DE464569C - Verfahren zur Reproduktion bzw. Fernuebertragung von Bildern - Google Patents

Verfahren zur Reproduktion bzw. Fernuebertragung von Bildern

Info

Publication number
DE464569C
DE464569C DER62768D DER0062768D DE464569C DE 464569 C DE464569 C DE 464569C DE R62768 D DER62768 D DE R62768D DE R0062768 D DER0062768 D DE R0062768D DE 464569 C DE464569 C DE 464569C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
capacitor
tube
current
anode
charge
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DER62768D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
RCA Corp
Original Assignee
RCA Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by RCA Corp filed Critical RCA Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE464569C publication Critical patent/DE464569C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Landscapes

  • Electrotherapy Devices (AREA)

Description

  • Patentiert im Deutschen Reiche vom 9. Dezember 1924 ab Das Hauptpatent hat angefangen am 3. Oktober 1924 Die Erfindung betrifft eine Verbesserung und weitere Ausgestaltung des Patents 458133-In dem Hauptpatent wird das Bild .erzeugt durch eine Menge von Punkten gleicher Größe, aber wechselnder Dichte, wodurch die Effekte von Licht und Schatten wiedergegeben «-erden. Um das Verständnis der vorliegenden Erfindung zu erleichtern, soll noch einmal kurz auf das Verfahren gemäß dem Hauptpatent zurückgegriffen werden. Im allgemeinen besteht die Erfindung im Prinzip darin, die verschiedenen Intensitäten von Licht und Schatten in gleichförmigen Impulsen wiederzugeben, die durch Pausen verschiedener Länge getrennt sind, bzw. es werden nacheinander Teile des Bildes in aufeinanderfolgende elektrische Impulse gleicher Dauer, aber verschiedener Zahl pro Zeiteinheit übertragen. Auf diese Weise kann man Bilder auf Telephon-, Telegraph- oder Radioanlagen übertragen und stets die ganze Energie der Sendevorrichtung -ausnutzen, wodurch Verzerrungen der feinen tonalen Unterschiede durch atmosphärische Störungen u. dgl. auf das Mindestmaß gebracht werden. Die Schreibvorrichtung zur übertragung des Bildes besteht in ihrer einfachsten Form aus einer Trommel mit einem darumgewickelten Gewebe, auf dem das Bild reproduziert wird. Ein Schreibstift wird beispielsweise durch einen Elektromagneten derart gesteuert, daß er mit dem Gewebe während der Zeit in Berührung ist, wo ein Impuls empfangen wird. Die Empfängertrommel läuft synchron mit der Sendetrommel, wobei der Längsvorschub zwischen Stift und Trommel proportional dem Vorschub des Bildes an der Sendestelle ist. Durch dieses Verfahren erhält man ein Bild, bestehend aus Punkten, das eine gewisse Ähnlichkeit mit den wohlbekannten Halbtonstichen, hat. Es ist jedoch zu beachten, daß bei dem vorliegenden Verfahren die Punkte alle gleiche Größe, aber verschiedene Abstände voneinander haben, während sie bei Halbtönstichen verschiedene Größe, dagegen gleichmäßigen Abstand bezüglich ihrer Mittelpunkte voneinander haben. Bei der Ausführung des Verfahrens gemäß dem Hauptpatent hat sich herausgestellt, daß, um tiefes Schwarz zu erhalten, die Punkte genügend dicht aneinanderliegen müssen, so daß sie in eine einzige Linie ineinanderlaufen, so daB die Geschwindigkeit, mit der die Punkte für tiefschwarze Stellen des Bildes gesendet und empfangen werden können, ein Maßstab für die Grenze dex Geschwindigkeit ist, mit der das Bild übertragen werden kann. Da ferner tiefschwarze Werte als eine schnelle Reihe von Punkten übertragen werden müssen, verlangt das vorliegende Verfahren beträchtliche Relaisarbeit und starke Abnutzung nicht nur des »Photomodulators«, nämlich des Apparates zur Umwandlung der Lichtintensitäten in Stromimpulse, sondern auch des Senders selbst.
  • Diese Nachteile sollen durch die vorliegende Erfindung beseitigt werden, und zwar durch ein Verfahren, bei dem Lichtwerte unterhalb einer -bestimmten Intensität nicht durch eine Reihe von Punkten dicht nebeneinander wiedergegeben werden, sondern durch Impulse, deren Länge gemäß der Stärke des Schattens variiert.
  • Kurz gesagt, werden starke Lichter als gleichmäßige kurze Impulse oder Punkte übertragen, die durch verschieden lange Pausen getrennt sind, wie bei dem Hauptpatent, bis ein bestimmter Grauwert erreicht ist; von da ab werden die Impulse und die Pausen zwischen den Impulsen, von gleicher Zeitdauer. Bei Schattenwerten, die stärker als diese sind, wird der Wert wiedergegeben durch Vergrößerung der Länge oder Dauer der Impulse bei gleichen Pausen. Dieses erkennt man aus Abb. g der beiliegenden Zeichnung, wo die Linie A aufeinanderfolgende Werte der Lichtintensität des Senders wiedergibt, beginnend mit schwarz, abklingend nach weiß und dann zurückkehrend zu dunkelgrau. B zeigt die Energie- oder Stromleistung des Senders, der gemäß dem Verfahren nach dem Hauptpatent arbeitet; C zeigt eine Aufzeichnung, die durch die Impuls:enexgie gemäß B erhalten ist; D zeigt die Energie-oder S'trornimpulse gemäß dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung, E zeigt die Aufzeichnung bei einem Senden gemäß der Kurve D.
