DE1904648B - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft ein Fenster, eine Tür od. dgl. mit einem zum Abdichten des Blendrahmens gegenüber
dem Flügelrahmen ringsumlaufend angeordneter, elastischen, durch pneumatisches oder hydraulisches
Regeln de3 Innendrucks querschnittsveränderlichen, schlauchförmigen Hohlprofil.
Bei bekannten Fenstern oder Türen dieser Art ist das Hohlprofil zwischen Blend- und Flügelrahmen angeordnet und dient in erster Linie als Dichtung. Dadurch, daß das Hohlprofil jeweils mit einem Teil seiner Umfangsfläche in Vertiefungen in beiden Rah-SS men eingreift, kommt ihm auch eine gewisse Verschlußfunktion zu. Zusätzlich besitzen die bekannten Fenster und Türen noch Beschläge zum Verriegeln der beiden Rahmen, sowie handelsübliche Scharniere zum Befestigen des FlUgelrahmens am Blendrahmen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Verwendung des die Dichtung der Rahmen benötigten Hohlprofils zugleich ein Scharnier zu bilden, so daß die üblichen Scharniere gänzlich entfallen können, und das Fenster ohne Verwendung zusätzlicher Beschläge zu verriegeln.
Bei bekannten Fenstern oder Türen dieser Art ist das Hohlprofil zwischen Blend- und Flügelrahmen angeordnet und dient in erster Linie als Dichtung. Dadurch, daß das Hohlprofil jeweils mit einem Teil seiner Umfangsfläche in Vertiefungen in beiden Rah-SS men eingreift, kommt ihm auch eine gewisse Verschlußfunktion zu. Zusätzlich besitzen die bekannten Fenster und Türen noch Beschläge zum Verriegeln der beiden Rahmen, sowie handelsübliche Scharniere zum Befestigen des FlUgelrahmens am Blendrahmen. Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Verwendung des die Dichtung der Rahmen benötigten Hohlprofils zugleich ein Scharnier zu bilden, so daß die üblichen Scharniere gänzlich entfallen können, und das Fenster ohne Verwendung zusätzlicher Beschläge zu verriegeln.
Diese Aufgabe wird nach der Erfindung einmal dadurch gelöst, daß das Hohlprofil im Bereich der
Rahmenecken in mindestens zwei unabhängig von-
3 4
einander druckbeaufschlagbare Abschnitte unterteilt und/oder vertikalen Drehachse auf einfachste Weise
ist und daß ein sich parallel zum Hohlprofil er- umrüsten.
streckendes, flexibles und/oder elastisches Anschluß- In der Zeichnung ist ein Fenster nach der Erfin-
organ vorgesehen ist, das mit einem Längsrand ent- dung in mehreren Ausführungsbeispielen dargestellt,
weder mit dem Flügelrahmen oder mit dem Blend- 5 Es zeigt
rahmen fest verbunden ist und dessen freier Bereich F i g. 1 einen Horizontalschnitt durch ein Flügelin
Schließstellung des Flügelrahmens von dem im rahmen- und ein Blendrahmenprofil bei geschlossejeweils
anderen Rahmen befestigten Hohlprofil un- nem Fenster,
mittelbar oder mittelbar dichtend und fixierend gegen Fig. 2 einen Schnitt gemäß Fig. 1, jedoch bei geeinen
die Ausdehnung des Hohlprofils begrenzenden io öffnetem Fenster,
Teil dieses Rahmens gedrückt wird. F i g. 3 einen Horizontalschnitt durch ein Blend-
Teil dieses Rahmens gedrückt wird. F i g. 3 einen Horizontalschnitt durch ein Blend-
Bei diesem Lösungsvorschlag übernimmt das An- rahmen- und ein Flügelrahmenprofil mit einer anschlußorgan
unter Zusammenwirkung mit dem Hohl- deren Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorprofil
sowohl die Funktion eines Dichtungs- und richtung, bei kippbereiter Stellung des noch ge-VerschluGorgans,
als auch die Funktion eines durch- 15 schlossenen Fensters,
