DE46455C - Gasdichte Patrone mit elektrischer Zündung - Google Patents

Gasdichte Patrone mit elektrischer Zündung

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DE46455C
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DE
Germany
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detonator
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DENDAT46455D
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AMERICAN ELECTRIC ARMS AND AMMUNITION COMPANY in New-York City, 42 Broadway, V. St. A
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42BEXPLOSIVE CHARGES, e.g. FOR BLASTING, FIREWORKS, AMMUNITION
    • F42B5/00Cartridge ammunition, e.g. separately-loaded propellant charges
    • F42B5/02Cartridges, i.e. cases with charge and missile
    • F42B5/08Cartridges, i.e. cases with charge and missile modified for electric ignition
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F42AMMUNITION; BLASTING
    • F42CAMMUNITION FUZES; ARMING OR SAFETY MEANS THEREFOR
    • F42C19/00Details of fuzes
    • F42C19/08Primers; Detonators
    • F42C19/12Primers; Detonators electric

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automotive Seat Belt Assembly (AREA)
  • Air Bags (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
Die Erfindung bezieht sich auf Patronen und auf in Patronen einzusetzende Zündhütchen, die durch Elektricität entzündet werden.
Patronen für elektrische Zündung zerfallen in zwei Klassen: in solche, bei denen die Entzündnng der Ladung vermittelst eines Leiters von hohem Widerstand, der beim Schlufs des Stromkreises glühend wird, bewerkstelligt wird, und in solche, bei denen dies mittelst überspringenden elektrischen Funkens geschieht. Die vorliegende Erfindung ist für beide Klassen anwendbar.
Die bisher gemachten Patronen für elektrische Zündung leiden an dem Fehler, dafs die Verbindung des elektrischen, Zündhütchens oder Zünders mit dem Patronenboden nicht gasdicht ist, so dafs die Patronen durch das Abfeuern schnell verderben und daher nur wenige Male von neuem gefüllt und gebraucht werden können. Auch wird bei denselben der elektrische Contact leicht in Frage gestellt, und zwar durch Oxydation oder locale galvanische Einflüsse, beides die Folgen des Zutrittes von Feuchtigkeit zu den einzelnen Theilen.
Der Zweck der Erfindung ist daher die Herstellung von besseren Patronen oder Zündhütchen für elektrische Zündung.
Gemäfs der Erfindung wird der elektrische Zünder aus einem röhrenförmigen isolirenden Körper, einem centralen Leiter innerhalb dieses Isolirrohres und einem äufseren Leiter, der das Isolirrohr umgiebt, zusammengesetzt, wie dies schon gemacht worden ist. Anstatt aber den inneren Leiter aus einem vollen Stift oder einer Walze zu machen, wird eine metallene Kappe aus dünnem Material angewendet, die fest in das Isolirrohr eingeprefst ist und ihre Oeffnung nach vorn gerichtet hat. Die Höhlung der Kappe bildet dabei eine ausgedehnte Pulverkammer an Stelle der kleinen Vertiefung, die sich ganz vorn am vollen centralen Leiter der bisher benutzten Patronen befindet. Sobald der neue Zünder in den Patronenboden eingesetzt ist und entzündet wird, wird die Kappe durch die Kraft der Gase nach den Seiten ausgedehnt und preist das Isolirrohr bezw. den äufseren Leiter nach aufsen und in so innige Berührung mit dem Patronenboden, dafs ein vollkommener Gasverschlufs hergestellt wird. Jedesmal, wenn die Patrone von neuem gebraucht wird, dehnt die Explosion die Wandung der centralen Kappe, die am besten von Kupfer gemacht wird, um so viel aus, als die Vertiefung im Patronenboden sich etwa vom Zünder losgemacht hat, was durch Ausdehnung der- Vertiefung oder durch Zusammendrücken des Isolirrohres hervorgebracht sein kann. Die Fuge um den Zünder herum wird auf diese Weise für die Dauer gasdicht gehalten, so dafs auch Feuchtigkeit nicht eindringen kann.
