DE46602C - Fensterkonstruktion mit Verhakung - Google Patents

Fensterkonstruktion mit Verhakung

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DE46602C
DE46602C DE188846602D DE46602DA DE46602C DE 46602 C DE46602 C DE 46602C DE 188846602 D DE188846602 D DE 188846602D DE 46602D A DE46602D A DE 46602DA DE 46602 C DE46602 C DE 46602C
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window
hook
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Application number
DE188846602D
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English (en)
Original Assignee
A. KERSTEN in Hannover, Marienstrafse 42
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Publication date
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Publication of DE46602C publication Critical patent/DE46602C/de
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E06DOORS, WINDOWS, SHUTTERS, OR ROLLER BLINDS IN GENERAL; LADDERS
    • E06BFIXED OR MOVABLE CLOSURES FOR OPENINGS IN BUILDINGS, VEHICLES, FENCES OR LIKE ENCLOSURES IN GENERAL, e.g. DOORS, WINDOWS, BLINDS, GATES
    • E06B7/00Special arrangements or measures in connection with doors or windows
    • E06B7/16Sealing arrangements on wings or parts co-operating with the wings

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Door And Window Frames Mounted To Openings (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 37: Hochbauwesen.
Die beweglichen Rahmen bezw. Flügel eines Fensters werden unter sich und mit den festen Futterrahmen und stehenden Pfosten durch sogenannte Falzung verbunden.
Die bis jetzt gebräuchlichen Falzungen lassen aber in Bezug auf dichten Verschlufs viel zu wünschen übrig, und ungern sitzt Jemand in der Nähe eines Fensters, weil es zieht, selbst bei geschlossenem Fenster.
Durch Anwendung besonders guter Flügelverschlüsse, mögen es nun Riegel-, Bascül- oder Stangenverschlüsse (Espagnolette) sein, mag dem Öebel, so lange Rahmen und Verschlüsse neu und gut passend sind, in etwas gesteuert werden.
Eine solche Verbindung, welche das Ziehen unter allen Umständen unmöglich macht, mag der Verschlufs gut oder schlecht sein, und welche von diesem unabhängig ist, ist aber bis jetzt nicht in Anwendung.
Die von mir erfundene Fensterconstruction mit Verhakung soll den beabsichtigten Zweck vollkommen erfüllen.
Auf beiliegender Zeichnung ist:
Fig. ι eine Ansicht eines ganzen Fensters,
Fig. 2 ein Verticalschnitt desselben,
Fig. 3 ein Horizontalschnitt,
Fig. 4 ein Verticalschnitt der unteren und mittleren Verhakung in gröfserem Mafsstabe,
Fig. 5 ein Horizontalschnitt, die Verhakung der Mittelrahmen zeigend,
Fig. 6 eine Variation der Ausführung mit eiserner Verhakung am beweglichen und festen Rahmen.
Fig. 7 und 8 zeigen eine andere Modification, wobei der eine Haken durch ein . aufgeschraubtes Flacheisen am Rahmen gebildet wird.
Fig. 9 ist ein Haken für ein Fenster mit Doppelscheiben. .
Fig. 10 und 11 zeigen eine Anordnung des Hakenverschlusses nach Fig. 7 und 8, wobei aber die Hakenvertiefung durch in die Fensterrahmen eingelassene U-Eisen gebildet ist.
Fig. 12 ist ein Querschnitt durch die Flügelrahmen und Schlagleisten,
Fig. 13 ein Querschnitt am unteren Verschlufs eines Fensters,
Fig. 14 eine modificirte Ausführung.
Fig. ι 5 und 16 zeigen einen Schnitt I - II der Fig. 12 und 13 in zwei Arten der Ausführung.
Namentlich unten und an den Schlagleisten sind die üblichen Falzungen undicht, weil von vornherein den Einwirkungen der Witterung, welchen das Fenster stets ausgesetzt ist, Rechnung getragen werden miifs, und weshalb ein ganz genau, bündig schliefsendes Zusammenpassen der beweglichen Flügel in die festen Rahmen ausgeschlossen ist, während die an der Mauer liegenden Fenstertheile durch die Fenstei nische geschützt und durch die Bänder dicht gehalten sind.
Das Unterfenster (Fig. 1 bis 4) ist als nach aufsen öffnend dargestellt; das Oberfenster öffnet sich nach innen.
An den Flügelrahmen A bezw. A1 bringe ich einerseits die Haken BB bezw. B1B1, andererseits die Hakenvertiefungen C C und C1 C1 an und ihnen correspondirend an den Fensterrahmen D bezw. an dem Kreuzriegel E die Vertiefungen FF und F1F1 und Haken G G und G1 G1. Ich erreiche dadurch einen
doppelten Verschlufs, einen vierfachen Anschlag und achtfache Brechung des Luftstromes, und selbst für den Fall, dafs infolge des Verziehens oder Eintrocknens - der Rahmenhölzer die Spalten weiter werden sollten, wird doch Zugwind dadurch unspürbar werden.
Besonders gut macht sich meine Verhakung an den Schlagleisten H und /, wie Fig. 5 erkennen läfst, und in Verbindung mit einem Espagnoletten- oder Stangenverschlufs, weil dabei die Haken KL und K1L1 des einen Flügels in die. Vertiefungen MN und M1JV1 des anderen eingezogen werden. Auch hier ist der vierfache Anschlag und die achtfache Brechung des Stofses vorhanden. . .
