DE466906C - Schalltrichter fuer Tonwiedergabevorrichtungen, Sprechmaschinen u. dgl. - Google Patents

Description

• Schalltrichter für Tonwiedergabevorrichtungen, Sprechmaschinen u. dgl. Den Gegenstand der Erfindung bildet ein Schalltrichter für Tonwiedergabevorrichtungen, Sprechmaschinen, elektrische Lautsprecher u. dgl., durch dessen besondere Ausbildung die Tonwiedergabe so vervollkommnet werden soll, daß die Klangfarbe des Tones nach Möglichkeit verhalten bleibt. Dieses Ziel wird im Sprechmaschinenbau seit langem angestrebt, ist aber durch die bisher bekannten Schalltrichter nur teilweise erreicht worden. Zu diesem Zweck hat man bereits den anfangs als starres Gehäuse ausgebildeten Schalltrichter späterhin in eine Reihe von ungleichen, frei schwingenden Trichtermänteln zerlegt, deren Eigenschwingungen den Schwingungszahlen verschiedener Töne entsprachen. Diese Unterteilung ließ sich aber mit Rücksicht auf die Baulänge des Trichters praktisch nur bis zu einer gewissen Grenze durchführen, so daß nur ein geringer Teil der vorkommenden Töne hinsichtlich der Schwingungszahl mit den Eigenschwingungen der Trichtermäntel übereinstimmte und diese zum Mittönen veranlaßte.
• Erfindungsgemäß bestehen dieTrichterwandungen aus einer Reihe von unter sich verschiedenen, unabhängig voneinander schwingenden Resonanzplatten, von denen jede eine 1?igenschwingung hat, die mit der Schwingungszahl eines bestimmten Tones übereinstimmt. Da der Trichter mit beliebig vielen Wandungen versehen werden kann, ist man unter Beibehaltung der üblichen Baulänge in der Lage, in den einzelnen Wandungen so viele Platten anzuordnen, daß für jeden praktisch vorkommenden Ton eine besondere Resonanzplatte vorhanden ist, deren Eigenschwingung mit der Schwingungszahl des betreffenden Tones übereinstimmt. Auf diese Weise erreicht man, daß beim Auftreffen der Schallwellen eines Tones nicht nur die mit dem Grundton in der Schwingungszahl übereinstimmende Resonanzplatte anspricht, sondern auch diejenigen Platten, deren Eigenschwingungen den Schwingungszahlen der Obertöne entsprechen, zum Mittönen gelangen. Grundton und Obertöne bestimmen aber zusammen die Klangfarbe des Tones, so daß letzterer, da seine beiden Komponenten in gleicher Weise verstärkt werden, bei der weiteren Fortpflanzung der Schallwellen in einer natürlichen Wiedergabe wahrgenommen wird.
• Die Zeichnung zeigt den Gegenstand der Erfindung an einem Ausführungsbeispiel, und zwar Abb. r einen Längsschnitt und Abb.2 eine Vorderansicht eines Schalltrichters.
• In dem gezeichneten Beispiele ist aus Führungsleisten d ein sich nach einem Ende verjüngender Rahmen mit rechteckigen Querschnitten gebildet. In diesen Rahmen sind Platten b lose eingeschoben, die verschiedene Breite und entsprechend ihrer Lage auch verschiedene Länge haben. Ferner können diese Platten verschieden stark und aus verschiedenen Stoffen hergestellt sein. Töne mit kleineren Schwingungszahlen, also tiefe Töne, werden Platten mit großer Oberfläche und hohe Töne kleine Platten in Schwingungen versetzen. Dagegen wird nicht mehr der bisher beobachtete Übelstand eintreten, daß sich ein starrer Körper gleichzeitig verschiedenen Schwingungszahlen anpassen muß. Eine derartige Anordnung von Einzelplatten läßt sich auch bei Trichtern mit rundem Querschnitt durchführen, wenn die einzelnen Platten Ausschnitte aus Kegelmänteln sind.

Claims (1)

1. PATENTANSPRUCH: Schalltrichter für Tonwiedergabevorrichtungen, Sprechmaschinen u. dgl., der mit mehreren frei schwingenden Einzelresonanzplatten versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß jede der Wandungen des Trichters aus einer Reihe von unter sich verschiedenen, unabhängig voneinander schwingenden Resonanzplatten (b) *zusammengesetzt ist, von denen jede Platte (b) eine Eigenschwingung hat, die mit der Schwingungszahl eines bestimmten Tones übereinstimmt, und daß die Anzahl aller Resonanzplatten (b) so groß ist, daß für alle wichtigen Töne eine besondere Platte (b) vorhanden ist.