  • Man erkennt, daß der Teil ganz links der Linie A in der Linie D durch einen einzelnen langen Strich wiedergegeben wird, wie er in E gezeigt ist. Der nächste Teil geringerer Intensität wird in den entsprechenden Teilen von D und E wiedergegeben, wobei man erkennt, daß die Impulse von kürzerer Dauer sind. Der nächste Teil der Linie A kann als Zwischenteil angesehen werden, wo eine Wende auftritt, und es sind hier die Impulse und die Pausen von gleicher Dauer und einander gleich. Von diesem Punkt nach rechts zu sind die Impulse von gleicher Dauer, aber von verschiedenem Abstand gemäß der LinieB. Das Ende ganz rechts, das . wieder dunkler ist als der Zwischenteil, wird wieder durch Punkte dargestellt. Die Linie F zeigt die Strom- oder Energieimpulse bei einem Stufengang' der Lichtintensität von hell zu dunkel, und wenn dieses mit kleiner Geschwindigkeit ausgeführt, wird, so ergibt es eine Aufzeichnung, wie in Linie G dargestellt.
  • Da jedoch die dunklen. Teile durch Striche anstatt durch Punkte wiedergegeben sind, besteht kein Hindernis, die Geschwindigkeit von Sender und Empfänger beliebig zu vermehren. Dieses ist mit dem Verfahren nach dem Hauptpatent nicht möglich, aus dem Grunde, daß, wenn man den Apparat zu schnell laufen ließe, die Punkte, die durch den linken Teil der Linie C dargestellt werden, durch Pausen getrennt werden würden, die auf dem Schreibeapparat als weiße Zwischenräume erscheinen würden, so, da.ß demnach das ganze Bild in seinem Effekt zu hell sein würde; das heißt, alle verhältnismäßig dunklen Teile des Bildes würden einen helleren Wert haben, als sie haben sollen, und mehr verändert erscheinen als die helleeren Teile, wodurch das tonale Gleichgewicht des Bildes zerstört werden würde.
  • Gemäß dem Verfahren nach der vorliegenden Erfindung kann man nun die Geschwindigkeit von Sender und Empfänger auf das Doppelte erhöhen, ohne dieses tonale Gleichgewicht zu zerstören. Dieses erkennt man klar aus der Linie H, die eine Übertragung durch Stromimpulse gemäß der Linie F zeigt, wenn die Geschwindigkeit des Apparates gesteigert wird; man erkennt dieses auch aus Abb. 5, die eine Reproduktion eines Bildes zeigt, die in der Hälfte der Zeit gemacht ist wie bei dem früheren Verfahren.
  • Vergleicht man die Linie H Zeit der Linie Gr, so erkennt man, daß die dunklen Teile des Bildes noch ihre richtigen Werte behalten und das tonale.Gleichgewicht des Bildes nicht beeinträchtigt ist. Dieser Punkt ist von großem praktischen Vorteil, da naturgemäß eine Verringerung der zur Übermittlung erforderlichen Zeit auch eine Verringerung der zur Übertragung erforderlichen Energie und aller damit zusammenhängenden sonstigen Kosten zur Folge bat.
  • Abb. r zeigt eine Schaltung zur Umwandlung der Lichtintensität in Stromimpulse. Die Lichtwerte, die auf einer Seite eines willkürlichen Grenzwertes liegen, werden als Impulse gleicher Dauer übertragen, die durch verschiedene Pausen getrennt sind, während Lichtintensitäten, die auf der anderen Seite dieses Grenzwertes liegen, als Impulse verschiedener Dauer übertragen werden, die durch gleiche Pausen getrennt sind. Die Lichtintensitäten von der Größe des Grenzwertes werden als gleiche Impulse übertragen. die durch gleiche Pausen getrennt sind, beide im wesentlichen gleich in ihrer Länge und ihrer Intensität.
  • In Abb. i ist i die lichtempfindliche Zelle in einem lichtdichten Gehäuse 2 mit einer öffnung 3. 'Die Linse und die Lichtquelle sind so anZeordnet, daß das Licht von allen Teilen des Bildes nacheinander durch die Öffnung 3 und auf die lichtempfindliche Zelle geworfen wird. q. ist eine Spannungsquelle von etwa 300 Volt, 5 ein Widerstand.
  • Das Gitter der Verstärkerröhre 6 ist mit dem einen Ende dieses Widerstandes ; und der Glühdraht mit dem anderen Ende des Widerstandes verbunden, derart, daß, wenn in dem Widerstande entsprechend dem Stromfluß durch die Zelle i ein Spannungsabfall erfolgt, das Gitter der Röhre 6 gegenüber dem Glühdraht auf einer negativen Spannung gehalten wird. Mit dem Anodenkreis sind die Vorspannungsbatterien g und 13 und die Widerstände io, ii und 12 verbunden.
  • ist eine zweite Verstärkerröhre, deren Anodenkreis mit einem Punkt zwischen dem Widerstand 12 und der Vorspannbatterie 13 verbunden ist und deren Gitter durch die Vorspannungsbatterie 8 mit einem Punkt zwischen den Widerständen io und ir verbunden ist. B ist eine Spannungsquelle. Die Gitter der Röhren 14. und 15 sind mit den Klemmen der Batterie g und 13 verbunden, die auf der anderen Seite der Widerstände ro und r2 liegen.
  • 16 und 17 sind Kondensatoren, und es ist ferner ein Schwingungskreis gebildet von der Anode der Röhre 14 zu der einen Klemme der Batterie 20, durch die Relaisspule 32 zum Kontakt 23 und, bei der gezeichneten Stellung des Ankers 22, zu einer gemeinsamen Glühdrahtleitung und der negativen Klemme B.
  • Ein ähnlicher Kreis verläuft von der Anode der Röhre 15 nach der einen Klemme der Batterie 21 durch die Relaisspule 33 zum Kontakt 24. Die Kontakte 23 und 24 sind durch Widerstände 27 und 28 verbunden und ein Punkt zwischen diesen Widerständen zu -f- B geführt. 18 und ig sind Verstärkerröhren, deren Gitter mit der negativen Klemme der Batterien 2ö und 21 verbunden sind, während die positiven Klemmen dieser Batterien mit der einen Seite der Kondensatoren r6 und 17 und auch mit den Anoden der Röhren 14 und 15 verbunden sind.
