DE618976C - Liniensteuerungsverfahren - Google Patents
LiniensteuerungsverfahrenInfo
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Description
Das Hauptpatent betrifft ein Verfahren für die Zwecke der Fernphotographie, des Fernsehens,
der Fernkinematographie sowie der Änderung des Bildcharakters durch elek-S
irische Mittel, bei dem die Abtastgeschwindigkeit in Abhängigkeit von der Helligkeit
der einzelnen Bildpunkte geändert wird (Liniensteuerung). Bei der in dem Hauptpatent
angegebenen Anordnung erfolgt diese Änderung der Abtastgeschwindigkeit innerhalb
der Abtastung der einzelnen Zeilen. Es ist dort ferner angegeben worden, daß auch
die Schnelligkeit der Zeilenweiterschaltung entsprechend geändert werden kann, z. B. da-
*5 durch, daß die Zeilen- und die Bildweiterschaltung
von der gleichen Photozelle aus gesteuert wird.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren, bei dem der gleiche Zweck durch
andere Mittel erreicht wird, nämlich indem die die Zeilenabtastung bzw. die die Bildabtastung
steuernde Spannung sprungweise auf den Anfangswert zurückgeführt wird, sobald der abtastende Lichtstrahl das Ende der
Zeile bzw. des Bildes erreicht.
Der Vorteil dieser Anordnung gegenüber dem in dem Hauptpatent angegebenen Verfahren
besteht darin, daß eine Regelung der Abtastgeschwindigkeit in weiteren Grenzen
möglich ist und daß- hierzu technische Mittel benutzt werden können, die für andere Zwecke
bereits erprobt sind.
Die Rückführung der die Abtastung steuernden Spannung auf den Anfangswert kann
durch, ein Relais erfolgen, welches auf die dem Zeilen- bzw. Bildende entsprechende,
stets denselben Wert erreichende Spannung anspricht, also durch Anordnungen, wie sie
für die Zeitablenkung von Kathodenstrahloszillographen an sich bereits bekannt sind.
Das Relais zur Rückführung der die Abtastung bewirkenden Spannung kann auch durch eine lichtempfindliche Einrichtung ausgelöst
werden, die von einem Lichtstrahl getroffen wird, wenn das Zeilenende oder das Bildende erreicht ist. Bei der Benutzung \ron
Braunschen Röhren für die Abtastung kann die Rückführung der die Abtastung bewirkenden
Spannung durch den Kathodenstrahl selbst in bekannter Weise bewirkt werden.
Der Kathodenstrahl kann auch unmittelbar die Ladung eines Kondensators bewirken,
dessen Spannung die Abtastung steuert. Eine besondere, außerhalb der Kathodenstrahlröhre
liegende lichtelektrische Zelle ist dann nicht erforderlich.
*) Frühere Zusatzpatente 572212 und 575355
Nachfolgend soll die Erfindung an einem Ausführungsbeispiel erläutert werden, bei
dem eine Anordnung vorgesehen ist, die hauptsächlich mechanische Mittel verwendet;
es können aber auch rein elektrische Mittel von gleicher Wirkung benutzt werden, beispielsweise
an Stelle der unten beschriebenen mechanischen Relais Elektronenrelais, oder an Stelle der mechanischen Schaltmittel zur
ίο Ablenkung elektrische oder magnetische Vorrichtungen.