Die Verhakung eignet sich auch allgemein für die Schlagleisten bei Thüren.
Die Fig. 6, 7,8, 10 und 11 zeigen drei Variationen in der Construction.
In Fig. 6 sind die Haken bb und g g mittelst aufgeschraubter, trapezförmiger Walzeisenstäbe gebildet. Es bietet das den Vortheil, dafs die Kanten der Haken nicht abgenutzt bezw. abgestofsen werden und bei einem solchen Fenster folglich die Verhakungen immer gut in einander und voll passen.
Bei der Construction, welche durch Fig. 7 veranschaulicht ist, wird ein gleicher Zweck dadurch erreicht, dafs an der Unterkante des Flügelrahmens ein Flacheisen O und an der Ober- oder Innenkante des Futterrahmens ein gleiches Eisen P aufgeschraubt ist, welche an der entsprechenden Seite über die Rahmen vorstehen und so den Haken bilden, für welchen jeweils im Flügelrahmen bezw. im Futterrahmen eine Vertiefung eingehobelt ist.
Auf ähnliche Weise ist der Verschlufs der Schlagleisten (Fig. 8) bewirkt, wobei die Flacheisen R und S vor die Kanten der Schlagleisten aufgeschraubt sind.
Diese beiden letzteren Constructionen sichern ebenso wie die durch Fig. 6 angegebene den Schutz der Kanten, der Haken, der Rahmen und Schlagleisten. Sie sind besonders bei schon fertigen Fenstern gut' anzubringen.
Die Fig. 9 führt noch eine weitere Eigenthümlichkeit vor, welche an sich zwar bekannt, aber gerade mit einer Verhakung bei Fenstern erst recht zu ihrem vollen Werthe gelangt, d. i. die Anwendung von Doppelscheiben; erst dann ist die Anbringung derselben von Werth, wenn auch der bis jetzt immer noch mögliche - Durchzug unmöglich gemacht ist, und sie können dann mit meiner Verhakung statt doppelter Fenster benutzt werden. Die Anwendung doppelter Fenster ist kostspielig und ihre Benutzung und Anbringung unbequem.
Bei der durch die Fig. 10 und 11 dargestellten Ausführungsart, welche im Princip der Ausführung Fig. 6 entspricht, sind die Haken sowohl als die Vertiefung aus Eisen hergestellt. Die Haken sind nach Fig. 7 und 8 gebildet, die Vertiefung aber mittelst in die Futter- und Flügelrahmen eingelegter U- oder Kanaleisen geformt. Diese U-Eisen werden an ihrem Boden aufgeschraubt; sie haben gleichzeitig den Zweck, die sonst üblichen, von aufsen sichtbaren eisernen Winkel, wodurch die Rahmenhölzer zusammengehalten und verstärkt werden, zu ersetzen, und tragen so wesentlich zur Verstärkung und Stabilität der Flügelrahmen bei.
Bei meiner Fensterconstruction mit Verhakung wird nicht mehr Material verbraucht als bei der gewöhnlichen Falzung.
Die Construction an sich aber bietet schon eine Garantie, dafs der beabsichtigte Zweck auch wirklich erreicht wird: Der Schreiher mufs gutes und gesundes Holz zu den Fenstern nehmen, sorgfältig und solide die Arbeiten ausführen, damit die Rahmen in einander haken.
In den bisher beschriebenen und durch Fig. ι bis 11 dargestellten Ausführungsarten der Fensterverhakungen sind die Haken entweder aus einem Stück mit den Rahmenhölzern gebildet oder in starrer Verbindung damit,
Die durch die Fig. 12 bis 16 vorgeführten Variationen in der Ausführung lehnen sich an die durch Fig. 6 bis 11 dargestellten Constructionen an, unterscheiden sich aber davon, dafs das den Haken bildende Fa£oneisen verstellbar ist.
Statt ein einfaches Flacheisen anzuwenden, benutze ich hier ein Eisen mit T-Profil, dessen dünner Steg α in das Rahmenholz bezw. in die Schlagleisten eingelassen ist, während der eine, der Doppelschenkel b, den Haken bildet, wie bei Benutzung eines Flacheisens.
An den Rahmen bezw. Schlagleisten sind diese T-Eisen mittelst Schrauben cc so gehalten, dafs sie sich zwar in Richtung dieser Schrauben, nicht aber in ihrer eigenen Längsrichtung bewegen können, wie sich dies aus der Zeichnung ergiebt.'
Die Hakenvertiefung mache ich etwas weiter als die Haken, so dafs sich diese immer bequem hinein legen können.
Damit die Haken nun beim Verschlufs der Fenster gegen die Anschlagseite der Hakenvertiefung unbedingt dicht sich anlegen müssen und so den absoluten Verschlufs gegen Durchzug sichern, werden die T-Eisen mittelst einer geeigneten Vorrichtung an diese Anschlagseiten angezogen.
Nach. Fig. 12, 13 und 15, 16 sind in die Rahmenhölzer bezw. in die Schlagleisten Hohlräume d, mehr oder weniger, je nach der Länge der Rahmen, eingeschnitten und darin sind Federn e gelegt, welche mit ihrem freien
Ende an dem T-Eisen befestigt sind und diese also gegen die Rahmenhölzer anziehen.
Es geht hieraus nun leicht hervor, wie beim Schliefsen eines Fensters oder einer Thür der dichte Verschlufs zwischen dem Haken des einen und der zugehörigen Vertiefung des anderen Theiles von selbst hergestellt wird.
Die durch Fig. 14 skizzirte Ausführung unterscheidet sich von der beschriebenen nur dadurch, dafs das Hakeneisen (T-Eisen), statt mittelst Federn und selbsttätig, mittelst Griffschrauben / angedrückt oder gelöst werden kann.