  • Die Anoden der Röhren 18 und ig sind durch Relaisspulen 25 und 26 mit -E-- B verbunden. Relaisspulen 32 und 33 betätigen den Anker 29, indem sie ihn gegen die Kontakte 30 oder 31 anziehen, wodurch wahlweise die Leitung 35 durch Stromumsteuerungen von der Batterie 3.4 her gespeist wird. Die Wirkungsweise ist folgende: Die Anordnung enthält zwei Systeme gemäß dem Hauptpatent, die derart miteinander verbunden sind, daß das eine System die Dauer der Impulsperioden steuert oder verändert, ohne die Dauer der Pausen zu ändern, während das andere die Länge der Pausen steuert oder verändert, ohne die Dauer der Impulse zu beeinflussen. Diese Systeme sind so kombiniert, daß für Lichtwerte, die auf der einen Seite einer Grenzzone liegen, nur eins der Systeme die Dauer der Perioden moduliert oder verändert, während das andere System Minimumperioden von im wesentlichen konstanter Dauer erzeugt. Wenn die Lichtintensität nach der anderen Seite des Grenzgebietes geht, werden die Bedingungen umgekehrt, d. h. das System, das vorher die Dauer der Perioden moduliert oder verändert hat, erzeugt jetzt '-%kIinimumperioden von konstanter Dauer; während das andere die Länge seiner Perioden moduliert.
  • Man erhält also Ergebnisse, die denen ähnlich sind, die man erhalten würde, wenn das eine System sozusagen umgekehrt würde. wenn die Lichtintensität einen bestimmten Wert erreichte. Dieses erkennt man klar aus der Linie 13 in Abb . 3, deren rechter Teil praktisch derselbe ist wie der linke Teil, ausgenommen, daß die beiden Pausen und Markierungsperioden umgekehrt sind.
  • Bei der in Abb. r gezeigten Stellung des Relais 22 ist der Kondensator 16 vollkommen kurzgeschlossen. Der Kreis verläuft demnach von der unteren Belegung des Kondensators 16 zu dem Anker 22, Kontakt 23, durch Relaisspule 32, zu der oberen Belegung von 16. Infolgedessen kann keine Ladung im Akkumulator aufgespeichert werden.
  • Die Vorspannungsbatterie 2o hat einen solchen Wert, daß das Gitter der Röhre 18 unter diesen Bedingungen stark negativ ist und der im Relais fließende Anodenstrom im wesentlichen null ist.
  • Andererseits ist der Kondensator 17 nicht kurzgeschlossen, so daß er eine Ladung aufspeichern kann. Da die negative Klemme der Batterie B mit der einen Seite des Kondensators 17 und die positive Klemme durch Widerstand 28 und Spule 33 mit der anderen Seite verbunden ist, hat dieser Kondensator die Tendenz, sich zu laden, gesteuert durch den Wert des Widerstandes 28 und durch den Anodenstrom aus Röhre 15. Es soll für den Augenblick angenommen werden, daß Röhre 15 keinen Anodenstrom führt. Schließlich wird Kondensator 17 so hoch geladen, daß seine Spannung gleich der Spannung von B ist. Wenn die Ladung diesen Wert erreicht, wird die Spannung des Gitters von Röhre ig, die durch die Vorspannungsbatterie 21 stark negativ gehalten war, allmählich überwunden, und es wird, wenn der Kondensator seine höchste Ladung erreicht, die Spannung des Gitters von Röhre ig über das Knie der Kurve geführt werden und der Anodenkreis von Röhre ig plötzlich beginnen, Strom aufzunehmen. Dieser Strom, der durch Wicklung 26 geht, zieht den Anker 22 von dem Kontakt 23 ab, nach dem Kontakt 2@4 zu.
  • Das Anlegen des Ankers 22 an. den Kontakt 24 ermöglicht einen Stromfluß> von der einen Seite des Kondensators 17 durch Relaisspule 23, Kontakt 24, Anker 22 nach der anderen Seite von Kondensator 17. Dieser Kondensator hat sich aber gerade bis zur höchsten Spannung aufgeladen. Er wird deshalb durch den .eben beschriebenen Stromweg entladen, wodurch der Anker 29 an 31 angezogen und dadurch die Leitung 35 unter Strom gesetzt wird, wodurch die Sendetaste nach der einen Richtung geworfen wird. Zweckmäßig wird in die Leitung von Anker 22 nach -Bein Widerstand eingefügt.
  • Es soll hierbei darauf hingewiesen werden, daß die Betätigung der Anker 2.2 und 29 praktisch gleichzeitig erfolgt. Man kann da= her erforderlichenfalls den Anker 29 ganz fortlassen und den Anker 22 zur Steuerung des Senders benutzen. Röhre i9 und die damit verbundenen Kreise sind nun also, untätig gemacht. Der Kondensator 17, der durch den Anker 22 kurzgeschlossen ist, kann keine Ladung aufnehmen. Die Batterie 21 hält daher das Gitter von Röhre i g stark negativ, und diese Röhre hört nun mit der Anziehung des Anodenstromes auf. Ein identischer Arbeitszyklus tritt nun bei Röhre 18 auf, das heißt Kondensator 16 beginnt sich in einem Maße entsprechend dem Widerstand 27 und dem durch die Röhre 14 angezogenen Strom aufzuladen. Wenn er seine höchste Ladung erreicht hat, wird die' negative .Vorspannung auf das Gitter der Röhre ig durch die Vorspannungsbatterie, 2 o überwunden; der Anodenkreis von Röhre 18 beginnt Strom aufzunehmen, der Anker 22 wird am den Kontakt 23 angezogen und der Kondensator 16-durch die Relaisspule 32 entladen, wodurch der Anker 29 an den Kontakt 3o gezogen, der andere Kreis geschlossen und der Schalter in die andere Richtteig geworfen wird.
