DE469045C - Widerlager fuer Hobelkeile - Google Patents

Description

• Widerlager für Hobelkeile Als drehbare, sich selbst einstellendeWiderlager für den Keil bei Hobeln sind bereits mannigfach ausgestaltete Körper verwendet worden. So z. B. eine zweiflügelige Metallklappe, die im Hobelkasten drehbar gelagert ist, oder ein massiver halbzyindrischer Bolzen, der mit seitlichen Lagerlappen oder mit vollzylindrischen Endteilen versehen ist. Ferner ist vorgeschlagen worden, einen massiven Bolzen mit Kugellagern in einer als Widerläger dienenden, darauf drehbaren Hülse anzuordnen. Schließlich sind drehbare Widerlager aus Blechstreifen bekannt geworden, die an ihren Längskanten umgeflanscht sind und an ihren Schmalseiten lappenartige Abbiegungen zur Lagerung eines Tragbolzens aufweisen.
• Die letztgenannten Widerlager haben gegenüber den ersterwähnten den Vorteil der einfacheren Herstellung und der Ersparnis von Nachbearbeitung, dagegen haben die zwischen den Umflanschungen der Längskanten und dem Drehbolzen verbleibenden Schlitze den Nachteil im Gefolge, daß Staub und feine Späne in den Hohlraum um den Drehbolzen herum belangen, sich daselbst festlegen und verkrusten.
• Dadurch ergibt sich die Notwendigkeit des Herausnehmens und Reinigens des Widerlagers.
• Das den Gegenstand der Erfindung bildende Keilwiderlager schließt alle vorerwähnten Nachteile aus, ist in einfachster Weise herstellbar und gibt keinerlei Anlaß zur Verschmutzung.
• Es besteht aus einem Rohrstück, dessen Länge gleich der Breite der Hobelkastenöffnung ist und dessen Profil durch Drücken in einem Gesenk oder auf andere geeignete Weise die Formeines gleichschenkligen Dreiecks arnit abgerundeten Kanten erhält. Durch dieses Rohrstück wird nach Einlegen in die Hobielkasfienöffnung ein .eingepaßter Tragbolzen hindurchgesteckt und in beliebiger Weise in den Seitenwangen befestigt.
• Das Widerlager ist auf diese Weise allseitig abgeschlossen und behält seine Beweglichkeit um den Tragbolzen dauernd bei.
• Die Zeichnung zeigt in Abb. i einen Hobel: in Seitenansicht mit im Schnitt dargestellter Kastenöffnung und in diese eingesetztem Widerlager. Abb. 2 ist ein Querschnitt durch den Hobel nach der Linie a-a in Abb. i, und Abb. 3 veranschaulicht perspektivisch das Widerlager für sich in größerem Maßstabe.
• Das ursprünglich kreisrunden Querschnitt aufweisende Rohrstück wird durch Pressen oder Drücken in ein Stück von dreieckigem Querschnitt verwandelt, dessen Grundfläche i die an dem Keil 6 anliegende wirksame Widerlagsfläche bildet, während die Seitenkanten 2, 3 und 4 abgerundet sind. Die Rundung an der Dreieckspitze 4 entspricht dem Querschnitt des Bolzens, während die Rundungen an der Grundfläche, die den Seitenkanten 2, 3 entsprechen, durch die Formänderung im Gesenke schärfer ausgebildet sind. Das derart geformte Widerlager wird zwischen dieWangen 7 der Hobelkastenöffnung eingeschoben und ein Bolzen 5 hindurchgesteckt, der in Bohrungen der Wangen Lagerung findet und in beliebiger Weise in letzterem befestigt werden kann, beispielsweise durch Metallscheiben o. dgl. Der als Träger für das Widerlager dienende Bolzen 5 paßt in die Rundung, die der Dreiecksspitze 4 entspricht, so daß beim Eintreiben des Keiles das Widerlager sich den zur Anlage kommenden Keilquerschnitten anpaßt.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Widerlager für Hobelkeile, gekennzeichnet durch ein an beiden Enden offenes Rohrstück, dessen Profil. einen sochen Querschnitt erhält, daß es einerseits eine Fläche bietet, auf die der Keil den Druck, der zum Festhalten des Hobeleisens nötig ist, ausübt, andererseits sich dieses gepreßte Rohrstück dem inliegenden Tragbolzen anpaßt, so daß es auf demselben lagert, den Keildruck aufnimmt und auf den Tragbolzen überträgt.