DE464417C

DE464417C - Mulden- oder Walzenpresse

Info

Publication number: DE464417C
Application number: DESCH82680D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Publication date: 1928-08-16

Description

Mulden- oder Walzenpresse Die Erfindung bezieht sich auf eine Mulden- oder Walzenpresse für Gewiebe, sonstige Textilstoffe u. dgl., bei welcher der Arb:aitsdruck durch ein Andruck- und ein Abliebungs,-gewicht hervorgerufen wird. Während nun bei den bekannten Pressen dieser Art stets nur eines dieser Gewichte seine Wirkung äußert, das andere Gewicht aber dabei. außer Tätigkeit gesetzt ist, wirkt bei der Presse gemäß der Erfindung als Arb,eütsdruck ein regelbarer Druckunterschied zwischen dem Andruck- und dem Abhebungsgewicht.
Dadurch, daß man. nur den Druckunterschied zwischen Andruck- und Abhebungsgewicht auf die Walze wirken läßt, wird der Vorteil. erreicht, daß durch Änderung der Gewichte, denen Differenzwirkung geregelt werden kann, nicht nur mit -einem größeren Druck als dem Gewichte der Walze, sondern auch mit beliebig stark entlasteter Walze gearbeitet werden kann. Durch die Diferanzwirlung der Gewichte wird ferner erreicht, daß die bei den bekannten Pressen notwendiger, Mittel zur stoßfreien Auslösung des Abhebungsgewichtes entfallen können und somit die Auslösung des Gewichtes selbst bei der Presse gemäß der Erfindung viel, rascher erfolgen kann.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel. der Mulden- oder Walzenpresse in Sai,-i-ansicht dargestellt.
In bekannter Weise ist die Walze i an den i111 Gestell 2 drehbaren Hebeln 3 mittels Gelenken q. angehängt. Der Hebel. 3 steht durch Zugstange 5 mit dem bei 6 drehbar gelagerten und durch Gewicht 7 belasteten Hebel 8 in Verbindung. Letzterer bewirkt, wenn er sich selbst überlassen ist, ein plötzliches Abheben der Walze i von der Mulde 9.
Um gemäß der Erfindung den gewünschten Arbeitsdruck auf die Ware in der Muldieuipresse zu erzielen, ist am Gestell 2 ein zweiarmiger Hebel gelagert, dessen einer Arm i o ein auswechsel- und verstellbares Wahünandrückgewicht i i trägt, an dessen kürzeren zweiten Arm 12 eine Stange 13 angelenkt ist. Das Ende derselben hält mit einem Einschnitt r_¢ einen arn- Entlastungsgewicht 7 angeordneten Bolzen 15, so daß das Entlastungsgestänge unter der Wirkung des Gewichtes i i steht.
Um diese Wirkung aufzuheben, drückt der bekannte Stellhebel 16 beim Verschivenken nach rechts die Ausrivckstang.e 1 7 vbr, welche die Stange 13 aus dem Bolzen 15 herausschwenkt und das frei gewordene E;ntlla.stungsgestiznge zur Wirkung kommen läßt (siehe Lage des Hebels 8, in gestrichelten Linien gezeichnet). Der Doppelhiebel io, 12 folgt dabei der Wirkung des Gewichtes i i, bis er an dem Anschlag 18 anliegt.
Soil diese Vorrichtung nach dem Einbringen der Ware wieder in die Arbeitsstellung gebracht werden, so wird der Stellhebel 16 über seine Arbeitslage nach links hinausgeschwenkt. Der S:te,ebielarm i9 hat hierbei den Hebel. 8 angehoben, der Bolzen 15 des Gewichtes 7 hat sich in den Einschnitt 1.1 eingeschoben, und der Arbeitszustand der Muldenpresse ist erreicht.
Durch entsprechende Wahl der Gewichte 7 und i i und deren Verstellung kann jeweils der gewünschte Differenzarbieitsdruck erzielt werden.

Claims

PATR\TTANSPRUCH Mulden- oder Walzenpresse mixt durch Gewichtswirkung freigegebenem Entlastungsgestänge für die Walze, dadurch gekennzeichnet, daß auf die Walze (i) der regelbare Druckunterschifed zwischen AndrÜckgewicht (i i) und Ablhebungsg ewicht (;) wirkt, wobei die Arbeitsverbindung dieser beiden Gewichte sowie die Sionderwirkung des Abhebungsgewichtes zwecks plötzlicher Entlastung der Walze durch ein gemeinschaftliches Gestänge (16, 19, S, 13, 5, 3) erzielt wird.