DE467053C - Verfahren zum vollstaendigen UEberziehen der einzelnen Koernchen von insbesondere zur Herstellung von Magnetkoerpern dienenden Metallpulvern mit einer elektrisch isoliere nden Schicht - Google Patents

Verfahren zum vollstaendigen UEberziehen der einzelnen Koernchen von insbesondere zur Herstellung von Magnetkoerpern dienenden Metallpulvern mit einer elektrisch isoliere nden Schicht

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DE467053C
DE467053C DEH101401D DEH0101401D DE467053C DE 467053 C DE467053 C DE 467053C DE H101401 D DEH101401 D DE H101401D DE H0101401 D DEH0101401 D DE H0101401D DE 467053 C DE467053 C DE 467053C
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
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    • H01F1/01Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials
    • H01F1/03Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity
    • H01F1/12Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of soft-magnetic materials
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    • H01F1/26Magnets or magnetic bodies characterised by the magnetic materials therefor; Selection of materials for their magnetic properties of inorganic materials characterised by their coercivity of soft-magnetic materials metals or alloys in the form of particles, e.g. powder pressed, sintered, or bound together the particles being insulated by macromolecular organic substances

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Description

  • Verfahren zum vollständigen Überziehen der einzelnen Körnchen von insbesondere zur Herstellung von Magnetkörpern dienenden lnetailpulvern mit einer elektrisch isolierenden Schicht Metallpulver in größeren Mengen zu erzeugen, dessen einzelne Körnchen gegeneinander elektrisch isoliert sind, ist besonders bei feineren Pulvern sehr schwierig, da bei ihnen bereits auf i ccm Milliarden von einzelnen Körnchen entfallen. Weitere Schwierigkeiten treten auf, wenn es sich, wie bei Elektromagnetkernen, darum handelt, das Isoliermittel in möglichst dünnen Schichten zu verwenden, damit sich genügende Mengen des isolierten Metallpulvers auf einen Raum von gegebenen Abmessungen zusammendrängen lassen. Ganz besonders schwierig aber wird die Aufgabe, wenn die isolierten Pulver unter hohem Druck zu Formstücken zusammengepreßt werden müssen, da dann die große Gefahr besteht, daß beim Pressen die Isolationsschichten verletzt werden. Diese Schichten müssen daher, wenn die Pulver gepreßt werden sollen, besonders sorgfältig und haltbar hergestellt werden.
  • Es ist bereits bekannt, die Pulvermengen mit einem isolierenden Lack innig zu vermengen und sie auf diese Weise mit einer Isolationsschicht zu überziehen. Indessen gelingt es nicht, auf diese Weise die Pulverteplchen dauernd vollständig mit Lack zu überziehen, weil derselbe nur sehr unvollkommen zwischen die Berührungsflächen der einzelnen Körnchen dringen kann bzw. beim Pressen von diesen immer wieder weggedrückt wird. Werden ferner derartig mit Lack durchtränkte Pulvermengen bis zum Trocknen des Lackes durcheinandergeknetet, so wird zwar hierdurch die Stärke der Isolationsschicht verbessert, jedoch nur an den Stellen, wo die Körnchen nicht gegeneinander scheuern. An den Scheuerstellen wird jedoch die Isolierschicht um so stärker angegriffen und zerstört. Die Schwierigkeiten sind um so größer, je geringer die Menge des Isoliermittels in dem fertigen Kern sein soll, d. h. wenn dieser ein verhältnismäßig hohes Gewicht besitzen soll.
