DE464350C - Verfahren und Vorrichtung zum Abreinigen der Elektroden elektrischer Gasreiniger durch Abstreifen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Abreinigen der Elektroden elektrischer Gasreiniger durch Abstreifen

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DE464350C
DE464350C DEM83550D DEM0083550D DE464350C DE 464350 C DE464350 C DE 464350C DE M83550 D DEM83550 D DE M83550D DE M0083550 D DEM0083550 D DE M0083550D DE 464350 C DE464350 C DE 464350C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C3/00Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
    • B03C3/34Constructional details or accessories or operation thereof
    • B03C3/74Cleaning the electrodes
    • B03C3/76Cleaning the electrodes by using a mechanical vibrator, e.g. rapping gear ; by using impact

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Electrostatic Separation (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Abreinigen der Elektroden elektrischer Gasreiniger durch Abstreifen Die Erfindung bezieht sich auf die Abreinigung der Elektroden von elektrischen Gasreinigern durch Abstreifen und besteht darin, daß das Abstreifen der Elektroden während des Betriebes durch einen Abstreifer erfolgt, den man an den Elektroden, insbesondere an den langgestreckten Stab- oder drahtförmigen Ausströmelektroden entlang eine axiale Relativbewegung ausführen läßt, die periodisch, vorteilhaft in gleichmäßigen Perioden, erfolgen kann. Dieses Zusammenwirken des Abstreifers mit langgestreckten Ausströmern erlangt dadurch eine besondere Bedeutung, daß die Stelle des Ausströmers, die durch den Abstreifer am Ausströmen behindert wird, nur einen verhältnismäßig sehr geringen Bruchteil der gesamten sprühenden Oberfläche einzunehmen braucht bzw. ganz außerhalb des elektrischen Feldes liegen kann. Die Störung, die der Ausströmer in seiner Wirkung hinsichtlich der regelmäßigen Ausbildung des elektrischen Feldes erfährt, wird also gleich Null bzw. wesentlich geringer als bisher. Im übrigen kann man bei stab- oder drahtförmigen Ausströmern den Umfang des Drahtes oder Stabes leicht so mit dem Abstreifer umfassen, daß die Außenkräfte, welche auf die Abstreifereinrichtung einwirken, mit Rücksicht auf den meist geringen Umfang des axialen Gebildes sehr klein werden bzw. sich größtenteils gegenseitig kompensieren. Ferner läßt sich dabei die Abstreifstelle leicht so ausgestalten, daß der abgestreifte Niederschlag keine irreguläre Entladung hervorrufen kann. Letzteres gilt im besonderen Maße auch für die Abstreifung der Gegenelektrode, also der Niederschlagsfläche, an welcher man durch den Abstreifer das elektrische Feld so weit schwächen kann, daß die Eigenladung des herabfallenden Staubes sehr klein wird.
  • Wie das Verfahren im einzelnen ausgeführt sein kann, ergibt sich aus der- nachstehenden Beschreibung und aus der Zeichnung, auf der eine Ausführungsform veranschaulicht ist. Bei dem dargestellten Beispiel handelt es sich um eine elektrische Niederschlagsvorrichtung mit rohrförmigen Niederschlagselektroden und axial darin verlaufenden Ausströmern, wobei alle Elektroden nacheinander von einer einzigen Abstreifervorrichtung bedient werden.
  • Abb. i ist ein senkrechter Schnitt durch die elektrische Gasreinigungsanlage und Abb. :z ein Grundriß der Elektrodengruppen.
  • Abb.3 zeigt eine Einzelheit der Schleifkontaktvorrichtung im Grundriß.
  • Abb. 4. stellt den Teil unter den Elektroden im Grundriß dar.
  • Abb. g ist die Seitenansicht der Abstreifer. Abb. 6 und 7 veranschaulichen die Antriebsvorrichtung für die sich bewegenden Elektroden im Grundriß und in Seitenansicht.