Abb. ι ist das Schaltbild. Darin ist 2 eine Schaltrolle, die einen zu übertragenden Film
an einem nicht gezeichneten Spalt vorbeiführt. Diese Schaltrolle 2 sitzt auf einer
Achse 3, welche durch einen Motor 10 angetrieben wird. Auf der gleichen Achse sitzt
ein Sperrad 11, in welches eine Sperrfeder 12
eingreift. Ferner ist auf der Achse 3 ein Kontaktrad 9 angeordnet, das jedesmal Kontakt
gibt, wenn das Sperrad 11 um einen Zahn weitergeschaltet wird. 6 ist der Spiegel eines
Oszillographen,1 dessen Magnetwicklung mit 6* und dessen Ablenkwicklung mit 6" bezeichnet
ist. 8 ist eine lichtelektrische Zelle, die jedesmal von dem durch den Spiegel 6 gesteuerten
Lichtstrahl getroffen wird, sobald dieser den abzutastenden Film von der einen zur anderen Seite überstrichen hat. Die Vorrichtung
arbeitet folgendermaßen:
Zu Beginn der Abtastung einer Zeile ist der Kondensator 30 entladen. Er wird von
der Batterie 31 über die lichtempfindliche Zelle 8 allmählich aufgeladen, und zwar hängt
die Stärke des Ladestromes, damit also die Schnelligkeit des Ladevorganges, ab von der
Helligkeit des jeweils abgetasteten Bildpunktes. Die am Kondensator 30 herrschende
Spannung steuert eine Verstärkerröhre 32, die ihre Gittervorspannung von der Batterie
33 erhält. Der durch den Verstärker 13 noch weiter verstärkte Strom, der proportional der
an dem Kondensator 30 herrschenden Spannung ist, durchfließt die Ablenkwicklung 6"
+5 des Oszillographen 6, dessen Empfindlichkeit durch den Widerstand 34 regelbar ist. Der
Spiegel 6 des Oszillographen bewegt sich infolgedessen mit einer Geschwindigkeit, welche
dem Ladestrom des Kondensators 30 und damit auch der auf die Zelle 8 fallenden Licht-'
menge proportional ist.
Gleichzeitig wird auch die Wicklung 12° von dem in 13 verstärkten Strom durchflossen.
Diese Wicklung ist derart bemessen, daß die Sperrfeder 12 angezogen wird, wenn
der Strom eine Stärke erreicht hat, welche einer dem Zeilenende entsprechenden Ablenkung
des Oszillographenspiegels 6 entspricht. Infolgedessen wird das Sperrad 1 r und damit
'die Zeilenweiterschaitung in dem Zeitpunkt
freigegeben, in dem der abtastende Lichtstrahl das Ende einer Zeile erreicht hat.
Bei der Zeilenschaltung infolge der Freigabe des Sperrades 11 gibt das Kontaktrad 9 Kontakt
und entladet dadurch den Kondensator 30. Dadurch wird die die Zeilenabtastung bewirkende Spannung auf den Anfangswert
zurückgeführt. Der Lichtstrahl nimmt also wieder seine Anfangslage ein. I2& ist eine
Magnetisierungs wicklung für das Relais I2a; 35, 36 und 37 sind Regel widerstände; 38 ist
die Batterie für den Motor 10 und die Magnetisierungswicklungen 66 und Ι2δ. I2d ist
ein Kondensator, welcher das Abklingen des Erregerstromes des Magneten I2a bei der
Schaltung so regelt, daß die Schalt^unge 12 gerade einen Zahn weiterschaltet. Durch den
Schalter I2e kann der Kondensator I2d kurzgeschlossen werden, wenn zum Zwecke der
Phasenschaltung des Bildes vorübergehend die Zeilenweiterschaitung geändert werden soll.
Ebenfalls von dem Verstärker 13 gesteuert wird nun der Sender 39. Der Empfänger
bzw. Verstärker 28 der Empfangsanlage steuert die Ablenkwicklung 19° des Oszillographen
19 an der Empfangsstelle, so daß hier die gleiche Ablenkung erfolgt wie bei dem
Oszillographen 6 des Senders. 40 ist ein Widerstand zur Einstellung der Empfindlichkeit,
I9& die Magnetisierungs wicklung des
Oszillographen. Ebenfalls von dem ankommenden Strom durchflossen wird eine Wicklung
27°, welche eine Sperrfeder 27 betätigt, die beim Ansprechen das Sperrad 26 freigibt,
welches auf einer von dem Motor 25 angetriebenen Achse 24 sitzt. Auf der gleichen
Achse befindet sich eine Nockenscheibe 20, welche für die Zeilenweiterschaitung einen
nicht gezeichneten zweiten Spiegel betätigt, der mit dem ersten Spiegel 19 zusammenarbeitet
und z. B. auf einem Projektionsschirm das Empfangsbild Zeile für Zeile aufbaut. 27* ist eine Magnetisierungswicklung
für das Relais 27; 41, 42 und 43 sind Regelwiderstände, 44 ist die Batterie zur Speisung
des Motors 25 und der Magnetisierutfgswicklungen I96 und 27*. Der Schalter 27 dient
zur Unterbrechung der Zeilenweiterschaitung, um die richtige Bildphase einstellen zu können.
