DE464250C - Verfahren zum Auskleiden von Druckstollen, Brunnen und aehnlichen, unter innerem Druck stehenden Bauwerken im festen Gebirge mit Beton - Google Patents
Verfahren zum Auskleiden von Druckstollen, Brunnen und aehnlichen, unter innerem Druck stehenden Bauwerken im festen Gebirge mit BetonInfo
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- E21D11/00—Lining tunnels, galleries or other underground cavities, e.g. large underground chambers; Linings therefor; Making such linings in situ, e.g. by assembling
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Description
- Verfahren zum Auskleiden von Druckstollen, Brunnen und ähnlichen, unter innerem Druck stehenden Bauwerken im festen Gebirge mit Beton Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Auskleiden von Druckstollen, Brunnen und ähnlichen unter innerem Überdruck stehenden Bauwerken in festem Gebirge mit Beton, der unter Druck aufgebracht wird.
- Hierbei handelt es sich darum, die zu verkleidenden Gebirgswände, welche teils von :Tatur aus, teils von den Sprengungen her zahlreiche Klüfte und Risse aufweisen, zur Aufnahme des Druckmörtels in geeigneter Weise vorzubereiten. Dieses geschieht gemäß der Erfindung durch Einleiten von Druckwasser in die Gebirgsschichten, um die Risse der Gebirgswände zu verbreitern und aus ihren Klüften und Hohlräumen die losen Ablagerungen auszuspülen, um dann nachher die gelockerten und gereinigten Steinmassen durch die nachfolgenden Mörteleindrückungen gründlich und untrennbar zusammenkitten zu können.
- Zweckmäßig übt man dieses Verfahren in großem Maßstabe derart aus, daß ein größerer Gebirgskranz gleichzeitig unter Druckwasser gesetzt wird. Hierzu verwendet man am besten Spülkerne, die man später gleich als Kern für die Mörteleindrückungen benutzen kann. Hierbei ist Vorsorge zu treffen, daß der Wasserzustrom in den Hohlraum zwischen Kern und Stollenwand größer ist als der Wasserabfluß in die Gebirgschichten. Wird diese Vorbedingung erfüllt, so werden die Gebirgsschichten in der vollen Ausdehnung des Stollenumfanges auf die ganze Länge des Spülkerns, die z. B. 5 m betragen kann, in gründlichster Weise behandelt. Sehr wesentlich für den schnellen Fortgang und das Gelingen sowohl der Ausspülungen als auch der anschließenden Mörteleindrückungen ist der richtige Bau eines allen diesen Anforderungen genügenden Spülkerns.
- In der Zeichnung ist in Abb. i und 2 ein solcher Spülkern beispielsweise in Quer- und Längsschnitt dargestellt.
- Der Spülkern ist zweckmäßig in vier hölzerne Viertelzylinder i, 2, 3, 4 unterteilt, damit diese Einzelteile leichter gehandhabt werden können. Die Baulänge beträgt etwa 5 m. Zunächst werden die unteren zwei Viertelzylinder i und 2 eingebracht und an der unteren Längsnaht zusammengeschraubt, dann werden die oberen zwei Viertelzylinder 3 -und 4 aufgesetzt und an 'der oberen Längsnaht zusammengeschraubt; schließlich werden auf beiden Seiten die zwei Längskeile 5 und 6 eingesetzt und gesichert. Der noch offene Ringraum an beiden Enden des Kerns wird entweder durch Holzrahmen 8 und 9, welche dicht auf der Außenleibung des Kerns anliegen und gegen den angrenzenden Gebirgsring durch- Kalfaterung abgedichtet werden, abgeschlossen, oder in der Weise, daß vor Einbringen des 5 m langen Spülkerns in Abständen von 4,5o m Eisenbetonringe hergestellt werden. die den Enden des Kerns als Auflager und Abschluß dienen.
- Da nun alle Teile der Stollenwandung ohne Ausnahme der Einwirkung des Hochdrucks ausgesetzt sein müssen, so ist es erforderlich, -zunächst diese in regelmäßigen Abständen von beispielsweise 4,50 m im lichten oder 5 m von Mitte zu Mitte folgenden Standorte derartiger Auflagerringe von beispielsweise 0,50 m Breite in genau derselben Weise unter Hochdruck zu behandeln, auszuspülen und zu betonieren.