  • Das Rohgas tritt bei io in den Sammelraum i i ein und verteilt sich von diesem aus in die Kanäle oder Rohre 12, welche die Sammelelektroden darstellen. Das Reingas verläßt die Vorrichtung am oberen Ende der Rohrelektroden 12. Die Rohrelektroden sind in mehreren, z. B. 12 Gruppen oder Bündeln angeordnet, wie aus Abb. 2 ersichtlich. Die Ausströmelektroden 13 ragen zentrisch in die einzelnen Rohrelektroden 12 jeder Gruppe hinein und werden von Radialarmen 14 getragen, die sämtlich im gleichen Winkelabstand voneinander an der isolierten oder isolierenden Tragscheibe 15 sitzen.
  • Die so gruppenweis unterteilten Elektrodensysteme, d. h. sowohl die Sammelrohre 12 wie die Ausstrrömer 13, sind radial um eine senkrechte Längsachse 21 gruppiert und mittels dieser über dem Sammelraum i i absatzweise drehbar. Zu diesem Zweck ist auf der Fläche 16 ein Zylinder 17, 18, i9 zweckmäßig mittels der Kugellager 2o drehbar gelagert. An diesem Zylinder sitzen sowohl die Rohrgruppen 12 als auch die Ausströmergruppen 13, letztere durch Verschraubung des Zylinderbodens i9 mit der Isolierscheibe 15 unter Zwischenschaltung von Paßringen 22 o. dgl.
  • Jedem Radialarm 14 entspricht ein federnder Kontaktfinger 23, der am Umfang der stromführenden, bei 25 isoliert angebrachten Scheibe 24 schleift. Die Scheibe 24 ist mittelbar oder unmittelbar mit der Stromquelle verbunden und besitzt gemäß Abb. i bis 3 am Umfang eine Nut oder Aussparung 26, die breiter ist als die Finger 23, so daß Kontaktunterbrechung eintritt, wenn einer der Finger 23 vor diese Aussparung 26 gelangt. Die zu diesem Kontaktfinger gehörige Ausströmergruppe ist in diesem Falle stromlos.
  • Wie aus Abb. i und 4 zu ersehen, ist in dem kreisförmigen Sammelraum i i durch die Wände 27 und 28 eine Kammer i i' abgeteilt, durch die hindurch der von den gerade darüber befindlichen Elektroden entfernte Niederschlag gesammelt bzw. abgeführt wird. Die Kammer ii' liegt auf demselben Radius wie die Aussparung 26 der Kontaktscheibe 24.
  • Oberhalb der Kammer i i' sind auf und ab bewegliche Stangen 29 vorgesehen, die an ihren unteren Enden Bürsten oder Abstreifer 30 tragen. Diese Stangen sind zweckmäßig gemäß Abb. 5 paarweise an dem Querarm 31 angebracht, der an dem in den Führungen 33 gleitenden Gestänge 32 sitzt. Auch die Abstreiferstangen 29 führen sich in der Nähe der Niederschlagsvorrichtung in der Führung 34. Die Doppelstäbe 29 machen es möglich, daß die daran sitzenden Bürsten oder Abstreifer 30 leicht an dem jeweils unter ihnen befindlichen Arm 14 vorbeigehen und die inneren Wandungen der Rohrelektroden 12 samt der Oberfläche der Ausströmer 13 bestreichen können. Selbstverständlich ist man in der Ausführung der Bürsten o. dgl. nach keiner Richtung hin beschränkt.