  • Wenn nun die Kondensatoren 16 und 17, die Röhren 18 und ig und die Widerstände 27 und 28 gleich sind, so ist offenbar die Zeit zur maximalen Aufladung der Kondensatoren 16 und 17 dieselbe, und man erhält ein schwingendes System, das heißt die Anker 22 und 29 werden sich zusammen vorwärts Lind rückwärts von den linken Kontakten nach den rechten Kontakten bewegen mit einer Periode, die von dem Wert der Widerstände 27 und 28 und der Größe der Kondensatoren 16 und 17 abhängt, vorausgesetzt, daß die Röhren 14 und 15 keinen Ancdenstrom führen. Unter diesen Bedingungen und vorausgesetzt, daß der (nicht gezeichnete) Sender auf irgendeine Weise gesteuert wird, werden gleichmäßige Impulse übertragen, die durch gleichmäßige Pausen voneinander getrennt sind, wobei die Markierungsperioden und die Pausen einander gleich sind.
  • Diese Bedingung kann als der Ausgangspunkt bei der Erläuterung der Funktion der Röhren, 14 und 15 betrachtet werden. Wenn man Mittel vorsehen kann, durch die die Röhre 14 die Länge der Markierungsimpulse steuert und keinen Einfluß auf die Pausen hat, und wenn die Röhre 15 so angeordnet werden kann, daß sie die Länge der Pausen steuert, ohne die Markierungsimpulse zu beeinflussen, so gibt das System die gewünschten Resultate.
  • Es ist oben schon darauf hingewiesen, daß, wenn der Anker 22 sich vom Kontakt 23 nach rechts fortbewegt, der Kondensator 16 sich zu laden begann und daß, wenn er seine Höchstladung erreicht hatte, seine Spannung genügt, um die Spannung der Vorspannungsbatterie vollständig zu überwänden, so daß die Röhre 18 plötzlich begann Strom aufzunehmen. Wenn jedoch Röhre 14 gleichzeitig mit der Ladung des Kondensators 16 Strom aufnimmt, wird, da diese beiden Ströme von der Welle B durch den Widerstand 27 geliefert werden, offensichtlich eine größere Zeitdauer erforderlich, um den Kondensator voll aufzuladen. Der Betrag des Stromes, der durch die Röhre 14 aufgenommen wird und daher die Zeit, in der der Kondensator 16 einen Punkt höchster Ladung erreicht, wird durch die Lichtstärke in dem Bild durch die lichtempfindliche Zelle hindurchgesteuert.
  • Für starke Lichter wird dem Gitter von Röhre 6 durch die Wirkung der Zelle i und des Widerstandes 5 eine hohe negative Spannung aufgedrückt. Hierdurch wird der Anodenstrom unterbrochen, der in Röhre 6 fließt, und die Spannung der Anode steigt in dem Maße des Abnehmens im Abfall durch die Widerstände io, i i und dem äußeren Widerstand der Röhre. Dieses ist eine bei Verstärkern bekannte Erscheinung.
  • Wenn die Vorspannungsbatterie 9 so gewählt ist, daß beim Eintreten dieser Änderung die Spannung des Gitters der Röhre 14 zu einem positiveren Punkt gebracht wird, als der Punkt, bei denn die Röhre Strom aufzunehmen beginnt, dann wird der von der Röhre 1d. aufgenommene Strom um so größer sein, je größer die auf die Zelle fallen -i Lichtstärke ist und daher je länger die Zeit ist, die der Kondensator 16 braucht, um seinen Volladungszustand zu erreichen. :@iigenommen, daß die Röhre 15 nicht Strom aufnimmt, dann sind die Pausen- und '-Markierungsimpulse oder die Tätigkeit der Anker 22 und 29 nicht länger gleichmäßig wie zuvor. Die Kontakte bewegen sich nach links, öffnen den Kreis um den Kondensator i-, der sich in derselben Zeit wie zuvor lädt, und veranlassen dadurch ein Anziehli des Ankers nach rechts in der gewöhnlichen Zeit.
  • "Wenn nun die Betriebsbedingungen bezüglich der Röhre 1'.I wie beschrieben sind, lädt sich der Kondensator 16 nur langsam und bleiben die Ankereine beträchtlich längere Zeit an den rechten Kontakten als bevor, ;wobei die Länge der Zeit für den Zvreck der vorliegenden Erfindung durch die Lichtstärke gesteuert wird, das heißt je stärker das Licht auf dem Bilde ist, um so größer ist die negative Vorspannung an der Röhre 16, urn so größer die positive Spannung der Anode von Röhre 6, um so größer die positive Spannung am Gitter der Röhre 1:I, um so größer der Strom, der durch den Anodenkreis von Röhre 14 aufgenommen wird, und um so länger die Zeit zur Ladung von Kondensator 1ö. Wenn andererseits kein Strom von Röhre 1d. aufgenommen wird und Strom von Röhrcc 1 5 aufgenommen wird, dann ist die Zeit zur Höchstladung des Kondensators 1; und z1.11' Bewegung der Relaiskontakte- nach rechts stark vergrößert, genau wie es bei der Röhre 1d. beschrieben ist. Damit diese beiden steme nicht zusammen arbeiten, das heißt damit die Markierungszeiten nicht an Dauet zu wachsen beginnen, bis die Pausenzeiten ihre Geringstdaner erreicht liaficil, bra;ic'it man nur dafür zu sorgen, daß, wenn eine der Röhren rd. oder 15 wegen des NTegativwe_-dens ihres Gitters mit der Stromaufnahme aufhört, die andere dieser bei len heihren gerade Strom aufzunehmen beginnt: die Wirkung hiervon ist, daß beim Betrieb entweder Kondensator 16 oder 17 sich stets normal aufladet.
