DE466860C - Vorrichtung zur akustischen Signalgebung, insbesondere fuer Hupen - Google Patents

Vorrichtung zur akustischen Signalgebung, insbesondere fuer Hupen

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DE466860C
DE466860C DESCH68135D DESC068135D DE466860C DE 466860 C DE466860 C DE 466860C DE SCH68135 D DESCH68135 D DE SCH68135D DE SC068135 D DESC068135 D DE SC068135D DE 466860 C DE466860 C DE 466860C
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    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10KSOUND-PRODUCING DEVICES; METHODS OR DEVICES FOR PROTECTING AGAINST, OR FOR DAMPING, NOISE OR OTHER ACOUSTIC WAVES IN GENERAL; ACOUSTICS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G10K9/00Devices in which sound is produced by vibrating a diaphragm or analogous element, e.g. fog horns, vehicle hooters or buzzers
    • G10K9/10Devices in which sound is produced by vibrating a diaphragm or analogous element, e.g. fog horns, vehicle hooters or buzzers driven by mechanical means only

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Vibration Prevention Devices (AREA)

Description

  • Vorrichtung zur akustischen Signalgebung, insbesondere für Hupen Die älteste und bekannteste Hupe beruht auf dem Prinzip der Zungenpfeife, wobei ein Luftweg in bekannter Weise durch die schwingende 'Zunge abwechselnd gedrosselt bzw. freigegeben wird. Hupen dieser Art werden in der Regel von Hand durch einen Gummiball betrieben. Der Fahrer muß infolgedessen meist vom Steuerrad loslassen, was als unangenehme Unterbrechung empfunden wird. In späterer Zeit führte sich infolgedessen eine Reihe von Bauarten ein,, die mittels Druckknopfes unter Umständen vom Steuerrad betätigt werden konnten, d. h. elektrische Hupen, die meist auf dem Prinzip des Unterbrecherkontakts beruhten. Ein .Nachteil dieser Bauart besteht in der Abnutzung des Unterbrecherkontakts und in der damit entstehenden Tonänderung, was dann in jüngster 'Zeit zur Einführung der Motorhupe Veranlassung gab. Die bekannt gewordenen Hupen dieser Type bewegen die Membranen zwangläufig und erzeugen auf diese Weise meist einen zwar lauten,- aber sehr unreinen Ton.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt der Gedanke zugrunde, unter Benutzung mechanisch schwingender, abgestimmter und lose gekoppelter Systeme (Systeme mit ausgesprochener Eigenschwingung) einen lauten, harmonischen Ton zu erzeugen und hierbei Triebmittel zu verwenden, bei denen die obenerwähnten Nachteile vermieden sind. Eine beispielsweisse Ausführung einer solchen Vorrichtung ist in Abb. i dargestellt.
  • Sieht man die Membran b einer Hupe, die im vorliegenden Falle durch die Masse des Bügelsa beschwert ist, als ein mechanisches, schwingungsfähiges System von ausgesprochener Eigenschwingung an, so kann man nach den in letzter Zeit gesammelten Erfahrungen auf dem Gebiete der mechanischen Schwingungen dieses System durch eine lose Kopplung von außen :erregen und unter Anwendung von Abstimmung zum kräftigen Schwingen anregen und damit zum Tönen bringen.
