DE1966416A1

DE1966416A1 - Fenster,Tuer od.dgl. mit einem zum Abdichten des Blendrahmens gegenueber dem Fluegelrahmen ringsumlaufend angeordneten,elastischen,schlauchfoermigen Hohlprofil

Info

Publication number: DE1966416A1
Application number: DE19691966416
Authority: DE
Inventors: auf Nichtnennung E06b 9 322 Antrag
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1969-01-31
Filing date: 1969-01-31
Publication date: 1972-09-21

Description

Fenster, Tür oder dergleichen mit einem zum Abdichten des Blendrahmens gegenüber dem Flügelrahmen ringsumlaufend angeordneten, elastischen, schlauchförmigen Hohlprofil Die Erfindung betrifft ein Fenster, eine Tür oder de"r#eic1ien mit einem zum Abdichten des Blendrähmens gegenüber dem Blügelrahmen rings~umlaufend angeordneten, elastischen, schlauchförmigen Hohlprofil.
Bei einem aus der DT--PS 957 068 bekannten Fenster wirkt das Hohlprofil in der Weise, daß es Flügelrahmen und Blendrahmen gegen die Wirkung der Auslenk-und Verriegelungsbeschläge auseinander zu treiben sucht, sodaß durch das Aufblähen des Hohlprofils eine schädliche Beanspruchung der Rahmen hervorgerufen wird.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das Hohlprofil und die mit ihm zusammenwirkenden Teile so aus zum bilden und anzuordnen, daß durch das Aufblähen des Hohlprofil6 keine Spreizwirkung zwischen Flügelrahmen und Blendrahmev erzeugt wird.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfiniungsgemäß vorgeschlagen, daß an einem der Rahmen ein flexibles Dicht- und Verschlußorgan vorgesehen ist, welches mit dem am anderen Rahmen abgestützen Hohlprofil in der Weise zusammenwirkt, daß 1 durch den im Hohlprofil herrschenden Druck gegen einen anderen Anlageteil des anderen Rahmens angedrückt wird.
In dem Bestreben, den Flügelrahmen leicht zu halten kann man mit Vorteil das Dicht- und Verschlußorgan am Flügelrahmen und das Hohlprofil sowie den anderen Anlageteil -am Blendrahmen anordnen.
Weitere Merkmale der Erfindung sind den Patentansprüchen zu entnehmen. Im folgendenwei:d#ian Hand der Zeichnung mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben.
Es zeigt: Fig. 1 einen Schnitt durch Flügelrahmen und Blendrahmen bei geschlossenem Fenster, mit aufgeblähtem Hohlprofil, Fig. 2 einen Schnitt durch Flügelrahmen und Blendrahmen bei geschlossenem Fenster mit drucklosem Hohlprofil, Fig. 3 bis 5 jeweils einen Schnitt durch Flügeirahmen und Blendrahmen unterschiedlicher Ausführungsf armen, wobei zwischen dem Hohlprofil und dem Dicht-und Verschlußorgan jeweils eine bewegliche Halteschiene vorgesehen ist, bei geschlossenem Fenster, Fig. 6 und 7 jeweils einen Schnitt durch Flügelrahmen und Blendrahmen unterschiedlicher Ausführungsformen, wobei Hohlprofil und Dicht-und Verschlußorgan vereinigt sind, bei geschlossenem Fenster.
Figo 1 zeigt einen Schnitt durch Blend- und Flügelrahmen eines Fensters, wobei der Flügelrahmen 1 gemäß Pfeil a um den Blendrahmen 2 geschwenkt werden kann. Im Flegel rahmen 1 ist die Verglasung 1 a aufgenommen. Der Flügelrahmen 1 hat ein Flügelrahmenprofil 3, das mit dem Blendrahmenprofil 8 des Blendrahmens 2 zusammenwirkt. Die Rahmenprofile 3, 8 können aus beliebigen, für den Anwendungszweck geeignetem Material bestehen; üblicherw eise sind sie aus Metall, bevorzugt Stahl oder einer Aluminium-Legierung, Im Flügelrahmenprofil 3 ist ein flexibles, gegebenenfalls elastisches Dicht-und Verschlußorgan 5 mit seinem Längsrand 5a befestigt. Der freie Bereich 5b des Dicht- und# Verschlußorgans 5 wirkt mit dem im Blendrahmenprofil'8 befestigten Hohlprofil 6 zusammen.
Das Hohlprofil 6 ist in aufgeblähtem Zustand g;ez#igt# wobei durch den im Hohlprofil 6 herrschenden Druck das Dicht- und Verschlußorgan 5 dichtend gegen einen anderen Anlageteil des Blendrahmenprofils 8 angedrückt wird. Der Flügelrahmen 3 weist eine verdickte Randprofilierung 4 auf, welche gegen eine am Blendrahmenprofil 8 anliegende Gleitschiene 7 abgestützt ist und sich beim Bewegen- des Fensterflügels auf der Gleitschiene 7 abwälzt. Die GIeitschiene 7 ist bevorzugt ein vom Blendrahmenprofil 8 unabhängiges Teil. Dadurch wird das Einjustieren des Flügelä rahmens 1 im Blendrahmen 2 erleichtert.