In der Zeichnung stellen Fig. 1 bis 9 die Erfindung an einer Patrone dar, deren .Pulver durch einen mittelst Elektricität zum Glühen gebrachten Platindraht entzündet wird.
Fig. ι ist der axiale Schnitt einer Patrone.
Fig. ι a zeigt in gleichem Schnitt das Vorderende des Verschlufstheiles eines Gewehres und
den elektrischen Stromkreis schematisch dargestellt.
Fig. 2 stellt die in Frage kommenden Theile der Fig. ι in vergröfsertem Mafsstabe dar.
Fig. 3 ist ein Querschnitt der Fig. 2 in der Linie 3-3.
Fig. 4 ist der Längsschnitt der Hülse einer Papierpatrone.
Fig. 5 ist die Ansicht des dazu gehörigen Zünders.
Fig. 6, 7 und 8 zeigen ein vollständiges elektrisches Zündhütchen, wie es in irgend eine Patrone eingesetzt werden kann, im Schnitt und in zwei Ansichten.
Fig. 9 ist der Längsschnitt eines etwas modificirten Zündhütchens. ,
Fig. 10 ist der Längsschnitt einer Patrone, deren Pulver durch überspringende elektrische Funken entzündet wird.
Die Patronenhülse sei mit A, der elektrische Zünder oder das Zündhütchen mit E bezeichnet. Die Hülse A ist in gebräuchlicher oder irgend einer passenden Weise construirt. In allen Fällen indessen mufs der Patronenboden α von Metall und in der Mitte desselben der Rand b vorgesehen sein, der zur Aufnahme des Zünders oder Zündhütchens E dient.
Dieses Zündhütchen oder dieser Zünder E wird, um der vorliegenden Erfindung zu entsprechen, zusammengesetzt aus einer centralen Kappe c. aus dünnem Metall, am besten Kupfer, die fest in eine isolirende Hülse oder Röhre d eingeprefst ist, und einem Leiter von hohem Widerstand f. Die Kappe c, deren Oeffnurig nach vorn gerichtet ist, wird zusammen mit dem Isolirrohr d und dem Leiter f fest in den Rand b, den Zündersitz, eingeprefst, wie in Fig. ι bis 5.
Der Widerstand f, z. B. ein Platindraht, wird auf irgend eine Art befestigt, indem ein Ende an die Kappe c, das andere an den Rand b angelöthet oder durch Einklemmen zwischen der Kappe c und dem Isolirrohr d bezw. zwischen diesem und dem Aufzug b (dem Zündersitz) in elektrischen Contact mit den beiden Elektroden c und b gebracht wird. Indessen wird die Art der Befestigung hier in keiner Weise als Erfindung beansprucht.
Beim Abfeuern des Gewehres durch Glühendwerden des Drahtes f mittelst Durchführens des elektrischen Stromes durch ihn explodirt das vor dem Draht f in der Patrone liegende Pulver sowohl, als auch das hinter demselben in der Höhlung der Kappe c liegende. Der dabei auftretende Gasdruck dehnt die dünne Wand der Kappe c aus und preist dieselbe gegen das Isolirrohr d, welches seinerseits gegen die Innenwand des Zündersitzes b geprefst wird. Auf die Aufsenwand des letzteren wirkt der Gasdruck von aufsen, so dafs sie nicht ausweichen kann. Die Fugen zwischen den einzelnen Theilen werden dadurch gasdicht zusammengehalten, so dafs weder gasförmige, noch feuchte Stoffe in Berührung mit den elektrischen Contactstellen oder an die metallischen Flächen kommen und dieselben oxydiren oder verderben können.
Ein Gewehr, welches auf diese Weise construirte Patronen verschiefsen soll, mufs an seinem Verschlufsstück, Block, Kammer u. s/w., zwei Elektroden besitzen, die in Verbindung mit den entsprechenden Polen einer galvanischen Batterie oder einer anderen passenden Elektricitätsquelle stehen. Auch müssen Einrichtungen vorhanden sein, um den Stromkreis zwischen der Batterie und den beiden Leitern b und c des Zünders zu schliefsen, nachdem die Patrone in das Gewehr gebracht ist und wenn gefeuert werden soll. In Fig. ia ist eine solche Einrichtung schematisch dargestellt. Das Verschlufsstück C bildet die eine Elektrode, und die andere Elektrode besteht aus einem centralen Stift D in diesem Verschlufsstück, der durch einen Isolirkörper i von dem Verschlufsstück C elektrisch, getrennt ist. Wenn durch Ziehen am Abzug der Stift D vorwärts und gegen die Kappe c gedrückt wird, so wird, da der Verschlufsblock C auf seiner Vorderfläche mit dem Patronenboden a in Berührung setzt, der elektrische Strom geschlossen und der Platindraht f wird sofort wegen seines hohen Widerstandes glühend werden und das Pulver der Patrone entzünden. Es ist selbstverständlich, dafs der Isolirkörper i im Durchmesser gröfser als die Kappe c sein mufs, damit kein Kurzschlufs vorkommen kann.
