DE464544C - Einrichtung zur Ferneinstellung von Gegenstaenden, bei der durch Frequenzaenderungen von elektrischen Stroemen eine Reihe mechanischer Schwingungsorgane von verschiedener Eigenfrequenz betaetigt werden und ein Zeiger laengs dieser Organe verstellbar ist - Google Patents

Einrichtung zur Ferneinstellung von Gegenstaenden, bei der durch Frequenzaenderungen von elektrischen Stroemen eine Reihe mechanischer Schwingungsorgane von verschiedener Eigenfrequenz betaetigt werden und ein Zeiger laengs dieser Organe verstellbar ist

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DE464544C
DE464544C DEG69393D DEG0069393D DE464544C DE 464544 C DE464544 C DE 464544C DE G69393 D DEG69393 D DE G69393D DE G0069393 D DEG0069393 D DE G0069393D DE 464544 C DE464544 C DE 464544C
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    • G08SIGNALLING
    • G08CTRANSMISSION SYSTEMS FOR MEASURED VALUES, CONTROL OR SIMILAR SIGNALS
    • G08C19/00Electric signal transmission systems
    • G08C19/12Electric signal transmission systems in which the signal transmitted is frequency or phase of ac

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Percussion Or Vibration Massage (AREA)

Description

Es sind einerseits Anordnungen bekannt, bei denen auf der Geberstelle ein Spannungsteiler oder ein motorähnlicher Apparat eingestellt wird und sich auf der Empfängerstelle ein daran angeschlossener Apparat von beispielsweise motorähnlicher Bauart entsprechend einstellt. Die in dieser Weise übertragene Einstellung wird einem Gegenstand in der Weise mitgeteilt, daß mit dem Empfängerzeiger ein Gegenzeiger in Deckung gebracht wird. Ein Nachteil derartiger Apparate besteht darin, daß man nicht beliebig viele Empfänger an einen Geber anschließen kann, weil dann die Einstellgenauigkeit der Empfängerzeiger geringer wird.
Anderseits ist es bekannt, zur Übertragung irgendwelcher Meßgrößen auf der Empfängerstelle ein nach Art eines Frahmschen Frequenzmessers ausgebildetes Gerät anzuordnen.,
ao das mit einem elektrischen Strom von regelbarer Frequenz gespeist wird. Eine derartige Anordnung ist für die Einstellung von Gegenständen wohl bisher deswegen nicht verwendet worden, weil die Übertragung des durch die jeweils schwingende Zunge angezeigten Betrags auf den Gegenstand nicht ohne weiteres möglich war. Hingegen ist es bei einer Anordnung dieser Art ohne weiteres möglich,, eine beliebige Anzahl von Empfängergeräten an eine einzige Geberanordnung anzuschließen.
Es ist weiter bekannt, eine Anzahl' von mechanischen Schwingungsorganen elektromagnetisch dadurch zu steuern, daß ein Kontaktzeiger über eine Reihe von Gegenkontakten geradlinig verschoben wird. Auf der Empfangsstelle ist dabei eine gleichartige Zeiger- und Kontaktanordnung vorgesehen, die zur Rückmeldung dient. Diese bekannte Anordnung hat den Nachteil, daß der Zeigerkontakt aus seiner Endstellung nur in der Weise in die Nullstellung zurückgelangen, kann, daß er in umgekehrter Richtung alle dazwischenliegenden Stellungen überstreicht. Hierfür wird nicht nur unnötige Zeit beansprucht, sondern es werden auch durch das notwendige Überstreichen der Zwischenstellungen leicht Fehlschaltungen hervorgerufen.
Gemäß der Erfindung werden die erwähnten Nachteile der bekannten Anordnungen dadurch vermieden, daß sowohl ein mit Kontakt versehener Geberzeiger für die Steuerung des die Schwingungsorgane betätigenden Elektromagneten als auch der längs der Reihe der Schwingungsorgane verschiebbare und mit dem einzustellenden Gegenstand verbundene Zeiger derart angeordnet sind, daß sie ihren gesamten Einstellungsbereich beliebig oft hintereinander in derselben Richtung überstreichen können. Dies wird zweckmäßig dadurch erreicht, daß der Geberzeiger über