gehenden Scharniers zwischen Flügelrahmen und F i g. 4 und 5 je einen Schnitt durch ein Blend-Blendrahmen,
wobei für beide Funktionen das Hohl- rahmen- und ein Flügelrahmenprofil mit verschiedeprofil
unter Druck steht, und dai Anschlußorgan nen Ausführungsformen der erfiMungsgemäßen Vordichtend
gegen das das Hohlprofil tragende Rahmen- richtung,
profil anpreßt. Erst im drucklosen Zustand eines der 20 F i g. 6 bis 9 jeweils einen Schnitt durch ein Blend-Abschnitte
des Hohlprofils kann der Flügelrahmen rahmen-und ein Flügelrahmenprofil, mit unterschiedaus
dem Blendrahmen geschwenkt oder gekippt wer- liehen Ausführungsformen der erfindungbgemäßen
den; das Anschlußorgan tritt dabei, wenn es am Vorrichtung, wobei zwischen Hohlprofil und An-Flügelrahmenprofil
befestigt ist, aus dem Inneren des schlußorgan jeweils eine bewegliche Halteschiene vor-Blendrahmenprofils
aus; wenn es am Blendrahmen- 25 gesehen ist, bei geschlossenem Fenster,
profil befestigt ist, löst es sich ohne Behinderung Fig. 10 und 11 jeweils einen Schnitt durch ein durch das Hohlprofil vom Fensterflügelrahmen. Das Flügelrahmen- und ein Blendrahn.enprofil mit unter-Hohlprofil selbst bleibt jeweils geschützt im Inneren schiedlichen Ausführungsformen der erfindungsdes Flügelrahmens oder des Blendrahmens, je nach- gemäßen Vorrichtung, wobei Hohlprofil und Andern, wo es angeordnet ist. Beim Verschwenken des 30 schlußorgan vereinigt sind, bei geschlossenem Fenster, Flügelrahmens tritt das Hohlprofil in den druck- Fig. 12 ein hydraulisches Steuerungssystem für die losen, jeweils drei Rahmenseiten umfassenden Ab- erfindungsgemäße Vorrichtung,
schnitt so weit zurück, daß es zu keiner Behinderung In F i g. 1 ist ein Horizontalschnitt durch einen des Anschlußorgans kommen kann. Teil des Fensterrahmens eines Drehkippfensters dar-
profil befestigt ist, löst es sich ohne Behinderung Fig. 10 und 11 jeweils einen Schnitt durch ein durch das Hohlprofil vom Fensterflügelrahmen. Das Flügelrahmen- und ein Blendrahn.enprofil mit unter-Hohlprofil selbst bleibt jeweils geschützt im Inneren schiedlichen Ausführungsformen der erfindungsdes Flügelrahmens oder des Blendrahmens, je nach- gemäßen Vorrichtung, wobei Hohlprofil und Andern, wo es angeordnet ist. Beim Verschwenken des 30 schlußorgan vereinigt sind, bei geschlossenem Fenster, Flügelrahmens tritt das Hohlprofil in den druck- Fig. 12 ein hydraulisches Steuerungssystem für die losen, jeweils drei Rahmenseiten umfassenden Ab- erfindungsgemäße Vorrichtung,
schnitt so weit zurück, daß es zu keiner Behinderung In F i g. 1 ist ein Horizontalschnitt durch einen des Anschlußorgans kommen kann. Teil des Fensterrahmens eines Drehkippfensters dar-
Gemä3 einem weiteren Lösungsvorschlag ist vor- 35 gestellt. Im Flügelrahmen 1 ist die Verglasung 1 a
gesehen, dao das Hohlprofil im Bereich der Rahmen- aufgenommen. Der Flügelrahmen 1 hat ein Flügelecken
in mindestens zwei unabhängig voneinander rahmenprofil 3, das mit dem Blendrahmenprofil 8 des
druckbeaufschlagbare Abschnitte unterteilt ist und Blendrahmens 2 zusammenwirkt. Die Rahmenprofile
einen Teil des freien Bereiches eines flexiblen und/ 3,8 können aus beliebigem Material bestehen;
oder elastischen Anschlußorgans bildet, welches mit 40 üblicherweise sind sie aus Metall, bevorzugt Stahl
seinem einen Längsrand mit einem der Rahmen fest oder Aluminium. Im inneren Bereich der Rahmenverbunder!