  • Alle diese Schwierigkeiten werden durch die vorliegende Erfindung beseitigt. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum vollständigen Gberziehen der einzelnen Körnchen von zur Herstellung von Magnetkörpern dienenden Metallpulvern mit einer elektrisch isolierenden Schicht, und zwar besteht das Verfahren gemäß der Erfindung in einem mehrfach wiederholten abwechselnden innigen Mischen des Pulvers mit einem flüssigen, allmählich erstarrenden Isoliermittel, wie Lack, und jedesmaligem Zerkleinern des erstarrten Körpers zu Pulver. Nachdem jeweils das Pulver ausgiebig mit Lack zusammengemischt und zusammengeknetet ist, wird die auf diese Weise entstehende teigartige Masse auf eine geeignete Unterlage aus Glas oder Metall ohne Anwendung von Druck ausgebreitet und evtl. durch Erwärmen so weit getrocknet, bis der Lack hart geworden ist. Vorteilhaft ist die dem Metallpulver zugefügte Menge des Isoliermittels bzw. Lackes so gering, daß die Pulverteilchen nach dessen Erstarrung nur einen `dünnen Überzug desselben aufweisen und daß das Isoliermittel nur an den gegenseitigen Berührungsflächen je zweier Metallkörnchen ein leichtes Zusammenbacken derselben bewirkt. Der so entstehende Kuchen läßt sich nach dem Erstarren leicht wieder zu Pulver verreiben. Die einzelnen Körnchen sind dann mit einer Isolationsschicht überzogen. Diese ist jedoch an den Stellen, wo sich jeweils zwei Körnchen berührt haben, nur unvollkommen oder überhaupt nicht ausgebildet. Um nun diese fehlerhaften Stellen zu beseitigen, wird das Pulver erneut mit .einem Isoliermittel zusammengerührt und geknetet, der entstandene Tedg wird abermals getrocknet und der erstarrte Kuchen von neuem zu Pulver verrieben, wie es bereits beim ersten Male geschehen ist, gegebenenfalls kann das Verfahren noch öfter wiederholt werden.
  • Man kann hierbei mit Sicherheit darauf rechnen, daß diejenigen Stellen zwischen den Körnchen, welche sich bei dem ersten Knet-und Mischprozeß berührt haben und infolgedessen ohne ausreichende Isolation geblieben sind, oder welche beim Auseinanderreiben des Pulvers gelitten haben, bei dem zweiten Prozeß in überwiegender Mehrheit eine andere Lage zueinander einnehmen. Diejenigen Stellen, welche das erste Mal nicht mit einer genügenden Isolationsschicht überzogen worden sind, werden datier beim zweiten oder beim dritten Male in ausreichender Stäxke von deiner solchen bedeckt. Es gelingt nach diesem Verfahren, selbst feine Eisenpulver derartig zu isolieren, daß daraus hergestellte Preßstücke, die einem Druck von i ooo kg pro Quadratzentimeter und mehr unterworfen worden sind, sich in b:ezug auf elektrische Stromleitung wie nichtleitende Körper verhalten.
  • Es muß natürlich dafür Sorge getragen werden, daß beim Wiederholen des Knetens und Mischens durch das Isoliermittel nicht eine der bereits aufgetragenen Isolationsschichten wieder aufgelöst wird. Es werden. daher solche Isoliermittel benutzt, welche die bereits vorhandenen Isolationsschichten nicht angreifen. Man kann z. B. Isoliermittel verwenden, welche unter Benutzung von Lösungsmitteln hergestellt sind, die einander nicht angreifen. Am besten wählt man jedoch solche Isoliermittel, die nach dem Erstarren überhaupt nicht wieder löslich sind. Sehr gut bewährt sich in dieser Beziehung ein an sich bekannter Lack aus Kunstharz, welcher durch mäßige Erwärmung einen festen, nicht wieder löslichen Überzug ergibt.
  • Sollen die Pulvermengen unter hohem Druck zu Formstücken gepreßt werden, so empfiehlt es sich, dem flüssigen Isoliermittel in an sich bekannter Weise feste Bestandteile in möglichst feiner Verteilung, zweckmäßig als kolloidal feines Pulver, beizumengen, z. B. Schwefel, Hartgummi, Harz, Bernstein, Hornstaub, Schiefer, Magnesia und andere isolierende Oxyde wie Aluminiumoxyd, Glas u. dgl. Je größere Festigkeit diese Beimengungen aufweisen, um so höheren Preßdruck kann man unabhängig von der Druckfestigkeit des flüssigen Isoliermittels nach dem Erstarren zur Anwendung bringen. Besonders vorteilhaft sind solche Beimengungen, welche bei mäßiger Erwärmung des Preßkörpers zusammenbacken.
