DE463820C - Bohrlehre - Google Patents

Description

Zu dem Bau- von Güter- und Personenwagen werden zahlreiche Profileisen verwendet, die später an vielen Stellen zu nieten sind. Infolgedessen ist in ein jedes derartiges Eisen eine große Anzahl Löcher zu bohren, was erhebliche Arbeit und Zeit in Anspruch nimmt. Es wird deshalb erstrebt, die Zahl der zum Bohren erforderlichen Arbeitsvorgänge auf ein Mindestmaß zu verringern.

ίο Zu diesem Zwecke werden mehrere Profileisen gleichzeitig gebohrt.

Gegenstand der Erfindung ist eine T-förmig ausgebildete Bohrlehre mit Verspannungen, die es ermöglicht, bei einmaliger Verspannung von zwei Profilstücken je zwei Flanschen zugleich bohren zu können, ohne erst umspannen zu müssen, wobei die vorgeschriebenen Lochabstände von der Bezugskante aufs genaueste gewahrt werden.

In der Abb. 1, 2 und 3 ist die Bohrlehre mit den Verspannungen dargestellt.

Abb. ι zeigt die beiden zu bohrenden Profilstücke mit aufgelegten Bohrlehren a. Diese sind T-förmig ausgebildet, gleichmäßig und

sauber bearbeitet und mit den eingepreßten Bohrhülsen versehen, die auf beiden Seiten der Lehre überstehen. Aufgenietete Unterlagen b verhindern ein Aufsetzen der Bohrhülsen auf das Werkstück.

Das Aufspannen der Bohrlehre geschieht derart, daß nach ihrem Auflegen auf die Werkstücke in gewissen Abständen (Abb. 3) durch die übergreifend aufgelegten oberen und unteren Spannplatten c mit Druckschrauben d je ein Spanneisen e eingesteckt wird.

Durch Anziehen des Spanneisens e mit dem Spannkeil / werden die Profilstücke durch die obere und untere Spannplatte fest mit den Bohrlehren verbunden. Durch Zudrehen der Druckschraube d wird erreicht, daß die Profilstücke fest gegen die als Bezugskanten dienenden Anlegeflächen des Steges der Bohr_r lehre gepreßt werden, so daß die später gebohrten Löcher unbedingt genauen Abstand von der Bezugskante aufweisen müssen. An den Stellen, an denen das Spanneisen die Bohrlehre durchdringt, sind die Stege auf die Breite des Spanneisens weggeschnitten.

Abb. 2 zeigt das- Spanneisen e herausgenommen. Durch die öffnung/ wird der Spannkeil durchgesteckt.

Abb. 3 zeigt eine Aufsicht auf die Lehren a. Das Spanneisen e ist quer durchgeschnitten. Ferner sind mit punktierten Linien die aufgenieteten Unterlagen b sowie die Spannplatten c und auch die Druckschraube d ersichtlich.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Bohrlehre mit Verspannungen zum Bohren von zwei miteinander verspannten Profilwerkstücken, dadurch gekennzeichnet, daß durch die T-förmige Ausbildung der Bohrlehre (a) deren senkrechte Rippe zwischen den beiden zu bohrenden Profilwerkstücken liegt und durch Verspannung (c, d und e, f), welche die oberen und unteren Flanschen der zu bohrenden Profilwerkstücke in gleichem Abstand von der Rippe der Lehre festhalten, ohne Umspannen die beiden Flanschen zweier Profilwerkstücke unter Wahrung der Bezugskantenabstände gebohrt werden können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen