DE468071C - Einrichtung zur Abwasserreinigung, Schlammbehandlung und Gasgewinnung in Klaeranlagen mit neben oder unter dem Klaerraum gelagerten Schlammraeumen - Google Patents

Einrichtung zur Abwasserreinigung, Schlammbehandlung und Gasgewinnung in Klaeranlagen mit neben oder unter dem Klaerraum gelagerten Schlammraeumen

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DE468071C
DE468071C DER63517D DER0063517D DE468071C DE 468071 C DE468071 C DE 468071C DE R63517 D DER63517 D DE R63517D DE R0063517 D DER0063517 D DE R0063517D DE 468071 C DE468071 C DE 468071C
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C02TREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02FTREATMENT OF WATER, WASTE WATER, SEWAGE, OR SLUDGE
    • C02F3/00Biological treatment of water, waste water, or sewage
    • C02F3/28Anaerobic digestion processes
    • C02F3/2866Particular arrangements for anaerobic reactors
    • C02F3/2886Two story combinations of the Imhoff tank type

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Description

  • Einrichtung zur Abwasserreinigung, Schlammbehandlung und Gasgewinnung in Kläranlagen mit neben oder unter dem Klärraum gelagerten Schlammräumen Ein erheblicher Nachteil im Betriebe von Frischwasserkläranlagen mit neben oder unter den Absitzräumen gelagerten Schlammaufbereitungs- und Faulräumen, die auch gleichzeitig zur Gasgewinnung eingerichtet werden können, besteht darin, daß die Ausnutzung Schlammräume nicht restlos erfolgen kann. Der Schlammspiegel darf bei den bisher bekannten Anlagen keinesfalls bis zur Höhe der Schlitze zwischen Absitz- und Faulraum reichen - auch selbst bei Anwendung von überschneidungen (Nasen) -, weil. sonst ein übertreten von Gärungsprodukten und Gasen aus den Schlammräumen in die Absitzräutne mit Sicherheit nicht verhindert werden kann. Dieses Übertreten bzw. ein Ausgleich tritt besonders bei Temperaturschwankungen oder bei Auftreten von Gasüberdruck oder ähnlichen Vorgängen ein.
  • Um diese ungünstigen Nebenerscheinungen bei den bisherigen Anlagen möglichst zu verhindern, wurde im Betriebe zwischen dem Schlammspiegel der Schlammsamniel- oder Faulräume und den Längsschlitzen am tiefsten Punkt der Absitzräume ein -- gewissermaßen als Sicherheitszone wirkender - toter Raum von Schlamm freigelassen. Er geht somit für die eigentliche Schlammaufspeicherung, -behandlung und -aufbereitung verloren. Die Folge dieser Maßnahme ist, daß man mit den Schlammtrichtern ziemlich tief hinuntergehen muß, um über genügend große Schlammräume verfügen zu können. Dies erhöht die Baukosten, besonders bei hohen Grundwasserständen, wesentlich und wirkt deshalb sehr ungünstig, weil der tote Raum der Sicherheitszone gerade dort erforderlich wird, wo der Schlamm am breitesten. ist.
  • Die vorliegende Erfindung beseitigt diese Nachteile und stellt gegenüber dem bisher Bekannten einen erheblichen technischen Fortschritt dar, weil durch ihre Anwendung die volle Ausnutzung des Schlammraumes ermöglicht wird, ohne den als Sicherheitszone wirkenden toten Raum einschalten zu müssen.
  • Um dieses Ziel zu erreichen, werden in dem oder den Absitzräumen (Frisdhwasse@rklärräumen) durch Einbau von zwei oder inehreren Längswänden ein oder meihrere Auffai:gkaxnmern geschaffen. Alle durch die Klärraumschütze aus den daneben oder daruntergelagerten S@chlanimräumen aufsteigenden Gärungsstoffe, Schlammteilchen oder Fäulnisgase können nur zwischen diesen Längsleitwänden aufsteigen und werden durch sie von den übrigen Teilen der Absitzräume vollständig ferngehalten. Eine Infizierung des Inhaltes der Absitzräume mit Fäulnisprodukten oder Fäulnisgasen, die bisher nur durch Einschaltung einer Zwischenzone im Schlammraum bis zu einem gewissen Grad verhindert werden konnte, wird durch die Erfindung absolut, auch bei Temperaturschwankungen und Gasüberdruick im abgedeckten Faulraum usw., vernd:eden.