einer kreisförmigen Kontaktanordnung verstellbar ist, während der längs verschiebbare Zeiger an einem endlosen Band o. dgl. befestigt ist. Bei der neuen Anordnung läßt sich also eine kontinuierliche, beliebig oft 3600 überschreitende Einstellung ohne Schwierigkeit erreichen.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungs^ beispiele der Erfindung dargestellt. Abb. 1 ίο zeigt die Gesamtanordnung einer Einrichtung nach der Erfindung, während in Abb. 2 eine besonders zweckmäßige Ausführungsform des Geberapparats veranschaulicht ist.
In Abb. ι treibt ein mit konstanter Tourenzahl laufender Motor 1 über ein Schneckengetriebe 2 eine WeUe 3 an. Die Tourenzahl des Motors 1 wird durch eine nicht näher dargestellte automatische Regeleinrichtung 4 konstant gehalten und kann an einem Frequenzanzeiger 5, der durch eine Nockenscheibe 6 betätigt wird, abgelesen werden. Auf der Welle 3 sind eine Anzahl von kollektorartigen Scheiben 7 usw. angebracht, auf denen Schleifbürsten 8 usw. gleiten. Die einzelnen Kontaktscheiben 7 haben eine verschiedene Anzahl von Kontakten, beispielsweise die erste Scheibe 50 Kontakte, die zweite Scheibe 51 Kontakte und die dritte Scheibe 52 Kontakte. Die einzelnen Schleif bürsten 8 sind mittels eines Kabels 13 zu zwei kreis-förmig angeordneten Kontaktreihen 14 und 15 geführt, und zwar in der Weise, daß jede Schleifbürste mit einem der Kontakte jeder der beiden Reihen verbunden ist. Über die Kontaktreihe 14 gleitet ein mit Kontakt versehener Zeiger 16 und über die Kontaktreihe
15 ein ebensolcher Zeiger 17. Beide Zeiger
16 und ij sind durch Drehen eines Handrades 18 gleichzeitig verstellbar. Der Antrieb für den Zeiger 16 erfolgt über ein Schneckengetriebe 19 und derjenige für den Zeiger 17 über ein Übersetzungsgetriebe 20, dessen Übersetzungsverhältnis beispielsweise 1 : ioas,t. An jeden der beiden Zeiger 16 und 17 ist mittels einer Leitung 21,22 je ein Elektromagnetsystem 23 und 24 angeschlossen,- von denen jedes eine Reihe von. Schwingungsorganen 25 und 26, die nach Art von Frahmschen Zungen ausgebildet sind, beeinflußt.
Außerdem ist eine Batterie 27 vorgesehen, deren einer Pol über eine Schleifbürste 28 mit Schleifring zu den einzelnen Kontakten der Scheiben 7 geführt ist und deren anderer Pol mittels einer Leitung 29 mit dem Elektromagnetsystem 23, 24 in Verbindung steht. Bei jedem der Schwingungssysteme2 5, 26 ist je ein endloses Band 30, 31 angeordnet, von denen das Band 30 einen einzigen Zeiger 32 und das Band 31 zwei Zeiger 33 und 34 trägt. Beide Bänder können mittels einer. Handkurbel 35 über einen Schneckentrieb 36 bzw. über ein Übersetzungsgetriebe 37 gleichzeitig eingestellt werden. Bei dieser Einstellung wird über die Kegelräder 38 eine Welle 39 gedreht, die in nicht dargestellter Weise den einzustellenden Gegenstand bewegt. Die Übersetzung des Getriebes. 37 ist gleich derjenigen des Getriebes 20, und auch die beiden Schnekkengetriebe 36 und 19 sind entsprechend gearbeitet. Außerdem sind die Eigenfrequenzen der Schwingungsorgane 25 und 26 verschieden gewählt, so daß sie den durch die Schaltvorrichtung 7, 8 usw. erzeugten Frequenzen entsprechen.
Die dargestellte Anordnung arbeitet wie folgt: Soll der einzustellende Gegenstand in eine bestimmte Stellung übergeführt werden, so wird zunächst mittels Handkurbel 18 den Zeigern 16 und 17 eine entsprechende Einstellung erteilt, so daß diese beispielsweise die auf der Zeichnung veranschaulichte Lage einnehmen. Dadurch ist über Leitung 21 an das Magnetsystem 23 beispielsweise ein Strom von einer Frequenz 51 gelegt, während das Magnetsystem 24 von dem Zeiger 17 über Leitung 22 mit einem Strom von einer Frequenz von beispielsweise 52 gespeist wird. Mittels Handkurbel 3 S sind dann die Zeiger 32 und 33 aus ihrer links von den Reihen der Schwingungsorgane 25 und 26 zu denkenden Ruhe- -lage auf die gerade schwingenden Federn einzustellen, so daß beispielsweise der Zeiger 32 der zweiten Zunge der Reihers und der Zeiger 33 der dritten Zunge der Reihe 26 gegenübersteht, sofern diese Zungen gerade schwingen. Dabei wird eine~ entsprechende Einstellung auf die den Gegenstand antreibende Welle 39 übertragen.