  • Die Wirkungsweise, durch die- diLichtstärke den Stromfluß durch Röhre 1.1. steuert, ist schon beschrieben. Die Steuerung der Röhre 15-ist ähnlich, ausgenommen, .laß die Phasen umgekehrt sind. Zu beachten ist. daß für ein verhältnismäßig starkes Licht die Anode von Röhre 6 ihre positive Spannung vergrößert und dabei die positive Spanming in dem Gitter von Röhre 1d. vergrößert. In gleicher Weise wird die positive Spannung am Gitter von Röhre 7 vergrößert. Dieses hat einen Anodenstrom in ::cihr e 7 111111 einen Spannungsabfall an der Anode dieser Röhre zur Folge, wodurch das Gitter von Röhre 15 geniigend negativ wird, um das Fließen von Strcm zu verhindern.
  • Auf diese Weise wird Röhre 14 aktiv beim Steuern der Ladezeit von Kondensator 16 für starkes Licht in der Zelic und Riibre 15 aktiv beim Steuern des Maßcs der Ladung von Kondensator 17, wenn kein Licht auf die Zelle geworfen wird. Bei dies--r le@-zteren Bedingung ist Röhre 1d. dadurch unwirksam geworden, daß ihr Gitter negativ wird.
  • Um die Wirkungsweise klarer zti machen, soll angenommen werden, daß die Gitter der Röhren 1d. und 15 um 18o° außer Phase sind. Theoretisch sollte das Gitter einer dieser Röhren nicht genügend positiv werden. um das Fließen eines Stromes darin zu gestatten, bis, nachdem das Gitter der anderen gerade negativ geworden ist, um das Fließen des Anodenstromes zu sperren.
  • Die Wirkung der verschiedenen Röhren erkennt man aus Abb. .1, in der die Gitterspannungen der Röhren 6, 7, 1.1. und 15 für Lichtänderungen als Kurven a, b, c und d aufgezeichnet sind. Die punktierte senkiechte Linie zeigt den Punkt, an dem die Impulsperioden an Dauer den Pausen gleich sind.
  • Es hat sich jedoch als vorteilhaft herausgestellt, nicht mit Anodenstrom zu arbeiten, der in den Röhren 1.4 und 15 genau an diesem Punkt gesperrt ist, sondern eine leichte überlappung vorzusehen, wie die Kurven c und d zeigen, so daß das Gitter der einen Röhre genügend positiv zu werden beginnt, um einen schwachen Anodenstrom fließen zu lassen, bevor der Anodenstrom in der anderen Röhre ganz zu fließen aufgehört hat.
  • Es wird darauf hingewiesen, daß, wenn der Betrag der Überlappung vergrößert wird, die Änderungen in den Pausen und Markierungszeiten nicht unabhängig voneinander sind. Wenn z. B. diese Überlappung stark vergrößert wird, indem man mit Impulsen von verhältnismäßig geringer Länge und weitem Abstand beginnt; so werden, wie die Pause abnimmt, die Impulse in ihrer Länge vergrößert, und umgekehrt, wenn die Impulse verhältnism , , t' .-ßi- lan- werden und nur durch kleine Pausen getrennt sind, werden die Pausen zwischen ihnen größer, wie die Impulse in ihrer Länge kürzer werden.
  • Zweckmäßig arbeitet man nur mit der geringen dargestellten Überlappung, da dann sich nur eine der Impulsgruppen so mit der Lichtstärke ändert und :es unter diesen Bedingungen leichter ist, den Apparat einzustellen. Der Grund hierfür ist, daß es für alle Darstellungen von Lichtstärke in Strommaß vorteilhaft ist, daß die Summierung der Stromperioden eine treue Darstellung der Lichtstärke ist. Dieses bedeutet, daß eine lineare Beziehung bestehen soll zwischen dem Werte der Zeitdauer, in der der Strom fließt, bei einer gegebenen Zeiteinheit und der Lichtstärke. Es ist leichter, dieses Verhältnis dem theoretisch genauen Verhältnis anzunähern, wenn die Pausen oder Markierungsperioden unabhängig voneinander geändert werden, ausgenommen für die Grenzbedingungen in der Mitte der Lichtskala. In diesem Punkt muß man eine bestimmte Überlapp@ung haben, um eine lineare Beziehung zwischen der Zeit, wo, der Strom fließt, und der Lichtstärke entsprechend der Krümmung der Röhrencharakteristik in der Grenzstellung. In dieser Verbindung ist das Problem der Verzerrung bei Hörfrequenzverstärkern und seine Lösung durch die Verwendung von Zweiwegeverstärkern analog.
  • In manchen Fällen ist es zweckmäßig, die Verwendung von mechanischen Relais zu vermeiden, besonders um zuverlässigere Arbeit zu erhalten. Solche Anordnung zergt Abb. 2, bei der der Anker 22 und die Kontakte 23 und 24 weggelassen sind und ihre Funktion ,_iurch Röhrenrelais übernommen ist. Hier sind die Zelle mit ihren Röhren 6 und 7, Widerstände io, ii und 12, die Batterie 9 und 13 und die Röhren 36 und 37 im wesentlichen identisch mit der Anordnung gemäß ebb. i.
  • In Verbindung mit der Anode von Röhre 36 sind Widerstände 38 und 40 vorgesehen. Die positive Klemme der Anodenbatterie ist (nit dem freien Ende von Widerstand 38 verbunden. Das andere Ende von Widerstand 40 ist mit der einen Belegung von Kondensator 42 verbunden, dessen andere Belegung mit (lcr gemeinsamen Glühdrahtleitung verbunden ist. Mit der Anode von Röhre 37 sind Widerstände 39 und 41 in gleicher Weise verbunden, während die Anodenbatterie mit dein frci-en Ende von Widerstand 39 verbunden ist. Zwischen dem anderen Ende von Widerstand 41 und der gemeinsamen Glübdrahtlcitung liegt der Kondensator 43. Von der oberen von Kondensator 43 ist eine Verbindung gemacht durch Relaisspulen 53. Kondensator 5o und zu der Anode von Verstärker 46, die durch Widerstand 48 mit der positiven Seite der Anodenbatterie verbunden ist.
