DE465268C - Verfahren zum Trocknen von elektrischen Kabeln fuer Hoch- oder Niederspannung - Google Patents

Verfahren zum Trocknen von elektrischen Kabeln fuer Hoch- oder Niederspannung

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DE465268C
DE465268C DEB119866D DEB0119866D DE465268C DE 465268 C DE465268 C DE 465268C DE B119866 D DEB119866 D DE B119866D DE B0119866 D DEB0119866 D DE B0119866D DE 465268 C DE465268 C DE 465268C
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cable
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SERGEI BRAGIN DIPL ING
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B13/00Apparatus or processes specially adapted for manufacturing conductors or cables
    • H01B13/30Drying; Impregnating

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Testing Relating To Insulation (AREA)

Description

Bei der Herstellung -won 'elektrischen Kabeln mit imprägnierter Papier- oder anderer Isolation müssen die einzelnen KabelEtzen oder das ganze Kabel vor der Imprägnierung mit einem Isolierstoff sorgfältig getrocknet werden. Zu diesem Zweck werden die Kabel, wie üblich, in einem besonderen Eisenkörb untergebracht. Der Korb wird in einen geschlossenen, mit Dampfmantel versehänien Behälter hineingestellt, dessen Ihnenraum mit einer Vakuumpumpe verbunden ist. Die Entfeuchtung geschieht bei gleiehzeitigieir Wifr kung hoher Temperatur (etwa 100 bis 120°) und Luftleere (etwa 70mm Quecksilbersäule).
Für Hochspannungskabel spielt der Trokkenprozeß die allerwichtigste Rolle, da der Entfeuchtungsgrad den Verlustwinkel der Kabelisolierung ganz wesentlich, beeinflußt, somit auch die Art der Vollkommenheit des hergestellten Kabels bestimmt.
Zur Beschleunigung des Trockenvorganges wird nach der Erfindung das unten heschrjleibene Verfahren vorgeschlagen, welches, wie die Versuche erwiesen haben, die Troicknungs;-dauer beinahe bis zur Hälfte der Dauer des sonst üblichen Verfahrens verkürzt und dadurch wiederum zur Verringerung des Dampfverbrauchs für die Erwärmung des Behälters führt. Das Verfahren gemäß der Erfindung besteht darin, daß allen Kupferadern des Kabels, welches in sonst üblicher Weise im Trockenbehälter untergebracht ist, ein gewisses positives Potential gegenüber der Erde erteilt wird, so daß also dia Entfeuchtung des Kabels bed gleitihzeiitiger Einwirkung von Wärme, Luftleere und Elektrisierung mittels Hochspannungsstriomeis vor sich geht.
Das auszutrocknende Kabel muß vom Körper des Korbes sorgfältig isoliert werden, z. B. mit Hilfe parafßniertesr Hoikbrettchen, oder der ganze Korb, welcher dieses Kabel en.tr hält, muß vom Körper des Valcuumbeiiälters, in dem er sich zum Trocknen befindet, isoliert werden.
In der Zeichnung ist 'eine Ausführungsforrn für eine Anordnung zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung schematisch. dargestellt.
Die Kupferadearn der auszutrocknendein. Kabel werden an die entsprechendien drei voneinander isolierten Durchführungen in der Wand des Behälteüs angeschlossen und dann alle zusammen mit einem Pol einer Hocheparjr nungsgleichstromquelle verbunden. Als Stromquelle wird in der dargestellten beispielswei·· sen Anordnung ein Kleinleistungs-Hochspannungsitransformator C, D in Verbindung mit einem Elektronengleichricliter B benutzt. Der Trockenprozeß geht in folgender Weise vor sich:
Nach der Unterbringung des Kabels in dem Behälter und nach Ausführung der obenerwähnten Verbindungen der Leiter dies. Kabels mit der Hochspannungsquelle läßt man den Behälter mit Dampf erwärmen und führt die Trocknung während der ersten 6 bis 12 Stunden bei aufgehobenem Deckel durch, d. h. bei atmosphärischem Druck.