ist und mit seinem freien Bereich in profile ist ein flexibles, gegebenenfalls elastisches An-Schließstellung
des Flügelrahmens zwischen Teile des schlußorgan 5 vorgesehen, das gemäß F i g. 1 im
jeweils anderen Rahmens eintritt, so daß das Hohl- Flügelrahmenprofil 3 mit einem Längsrand 5 a beprofil
bei Druckbeaufschlagung dort dichtend und 45 festigt ist, und dessen freier Bereich 5 b mit dem im
fixierend gehalten ist. Dieser Vorschlag bringt eine Blendrahmenprofil 8 befestigten Hohlprofil 6 zuzusätzliche,
ganz erhebliche Vereinfachung gegen- sammenwirkt. In Fig. 1 ist das Hohlprofil 6 in eriiber
dem ersten Lösungsvorschlag, da hierbei ledig- weiterter Stellung gezeigt, d. h. durch den im Hohllich
ein einziges, flexibles und/oder elastisches Teil, profil 6 herrschenden Druck wird das Anschlußweiches gleichzeitig die Funktion einer Dichtung, 50 organ 5 dichtend gegen einen anderen Teil des Blendeines
Verschlusses und eines Scharniers übernimmt, rahmenprofils 8 angedrückt. In der in F i g. 1 geerforderlich
ist. zeigten Stellung von Anschlußorgaa 5 und Hohl-
Je nachdem, längs welcher Seiten der Rahmen das profil 6 kann der Flügelrahmen 1 gemäß Pfeil a um
Hohlprofil mit Druck beaufschlagt bzw. drucklos ist, die mit dem Flügelrahmenprofil 3 verbundene Verläßt
sich ohne besonderen steuertechnischen Auf- 55 dickung 4 in r'orm eines Rundstabes gedreht werden,
wand wahlweise ein Drehen oder ein Kippen des wobei der Rundstab an einer Gleitschiene 7, die sich
Flügelrahmens um ein vertikales Rahmenprofil oder am Blendrahmenprofil 8 abstützt, abgewälzt wird. Es
um ein horizontales Rahmenprofil erzielen. Dabei empfiehlt sich, die Gleitschiene 7 unabhängig vom
spielt es keine Rolle, ob der Flügelrahmen um das Blendrahmenprofil 8 zu machen, weil dadurch ein
linke oder das rechte vertikale Rahmenprofil oder 60 genaues Einjustieren der Flügelrahmen 1 im Blendutn
das obere oder das untere, horizontale Rahmen- rahmen 2 erleichtert wird. Unter Umständen genügt
profil geschwenkt wild. Demzufolge entfällt auch eine es, eine solche Gleitschiene 7 lediglich auf der als
gesonderte Lagerhaltung für links oder rechts ange- Drehachse gewählten Seite des Fensters vorzusehen;
schlagene Flügelrahmen oder für Rahmen mit oder in diesem Falle läßt sich das Fenster auf der gegenohne
Kippmöglichkeit. Ein einziger Grundtyp läßt 65 überliegenden Seite beim Drehen leichter heraussich
lediglich durch entsprechendes Umklemmen von bewegen. Solange das Hohlprofil 6 die erweiterte
Schlauchanschlüssen an die Abschnitte des Hohl- Stellung gemäß F i g. 1 einnimmt, ist die hier gezeigte
orofils auf die gewünschte Lage der horizontalen Seite des Fensters dicht verschlossen und das An-
5 6
schlußorgan 5 im Blendrahmenprofil 8 festgehalten. unter Bildung einer formschlüssigen Verbindung
Da es an seinem einen Längsrand 5 η im Flügel- dichtend andrückt. Das Hohlprofil 6 kann dabei, wie
rahmenprofil 3 befestigt ist, dient es also gleichzeitig in Fig. 6 gezeigt, sowohl im Blendrahmenprofil, als
als Scharnier beim öffnen des Flügelrahmens 1 um auch in der Halteschiene verankert sein; es genügt
die Verdickung 4, wobei sich der schmale Bereich 5 jedoch auch, das Hohlprofil nur in einem dieser Teile
des Anschlußorgans 5 gemäß F i g. 2 teilweise um die zu verankern oder auf eine Verankerung vollkommen
Verdickung 4 herumwickelt. Das Fenster wird in der zu verzichten.