  • Man kann auch dem Isolationslack feuerbeständige feste Teilchen zusetzen, die beim Erhitzen so viel Sauerstoff abgeben, daß der noch vorhandene Kohlenstoff des Isolierlackes zu Kohlensäure gebunden wird. Auch kann, wie dies bei verschiedenen Nitroverbindungen, z. B. Cellonlack, der Fall ist, in dem Isolierlack selbst eine genügende Menge Sauerstoff für diesen Zweck enthalten sein. Als feste Beimischungen kommen Superoxyde von Metallen in Betracht, welche bei Erwärmung in Oxyde übergehen und als solche eine Bindung des Preßkörpers erzeugen. Hierfür ist es allerdings erforderlich, die betreffenden Stoffe von vornherein in so feiner Verteilung anzuwenden, daß sie bereits erheblich unterhalb ihres :eigenen Schmelzpunktes sowie desjenigen des zu isolierenden Pulvers zu einem festen Körper zusammensintern. Bei einer Erhitzung bis zum Schmelzpunkt des Pulvers oder der Beimengungen entsteht nämlich die Gefahr, daß, die gleichmäßige Mischung zwischen Pulver und Beimischung gestört wird und eine Entmischung stattfindet, denn derartige Gemenge bilden im flüssigen Zustande fast -immer ein unstabiles System. Dies gilt um so mehr, je feiner die Teilchen sind.
  • Die Erwärmung des Preßkörpers erfolgt zweckmäßig.erst nach erfolgter Pressung. Es werden dadurch nachteilige Veränderungen des Preßkörpers insbesondere durch das Entweichen von Gasen verhindert.
  • Es ist ferner vorteilhaft, in bekannter Weise die Korngröße der festen Beimengungen zu dem Isolierlack möglichst klein zu wählen, jedenfalls erheblich kleiner als die Korngröße des Pulvers, welches isoliert werden soll. Bei dem Zusammenpressen der gesamten Masse erfüllen dann die feinen: Beimengungen die Hohlräume zwischen den einzelnen Körnern des zu isolierenden Pulvers und bilden dann nach der erfolgten Erwärmung ein zusammengesintertes Gerüst, welches dem ganzen Preßkörper Zusammenhang verleiht.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum vollständigen Gberziehen der einzelnen Körnchen von insbesondere zur Herstellung von Magnetkörpern dienenden Metallpulvern mit einer elektrisch isolierenden Schicht, gekennzeichnet durch mehrfach wiederholtes abwechselndes inniges Mischen des Pulvers mit .einem flüssigen, allmählich erstarrenden Isoliermittel, wie Lack, und jedesmaliges Zerkleinern des erstarrten Körpers zu Pulver.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Isoliermittel jeweils dem Pulver in nur so geringer Menge zugesetzt wird, daß das Isoliermittel nur an den Berührungsflächen je zweier Metallkörnchen ein leichtes Zusammenbacken derselben bewirkt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Isoliermittel ein Lack dient, welcher beispielsweise durch Erwärmen oder durch chemische Mittel beim Erstarren in einen derartigen Zustand übergeht, daß er bei Wiederholung des Verfahrens durch den flüssigen Isolierlack nicht mehr angegriffen wird. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die aufeinanderfolgenden Isolationsschichten aus Harzen oder Lacken bestehen, welche sich gegenseitig nicht ineinander lösen.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i, 2, 3 oder q., dadurch gekennzeichnet, daß die organischen Bestandteile des Isolierlackes aus dem Pulver dadurch beseitigt werden, daß dieselben mit Sauerstoff gebunden werden, der sich aus dem Lack selbst oder aus beigemischten Teilchen, wie Superoxyden o. dgl.. abspaltet, die äuch noch nach Abgabe des Sauerstoffes isolierend wirken.
DEH101401D 1925-04-08 1925-04-08 Verfahren zum vollstaendigen UEberziehen der einzelnen Koernchen von insbesondere zur Herstellung von Magnetkoerpern dienenden Metallpulvern mit einer elektrisch isoliere nden Schicht Expired DE467053C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE755612C (de) * 1939-05-20 1951-08-06 Hans Vogt Dr H C Massekern mit Fuellstoffen
DE756442C (de) * 1937-06-15 1953-02-23 Siemens & Halske A G Durch Spritzen hergestellter Massekern
DE966314C (de) * 1949-08-26 1957-07-25 Standard Elek K Ag Verfahren zur Herstellung von Massekernen aus magnetisierbaren, mit einem Isolierstoff hoher Erweichungstemperatur ueb erzogenen Pulverteilchen

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DE755612C (de) * 1939-05-20 1951-08-06 Hans Vogt Dr H C Massekern mit Fuellstoffen
DE966314C (de) * 1949-08-26 1957-07-25 Standard Elek K Ag Verfahren zur Herstellung von Massekernen aus magnetisierbaren, mit einem Isolierstoff hoher Erweichungstemperatur ueb erzogenen Pulverteilchen

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