  • Ferner wird eine wirtsohaftlichere Bauweise als bisher dadurch erreickt, daß der Schlanunspiegel in dein Faulräumen bis an die Schlitze o heranreichen kann, ohne nachteilige Folgen für den. Absitzprozeß.
  • Weiterhin wird hierdurch bei Anlagen zur Gewinnung von Gasen aus dem S:chlammaufb ereitungsprozeß erreicht, daß auch die, durch Klärraumschlitze in die Absitzräume eintretenden Gase nunmehr unter der geschlosse: nen Abdeckung der Auffangkammern restlos erfaßt werden können. Sie werden alsdann in bekannter Weise ,gemeinsam mit den in den Hauptfaulräumen gewonnenen Gasen zur Verwertung abgeleitet.
  • Diese senkrecht über den Klärraums,chlitzen liegenden Auffangkammern können unter besonderen Verhältnissen zum Absitzbetrieb gemeinsam mit den Frisichwasserräumen herangezogen werden, z. B. bei biestimmter Verdünnung des Abwassers bei bestimmtem Betriebsvorgang in Industriekläranlagen oder bei Kanalisationen nach dem Mischsystem bei Eintritt von Regenwetter, da alsdann eine genügende Verdünnung des Abwassers vorhanden ist. Zur Mietheranziehung der Auffangkammern zum Absatzbetrieb sind an der Zufluß- wie an der Abflußseite Absperrorgane vorgesehen, die geöffnet oder verschlossen werden können und deren. Ausbildung -von den jeweiligen Verhältnissen abhängig ist.
  • In der beiliegenden Zeichnung ist in Abb. i eine solche Anordnung in beispielsweiser Ausbildung in senkrechtem Schnitt und in Abb. z in Draufsicht dargestellt. Die Frischwass:erklärräume I und III sind die bei Anwendung der Erfindung von jeder Einwirkung aus den. Faulräumen vollständig frei gehaltenen Klärräume. Die zwischengelagerten Kammern II sind derart über den Verbindung ssichlitzen o gelagert, daß sowohl aufsteigende S,chlammteilichen wie Gasblasen nur innerhalb ihrer Seitenleitwändeei und e2 aufsteigen können.
  • Die Anwendung des vorbeschriiebenen Verfahrens ,ermöglicht: i. die absolute Frischerhaltung des in den Absitzräum@en zu klärenden Abwassers, z. zu jeder Jahreszeit die volle Ausnutzung der Schlammfaulräume bis zu den Klärraums,chllitzen ohne Nachteile für den Absitzbetrieb, 3. die Anwendung verhältnismäßig flacher Lind damit im Bau billiger Schlammfaul- und -aufbereitungs.räume, q.. die restlose Erfassung und Verwertung des beim Schlammaufbereitungsvorgang 'in ges,d'hlossenen Faulräumen gewonnenen Gases, 5. die zeitweise Heranziehung der Auffangkammern zum Absitzbetrieb, unter bestimmten Zuflußzuständen.
  • Die Bauart und Ausbildung der Anlage bei Anwendung des Verfahrens sowie die Form und Zahl, der Auffangkammern ist im übrigen beliebig. Ebenso kann die gesamte Anlage bei Anwendung des Verfahrens nur zur Klärung von Abwasser oder auch bei ges,chlossener Abdeckung der Faulräume -und der Auffangkammern zur Gasgewinnung Verwendung finden. Die Zeichnung stellt nur ein Ausführungsbeispiel dar.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Einrichtung zur Abwasserreinigung, S,chlammb,ehariidlung und Gasgewinnung in Kläranlagen mit neben oder unter dem Klärraum gelagerten Schlammräumen, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der Absitzräume durch Einbau von Längswänden besondere, oben verschlossene Auffangkammern über den Längsschlitzen gebildet werden, die ein restloses Auffangen der aus dem Faulraum in die Absitzräume übertretenden Gase gewährleisten.
DER63517D 1925-02-17 1925-02-17 Einrichtung zur Abwasserreinigung, Schlammbehandlung und Gasgewinnung in Klaeranlagen mit neben oder unter dem Klaerraum gelagerten Schlammraeumen Expired DE468071C (de)

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