  • Das Gitter von Röhre 46 ist durch die Vorspannungsbatterie 44 mit der oberen Beleng von Kondensator 42 verbunden. In gleicher Weise ist ein Kreis mit der Anode von 36 vorgesehen, der Relaisspule 52 und Kondensator 51 enthält und zur Anode von Verstärker 47 führt, dessen Gitter durch eine Vorspannungsbatterie 46 mit der oberen Belegung von Kondensator 43 verbunden ist. Die positive Klemme der Anodenbatterie ist mit der Anode von 47 durch den Widerstand 49 verbunden. Spulen 52 und 53, Anker 54, Kontakte 55 und 56 und Leitung 57 entsprechen den Spulen 32 und 33, Anker 29, Kontakten 30 und 31 und Leitung 35 von Abb. i.
  • Prinzipiell ist die Wirkungsweise der Anordnung dabei wie bei Abb. i. Die linke Röhre 46 bestimmt die Pause, die rechte Röhre 45 das Markierungsintervall, und der Anodenstrom in diesen Röhren wird durch die Spannung an den Kondensatoren 42 und 43 gesteuert. Kondensator 42 wird durch die in Reihe geschalteten Widerstände 38 und 4o geladen. Kondensator 43 wird in gleicher Weise durch die Widerstände 39 und 41 geladen. Nimmt man für einen Zeitpunkt an, daß das Gitter von 36 genügend negativ ist, so daß diese Röhre keinen Strom aufnimmt, so ladet sich Kondensator 42 in einem Maße, (las durch die Größe der Widerstände 38 und 4o und durch die Spannung der Stromquelle B bestimmt ist. Die Spannung an der oberen Belegung von Kondensator 42 steigt an, bis sie den Effekt der Gittervorspannungsbatterie 44 übersteigt und Röhre 46 Strom durch Widerstand 48 aufnehmen läßt. Wenn diese Wirkung erreicht ist, gehe man nun zur rechten Seite des Systems zu Röhre 47 über, die in einem solchen Augenblick des Kreislaufes angenommen ist, daß Kondensator 43 sich zu laden beginnt, angenommen, daß Kondensator 42 seine größte Ladung aufgenommen hat.
  • Kondensator 43 ladet sich in einem Maße auf, das durch den Wert der Widerstände 39 und 41 und die Spannung der Stromquelle B bestimmt ist. Wenn Kondensator 43 sich auf einen solchen Wert aufgeladen hat, daß die Wirkung der Vorspannungsbatterie 45 überwunden wird und der Anodenkreis von 47 Strom aufzunehmen beginnt, entwickelt sich eine neue Lage. Wenn Röhre 47 Strom aufzunehmen beginnt, tut sie es sehr schnell, was einen starken Spannungsabfall an der Anode der Röhre zur Folge hat. .
  • Die rechte Platte von Kondensator 51 ist direkt mit der Anode von Röhre 47 verbunden, so daß dieser Abfall durch Widerstand 49 den Kondensator 51 auf einem solchen Wege passiert, daß der Kondensator einen Teil der Ladung aufnimmt, die schon im Kondensator 42 aufgesammelt war. Mit anderen Worten wird Kondensator 51 durch die Wirkung von Röhre 47, die plötzlich Anodenstrom aufzunehmen beginnt, plötzlich tätig als ein zu Kondensator 42, im NTebenschluß geschalteter Kondensator.
  • Diese Bedingung soll an Hand der Elektronentheorie näher erläutert werden. Angenommen, daß Kondensator .12 auf sein =ii vcllen Wert geladen ist, so wird an der unteren Belegung von :12 ein Elektronenüberschuß und an der oberen Belegung ein Elektronenmangel entsprechend der Spannung der Stromquelle B herrschen. Solange Röhre 47 keinen Strom aufnimmt. ist die Spannung der Belegung von Kondensator 51 dieselbe ,#vie die der oberen Belegung von Kondensator .12, d.li. an dieser Belegung wird ein Elektronenmangel sein entsprechend der positiven Spannung von B. Da jedoch die rechte Seite von Kondensator 51 auch mit der positiven Seite von B verbunden ist, haben beide Platten dieses Kondensators dieselbe Spannung, so daß dieser ohne Ladung ist. Angenommen nun, Röhre 47 beginnt in seinem Anodenkreis Strom aufzunehmen, so wird ein Elektronenstrom nach der Anode von :17 und nach der rechten Seite von Kondensator 5i entstehen und dadurch teilweise der Elektronenmangel ausgeglichen.
  • Die rechte Platte von Kondensator 5 r fällt so in ihrer Spannung herunter und stört das elektrostatische Gleichgewicht zwischen diesen Platten; dadurch veranlaßt die Gleichgewichtsänderung dieses Kondensators, die von dein Elektron.enfluß nach der rechten Platte herrührt, einen Elektronenfluß von der linken Platte durch Spule 52 nach der oberen Platte von Kondensator .12, wodurch teilweise die schon auf Kondensator 42 befindliche Ladung neutralisiert wird. Hierdurch wird nunmehr die Gitterspannung von Röhre 46 erniedrigt, so daß der darin fließende Anodenstrom abnimmt.
  • Jedoch beginnt nunmehr Kondensator .12, sich sofort wieder zu laden, mit der Tendenz, (las Gitter von .16 auf solche Spannung zu bringen, daß diese Röhre wieder Anodenstrom aufzunehmen beginnt. Dann beginnt die Spannung der Anode von .16 abzufallen, und es ändert sich das Ladungsgleichgewicht von Kondensator 5o, dessen beide Seiten vorher die Spannung der positiven Seite von Stromquelle B besaßen.
  • Ebenso verläuft die Sache bei Kondensator 5o. Dieser wird plötzlich als paralleler Nebenschluß zti Kondensator 53 wirksam und nimmt einen Teil der Ladung von Kondensator .13 in derselben Weise auf, in der Kondensator 51 einen Teil der Ladung von .12 aufgenommen hat.