  • In Abb. i wird dieses Tönen dadurch erreicht, daß die Masse k, die drehbar im Bügel a angebracht- ist, durch den Gummiriemen r vom Motor aus in Umlauf gesetzt wird. Die Masse k, die aus einer kleinen Schnurscheibe mit zwei exzentrisch angebrachten Gewichten besteht, biegt nämlich beim Umlauf die Membran entsprechend ihrem Freiheitsgrad je Schwingung einmal in der einen und in der anderen Richtung durch. Die zur Erzielung der akustischen Wirkung erforderliche Leistung wird also im vorliegenden Falle durch ausgesprochene Massenkopplung übertragen. Da die Umdrehungszahl des Motors a- bis 3000 beträgt und die tibersetzung in weiten Grenzen gewählt werden kann, so ist es, möglich, auf diesem Wege jede beliebige innerhalb der Tonskala fallende Schwingung zu erzeugen. Der zur Anwendung gebrachte Gummiriemen r hat sich insofern als besonders vorteilhaft erwiesen; als er die Schwingungen der Membran, nicht merkbar dämpft, und der Motor kann somit einen außerordentlich hohen Prozentsatz seiner Leistung in Schwingungsenergie umsetzen.
  • Mit Hupen dieser Art kann man bei jeder beliebigen Abmessung einen großen Teil der Tonskala durch Einstellung der Motordrehzahl bestreichen. Bei günstiger Wahl der Verhältnisse .stellt .sich aber heraus, daß die größte Leistung dann übertragen wird, wenn die Drehzahl der Masse k mit der Eigenschwingungszahl der Membran a nahezu oder vollkommen übereinstimmt. Die Tonhöhe ändert sich natürlich mit der Drehzahl des Motors und ist beim Anlauf somit kleiner als bei: der Betriebsdrehzahl.
  • Will man erzielen, daß ein großer Teil der Tonskala nach Art einer Sirene durchlaufen wird, so kann man dies mit Leichtigkeit erreichen durch Aufbringen eignes schweren Schwungrades auf den Motor (großes Trägheitsmoment). Will man dagegen umgekehrt, was bei: Hupen für Fahrzeuge erwünscht sein dürfte, geringe Tonänderungen beim Anlauf bis zur Betriebsdrehzahl erreichen, dann muß man umgekehrt die Trägheit des Motor= ankers bzw. der bewegten Teile möglichst klein wählen. Man kann aber diesem Ziel auch durch Anwendung eines zwischengeschalteten schwingungsfähigen Systems geringer Dämpfung ('Zwischenkreis) näherkommen.
  • In Abb.2 ist mit dem aus Massee und Membran b bestehenden schwingungsfähigen System ein zweites schwingungsfähiges Sy- stem n1, b1 zusammengeschaltet, welches nur geringe Dämpfung aufweist, d. h.. also bei Beginn der Schwingung wenig Etaergie und bei Eintritt der Resonanzlage verhältnismäßig große Energiemengen in S.ehwingungsform aufnimmt, wodurch ein rasches Ansteigen bis zur Betriebsdrehzahl: (Resonanzfall) gefördert wird. Außerdem :entsteht bei reinen Abstimmungsverhältnissen durch dieses Zwischensystem ein verhältnismäßig umgedämpfter, reiner Ton. Die Membran kann in diesem Falle unter Umständen so gewählt werden, daß ihre Eigenperiode ganz außerhalb der Betriebsdrehzahl fällt, d. h. die Membran lediglich als ein Nutzdämpfung abgebendes Organ angesehen werden kann. Um die Verluste noch weiter zu verringern bzw. den Wirkungsgrad der Gesamtanordnung zu erhöhen, kann man noch eine Gleichstimmung der in der Schallröhre schwingenden Luftsäule mit der erzeugten Tonhöhe, d. h. der Periodenzahl., herstellen: Es geschieht dies durch Verlängern oder Verkürzen der -erwähnten Röhre.
  • Bringt man, wie in Abb. 3, statt einer zwei oder mehrere Riemenscheibennl, n2 und n3 und gleichzeitig zwei oder mehrere Kopplungsvorriichtungen k1, k., und ks, @evtl. auch drei Zwischensystemie z1, z2 und z3 an, so kann man beispielsweise bei einer Übersetzung von 1:8/2:2 einen harmonisch klingenden Akkord erzeugen.
