenen Destillation von Brennstoffen und aehnlichen Stoffen
DE357009C (de) Verfahren zum Einlagern von Futtermitteln in Lagertuerme u. dgl.