Während dieser Zeit "wird der FeuohtigkeitE·- überschuß aus der KabeMsolaition 'entfernt. Danach wird der Behälter luftdicht abgiejschlossen, ferner die Valtuumpumpe ia Betrieb gesetzt, und auf alle Kupferadern des auszutrocknenden Kabels wird ein gewisses Potential (von etwa 2 000 bis 5 000 Volt) von der obenerwähnten GleifArichteraniage, deren anderer Pol geerdet ist, übertragen. Dann erhält das Kabel eine Ladung relativ zur Erde; dabei stent der auf der Zeichnung angegieibene Doppelumschalterii in seiner äußersten rechten Lage, in welcher er alle drei Kontakte zusammenschließt; der Kontakte ist geschlossen, aber der Schalter/ steht in seiner linken Lage (Abb. 1).
Der SpannungsutLterschied, mit welchem die Kabelisolation beansprucht wird, hängt ab vom Verhältnis der Leitfähigkeit der Kabel· isolation und derjenigen des Gemisches aus der verdünnten Luft und dem "Wasserdampf, welches sich zwischen der Oberfläche des" Kabels und den geerdeten metallischen Wänden des Korbes oder Behälters, in welchem die Trocknung ausgeführt wird, befindet, und infolgedessen wird für die Kabefcolation nur ein Tail der ganzen, dem Kabel angelegten Spannung ausgenutzt.
Die Bedeutung de*· Elektrisierung besteht darin, daß bei der Trocknung des Kabels eine Zusammenziehung der Feuchtigkeit, welche sich ia der KabieKsolation befindet, mach der VerdampfungsfLäche hin entsteht, und in der Beschleunigung der Difrundierung des bei der Trocknung entsteinenden Wasserdampf es in. den ihn umgebenden Raum.
Die Beobachtung der Trocknung kann entweder durch die Messung der Kapazität zwischen irgendwelchen zwei Adern des Kabels oder durch die Beobachtung der Entladung des Kabels geschehen. Dabei wird der Doppelumschalteru? in die mittlere {df, Abb. 2) oder äußerste Unke Lage (d", Abb. 3) gestallt, und dementsprechend werden 'entweder zwei Adern gegen 'eine geierdete dritte oder eine gegen 'eine andeinei geerdete Ader geprüft.
Mittels des Schalters/ wird das auszutrocknende Kabel umgeschaltet auf das Galvanometer g, dessen Ablenkung eine KapazitätSr größe angibt; diese, Messung wird bei der entsprechend erniedrigten Spannung ausgeführt, die mit Hilfe des Potentfometeais E einstellbar ist.
Die Entladung des Kabels kann an dem Abfallen der Zeigerangabe des .elektnostatilschen Voltmeters V beobachtet werden, nachdem das Kabel von der Stromquelle mittels des Schalters^ abgeschaltet worden ist.

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Verfahren zum Trocknen von elektrischen Kabeln für Hoch- oder Niederspannung mit Papier- oder anderer Isolation, dadurch gekennzeichnet, daß die "Adern der zu trocknenden Kabel, die in einem heizbaren und für Luftabsaugung eingerichteten Behälter isoliert, gelagert sind, an den positiven Pol einer Hochspannungs-Stromquelle angeschlossen werden, deren negativer Pol geerdet ist, so daß die Trocknung durch die Elektrisierung mit Hochspanaungssitrom während der Einwirkung von Wärme und Luftabsaugung beschleunigt wird.
    Hierzu r Blatt Zeichnungen
DEB119866D 1925-05-19 1925-05-19 Verfahren zum Trocknen von elektrischen Kabeln fuer Hoch- oder Niederspannung Expired DE465268C (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1003307B (de) * 1954-09-24 1957-02-28 Siemens Ag Verfahren zur Feuchtigkeitsabweisung aus elektrischen Anlageteilen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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