in F i g. 2 gezeigten Lage, aber auch in allen vorher- Bei den in den F i g. 7, 8 und 9 gezeigten Vorrich-
gehenden Zwischenlagen, ohne weiteres von dem tungen sind ebenfalls Halteschienen vorgesehen, die
über die gesamte Fensterseite durchgehenden An- io jedoch, anders als bei F i g. 6. um eine Längskante
schlußorgan S gehalten. schwenkbar in einem Rahmenteil gelagert sind.
Wenn das Hohlprofil 6 drucklos ist, und dadurch Gemäß F i g. 7 ist das Anschlußorgan 5 im Flügeldas
Anschlußorgan 5 freigibt, dann kann der Flügel- rahmenprofil 3 und das Hohlprofil 6 im Blendrahmen
1 aus der in Fig. 1 gezeigten Stellung um rahmenprofil 8 verankert. Infolge der Querschnittseine
untere oder obere Kippachse in Richtung des 15 erweiterung des Hohlprofils 6 schwenkt die Halte-Pfeiles
b aus dem Blendrahmen 2 herausgekippt wer- schiene 15 um ihre im Blendrahmenprofil 8 gelagerte
den. Damit beim Zurückkippen das richtige Ein- Schwenkachse in Richtung auf das Anschlußorgan 5
fädeln des Anschlußorgans 5 in den Innenraum im und drückt dessen vorderen Bereich gegen einen ent-Blendrahmenprofil
8 erleichtert wird, ist am Blend- sprechend geformten Teil des Blendrahmenprofils 8.
rahmenprofil eine in Richtung auf das Flügelrahmen- ao das eine Verdickung 4 aufweist, die gleichzeitig als
profil 3 weisende Nase 9 vorgesehen, an der der freie Gegenlager für den sich daran abwälzenden Schenkel
Bereich 5 b des Anschlußorgans 5 abgleiten kann, 18 des Flügelrahmenprofils 3 dient,
ohne dabei das dahinterliegende, drucklose Hohl- Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 8 liegen die profil 6 zu stören, bzw. sich mit diesem zu versperren. Verh<jitnisse ähnlich; unterschiedlich zu F i g. 7 ist Schließlich dient diese Nase 9 bei geöffnetem Fenster as dort das Hohlprofil 6 im Blendrahmenprofil 8 vernoch als Schutz gegen Beschädigung des Hohl- ankert und drückt im erweiterten Zustand die Halteprofils 6. schiene 13 gegen das im Fiügelrahmenprofil 3 ver-
ohne dabei das dahinterliegende, drucklose Hohl- Bei der Ausführungsform gemäß F i g. 8 liegen die profil 6 zu stören, bzw. sich mit diesem zu versperren. Verh<jitnisse ähnlich; unterschiedlich zu F i g. 7 ist Schließlich dient diese Nase 9 bei geöffnetem Fenster as dort das Hohlprofil 6 im Blendrahmenprofil 8 vernoch als Schutz gegen Beschädigung des Hohl- ankert und drückt im erweiterten Zustand die Halteprofils 6. schiene 13 gegen das im Fiügelrahmenprofil 3 ver-
F i g. 3 zeigt eine andere Ausführungsform der er- ankerte Anschlußorgan 5. Die Halteschiene 13 be-
findungsgemäßen Vorrichtung, bei geschlossenem sitzt an ihrem der Schwenkachse gegenüberliegenden
Fenster. Hier sind die Verdickung 4 und das An- 30 Ende eine Nase, mit der sie die vordere Verdickung 4
schlußorgan 5 mit dem Blendrahmenprofil 8 verbun- des Anschlußorgans 5 hintergreift,