Solange das Hohprofil 6, wie in Fig. 1 gezeigt, unter Druck steht, ist das Fenster dicht verschlossen. Im drucklosen Zustand des Hohlprofils=6 können Blend-und Flügelrahmen voneinander gelöst werden. Beispielsweise kann der Flügelrahmen 1 aus der in Fig. 1 gezeigten Stellung um eine untere oder obere Kippachse in Richtung des Pfeiles b aus dem Blendrahmen 2 herausgekippt werden. Um beim Zurückkippen das richtige Einfädeln des Dicht- und Verschlußorgans 5 in den Innenraum des Blendrahmenprofils 8 zu erleichtern ist an diesem eine in Richtung auf das Flügelrahmenprofil 3 weisende Nase 9 vorgesehen, an der der freie Bereich 5b des Dicht- und Verschlußorgans 5 abgleiten kann, ohne dabei das dahinter liegende drucklose Hohlprofil 6 zu stören, beziehungsweise sich mit diesem zu versperren.
SchLießlich dient die Nase 9 bei geöffnetem Fenster noch äls zusätzlicher Schutz gegen Beschädigung des Hohlprofils 6.
Bei der in Fig. 2 gezeigten Ausführungsform ist die Randprofilierung 4 Teil des Blendrahmenprofils 8 und das Dicht- und Verschlußorgan 5 ist mit dem Blendrahmenprofil 8 verbunden. Das in Form eines Schlauches ausgebildete Hohlprofil 6 ist am Flügelrahmenprofil 3 befestigt.
Die genannten Teile sind also unterschiedlich zu Fig. 1 in dem jeweils anderem Rahmenprofil angeordnet. Das Flügelrahmenprofil kann eine der Form des Dicht- und Verschlußorgans 5 entsprechende Ausnehmung aufweisen, in die das Dicht- und Verschlußorgan nach dem Erweitern des Hohlprofils 6 formschlüssig eingepreßt wird.
Fig. 3 zeigt eine weitere Variante, wobei zwischen Hohlprofil 6 und Dicht- und Verschlußorgan 5 eine Halteschiene 12 verschiebbar angeordnet ist, derart, daß nach Beaufschlagung des Hohlprofils 6mit Druckmedium die Halteschiene 12 in Richtung auf das Dicht-und Verschlußorgan 5 wandert und dieses gegen einen anderen Anlageteil des Rahmenprofils, beispielsweise unter Bildung einer formschlüssigen Verbindung dichtend andrückt. Das Hohlprofil 6 kann dabei sowohl im Blendrahmenprofil. 8 als auch in der Halteschiene 12 verankert sein; es genügt jedoch auch, das Hohlprofil nur in einem dieser Teile zu verankern oder auf eine Verankerung vollkommen zu verzichten.
Bei den in den Fig. 4 und 5 gezeigten Vorrichtungen sind ebenfalls Halte schienen vorgesehen, die jedoch, anders als bei Fig. 3, um eine Längskante schwenkbar in einem Rahmenteil gelagert sind. Gemäß Fig. 4 ist das Dicht- und Verschlußorgan 5 im Flügelrahmenprofil 3 und das Hohlprofil 6 im Blendrahmenprofil 8 verankert0 Beim Aufblähen des Hohlprofils 6 schwenkt die Halteschiene 15 um ihre im Blendrahmenprofil 8 gelagerte Schwenkachse in Richtung auf das Dicht- und Verschlußorgan 5 und drückt dessen vorderen Bereich gegen einen entsprechend geformten Anlageteil des BlendrahmenproflIs 8, das eine Verdickung 4 aufweist, die als Gegenlager für den sich darin abwälzenden Schenkel 18 des Flügelrahmenprofils 3 dient.
Gemäß Fig. 5 ist unterschiedlich zu Fig. 4 das Hohlprofil 6 im BlendrahmeaproSil 8 verankert und drückt im erweitertem Zustand die Halteschiene 13 gegen das im Flügelrabmenprofil 3 befestigte Dicht- und Verschlußorgan 5. Die Halteschiene 13 besitzt an ihrem der Schwenkachse gegenüber liegenden Ende eine Nase, mit der sie die vordere Verdickung 4 des Dicht- und Verschlußorgans 5 hintergreift.
In den Fig. 6 und 7 sind einander ähnliche' usfu~hrungsformen dargestellt, wobei das Dicht- und Verschlußorgan 5 und das Hohlprofil 6 zu einem einzigen Organ vereinigt sind. Dieses Organ kann entweder im Flügelrahmenprofil (Fig. 6) oder im Blendranmenprofil (Fig. 7) verankert sein. An seinem vorderen, freien Ende ist es als Hohlprofil 5c ausgebildet, dessen Inneres an ein Druckmedium anschließbar ist. Wenn das Hohlprofil 5c unter Druck ist, dann legt es sich an die Innenfläche der im Blendrahmenprofil 8 oder im Flügelrahmenprofil 3 gebildeten Aussparung 19 oder 20 an und dichtet damit das Flügel#rahmenprofil gegenüber dem Blendrahmenprofil ab. Schließlich ist noch eine solche Äusführungsform im Rahmen der Erfindung denkbar, bei der die Aussparung 19 bzw. 20 zum Teil durch das Flügelrahmenprofil und zum anderen Teil durch das Blendrahmenprofil gebildet ist.
- Patentansprüche -