  • Wir haben so einen Kreislauf von Operationen. bestehend aus Ladung von KondensatOr 42, auf solcher Höhe, daß Röhre .16 Anodenstrom aufzunehmen beginnt, wodurch die Ladung von Kondensator .13 teilweise durch Kondensator 5o aufgenommen wird und dabei der Anodenstrom in ,4; abgeschnitten wird. Dann beginnt sich Kondensator .13 wieder zu laden, worauf Röhre .17 wieder Anodenstrom aufzunehmen beginnt, was zur Folge hat, daß Kondensator 51 einen Teil der Ladung von Kondensator .12 aufnimmt und so den Anodenstrom von Röhre 46 abschneidet. Kondensator 42 beginnt sich wieder zu laden, worauf sich der Kreislauf wiederholt.
  • Die Zeit, die der Kondensator .12 zur Ladung braucht, bestimmt die Periode zwischen der Zeit, wo: Anodenstrom in Röhre .17 zu fließen beginnt, und der Zeit, wo er durch das Entstellen des Anodenstromes von Röhre -16 abgeschnitten wird, und umgekehrt; die Zeit, die der Kondensator .13 zur Ladung braucht, bestimmt die Periode zwischen der Zeit, wo Anodenstrom in Röhre 46 zu fließen beginnt, und der Zeit, wo er durch das Anwachsen des Anodenstromes in Röhre .17 abgeschnitten %vird.
  • Der praktische Effekt hiervon ist, daß in den Röhren ¢6 und 47 abwechselnd der Anodenstrorn fließt und daß das Umwechseln nicht langsam und gradweise erfolgt, sondern plötzlich und sehr scharf, selbst wenn das Svstem eine kleine Anzahl von Schwingungen pro Sekunde erzeugt: Offenbar muß in diesen Kreisläufen eine begrenzende Wirkung sein, derart, daß dic Kondensatoren :12 und .l3 niemals in ihrer Gesamtspannung über einen bestimmten Punkt hinauskommen. Angenommen z.B., daß wir bei einem gegebenen Kreislauf zu einem solchen Punkt angekommen sind, daß der Kondensator .l2 seine volle Ladung hat unr1_ das Fließen eines Anodenstromes in Röhre 4.6 veranlaßt. Hierdurch nimmt Kondensator 5o einen Teil der Ladung von Kondensator .13 und wird das Fließen des Anodenstromes in Röhre 47, wie oben beschrieben, gestoppt.
  • Unter diesen Bedingungen steigt die Spannung der rechten Platte von Kondensator 51 so, daß sie wirksam die Ladung an Kondensator .12 zurückgibt, der diese Ladung vorher von ihr genommen hat. Das Ergebnis dieser umkehrenden Tätigkeit verursacht kumulativ ein sehr starkes Ansteigen der Spannung auf Kondensator .42, wenn dieser erst eine solche Ladung erhalten hat, daß die Wirkung der Vorspannbatterie .4d. überwunden wird und Röhre :16 Anodenstrom aufzunehmen bcginat.
  • Durch geeignete Bemessung der Spulen 52 und 53 kann man eine quasi-regenerative Wirkung erreichen, indem man diese nämlich in dem richtigen Verhältnis aufbaut, um die Ladung von Kondensator 42 auf einen höheren Wert zu bringen, sobald er einmal über die Spannung steigst, die das Fließen von Anodenstrom in Röhre 46 gestattet. Bleibt er jedoch auf diesem Wert, so würde eine weitere Wirkung aufhören, wenn nicht unter Berücksichtigung der Tatsache, daß eine bestimmte begrenzende Wirkung aufträte, die verhindert, daß die Ladung von Kondensator -12 einen bestimmten Wert überschreitet. Dieses kommt daher, daß das Gitter von 46 direkt durch die Batterie C hindurch mit der oberen Platte von Kondensator 42 verbunden ist. Wenn die Spannung von Kondensator 42 einen bestimmten Punkt überschreitet, beginnt der Gitterkreis von 46 Strom aufzunehmen und so zu arbeiten, daß er einen Ladungsabfall zur Folge hat, derart, daß die Ladung an einem Überschreiten eines bestimmten Grenzwertes verhindert -ist.
  • Dies ist ein wichtiger Faktor, um von dem System eine »reine Relaiswirkung« zu erreichen, da es stets an demselben Punkt und unter denselben Bedingungen beginnt ohne Rücksicht darauf, ob die vorhergehende Periode lang oder kurz gewesen ist. Die Wirkung hiervon ist, daß die eine Seite des Systems, z. B. die Markierungsseite, die Dauer der Markierungsperioden genau in Übereinstimmung mit der Lichtintensität steuert ohne Rücksicht auf die Bedingungen in der Pausenseite, und umgekehrt.
  • Die verschiedenen Widerstände sind so bemessen, daß diese Bedingung immer verwirklicht wird, mit anderen Worten, wenn Kondensator 51 eine Ladung direkt an Kondensator 42 zurückgibt, wird jeder Ladungsüberschuß durch den Gitterkreis von 46 gehen, so daß dort immer ein bestimmter und .identischer Anfangspunkt besteht. Dasselbe gilt für Röhre 47 und Xondensator 43. Um diese Wirkung zu unterstützen, ist es manchmal vorteilhaft, die Röhren 46 und 47 so zu konstruieren, daß sie einen verhältnismäßig großen Betrag des Gitterstromes durchlassen. Zu diesem Zwecke gibt man dem Gitter eine größere Anzahl von Windungen, als die jetzt .marktgängigen Röhren besitzen, jedoch kann man dieses Resultat auch auf andere Weise erreichen, beispielsweise durch die Verwendung eines gewebten Schirmgitters, eines perforierten Plattengitters o. dgl.
  • Die Markier:ungs- und Pausenzeiten können bei der Anordnung nach Abb. i durch Röhren 36 und 37 variiert wenden. Je größer der durch Röhre 36 aufgenommene Anodenstrom ist, um so länger Zeit braucht Kondensator 42, um seine höchste Ladung zu erreichen und den nächsten Teil des Kreislaufes einzuschalten; dasselbe gilt für Röhre 37.