den. Das in Form eines Schlauches ausgebildete Die in F i g. 9 dargestellte Ausführungsform ent-
Hohlprofil 6 ist am Fiügelrahmenprofil 3 befestigt. spricht hinsichtlich der Anordnung des Anschluß-
Die genannten Teile sind also unterschiedlich zu organs 5 und des Hohlprofils 6 dem in F i g. 3 darge-
Fig. 1, in dem jeweils anderen Rahmenteil angeord- 35 stellten Ausführungsbeispiel; unterschiedlich zu
net. Das Fiügelrahmenprofil 3 kann eine der Form F i g. 3 wirkt gemäß F i g. 9 das Hohlprofil 6 nur
des Anschlußorgans 5 entsprechende Ausnehmung mittelbar, nämlich über die Halteschiene 14, auf das
aufweisen, in die das Anschlußorgan nach dem Erwei- Anschlußorgan 5 ein. Die in den F i g. 7, 8 und 9
tern des Hohlprofils 6 formschlüssig eingepreßt wird. vorgesehenen Pfeile deuten die Bewegungsrichtung
F i g. 4 zeigt eine Ausfühningsform der erfindungs- 40 des Fensterflügels bei dessen Drehen um die jeweils
gemäßen Vorrichtung, die der in der F i g. 1 gezeigten in den Zeichnungen dargestellte Drehachse an. Dabei
sehr ähnlich ist. Unterschiedlich zu F i g. 1 besitzt ist bei allen in der Zeichnung gezeigten Ausführungsdas
Blendrahmenprofil 8 benachbart zum freien Be- formen zu beachten, daß die Drehachse nicht etwa
reich 5 b des Anschlußorgans 5 keine Riffelung, son- genau im Mittelpunkt der Verdickung 4 zu liegen
dem ist vollkommen glatt ausgebildet. Das Hohl- 45 kommt, sondern daß diese beim Abwälze" der Verprofil
6 ist in der drucklosen Lage gezeigt, in der es dickung an ihrem Gegenlager mit zunehmender Vervollkommen
hinter der Nase 9 verschwindet, so daß drehung des Flügels je nach Ausführungsform nach
ein reibungsloses Ein- und Austreten des Anschluß- außen bzw. nach innen wandert,
organs 5 beim Kippen des Fensters gewährleistet ist. In den Fig. 10 und 11 sind untereinander ähnliche
organs 5 beim Kippen des Fensters gewährleistet ist. In den Fig. 10 und 11 sind untereinander ähnliche
In Fig. 5 ist der Längsrand 5α des Anschluß- 50 Ausführungsformen der Erfindung dargestellt, wobei
organs 5 als symmetrische Verdickung ausgebildet. das Anschlußorgan 5 und das Hohlprofil 6 gemäß
deren eine Seite in eine korrespondierend geformte den bisherigen ^Ausführungsformen hier zu einem
Ausnehmung im Blendrahmenprofil 8 eingreift, so einzigen Organ vereinigt sind. Dieses Organ kann
daß beim Andrücken des Hohlprofils 6 eine form- entweder im" Fiügelrahmenprofil (Fis. 10) oder im
schlüssige Verbindung entseht. Im Gegensatz zu 55 Blendrahmenprofil (Fig. 11) verankert sein. An
F i g. 4 weist das in F i g. 5 gezeigte Blendrahmen- seinem vorderen, freien Ende ist es als Hohlprofil 5 c
profil 8 keine äußere Dichtleiste 17 auf. ausgebildet, dessen Inneres an ein Druckmedium
F i g. 6 zeigt eine Variante der erfindungsgemäßen anschließbar ist. Wenn das Hohlprofil 5 c unter