  • Die Vorrichtung zur absatzweisen Drehung der Elektrodengruppen und Ingangsetzung der Abreinigungsvorrichtung kann verschiedenartig ausgeführt sein. Beim dargestellten Beispiel ist zu diesem Zweck folgende Einrichtung getroffen: ' Ein Motor 35 dreht durch Schneckenradübersetzung 36, 37 eine Kurbelscheibe 38, die durch das Gestänge 39 mit dem um die Welle 41 schwenkbaren Arm 40 verbunden ist (Abb. 1, 6, 7). Auf der Welle 41 sind unabhängig voneinander drehbar die Schalträder 42, 43 angeordnet, die mit den Klinken 44, 45 des Armes 40 zusammenwirken, derart, daß die Schalträder 42, 43 abwechselnd nach verschiedenen Richtungen gedreht werden. Das Schaltrad 42 und ein Zahnrad 46 drehen sich mit der Welle 41, das Schaltrad 43 und ein Kegelrad 47 dagegen sind um die Welle 4i äls Achse drehbar. Das Zahnrad 46 steht mit dem Antriebsrad 48 der vorerwähnten mittleren Welle 21 und das Kegelrad 47 mit dem Kegelrad 49 der Welle 5o im Eingriff. Diese Welle trägt eine Kurbelscheibe 51, deren Bewegung durch das Gestänge 52 auf das Gestänge 32 der Abstreifervorrichtung übertragen wird.
  • Die Wirkungsweise ist folgende: Wie aus der Zeichnung ersichtlich, werden die Elektroden, insbesondere die Ausströmer, die jeweils auf die Abstreifer 3o eingestellt sind, ohne Unterbrechung des Betriebes der übrigen Elektroden abgereinigt, und zwar dadurch, daß die Abstreifer 3o an den Elektroden eine axiale Relativbewegung ausführen. Durch die absatzweise Bewegung des Schaltrades 42 werden die Elektrodengruppen immer. jeweils um einen Winkel gedreht, der der Anzahl der Elektrodengruppen entspricht, also im vorliegenden Falle jeweils um etwa 300. Nach jeder Weiterschaltung veranlaßt das Schaltrad 43 das Hineinschieben der Abstreiferstangen 29 in die Rohrelektroden 12 und ihre Wiederzurückführung in die Anfangslage, bis es anhält. Darauf tritt das Schaltrad 42 wieder in Tätigkeit und bringt die nächste Elektrodengruppe in den Bereich der Kammer i i'. Auf diese Weise wiederholt sich das Spiel. Sobald eine Elektrodengruppe über der Kammer i i' steht, ist sie elektrisch von den anderen Gruppen isoliert und ebenso auch mechanisch durch die Wände 27, 28 von dem Gasstrom abgesperrt, so daß die Abreinigung ohne Störung vor sich gehen kann. Es empfiehlt sich, das Gewicht der Abstreifervorrichtung durch ein Gegengewicht 6o an der Kurbelscheibe 5i oder auf sonst eine Art auszugleichen.

Claims (22)

  1. PATEIITTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Abreinigen der Elektroden elektrischer Gasreiniger durch Abstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstreifen der Elektroden, insbesondere auch derAusströmelektroderi, während des Betriebes erfolgt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Bewegung des Abstreifers relativ längs dem zu reinigenden Elektrodenelement periodisch, vorzugsweise in gleichmäßigen Perioden, erfolgt.
  3. 3. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Relativbewegung zwischen Abstreifer und Elektrodenelement durch ein kontinuierlich bewegtes Organ erfolgt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das kontinuierlich bewegte Organ durch ein Hilfsgetriebe eine diskontinuierliche Relativbewegung zwischen Elektrodenelement und Abstreifer hervorbringt.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden einem periodischen Umlauf unterworfen werden, wobei sie zu Gruppen zusammengefaßt der Reinigung durch Abstreifer unterliegen.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Berührung der Abstreifer mit dem abzustreifenden Elektrodenelement an einem elektrisch stromlosen Ort erfolgt.
  7. 7. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß das Abstreifen an gasströmungsfreier Stelle erfolgt. B.
  8. Vorrichtung für das Verfahren nach Anspruch 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei ihr vor der Einleitung der Abstreifbewegung eine selbsttätige Unterbrechung der Hochspannungsstromzufuhr oder der Gasströmung in der Umgebung des zu reinigenden Elektrodenelementes erfolgt.
