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Zündkerze Die außerordentlich große Entwicklung des Automobil- und
Flugwesens hat zur Folge. daß an den Betrieb der Verbrennungsmotoren weit größere
Anforderungen bezüglich der Betriebssicherheit gesbellt werden.
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Es ist bekannt, daß sämtliche Konstruktionsteile der Verbrennungsmotoren
heute weit besser den Anforderungen genügen als noch vor etwa zehn Jahren. Ein Zubehörteil
des Verbrennungsmotors, welcher noch häufig zu Betriebsstörung Veranlassung gibt
und im Flugzeugwesen sogar zu schweren Unfällen geführt hat, ist die Zündkerze.
In Erkenntnis dieser Tatsache ist die einschlägige Industrie seit Jahren unter Aufwendung
großer Mittel bemüht, eine Zündkerze zu schaffen, welche diese Mängel ausschließt.
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Abweichend von den üblichen Konstruktionsmaterialien für Zündkerzen,
wie beispielsweise Speckstein, Porzellan und ähnliches, hat man in richtiger Erkenntnis
der hervorragenden Eigenschaften des Quarzglases als Isolierung für Zündkerzen bereits
weitgehende Versuche angestellt, Zündkerzen mit Quarzisolation herzustellen, ohne
jedoch die fabrikatorischen Herstellungsschwierigkeiten überwinden zu können, die
darin bestanden, daß die Haltbarkeit des Quarzisolators von der Lagerung desselben
abhängig ist.
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Die Lösung dieser Schwierigkeit ist dadurch gefunden worden, daß man
das Quarzisolierröhrchen elastisch, aber trotzdem absolut abdichtend auch bei höchsten
Kompressions- und Verbrennungsdrücken lagert. Ein schematisches Ausführungsbeispiel
einer Zündkerze mit Quarzisolierung ist auf der Zeichnung angegeben. In dem allgemein
üblichen Sechskantkörper g sind mittels der Verschraubung e die Glimmerscheiben
f eingepreßt und konisch aufgerieben. In diesen gewissermaßen federnden Glimmerkonus
paßt der konisch ausgeführte Isolierkörper tn. Auf diesem Isolierkörper, welcher
vorzugsweise aus Quarzglas (Bergkristall) besteht, stützt sich die mittlere Elektrode
i, und zwar hei; L -und f. An der mittleren Elektrode! zwischen den Ringen n und
p sind die Glimmerscheiben h angebracht.
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Um den Isolierkörper m ist zum Schutz desselben gegen äußere gewaltsame
Einwirkung der Glimmerkörperd angebracht. Die einzelnen Glimmerscheiben des Körpers
d werden durch die Metallscheibe a zusammengepreßt und gehalten.
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Die Abdichtung der Mittelelektrode geschieht auf folgende Weise: Der
Isolierkörper m ist mit dem genau geschliffenen Auflageflächen Z und L' versehen.
Auf die Ringfläche f und L' wird genau passend der Ring p als auch der Glimmerring
k aufgeschliffen. Es ist somit eine gute und ausreichende Abdichtung hierdurch erreicht.
Die Mittelelektrode wird in dieser Lage durch Aufschrauben und Anziehen der Mutter
b unter Zwischenlage des Spannringes c und der Unterlegscheibe g, welche sich auf
dem isolierkörper maufstützt, gehalten. Infolge der konischen Ausführung des Isolierkörpers
in hält
sich derselbe in dem gleichfalls konisch ausgeführten Glimmerkörp:er
f, wird aber zu seiner weiteren Sicherung durch Anziehen der Scheibe a unter Benutzung
des Körpers cl als Stützpunkt nochmals befestigt.
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Zwischen der mittleren Elektrode i und dem Isolierkörper
in besteht der Hohlraum /t. Dieser Hohlraum wirkt insofern günstig, als bei
einem eventuellen Rissigwerden des Isolierkörpers m eine Überbrückung durch Kohleteilchen
zwischen der Mittelelektrode i über den Glimmerkörper f zum Kerzenkörper g ausgeschlossen
wird. Dieser Raum h kann gasgefüllt oder auch luftleer sein.
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Es ist selbstverständlich, daß zur praktischen Ausführung des Erfindungsgedankens,
zur Herstellung des Isolierkörpers alle möglichen keramischen Massen Verwendung
finden können. Das Zerstören des Isolierkörpers m wird dadurch vermieden, daß sich
derselbe mit seiner äußeren Fläche auf den federnden Konus des Glimmerkörpers f
auflagert.