Vorrichtung an einem Blendrahmenprofil 8 und Druck ist, dann legt es sich an die Innenwände der
einem Fiügelrahmenprofil 3, die in ähnlicher Weise 60 im Blendrahmenprofil 8 oder im Fiügelrahmenprofil 3
wie in den Fig. 1,2,4 und 5 dargestellt, aufgebaut gebildeten Aussparung 19 oder 20 an und dichtet
sind. Unterschiedlich zu den genannten Figuren ist damit das Fiügelrahmenprofil gegenüber dem Blend-
jedoch zwischen Hohlprofil 6 und Anschlußorgan 5 rahmenprofil ab. Schließlich ist noch eine solche
eine Halteschiene 12 verschiebbar angeordnet, derart. Ausführungsform im Rahmen der Erfindung denkbar,
daß nach einer Beaufschlagung des Hohlprofils 6 mit 65 bei der die Aussparung 19 bzw. 20 zum Teil durch
einem Druckmedium die Halteschiene 12 in Richtung das Flügelrahmenprofil und zum anderen Teil durch
auf das Anschlußorgan 5 wandert und dieses gegen das Blendrahmenprofil gebildet ist.
einen anderen Teil des Rahmenprofils, beispielsweise F i g. 12 zeigt ein Schema des Schlauchsystems für
das Druckmedium. Dieses Schlauchsystem ist an das Hohlprofil 6 bzw. 5 c angeschlossen und eignet sich
rum Bedienen und Steuern eines Drehkippfensters, wobei die Kippachse wahlweise im unteren oder
oberen horizontalen Rahmenprofil und die Drehtchse wahlweise im rechten oder linken vertikalen
Rahmenprof:.l liegen knnn. Dabei ist es zweckmäßig,
die Steuerelemente zum wahlweisen Unterdrucksetzen oder Entleeren der Hohlprofile im bzw. am
Blendrahmen anzuordnen; selbstverständlich ist es aber auch möglich, diese Elemente, zumindest teilweise,
auch im Flügelrahmen vorzusehen oder vollkommen außerhalb des Fensters anzuordnen. Die
Darstellung gemäß Fig. 12 umfaßt die in den Rahmenprofilen verlaufenden Hohlprofile 6 sowie
die Schlauchleitungen 22 bis 24, mittels welcher die Hohlprofile 6 über das Ventil 25 mit einer nicht gezeigten
Pumpe gemäß den Schaltstellungen I, II und III verbindbar sind. Die Schlauchleitung 21 stellt die
Verbindung zu einem doppeltwirkenden Kolben-Zylinder-System 16 her, dessen Kolben, beispielsweise
zum Betätigen einer Vorrichtung zum Drehen oder Kippen des entriegelten Fensterflügels verwendet
werden können. Die mit den Hohlprofilen 6 bzw. dem Kolben-Zylinder-System 16 verbundenen Enden
der Schlauchleitungen 21 bis 24 sind am Ventil 25 angeschlossen und können wahlweise in den Schaltstellunge
: I, II und III mit einer Pumpe druckbeaufschlagt oder entleert werden.
Die Funktionsweise der nach dem in Fig. 12 gezeigten
Schaltschema gesteuerten Vorrichtung ist wie folgt:
Soll die Drehachse im rechten vertikalen Rahmenprofil und die Kippachse im unteren horizontalen
Rahmenprofil liegen, so werden die Hohlprofile 6 in der linken oberen Rahmenecke, also bei Punkt 10,
miteinander verbunden und in der gegenüberliegenden Ecke voneinander getrennt und gesondert abgedichtet.