  9. 9. Vorrichtung für das Verfahren nach Anspruch 7 zur elektrischen Gasreinigung mit in einzelnen abschaltbaren Kammern zusammengefaßten Ausscheideelementen, dadurch gekennzeichnet, daß bei ihr das reihenfolgeweise Abschalten der Kammern durch einen selbsttätigen periodischen Vorgang erfolgt, bei welchem zu Beginn jeder Abschaltung die Rohgaszuführung zu der abzuschaltenden Kammer unterbrochen wird. io.
  10. Vorrichtung für das Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß bei ihr nach dem Reingasraum hin durch den Abstreifer während seiner Stellung zwischen den Elektroden ein Abschluß der von dem Gaszufluß abgetrennten Elektrodenelemente bewirkt wird. i i.
  11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei ihr nach Absperrung des Gaszutritts der abfallende Staub durch die Abstreifer in eine besondere Kammer geschoben wird, so daß er nicht in den Gasstrom gelangen kann.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß die besondere Kammer in einem durch Scheidewände (27, 28) vom elektrischen Behandlungsraum abgetrennten Hilfsraum (i i') besteht.
  13. 13. Vorrichtung für das Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß bei ihr die Abstreifer (34) beim Ein- und Ausbringen in die wirksame Stellung an den Trägern (14) der Ausströmelektroden (13) leicht vorbeigleiten.
  14. 14. Vorrichtung nach Anspruch 8 und 9, dadurch gekennzeichnet, daß bei ihr die Antriebsvorrichtung (35) für die Relativbewegung des Abstreifers gegenüber der Elektrode zugleich zur selbsttätigen Ausschaltung des elektrischen Stromes oder der Gasströmung für die zu reinigende Kammer dient.
  15. 15. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß bei ihr diejenige Ausströmelektrode unmittelbar vor Beginn der Abstreiferbewea ng durch die Bewegungsquelle (35) des Abstreifers abgeschaltet wird, welche nach der v orangehenden Arbeitsperiode des Abstreifers selbsttätig in dessen Wirkungsbereich vorgerückt ist.
  16. 16. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß empfindliche Getriebeteile und insbesondere die Getriebeelemente (51, 52 und 29 bis 32), welche die Umsetzung der rotierenden Bewegung eines Motors in die auf und ab gleitende Abreinigungsbewegung des Abstreifers gegenüber dem abzureinigenden Elektrodenelement (12 oder 13) bewirken, vor der Einwirkung des zu behandelnden Gases geschützt im Außenraum frei zugänglich angeordnet sind.
  17. 17. Vorrichtung nach Anspruch 4., dadurch gekennzeichnet, daß das Getriebe (1¢, 15, 2o, 22, 38 bis 5o) welches die kontinuierliche Rotationsbewegung des Motors in eine ruckweise Relativdrehung der Elektrodenelemente (z2, 13) umsetzt, wenigstens teilweise der Einwirkung des zu behandelnden Gases entzogen imAußenraum frei zugänglich untergebracht ist.
  18. 18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Getriebeelemente zur Umsetzung der gleichmäßigen Drehbewegung des Motors in die ruckweise bzw. gleitende Bewegung durch ;Gegengewichte balanciert sind. rg.
  19. Vorrichtung für das Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifer zu mehreren gleichzeitig auf ein zu reinigendes Ausströmerelement wirksam sind und es zwischen sich fassen. 2o.
  20. Vorrichtung für das Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer bürstenartig ausgebildet ist.
  21. 21. Vorrichtung für das Verfahren nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstreifer der Ausströmelektrode zugleich als Abstreifer für die Niederschlags--Uäche der Sammelelektrode ausgebildet ist.
  22. 22. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrisch isolierenden Teile des Getriebes im Reingasraum des Ausscheideapparates untergebracht sind.
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