Werden nun die· Zeiger 16 und 17 weiterverstellt, so schwingt' die vierte, die fünfte Zunge usw. der Schwingungsreihe 26, so daß durch Versteifen der Handkurbel 3 5 der Zeiger 33 nach und nach längs der Reihe der Schwingungsorgane 26 "entiangwandert, ohne daß der Zeiger 32 indessen die nächste Feder seiner Reihe 25 erreicht. Die Anordnung ist nun so getroSen, daß in dem Augenblick, wo der Zeiger 33 gegenüber der letzten Feder seiner Reihe 26 steht, gerade der zweite Zeiger 34 sich in der Stellung unmittelbar links neben der Reihe 26 befindet. Erfolgt dann eine weitere Verstellung der Handkurbel 35 im selben Sinne, so gelangt der Zeiger 32 auf die dritte Feder der Reihe 2 5 und im gleichen Augenblick der Zeiger 34 gegenüber der ersten Feder der Reihe 2 6, so daß die den einzustellenden Gegenstand antreibende Welle fortgesetzt so lange verstellt werden kann, bis der Zeiger 32 die letzte Feder seiner Reihe 2 5 erreicht hat.
Bei Verstellung eines Gegenstandes um 360" oder darüber hinaus, wie dies beispiels-
weise bei der Seiteneinstellung von Geschützen erforderlich sein kann, ist es zweckmäßig, auch an dem Band 30 mehrere Zeiger anzubringen, deren Abstand voneinander gleich der Länge der Reihe von Schwingungsorganen 2 5 ist. Auch kann an dem Band 31 statt zweier Zeiger eine größere Anzahl angebracht werden, wobei wiederum der Bedingung genügt werden muß, daß der Abstand der einzelnen Zeiger untereinander gleich der Länge der Reihe von Schwingungsorganen 26 ist. In dem dargestellten Ausführungsbeispiel wirkt das durch den Zeiger 16 betätigte übertragungssystem gewissermaßen als Grobsystem und die durch den Zeiger 17 gesteuerte Anordnung als Feinsystem.
In Abb. 2 ist eine besonders einfache Ausführung des Geberapparats dargestellt. Die beiden Zeiger 16 und 17, die wiederum durch Drehen einer Handkurbel 18 über ein Schnekkengetriebe 19 bzw. über ein Übersetzungsgetriebe 20 eingestellt werden, schleifen über einer einzigen Reihe von gegeneinander isolierten Kontakten 40, zu der mittels des
as Kabels 13 wie vorher Ströme von verschiedenen Frequenzen geführt werden. Die Leitungen 21,22 führen zu dem Empfangsapparat, der genau wie derjenige von Abb. 1 aufgebaut sein kann. Die Anordnung nach Abb. 2 ist insbesondere für solche Fälle geeignet, wo für die Geberanordnung nur ein verhältnismäßig geringer Raum zur Verfügung steht. In Abb. 2 kann natürlich auch eine beliebige größere Anzahl von Zeigern über der Kontaktreihe 40 entlangbewegt werden, die gewünschtenfalls durch getrennten Antrieb einstellbar und, falls dies erforderlich ist, die Kontaktreihe teils von oben und teils von unten berühren. Jeder Zeiger arbeitet dann auf ein Elektromagnetsystem 23 und 24.
In allen Fällen kann an das Kabel 13 eine beliebige Anzahl von Geberapparaten angeschlossen und mit diesen eine beliebige Anzahl von Apparaten verbunden sein, wobei außerdem für die praktisch vorkommenden Fälle die Entfernung von der Geberstelle weder nach der Empfangsstelle noch nach dem die Ströme von veränderlicher Frequenz erzeugenden Aggregat eine Rolle spielen.
Außerdem kann statt des in Abb. 1 dargestellten Aggregats zur Erzeugung der Ströme von verschiedener Frequenz auch eine beliebige andere bekannte Anordnung für den gleichen
Zweck verwendet werden, beispielsweise Wolfram-Bogenlampen, Röhrensender usw. 55 Gegebenenfalls können auch die beiden Elektromagnetsysteme 23, 24 eine gemeinsame Reihe von Schwingungsorganen 25 beeinflussen, an deren oberen Rand die Zeiger 33, 34 einstellbar angeordnet sind, während der Zei- 60 ger32 unten an der Reihe 25 entlang verstellbar ist.