Claims (1)

  1. Pa te nt-An Sprüche:
    Behufs Vermeidung· des Durchzugs an der Falzung und Erzielung dichten Verschlusses bei Fenstern und Thüren:
    i. Die Anordnung von doppelten Haken B B1 und GG1 und ihnen entsprechende Vertiefungen FF1 und CC1 in die Flügel bezw. Futterrahmen statt einfacher Falzung (Fig. ι bis 5). ■
    An solchen Fenstern die Herstellung der Haken und Hakenvertiefungen mittelst trapezförmiger Faconeisen b b und g g, welche auf die Flügel- bezw. Fütterrahmen befestigt werden (Fig. 6).
    An solchen Fenstern die Herstellung der ä'ufseren Haken an den Flügel und Futterrahmen mittelst auf die entsprechenden Ränder derselben bezw. der Schlagleisten aufgesetzter Walzeisen O und P bezw. R und S, welche in die am Gegenrahmen eingehobelten, armirten oder unarmirten Vertiefungen eingreifen (Fig. 7 bis 9 und 10, 11). Die Anordnung der die äufseren Haken bildenden Walzeisen beweglich und einstellbar mittelst Verschraubung/ oder durch Federung e, um Verschiebungen durch Schwinden des Holzes u. dergl. Rechnung zu tragen (Fig. 12 bis 16).
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DE188846602D 1888-01-21 1888-01-21 Fensterkonstruktion mit Verhakung Expired DE46602C (de)

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