Claims

P a t e n t a n s p r ü c h e Tür enster, Tür oder dergleichen mit einem zum Abdichten des Blendrahmens gegenüber dem Flügelrahmen ringsumlaufend angeordneten, elastischen, schlauchförmigen Hohlprofil, dadurch gekennzeichnet, daß an einem (1) der Rahmen (1,2) ein flexibles Dicht- und Verschlußorgan (5) vorgesehen ist, welches mit dem am anderen Rahmen (2) abgestützten Hohlprofil (6) in der Weise zusammenwirkt, daß es durch den im Hohlprofil (6) herrschenden Druck gegen einen anderen Anlageteil des anderen Rahmens (2) angedrückt wird.
2. Fenster, .Tür od. dgl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dicht- und Verschlußorgan (5) am Flügelrahmen (1), das Hohlprofil (6) sowie der andere Anlageteil am Blendrahmen (2) angeordnet sind.
3. Fenster, Tür od. dgl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das'Dicht- und Verschlußorgan (5) am Blendrahmen (2) und das Hohlprofil (6) sowie der andere Anlageteil am Flügelrahmen (1) angeordnet ist.
4. Fenster, Tür od. dgl. nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlprofil (6) und der Anlageteil in einer Profilkammer des jeweiligen Rahmens angeordnet ist.
5. Fenster, Tür od. dgl nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß am Dicht-und Verschlußorgan (5) und an dem anderen Anlageteil zusammenwirkende Rippen und Ausnehmungen angeordnet sind, welche einen formschlüssigen Eingriff gewährleisten.
6. Fenster, Tür od. dgl. nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlprofil unter Vermittelung eines Zwischenglieds (12); (13); (15) auf das flexible Dicht- und Verschlußorgan (5) einwirkt.
7. Fenster, Tür od. dgl. nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Hohlprofil (5c) am flexiblen Dicht-und Verschlußorgan (5), und zwär nächst dessem freien Rand angeordnet ist.

L e e r s e i t e