Bei geschlossenem Fenster sind sämtliche Hohlprofile 6 mit Druckmittel gefüllt. Wird nun der
Schalthebel des Ventils 25 in die Schaltstellung I gebracht, dann sind das linke, das obere und das rechte
Hohlprofil 6 mit der Pumpe verbunden. In dieser Stellung können auch die genannten Hohlprofile
drucklos gemacht werden, so daß lediglich das untere Hohlprofil 6 noch mit Druckmedium beaufschlagt
bleibt. Der Flügel kann nun um das untere Rahmcnprofil gekippt werden. Durch nachfolgendes Umschalten
auf die Schaltstellung III wird das Kolben-Zylinder-System 16 mit der Pumpe verbunden und die
Dreh- oder Kippvorrichtung kann betätigt werden. Zum Zwecke des Schließens wird der Fensterflügel,
noch in derselben Schaltstellung, durch die umgekehrte Wirkung des Zylinders zugezogen. Danach
wird auf die Stellung I zurückgeschaltet und das Druckmittel zugeführt, wobei sich sämtliche Hohlprofile
ausdehnen und das Fenster allseitig und
ao gleichmäßig dicht schließen. Durch Umschalten auf Schaltstellung II sind das linke und das obere Hohlprofil
6 und unabhängig davon das untere Hohlprofil mit der Pumpe verbunden und können demzufolge
entleert werden. Nach erfolgtem Entleeren ist nur mehr der rechte Hohlprofilabschnitt mit Druckmedium
gefüllt und das Fenster kann infolgedessen mit der Drehachse im rechten Rahmenprofil gedreht
werden. Soll das Fenster derart umgerüstet werden, daß das Drehen um das linke Rahmenprofil erfolgt,
so werden die Enden der Schlauchleitungen nicht so wie sie sich gemäß Zeichnung gegenüberliegen, miteinander
verbunden, sondern es werden zwei Schlauchenden gemäß der gestrichelt gezeichneten,
gekreuzten Linie miteinander verbunden. Außerdem wird zu diesem Zweck die Verbindung im Punkt 10
gelöst und statt dessen im Punkt 11 hergestellt. Der Flügelrahmen kann nun bei Stellung II um die linke
vertikale Achse gedreht werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
209508/361
Claims (13)
1. Fenster, Tür od. dgl. mit einem zum Abdichten des Blendrahmens gegenüber dem Flügelrahmen
ringsumlaufend angeordneten, elastischen, durch pneumatisches oder hydraulisches Regeln
des Innendrucks querschnittsveränderlichen, schlauchförmigen Hohlprofil, dadurch gekennzeichnet,
daß das Hohlprofil (6) im Bereich der Rahmenecken in mindestens zwei unabhängig voneinander druckbeaufschlagbare Abschnitte
unterteilt ist und daß ein sich parallel zum Hohlprofil erstreckendes flexibles und/oder
elastisches Anschlußorgan (5) vorgesehen ist, das mit einem LSngsrand (5 α) entweder mit dem
Flügelrahmen (1) oder mit dem Blendrahmen (2) fest verbunden ist und dessen freier Bereich (S b)
in Schließstellung des Flügelrahmens (1) von dem im jeweils anderen Rahmen (2 bzw. 1) befestigten
Hohlprofil (6) unmittelbar oder mittelbar dichtend und fixierend gegen einen die Ausdehnung
des Hohlprofils (6) begrenzenden Teil dieses Rahmens gedrückt wird.
2. Fenster, Tür od. dgl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die das Anschlußorgan
(S) und das Hohlprofil (6) enthaltenden oder damit zusammenvirkend'n Profiheile (3, 8)
des Flügel- bzw. Blendrahmens (1 bzw. 2) unabhängig von den übrigen Rahme- teilen hergestellt
sind.