Claims (4)

  1. Patentansprüche:
    i. Einrichtung zur Ferneinstellung von Gegenständen, bei der durch Frequenzänderungen von elektrischen Strömen eine Reihe mechanischer Schwingungsorgane von verschiedener Eigenfrequenz betätigt werden und ein Zeiger längs dieser Organe verstellbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß sowohl ein mit Kontakt versehener Geberzeiger (16) für die Steuerung des die Schwingungsorgane (25) betätigenden Elektromagneten (23) als auch der längs der Reihe der Schwingungsorgane (25) verschiebbare Zeiger (32), der mit dem einzustellenden Gegenstand verbunden ist, derart angeordnet sind, daß sie ihren gesamten Einstellungsbereich beliebig oft hintereinander in derselben Richtung überstreichen können.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Geberzeiger (16) über einer kreisförmigen Kontaktanordnung (14) verstellbar ist, während der längsverschiebbare Zeiger (32) an einem endlosen Band (30) o. dgl. befestigt ist. 90«
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch 2 mit Grob- und Feinsystem, dadurch gekennzeichnet, daß am Feinempfänger (24, 26) und gegebenenfalls auch am Grob empfänger (23, 25) "mehrere Zeiger (33, 34) an einem endlosen Band (31) angebracht sind, wobei der Abstand zwischen je zwei Zeigern gleich der Länge der Reihe der zugehörigen Schwingungsorgäne (26) ist.
  4. 4. Einrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3 mit mehreren Systemen, dadurch gekennzeichnet, daß alle die Reihen von Schwingungsorganen (25, 26) beeinflussenden Geberzeiger (16, 17) über eine gemeinsame Kontaktreihe (40) an Ströme verschiedener Frequenz angeschlossen sind.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DEG69393D 1927-02-05 1927-02-05 Einrichtung zur Ferneinstellung von Gegenstaenden, bei der durch Frequenzaenderungen von elektrischen Stroemen eine Reihe mechanischer Schwingungsorgane von verschiedener Eigenfrequenz betaetigt werden und ein Zeiger laengs dieser Organe verstellbar ist Expired DE464544C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US2428389A (en) * 1942-12-21 1947-10-07 Bell Telephone Labor Inc Data transmission system
DE1188987B (de) * 1959-04-24 1965-03-11 Siemens Ag Einrichtung zur zentralen Steuerung und UEberwachung des ordnungsgemaessen Signalbildablaufs einer Strassenverkehrssignalanlage

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
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DE1188987B (de) * 1959-04-24 1965-03-11 Siemens Ag Einrichtung zur zentralen Steuerung und UEberwachung des ordnungsgemaessen Signalbildablaufs einer Strassenverkehrssignalanlage

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