Der Kondensator 2yd hat die Aufgabe, no
die Zeitdauer des Abhebens der Sperrfeder 27 derart zu regeln, daß mit Sicherheit die
Zeilenschaltung erfolgt.
Abb. 2 zeigt die Kurve der modulierten Spannung, die von dem Sender 39 auf den
Empfänger 28 übertragen wird. 45 sind die stets gleichen Entladungsvorgänge des Kondensators
30; 46 sind die dem Zeileninhalt entsprechenden Abtastspannungen.
Abb. 3 zeigt die Anordnung, wenn die Rückführung der die Abtastung steuernden
Spannung auf den Anfangswert durch eine
lichtelektrische Zelle erfolgt. 4 ist die Lichtquelle des Senders, 5 ein Kondensor, 1 der
abzutastende Film, 6 der Spiegel des Oszillographen, 8 die lichtelektrische Zelle, die hinter
einer Bildpunktblende 7 angeordnet ist und die Abtastgeschwindigkeit steuert. Die Lichtquelle
4°, der der Kondensor 5ß zugeordnet ist, wirkt bei Erreichen des Zeilenendes auf
die lichtelektrische Zelle 8°, die hinter der
ίο Blende 7a angeordnet ist. Der Strahlengang
des Lichtes der Lichtquelle 4, das die eigentliche Abtastung bewirkt, ist stark vereinfacht
dargestellt, da es für die Wirkung der hier zu beschreibenden lichtelektrischen Zelle 8a
nicht von Bedeutung ist. Bei einer wirklichen Ausführung ist durch entsprechende bekannte
Mittel, beispielsweise ein Objektiv, die abzutastende Zeile durch den Spiegel 6 an der Abtastblende
7 vorbeizuführen. Der Konden-
ao sor 5a erhält am besten eine solche Brennweite,
daß bei der dem Zeilenende entsprechenden Stellung des Spiegels 6 das Licht der Lichtquelle 4° in der Blende ya vereinigt
wird, während es in allen anderen Stellungen des Spiegels 6 durch die Blende ya abgeblendet
wird. Diese Zelle 8a löst die Rückführung der die Abtastung steuernden Spannung auf
den Anfangswert aus. Eine besondere Lichtquelle 4a ist nicht erforderlich, wenn durch
Spiegel oder Prismen bewirkt wird, daß bei Erreichen des Zeilenendes der Strahl der
Lichtquelle 4 auf die Zelle 8a fällt.
Bei der oben beschriebenen Anordnung muß für die Abtastung ein negatives Bild benutzt
werden, .da die Abtastgeschwindigkeit um so größer wird, je mehr Licht auf die
Zelle 8 fällt. Ein positives Bild kann zur Abtastung benutzt werden, wenn entweder in an
sich bekannter Weise durch Einschaltung einer weiteren Verstärkerröhre zwischen lichtelektrischer Zelle und Kondensator 30 die
Abhängigkeit des Ladestromes von der Lichtstärke umgekehrt wird oder wenn eine Schaltung
nach Abb. 4 angewendet wird. Der Unterschied gegenüber der Schaltung nach Abb. ι besteht darin, daß der Kondensator 30
über die gleichbleibenden Widerstände 47 und 48 aufgeladen wird und daß bei steigender
Lichtmenge, welche auf die Zelle 8 fällt, der Ladestrom des Kondensators 30 dadurch geschwächt
wird, daß ein Teil des Stromes, der durch den Widerstand 47 begrenzt wird, durch die Zelle 8 fließt, die parallel zu dem
Widerstand 48 und dem Kondensator 30 liegt.
In jedem Falle muß die Ladespannung des Kondensators 30 groß gegen die Kippspannung
sein, die durch das Kipprelais (in Abb. 1 die Teile 12 und 9) bestimmt wird, damit die
Schnelligkeit der Ladung dieses Kondensators proportional der auf die Zelle 8 wirkenden
Lichtmenge ist.
