DE467492C

DE467492C - Schaltanordnung fuer einen Doppelgehaeuse-Induktionsmotor

Info

Publication number: DE467492C
Application number: DEC39616D
Authority: DE
Original assignee: COELNER ELEKTROMOTORENFABRIK J
Current assignee: COELNER ELEKTROMOTORENFABRIK J
Publication date: 1928-10-26

Description

Schaltanordnung für einen Doppelgehäuse-Induktionsmotor Gegenstand des Hauptpatents ist eine Schaltanordnung für einen Doppelgehäuse-Induktionsmotor mit gemeinsamer Achse und einem gemeinsamen Doppellcäfiganker mit als Widerstand dienenden Leitern zwischen den einzelnen Läuferstäben der beiden Anker.
Fach dem Hauptpatent «ird zum Anlassen dieser Maschine zunächst die Induktion dadurch entsprechend niedrig gehalten, daß beide Gehäusewicklungen in Stern und Serie zueinandergelegt sind. Hiernach wird die Induktion stufenweise gesteigert. indem die Schaltungen der Ständer so geändert werden, daß auf zunächst Stern-Dreieck-Serie, dann Dreieck-Serie, hierauf Sternparallel geschaltet wird und als letzte Stufe das Drehfeld des einen Ständers um i8o° verschoben wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft nun eine vereinfachte Anlaßschaltung für einen derartigen Doppelgehäuse-Induktionsmotor. Bei 11otoren kleinerer Leistung ist es nämlich nicht immer nötig, den Anlauf über fünf Stufen stattfinden zu lassen. Es genügt hier eine dreistufige Schaltung, und eine solche läßt sich folgendermaßen herstellen: Es seien in den in der Zeichnung dargestellten Schaltungen die drei Phasen des einen Gehäuses, wie in dem Hauptpatent, wieder mit Ja, 2a und 3a und die Phasen des zweiten Gehäuses mit ib, 21' und 3b bezeichnet.
Je eine Phase des Gehäuses a bleibt nun bei allen drei Schaltungen mit ihrem Ende mit dem Ende einer b-Phase verbunden, so daß drei Phasengruppen, und zwar ja-2b, 2a-3b und 3a-ib, gebildet-sind. An der ersteh Schaltstellung liegen nun diese drei Gruppen in Stern, denn die Anfänge von ib; 2b und 3b sind zum Nullpunkt vereinigt, während die drei Anfänge von Ja, 2a- und 3a an dem Netz liegen. Der Klotor leistet jetzt etwa 8o %-seines normalen Drehmoments und nimmt auch etwa 8o o p seines Nennstromes auf. In der zweiten Schaltstellung liegen die drei Phasengruppen in Dreieck zueinander; und zwar so, daß je beide Anfänge der -Phasen i bzw. 2 bziv. 3 an einer Netzleitung liegen. In der dritten, also der Betriebsstellung, bleibt die Schaltung der Stellung 2 unverändert, nur die drei Netzleitungen werden so umgelegt, daß sie vom Anfang der drei Phasen des a-Gehäuses an deren _ Enden liegen. Hierdurch hat sich die bisherige Lage der beiden um 120' gegeneinander verschobenen magnetischen Felder beider Gehäuse gleichgerichtet, und die im Doppelanker als Bandage eingelöteten Widerstandsringe sind stromlos und somit unwirksam.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schaltanordnung für einen Doppelgehäuse-Induktionsmotor nach Patent 327 284, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden der drei Phasen des einen Gehäuses mit den Enden der um i2o elektrische Grade verschobenen drei Phasen des anderen. Gehäuses dauernd verbunden sind und zum Anlassen dieser Maschine drei Schaltungen hergestellt werden, indem die drei aus den einzelnen Phasen gebildeten Phasengruppen zunächst in Stern und dann in Dreieck geschaltet werden, worauf als letzte Schaltstufe die \Tetzzuleitungen von den Anfängen der drei Phasen des einen Gehäuses an deren Enden gelegt werden, so daß die bisher um 120 elektrische Grade gegeneinander verschobenen magnetischen Felder der zwei Gehäuse gleichgerichtet werden und der Ankerwiderstand unwirksam wird.