3. Fenster, Tür od. dgl. nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Hohlprofil (6) und dem freien Bereich (5 b) des Anschlußorgans (5) eine Halteschiene (12,13,
14,15) beweglich angeordnet ist.
4. Fenster, Tür od. dgl. nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschiene (12)
verschiebbar angeordnet ist.
5. Fenster, Tür od. dgl. nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteschiene (13.
14, 15) entweder im Blendrahmenprofil (8) oder im Flügelrahmenprofil (3) um eine Längskante
schwenkbar befestigt ist.
6. Fenster, Tür od. dgl. nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das
Anschlußorgan (5) an seinem freien Bereich (5 b) eine Verdickung aufweist, die zum Teil in eine
entsprechende Ausnehmung im Rahmenprofil (3 bzw. 8). gegen welches das Verschlußorgan (5)
angedrückt wird, eingreift.
7. Fenster, Tür od. dgl. nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlprofil (6)
oder die Halteschiene (12, 13,14.15) die Verdickung des Anschlußorgans (S) in seiner dichtenden
Stellung hintergreifend ausgebildet bzw. angeordnet ist.
8. Fenster, Tür od. dgl. mit einem zum Abdichten des Blendrahmens gegenüber dem Flügelrahmen
ringsumlaufend angeordneten, elastischen, durch pneumatisches oder hydraulisches Riegeln
des Innendrucks querschnittsveränderlichen, schlauchförmigen Hohlprofil, dadurch gekennzeichnet,
daß das Hohlprofil (S c) im Bereich der Rahmenecken in mindestens zwei unabhängig
voneinander druckbeaufschiagbnre Abschnitte unterteilt ist und einen Teil des freien Bereiches
eines flexiblen und/oder elastischen An-
schlußorgans (5) bildet, welches mit seinem einen Längsrand mit einem der Rahmen (1 bzw. 2) fest
verbunden ist, und mit seinem freien Bereich in Schließstellung des Flügelrahmens (1) zwischen
Teile des jeweils anderen Rahmens eintritt, so daß das Hohlprofil (5 c) bei Druckbeaufs, hlagung
dort dichtend und fixierend gehalten ist.
9. Fenster, Tür od. dgl. nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der
mit dem freien Bereich (5 b) des Anschlußorgans (5) in Berührung stehende Rahmenteil uneben,
geriffelt od. dgl., ausgebildet ist.
10. Fenster, Tür od. dgl. nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
dasjenige, das Hohlprofil (5 c, 6) aufnehmende Rahmenprofil (3 oder 8) eine das Hohlprofil (5 c,
6) und gegebenenfalls die Halteschiene (12,13) im drucklosen Zustand des Hohlprofils (5 c, 6)
abdeckende Nase (9) aufweist.
11. Fenster, Tür od. dgl. nach einem der Ansprüche
1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß in dem mit dem Hohlprofil (5 c, 6) ausgestatteten
Rahmen (1 ode.- 2) Steuerelemente zum wahlweisen Unterdrucksetzen oder Entleeren des
Hohlprofils (5 c, 6) vorgesehen sind.
12. Fenster. Tür od. dgl. nach einem der Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß
an dem Flügelrahmenprofil (3) oder dem Blendrahmenprofil (8) eine in dessen Längsrichtung
verlaufende Randprofiliemng (4) vorgesehen ist, die eine am jeweils anderen Rahmenprofil (8
oder 3) anliegende und sich dort abwälzende Form aufweist.
13. Fenster, Tür od. dgl. nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß tischen der Randprofilierung
(4) des jeweiligen Rahmenprofils (3 bzw. 8) und dem daran anliegenden Teil des anderen
Rahmenprofils (8 bzw. 3) eine Gleitschiene (7) lösbar befestigt ist.
Priority Applications (14)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
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CH1852269A CH512661A (de) | 1969-01-31 | 1969-12-12 | Fenster oder Türe |
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NO5009/69A NO124848B (de) | 1969-01-31 | 1969-12-18 | |
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