- Man wird also zunächst nach vollendetem Stollenausbruch alle diese Ringrippen mit Hilfe von beispielsweise zwölf Stück dieser kurzen Spülkerne herstellen und dann etwa 12 in lange Spülkerne dicht aneinander auf einer Stollenstrecke von 6ö m Länge einbauen-und der Reihe nach unter Hochdruck behandeln. Ist dann der Druckbeton auf dem ersten Kern genügend erhärtet, so wird dieser Kern abgenommen und sofort wieder im Anschluß an die schon eingebaute zwölfte Form für die Einschalung der dreizehnten Zone verwendet. Nach genügender Erhärtung des Betons auf dem zweiten Kern wird dieser entfernt und in der Zone 14 sofort wieder eingebaut. In dieser Weise rückt die Hochdruckbetonierung Zug um Zug, Zone um Zone voran, und es kann in jeder Arbeitschicht eine Zone ausgespült und betoniert werden, so daß zwölf lange Spülkerne für die Dauer von zwölf Arbeitschichten ausreichen. In dem diesen zwölf Schichten entsprechenden Zeitraum von vier Tagen ist dann der Beton auf dein ersten Kern so weit erhärtet, daß er ausgeschalt und der Kern sofort wieder in Zone 13 eingebaut werden kann. Der frische Beton wird dann zweckmäßig durch Laufbretter, Schutzdecken u. dgl. geschützt.
- Auch bei dem Bau des Wasserschlosses wird das Hochdruckverfahren angewendet. Hierbei -werden Spülkerne von sehr großem Durchmesser nötig, z. B. von 12 m Durchinesser, die beispielsweise aus starken U-Eisenringen mit aufgelegtem Blechmantel gebildet werden und in ähnlicher Weise wie die Spülkerne für den Stollen unterteilt und zusammengekittet werden. Besonders schwierig ist es, die große Grundfläche des Wasserschlosses mit Hochdruck zu behandeln und namentlich einen Kern von genügender Stärke herzustellen. Dies geschieht beispielsweise auf die Art, daß zunächst zahlreiche Bohrlöcher von etwa 5o mm Durchmesser ungefähr 2 m tief in die Felsplatte gebohrt werden, welche dann durch Rundeisen von 30 mm Durchmesser mit Einkerbungen besetzt werden und durch Mörteleindrückung fest in die Bohrlöcher eingekittet werden. Die etwa io bis 15 cm aus der Felsplatte hervorstehenden Köpfe dieser Rundeisenanker dienen nun zur Sicheren Befestigung einer freitragenden Verschalung, die an den Kanten rundumher abgedichtet den Spülkern bildet.
Claims (6)
- PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zum Auskleiden von Druckstollen, Brunnen und ähnlichen, unter innerem Druck stehenden Bauwerken im festen Gebirge mit Beton, der unter Druck aufgebracht wird, nachdem vorher die Gebirgsflächen, an -welchen der Beton abbinden soll, mittels Wasser gereinigt würden, dadurch gekennzeichnet, daß vor der Betonierung in die Gebirgsschichten zur Erweiterung der Risse und Spalten sowie zur Ausspülung der losen Ablagerungen hinter einer einen Abschnitt des fraglichen Bauwerkes dicht abschließenden hochdruckfesten Abschlußwand ein Preßwasserdruck gesetzt wird, der gleich dem oder größer als der spätere Innendruck des beaufschlagten Druckstollens ist.
- 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in einem gewissen Abstand von der Wandung des Bauwerks Spülkerne zur Verminderung des Wasserverbrauchs eingelegt werden.
- 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Hohlraum zwischen Spülkern und Bauwerk nach der Spülung durch Druckluft wasserfrei gemacht und gehalten -wird, deren Spannung höher als der Gebirgswasserdruck, aber geringer als derjenige Druck ist, unter welchem der flüssige Mörtel zwischen Kern und Bauwerkswandung gedrückt -wird.
- 4. Spülkern zur Ausführung der Verfahren nach Anspruch 2 und 3, bestehend aus hölzernen, durch Längskeile (5, 6) zusammengehaltenen Halb- oder Viertelzylindern (1, 2, 3, 4).
- 5. Spülkern nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Kern an beiden Enden auf Holzrahmen (8, 9) oder auf Preßbetonringen in regelmäßigen Abständen aufgelagert und abgedichtet ist.
- 6. Spülkern nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß bei solchen Spülkernen, die besonderer Absteifungen bedürfen, an Stelle der sonst gebräuchlichen Abstützungen Verankerungen zur Druckaufnahme verwendet -werden, deren Anker im rückwärtigen Gebirge selbst mit Hilfe von Bohrlöchern unlösbar eingekittet werden.
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