Bei Verwendung von Braunschen Röhren wird die Zeilenweiterschaltung ebenfalls
durch die Spannung eines Kondensators bestimmt, dem nach Abtastung jeder Zeile stets
die gleiche Strommenge zugeführt wird. Diese gleich groß bleibende Strommenge
kann dadurch erzeugt werden, daß durch den Ladestrom oder Entladestrom des Kondensators
für die Zeilenabtastung (in Abb.i Kondensator 30) der Ladestrom des Kondensators
für die Zeilenschaltung gesteuert wird. Zweckmäßig wird dazu ein Vorgang benutzt,
der unabhängig von dem Zeileninhalt immer in der gleichen Weise verläuft, beispielsweise
nach Abb. 2 die dem absteigenden Ast 45 entsprechende Entladung. Die Steuerspannung
für die Zeilenweiterschaltung kann auch durch einen Spannungsschalter bzw. Spannungsteiler
geregelt werden, der bei dem Empfänger von der Welle 24 angetrieben wird.
Bei den bisher beschriebenen Verfahren war die Zeilenbreite als gleichbleibend angenommen.
Die Vorrichtungen können jedoch auch so ausgebildet werden, daß die Zeilen<breite
um so größer wird, je schneller die mittlere Geschwindigkeit für die Abtastung
einer Zeile ist. Hierfür gelten folgende Überlegungen. Je schneller eine Zeile abgetastet
wird, um so dunkler ist sie und um so weniger Einzelheiten werden übertragen. Die
Bildgüte wird daher durch die größere Zeilenbreite nur wenig beeinträchtigt. Andererseits
kann dafür bei hellen Bildteilen die Zeilenbreite entsprechend geringer werden, so daß bei diesen die Bildgüte gesteigert wird.
Die Abhängigkeit der Zeilenbreite von der Abtastgeschwindigkeit kann durch entsprechende
Ausbildung der mechanischen oder elektrischen Teile in Abhängigkeit von der
Schnelligkeit der Fortschaltung erreicht werden; beispielsweise kann in dem oben beschriebenen
Beispiel bei entsprechend träger Masse der Schaltorgane erreicht werden, daß
bei einer schnellen Schältung statt eines Sperrzahnes mehrere weitergeschaltet werden.
Eine weitere Verbesserung bei der Übertragung in diesem Sinne kann durch Änderung
der Helligkeit der zu übertragenden BiI-der erfolgen. So kann z. B. bei Filmen die
Bildwechselzahl pro Sekunde bei dunklen Bildern höher als bei hellen gewählt werden.
Bildteile, welche mit zahlreichen Einzelheiten übertragen werden sollen, sind hell zu beleuchten,
unwichtige Bildteile sind dunkel zu halten. Wenn diese Regeln nicht.bereits bei
der Aufnahme von zu übertragenden Filmen beachtet werden können, können sie bei der
Herstellung der Kopie oder bei der Abtastung dadurch berücksichtigt werden, daß einzelne
Bilder doppelt kopiert oder abgetastet bzw.
beim Kopieren oder Abtasten ausgelassen werden. Durch bewegliche Masken verschiedener
Lichtdurchlässigkeit können die Helligkeitswerte der einzelnen Bildteile entsprechend
geändert werden.
Die Bildbreite kann durch Einstellung der Empfindlichkeit des die Zeilenabtastung bewirkenden
Mittels verändert werden, in dem oben beschriebenen Beispiel also durch Einstellung
der Empfindlichkeit des Oszillographen 19 mittels der Widerstände 40 und 43.
Die Bildhöhe kann durch entsprechende Einstellung der die Zeilenweiterschaltung bewirkenden
Mittel (z. B. 20) verändert werden,
z. B. in der Weise, daß der Ausschlagwinkel des zweiten Spiegels verändert wird. Die
Vorrichtungen zur Verstellung von Bildbreite und Bildhöhe können auch miteinander gekuppelt
werden, um die Bildgröße bei gleichbleibendem Seitenverhältnis einstellen zu können.
Die beschriebenen Vorrichtungen können auch dazu verwendet werden, um auf der
Empfangsseite einen Zwischenfilm aufzunehmen. In dem oben, gegebenen Beispiel
braucht auf der Empfangsseite nur eine Filmschaltvorrichtung benutzt werden, wie sie für
die Senderseite beschrieben wurde. Zweckmäßig wird dabei durch einen besonderen Spiegel ein Kontrollbild für subjektive Betrachtung
erzeugt. Auf der Senderseite kann in gleicher Weise ein Kontrollbild erzeugt werden; das ist besonders wichtig, wenn ein
^___ stetig laufender Film abgetastet wird.