  • In Verbindung mit der letztbeschriebenen Einrichtung oder auch für sich allein kann ein System von Resonatoren, die beispielsweise nasch Abb. q. ausgeführt werden können, zur Anwendung gebracht werden. Die Schallwelle, die an der mit o bezeichneten Stelle erzeugt sein möge, geht durch die Röhre i, die mit der Schallwelle abgestimmt sein kann oder auch dieselbe aperiodisch weiterleitet, in die Röhre z, die als Resonator ausgebildet ist und an ihrem äußersten Ende zu ihrer genauen Einstellung verlängert oder verkürzt werden kann. Die Röhre i mündet, wie aus der Zeichnung -ersichtlich, in der Nähe des Schwingungsbauches der Luftsäule ein, also an derjenigen Stelle, wo die Luftbewegung am größten ist. Verschiebt man die Röhre z auf der Röhre i, so kann der Einfluß der Luftsäule i auf die Luftsäule 2, d. h. der Kopplungsgrad, vergrößert oder verkleinert werden. In demselben Verhältnis wie die Röhre 2 zur Röhre i steht der Resonator i zur Röhre 2 bzw. die Röhre 2 zum Resonator 3 usw.
  • In .Abt. g. isst eine Vorrichtung zur Darstellung ,gebracht, mit der aus einem beliebigen Grundton beliebig viele genau bestimmte Obertöne gezogen werden können.
  • Die Erzielung reiner Schwingungen, die bis zur Herstellung eines volltönenden Akkordes gesteigert werden können, bei gleichzeitig großer Lautstärke der Töne verleiben der Hupe- einen Vorzug vor anderen seither bekannt ;gewordenen Bauarten.
  • Das Auflegen oder Auswechseln der verwendeten. jendlosen Gummiriemen erfolgt bei frei tragender Anbringung der Kopplung k, wie aus Abb.3 ersichtlich, durch einfaches. Aufziehen der Riemen auf die betreffenden Scheiben.
  • An dem Gegenstand der Erfindung wird nichts geändert, wenn anstatt der Massenlr,opp1ung irgendeine andere Kopplungsart, d. h. eine elastische Kopplung mit Kurbeltrieb nach Abb. 5, verwendet wird.
  • Bei jeder Anordnung, die reine akustische Schwingungen :erzeugen soll, muß der ton,-erzeugende Teil freie Schwingungen ausführen können, d. h. er darf in seiner Amplitude nicht behindert sein. Soll also auf mechanischem Wege ein reiner Ton erzeugt werden, so müssen zwischen dem antreibenden und dem getriebenen schwingenden Organ Mittel zur Anwendung gebracht werden, die ein freies Ausschwingen des tonerzeugenden Teiles -zulassen. Als solches Mittel hat sich der obenerwähnte Gummiriemen erwiesen.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE i. Vorrichtung zur akustischen Signalgebung, insbesondere für Hupen, dadurch gekennzeichnet, daß die zu einem mechanisch schwingungsfähigen Gebilde (mit ausgesprochener Eigenschwingung) ausgebildete Membran durch einen mechanisch lose koppelnden Teil, der von einer umlaufenden Welle aus angetrieben ist, in Schwingung versetzt wird.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei Massenkopplung die umlaufende exzentrische Masse (k) zwecks Ermöglichung von Schwingungen durch einen endlosen Gummiriemen (r) angetrieben wird. -3.
  3. Vorrichtung nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein verhältnismäßig ungedämpftes, mechanisch schwingungsfähiges'Zwischensystem (al,bl) von ausgesprochener Eigenschwingung mit der Membran verbunden ist, um die Schwingungen der Membran uggedämpfter zu machen. q..
  4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere verhältnismäßig unged'ämpfte, mechanisch schwingungsfähige Zwischensystzrnz (z1, z#" z3) von verschiedener Eigenfrequenz und mehrere diesen Eigenfrequenzen in der Drehzahlentsprechende Kopplungen (ki, k., k3) angeordnet sind, um außer dem Grundton mehrere harmonische Töne zu erzeugen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß der die umlaufende exzentrische Masse (k) tragende Bügel (u) in der Weise ausgebildet ist, daß er die umlaufenden Massen frei trägt (Abb.3), um die endlosen Antriebsmittel ohne Beseitigung von aufliegen zu können.
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