DE464465C

DE464465C - Vulkanisierpresse

Info

Publication number: DE464465C
Application number: DEH109302D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-12-16
Filing date: 1926-12-16
Publication date: 1928-08-18

Description

Vulkanisierpresse Vulkanisiervorrichtungen zum Einspannen des zu vulkanisierenden Gummis' und zum Aufpressen des Flickgummis sind vielfach bekannt. Die ähnlich der beanspruchten Vorrichtung ausgeführten Vulkanisierpressen bestehen im wesentlichen aus einem U-förmigen Bügel, in dessen einem Schenkel eine Preßschraube drehbar angeordnet ist, die beim Herunterdrehen einen Rahmen oder Bügel auf den Rand der die Heizstoffe enthaltenden Tellerplatte drückt. Dabei preßt die erhitzte Tellerplatte die beiden zu verbindenden Gummistücke gegen den als Platte ausgebildeten unteren Schenkel des Bügels.
Diese Vorrichtungen haben mehrere Nachteile. Das genaue Einstellen der Presse über der zu vulkanisierenden Stelle ist dadurch erschwert, daß diese Stelle durch den Heizteller beim Anpressen verdeckt wird. Es ist nicht zu sehen, ob das zu vulkanisierende oder das aufzupressende Gummistück sich beim Anziehen der Schraube nicht verschoben hat. Infolgedessen wird sehr oft das Vulkanisieren nicht genau über der schadhaften Stelle erfolgen. Auch kann sich beim Anziehen der Schraube der Heizteller leicht in der Schrau, bendrehrichtung mitdrehen und dadurch die vulkanisierte Stelle verschoben werden. Soll dies vermieden werden, so müssen während des Anziehens der Schraube Teller und Gummi dauernd festgehalten werden.
Diese Nachteile vermeidet die beanspruchte Vulkanisierpresse, die in der Zeichmuig in der Abb. i in Vorderansicht, in Abb. 2 in Ansicht von oben und in Abb.3 in einem in Abb. i und z mit A-B bezeichneten Schnitt dargestellt ist. Durch den oberen Schenkel des Bügels a führt, in einem Gewinde drehbar, eine Preßschraube b, die am oberen Ende einen Handgriff trägt. Auf dem Teil der Schraube zwischen den Schenkeln des Bügels a sitzt lose drehbar und auf- und abschiebbar ein Bügel d mit nach unten gerichteten Armen, an deren Ende ein Rahmen e befestigt ist, dessen innere öffnung derart geformt ist, daß der Heizteller f mit etwas Spiel hindurchgeht. Am Ende der Schraube b sind zwei unter sich kreuzweise fest verbundene Bügel h drehbar durch eine Schraube! befestigt, so daß sie mit der Schraube b auf- und abgehen. Der Bügelft äffst in dem Arm des Bügels d geführt, so daß sich die Bügel h und d nur gemeinsam drehen können. Der Bügel d wird durch eine am Bügel a befestigte Blattfeder k von beliebiger Form nach unten gedrückt. Der untere Schenkel des Bügels a ist als Platte m ausgebildet, die dem Umfang des Heiztellers entsprechend geformt ist.
Das zu vulkanisierende Gummistück wird auf die Platte m gelegt. Dann wird die Schraube b, die von der vorigen Benutzung der Vorrichtung her noch oben steht, so weit heruntergeschraubt, bis sich der Rahmen e auf das Gummi aufsetzt und durch die auf den Bügel d wirkende Feder k angedrückt wird. Da die schadhafte Stelle in der inneren Öffnung des Rahmens sichtbar ist und der Rahmen e ohne Verstellen der Schraube angehoben werden kann, wobei nur die Federspannung zu überwinden ist, kann die schadhafte Stelle schnell in die richtige Lage, d. h. mitten in. .die Öffnung des Rahmens, gebracht werden, wo sie durch den Rahmen infolge der Federspannung festgehalten wird. Nun wird das aufzupressende Gummistück aufgelegt und der Heizteller f mit dem Heizmaterial ä daraufgesetzt und durch das Herabschrauben der Schraube b durch die Kreuzbügelh fest auf das Gummi gepreßt. Das Einsetzen des Heiztellers erfordert keine Genauigkeit, da er in die Öffnung des fest an@ gedrückten Rahmens mit etwas Spiel paßt.
In Abb. q. ist ein Heizteller mit einer Einlageplatte dargestellt, die die in vielen Fällen zu starke direkte Wirkung der Hitze verhindern und eine gleichmäßige Verteilung der Hitze über die ganze Fläche erzielen soll. Über dem Boden des Heiztellers f befindet sich die Platte n, die mit Buckeln oder Eindrücken .o versehen ist, um genügenden Abstand vom Boden des Heiztellers zu erhalten.
Ist die Vulkanisierung vollendet, so wird die Schraube b hochgedreht. Dabei hebt sich zunächst der Kreuzbügel h und bald darauf, von diesem hochgedrückt, auch der Rahmen e, und der Heizteller f, der mit der Öffnung des Rahmens e Spiel hat, bleibt stehen und kann mit dem vulkanisierten Gummi unter dem Rahmen weg aus der Presse herausgenommen werden.

Claims

PATENTANSPRUCH: Vulkanisierpresse mit zwei unabhängig voneinander bewegbar angeordneten Preß, bügeln für Schlauch und Flickstück, dadurch gekennzeichnet, daß diese Preßbügel nacheinander von einer gemeinsamen Spindel bewegt werden und so inei.nandergeführt sind, daß sie sich nicht gegenseitig verdrehen können.