  • Anker 54 wird von Kontakt 56 nach Kontakt 55 und zurück durch Entstehen eines Stromes durch die Spule 52 und 53 geworfen, immer wenn die Kondensatoren 42 und 51 bzw. 43 und 5o ihre Ladungen teilen, wie oben auseinandergesetzt. Natürlich kann dieses Relais den Sender direkt steuern, oder es kann ein zweites Relais steuern, das dann erst den Sender steuert. Vorteilhaft verwendet man ein zweites Relais zur Steuerung des Senders als Bugdrossel, wie sie in der Telegraphie bekannt ist, um Reaktionen von den Linienverbindungen auf die Röhrenkreise zu verhindern, und auch, um die Betätigung des Relais 54 mit kleineren Strömen zu ermöglichen, als zulässig waren, wenn dieses Relais den Senderkreis direkt steuern sollte.
  • Zur Erläuterung der obigen Darlegungen folgt eine Tabelle, die die verschiedenenWerte bei einer Ausführungsform zeigt, die gute Resultate ergaben hat, unter Verwendung von Radiotronröhren gor - A.
    Widerstände Kapazitäten in Spannung
    in Ohm Mikrofarad in Volt
    5 27 8
    10 28
    11 42 13
    12 43 20
    38 50 21
    39 51 B
    40 44
    41 45
    48
    49

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Reproduktion bzw. Fernübertragung von Bildern nach Patent 458 133, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Bildbelichtung abhängigen Mittel auf den Impulsgeber derart einwirken, daß er Impulse gleicher Intensität und gleicher Dauer mit entsprechend der Helligkeitszunahme verlängerten Pausen nur für Helligkeitswerte oberhalb einer willkürlich angenommenen mittleren Helligkeit abgibt, für die darunterliegenden Helligkeitswerte aber Impulse von mit der Helligkeitsabnahme zunehmender Dauer erzeugt.
  2. 2. Einrichtung für das Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwei gemäß dein Hauptpatent mit Mitteln zur selbsttätigen Ladung und Entladung ausgerüstete Speicherkondensatoren die Umsteuerung eines Impulsrelais zur Abgabe von Impulsen gleicher Dauer und gleicher Pausen bewirken und daß die von der Bildbelichtung abhängigen Steuermittel ebenfalls doppelt angeordnet sind und wie bei dem Hauptpatent auf die Lade- und Entladezeit der Kondensatoren einwirken, jedoch bei beiden Kondensatoren mit umgekehrten Phasen, wodurch bei von der Grenzzone ab zunehmenden Helligkeitswerten der eine Kondensator die Vergrößerung der Impulspausen, bei von der Grenze ab abnehmenden Helligkeitswerten der andere Kondensator die Vergrößerung der Impulsdauer veranlaßt.
DER62768D 1924-07-16 1924-12-09 Verfahren zur Reproduktion bzw. Fernuebertragung von Bildern Expired DE464569C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US464569XA 1924-07-16 1924-07-16

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE464569C true DE464569C (de) 1928-08-29

Family

ID=21943556

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DER62768D Expired DE464569C (de) 1924-07-16 1924-12-09 Verfahren zur Reproduktion bzw. Fernuebertragung von Bildern

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE464569C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE908386C (de) Farbfernsehsystem
DE2725012A1 (de) Elektrische schaltung zur schattierten oder helligkeitsgestuften bildwiedergabe auf anzeigetafeln, bei denen einzel-lichtquellen in matrixform angeordnet sind
DE882416C (de) Schaltungsanordnung zur Wiedereinfuehrung der Gleichstrom-komponente in elektrische Signale
DE1412727B2 (de) Schaltungsanordnung für Faksimilesender mit einer Regeleinrichtung, die in Abhängigkeit vom Reflexionsgrad des Bilduntergrundes arbeitet
DE1022635B (de) Bilduebertragungsanlage fuer Fernsehdoppelverkehr ueber Fernsprechleitungen
DE464569C (de) Verfahren zur Reproduktion bzw. Fernuebertragung von Bildern
DE2507637C3 (de) Blendenverschluß für eine Kamera
DE2516558B2 (de) Steuereinrichtung für eine fotografische Kamera
DE1614899C3 (de) Verfahren zum Betrieb einer Speicherröhre
DE2429595A1 (de) Fernsehsignal-nachweisschaltung
DE2122057A1 (de) Verfahren und System zur Erzeugung einer dauerhaften Kopie von einer auf einer Kathodenstrahlspeicherröhre gespeicherten Information
DE2131007A1 (de) Belichtungssteuerung
DE601114C (de) UEbertragungsverfahren fuer die Bildtelegraphie und das Fernsehen
DE3008865A1 (de) Elektrische blitzlicht-schaltanordnung
DE1487813A1 (de) Bildsignal-Sendeempfaenger
DE618976C (de) Liniensteuerungsverfahren
DE458133C (de) Verfahren zur Reproduktion bzw. Fernuebertragung von Bildern o. dgl.
DE1803376A1 (de) Entladungslampen-Modulationssystem
DE1547264A1 (de) Synchronisiervorrichtung
AT132481B (de) Verfahren zur Beseitigung der Schwunderscheinung beim Bildempfang.
DE620817C (de) Elektrische Signalisieranordnung, bei der Zeichen in Abhaengigkeit vom Aufhoeren desnormalen Stromflusses im Signalisierkreis uebertragen werden
DE969844C (de) Anordnung zum photoelektrischen UEbertragen von Schluesselzeichen von einem Aufzeichnungstraeger auf eine Auswerteeinrichtung
AT126281B (de) Verfahren und Einrichtung zur Synchronisierung von Fernsehapparaten.
DE490107C (de) Verfahren zur Fernuebertragung von Bildern nach der Methode der Zwischenklischees
AT94985B (de) Einrichtung zum Fernsehen optischer Bilder.