Die oben beschriebene Construction der Patrone bezw. des Zünders wird vorzüglich angewendet, wenn die Hülsen in der Fabrik mit den Zündern versehen werden. Wenn letztere aber für sich verkauft und vom Schützen selbst in die Hülsen eingesetzt werden, so ist die in Fig. 6, 7 und 8 dargestellte Construction vorzuziehen. Anstatt, wie in Fig. 5, das Ende des Platindrahtes f frei vorstehen zu lassen, wird der Zünder mit einem äufseren Rohr, dem metallenen Gehäuse e umgeben, in welches die anderen Theile fest eingeprefst werden, und welches dazu dient, jenes freie Ende des Platindrahtes f zwischen dem Isolirrohr d und dem Gehäuse e festzuklemmen. Es ist vortheilhaft, den Platindraht f flach zu walzen und in Form eines Bandes, Fig. 6, zu verwenden. Der Zünder wird also zu einem in sich fertigen elektrischen Zündhütchen E, welches in den Rand b des Patronenbodens fest eingesetzt wird, so dafs elektrischer Contact zwischen dem Patronenboden und dem Gehäuse e gesichert ist.
In manchen Fällen soll das Pulver vorn entzündet werden. Dazu wird entweder der Rand b oder das Gehäuse e des Zündhüt-
chens E röhrenförmig (e]j verlängert, wie in Fig. 4 und 9 dargestellt. Da das diese Rohrverlängerung e1 anfüllende Pulver von hinten nach vorn brennt, so wird das Feuer der eigentlichen Ladung an einem weit nach vorn liegenden Punkte mitgetheilt, wodurch das Auswerfen unverbrannten Pulvers vermieden ist.
In Fig. 10 ist die Erfindung auf eine durch überspringenden elektrischen Funken entzündete Patrone angewendet dargestellt. Die Kappe c und das Isolirrohr d sind gleich denen der Fig. 1 bis 5 und zusammen in den Rand b des Patronenbodens eingeprefst. In der Mitte der Kappe c steht, nach vorn gerichtet, ein mit Seitenfinger versehener Stift h, der ziemlich nahe an den nach innen umgebogenen Rand von b reicht, so dafs beim Schlufs des elektrischen Stromes zwischen Finger und Rand b der elektrische Funke leicht überspringen kann, wobei das zwischenliegende Pulver entzündet wird. Auch hier dehnt der Gasdruck die Kappe c von innen aus und drückt die Theile des Zünders E und den Rand b gasdicht zusammen.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Die Construction von Patronen für elektrische Zündung oder von Zündern für dieselben, die dadurch charakterisirt ist, dafs ein gasdichter Verschlufs zwischen den Theilen des Zünders E und dem Patronenboden α hergestellt wird, indem der centrale Leiter als dünnwandige, mit ihrer Oeffnung nach vorn gerichtete Kappe c ausgeführt ist, die mit Pulver gefüllt und von dem Isolirrohr d umgeben und mit diesem in den Rand b des Patronenbodens bezw. in das Gehäuse e und dann in den Rand b eingeprefst wird, so dafs beim Abfeuern der Patrone der Gasdruck selbst den gasdichten Verschlufs bewirkt.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT46455D Gasdichte Patrone mit elektrischer Zündung Expired - Lifetime DE46455C (de)

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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1097860B (de) * 1956-04-20 1961-01-19 Moderne De Fabrications Mecani Elektrisches Zuendsystem fuer Feuerwaffen, insbesondere Jagdgewehre
DE1157115B (de) * 1960-07-29 1963-11-07 Wefo Pyrotechnische Fabrik Wis Nebelkerze
US6172182B1 (en) 1997-08-14 2001-01-09 Shell Oil Company Process for the manufacture of epoxy compounds
US11747728B2 (en) 2018-05-28 2023-09-05 Mitsubishi Gas Chemical Company, Inc. Compound, resin, composition, resist pattern formation method, circuit pattern formation method and method for purifying resin

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