Um die Zeilen in aufeinanderfolgenden Bildern gegeneinander zu versetzen zum
Zwecke der Rasterverwischung, kann die Nockenscheibe 20 mit mehreren Nocken ausgebildet
werden, die, Bruchteilen der Zeilenhöhe entsprechend, gegeneinander versetzt sind.
Anfang und Ende jeder Zeile entsprechen zwei gleichbleibenden Werten der die Bildübertragung
steuernden Spannung, d. h. die Kurve nach Abb. 2 verläuft zwischen zwei gleichbleibenden Grenzwerten. Diese Eigenschaft
kann zu selbsttätigen Regelvorgängen benutzt werden. In dem oben näher beschriebenen
Beispiel kann der Oszillograph 19 derart eingestellt werden, daß eine Berührung
des Spiegelankers mit seinem Joch dem Zeilenende eine Berührung des Ankers mit einem federnden Anschlag an der anderen
Seite dem Zeilenanfang entspricht. Der Kontakt zwischen Anker und Joch kann an Stelle
des Kontaktrades 9 zum Entladen des Kondensators 30 benutzt werden. Die Kontakte
zwischen dem Anker 60 und seinen Anschlägen können auch zur Betätigung von Signallampen
dienen, deren längeres Aufleuchten dann eine zu große Empfindlichkeit anzeigt, während kein Aufleuchten der Signallampen
auf eine zu geringe Empfindlichkeit des Oszillographen schließen läßt.
Der Kontakt zwischen Anker und Joch kann auch zum Ausgleich von Schwunderscheinungen
bei drahtlosem Empfang benutzt werden. Bei Empfängerschaltungen, bei denen die Empfangsstärke von bestimmten
Spannungen abhängt, wird die Spannung durch den erwähnten Kontakt auf einen einer
geringeren Empfangsstärke entsprechenden Wert geregelt, -wenn die Zeitdauer des Kontaktschlusses
steigt. An Stelle eines mechanischen Kontaktes können auch hier andere Mittel, beispielsweise Elektronenrelais, verwendet
werden.
Im vorstehenden war angenommen, daß die Bilder eines Filmstreifens übertragen werden.
Die Anordnungen können auch zum Fernsehen benutzt werden. Es ist dann bei dem Sender an Stelle der Filmtransportrolle ein
zweiter Spiegel in Verbindung mit einem Nockenrad zu verwenden, wie das für den Empfänger beschrieben wurde.
Durch einen einfachen Zusatz kann der Empfänger derart ergänzt werden, daß mit
ihm auch Bildsendungen mit konstanter Abtastgeschwindigkeit empfangen werden können.
Die Abtastvorrichtung wird auf gleichbleibende Abtastgeschwindigkeit umgeschaltet,
indem beispielsweise auf die Achse 24 eine Spirallochscheibe gesetzt wird, hinter der
eine diffus reflektierende Fläche in Größe des zu empfangenden Bildes angeordnet ist. Die
Helligkeitssteuerung erfolgt dann durch den Oszillographen 19, der das Licht über eine
Blende auf die erwähnte diffus reflektierende Fläche wirft. Durch die von den Empfangsströmen gesteuerte Ablenkung des Spiegels 19
erfolgt in bekannter Weise die Helligkeitssteuerung. Bei Synchronisierung durch Synchronzeichen
am Ende jeder Zeile werden diese der Wicklung 270 zugeführt, so daß bei
entsprechender Wahl des Schwungmomentes der Spirallochscheibe eine Synchronisierung
durch die Sperrfeder 27 erfolgt. Die Synchronsteuerung kann auch durch eine Stimmgabel
oder einen Selbstunterbrecher erfolgen.
Die erwähnte Blende für die Helligkeitssteuerung kann auch dazu benutzt werden, um
mit dem gleichen Empfangssystem die Tonaufzeichnung nach dem Intensitäts- oder
Transversalverfahren auf einem Zwischenfilm vorzunehmen.
Claims (16)
- Patentansprüche:I. Liniensteuerungsverfahren nach Patent 563 294, dadurch gekennzeichnet, daß die die Zeilenabtastung bzw. die die Bildabtastung steuernde Spannung sprungweise auf den Anfangswert zurückgeführtwird, sobald der abtastende Lichtstrahl das Ende der Zeile bzw. des Bildes erreicht.
- 2. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rückführung der die Abtastung steuernden Spannung auf den Anfangswert durch ein Relais erfolgt, welches auf die dem Zeilenende entsprechende Spannung anspricht bzw. durch eine lichtelektrische Einrichtung ausgelöst wird, wenn das Zeilenende erreicht ist.
- 3. Einrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch Verwendung eines Kathodenstrahles zur Rückführung der Spannung.
- 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtastspannung durch einen Kondensator bestimmt ist, dessen Lade- und Entladestrom den Helligkeitswerten der jeweils abgetasteten Bildpunkte entspricht.
- 5. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Betätigung des Relais (12) erforderliche Kippspannung klein gegen die maximale Ladespannung des Kondensators ist.
- 6. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der abtastende oder ein besonderer in gleicher Weise gesteuerter Lichtstrahl bei Erreichen des Zeilenendes durch Einwirkung auf eine besondere lichtelektrische Zelle die Weiterschaltung der Zeilen bewirkt.
- 7. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3 und 6 für Kathodenstrahlröhren, dadurch gekennzeichnet, daß die Spannung an einem besonderen Kondensator, dem nach Abtastung einer Zeile stets die gleiche Strommenge zugeführt wird, die Weiterschaltung von einer Zeile auf die nächste bewirkt.
- 8. Einrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Ladung dieses die Zeilenweitei schaltung bewirkenden Kondensators durch den Ladeoder Entladestrom des die Zeilenabtastung steuernden ersten Kondensators entsprechend Anspruch 4 bewirkt wird.
- 9. Einrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in denjenigen Vorrichtungen, bei denen das abzutastende Filmbild durch einen Motor an einem Spalt vorbeigeführt, oder der abtastende Lichtstrahl durch einen von einem Motor bewegten Spiegel oder eine ähnliche Vor richtung oder bei Anwendung einer Braunschen Röhre diese durch die Spannung eines von dem Motor bewegten Spannungsschalters gesteuert wird, der Motor nur mit dem Vor- und Nachwickler des Filmes starr gekuppelt, jedoch mit dem die Weiterschaltung der Zeilen bewirkenden Mittel, wie Schaltvorrichtung des Filmes, elastisch gekuppelt ist, während dieses Mittel mit einem Sperrad starr oder doch wenig elastisch gekuppelt und der Lauf des Sperrades durch eine Hemmung geregelt ist, welche von dem die Zeilenabtastung bewirkenden Strom gesteuert wird.
- 10. Einrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der antreibende Motor ein von der Drehzahl angenähert unabhängiges Drehmoment besitzt.
- 11. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß durch geeignete Bemessung der Trägheit dei die Zeilenweiterschaltung bewirkenden mechanischen oder elektrischen Mittel der Zeilenabstand mit steigender Abtastgeschwindigkeit vergrößert wird.
- 12. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß durch Einschaltung beweglicher Masken verschiedener Lichtdurchlässigkeit während der Abtastung eine für die Abtastung günstige Helligkeitsverteilung zwischen wichtigen und unwichtigen Bildteilen erreicht wird.
- 13. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildbreite bzw. Bildhöhe durch Änderung der Empfindlichkeit derjenigen Schaltmittel (Relais nach Anspruch 2 bzw. Anspruch 6 bis 8) eingestellt wird, welche die Rückführung der Spannung für die Abtastung bzw. die Zeilenweiterschaltung bewirken.
- 14. Einrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Einstellung der Bildbreite und der Bildhöhe miteinander gekuppelt sind.
- 15. Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Konstanz der dem Zeilenende entsprechenden Spannung am Empfänger in bekannter Weise zur Regelung der Verstärkung am Empfänger zum Ausgleich der Schwunderscheinungen benutzt wird.
- 16. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Bildzusammensetzvorrichtung auf konstante Zusammehsetzgeschwindigkeit umgeschaltet werden kann.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
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