DE463537C - Anordnung zum Synchronisieren von elektrisch oder durch andere Antriebsmaschinen mittelbar oder unmittelbar betriebenen Wechselstrommaschinen - Google Patents

Anordnung zum Synchronisieren von elektrisch oder durch andere Antriebsmaschinen mittelbar oder unmittelbar betriebenen Wechselstrommaschinen

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DE463537C
DE463537C DEM93451D DEM0093451D DE463537C DE 463537 C DE463537 C DE 463537C DE M93451 D DEM93451 D DE M93451D DE M0093451 D DEM0093451 D DE M0093451D DE 463537 C DE463537 C DE 463537C
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02JCIRCUIT ARRANGEMENTS OR SYSTEMS FOR SUPPLYING OR DISTRIBUTING ELECTRIC POWER; SYSTEMS FOR STORING ELECTRIC ENERGY
    • H02J3/00Circuit arrangements for ac mains or ac distribution networks
    • H02J3/38Arrangements for parallely feeding a single network by two or more generators, converters or transformers
    • H02J3/40Synchronising a generator for connection to a network or to another generator
    • H02J3/42Synchronising a generator for connection to a network or to another generator with automatic parallel connection when synchronisation is achieved

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Motor And Converter Starters (AREA)

Description

  • Anordnung zum Synchronisieren von elektrisch oder durch andere Antriebsmaschinen mittelbar oder unmittelbar betriebenen Wechselstrommaschinen Die bisher gebräuchlichen Anordnungen zum selbsttätigen Synchronisieren von Wechselstrommaschinen haben den Nachteil, daß sie zum Teil unzuverlässige Relais und Kontakte verwenden, zum Teil von beiden parallel zu schaltenden Seiten dreiphasigen Wechselstrom benötigen, was be;i Hochspannung durch die erforderlichen dreiphasigen Transformatoren für die zum Betrieb dieser Einrichtungen erforderliche Betriebsspannung kompliziert und teuer wird. Gemäß der Erfindung wird zum Synchronisieren eine als Phasenanzeiger bekannte Anordnung benutzt, wobei nur auf der einen Seite ein Dreiphasentransformator benötigt wird, bzw. kann der Dreiphasenstrom durch einen Einphasentransfortnator und Kapazität oder Selbstinduktion erzeugt werden, während auf der anderen Seite nur ein Einphasentransformator erforderlich ist. Dementsprechend ist also für ein mit Hochspannung arbeitendes Kraftwerk mit mehreren Maschinen für die Sammelschiene ein Dreiphasentransformator und für jede Maschine bzw. Verbindungsleitung mit einem anderen Kraftwerk ein Einphasentransformator aufzustellen. Die Anordnung ermöglicht einfache und betriebssichere Schalterkonstruktionen für die Inbetriebsetzung der Anordnung. Die Synchronisierung der Leitungen kann sofort nach Auslösen eines Parallelschalters automatisch eingeleitet und damit die Parallelschaltung ermöglicht werden. Betriebsstörungen werden dadurch, unabhängig von der Geschicklichkeit des Schalttafelwärters, auf ein Minimum beschränkt.
  • Die Synchronisierung der Leitungen wird durch Regelung der Antriebsmaschine des zuzuschaltenden Generators mittels eines Motors, dessen Stator eine Dreiphasenwicklung und dessen Rotor eine Einphasenwicklung oder umgekehrt besitzt, bewirkt. Die Statorwicklung ist an die eine der zu synchronisierenden Leitungen angelegt, die Rotorwicklung an die andere Leitung, bei Hochspannung unter Zwischenschaltung der obenerwähnt#-n Transformatoren. Dieser Motor entwickelt, je nachdem der demselben zugeführte Einphasenstrom höhere oder niedere Frequenz als der Dreiphasenstrom hat, ein links oder rechts (bzw. umgekehrt) gerichtetes Drehmoment. Durch Einwirkung auf die Regelorgane der Antriebsmaschine wird nun die Synchronisierung in bekannter Weise herbeigeführt. Die Betätigung der Regelorgane kann unmittelbar oder mittelbar erfolgen. Bei einer Dampfturbine oder Kolbendampfmaschine z. B. durch Verstellen einer in der Dampfzuleitung angebrachten Drosselklappe durch den Motor oder durch Einwirkung des Motors auf .das Reglerstellzeug. Bei Wasserkraftmaschinen sind wegen der zur Verstellung der Leitradschaufeln bzw. Düsennadeln bzw. Einlaufschützen erforderlichen großen Kräfte in der Regel hydrauliche Regulatoren vorhanden, wobei die Synchronisierung durch Einwirkung auf deren Stellzeug eingeleitet wird.
  • Der mit einer Dreiphasen- und einer Einphasenwicklung versehene Motor kann jedoch auch so ausgeführt werden, daß er als Relais wirkt und durch Betätigung eines Umschalters in der zur Zeit üblichen Weise die Synchronisierung mit Hilfe eines das Reglerstellzeug beeinflussenden Gleich- oder Wechsel-. Strommotors oder eines elektromagnetischen Klink-,verkes herbeiführt. Hierbei kann die Drehbewegung des Rotors ähnlich dem Zeigerwerk eines elektrischen Meßinstrumentes mit _i#': Ausschlag durch Anschläge oder dem Drehmoment entgegenwirkende Federn begrenzt sein, außerdem durch Kurzschließen von Widerstand (ähnlich einem Umkehranlasser) bei größeren Frequenz,unterschieden durch das hierbei ausgeübte größere Drehmoment des Rotors eine beschleunigte Reglerbewegung bewirkt werden.
  • Die oben beschriebene Synchronisieranordnung ]sann auch zum Synchronisieren von Motorgeneratoren, Umformern usw. benutzt werden durch Einwirken auf die Regelorgane der Antriebsseite, z. B. durch Betätigung des Feld- oder Hauptstromreglers. Ebenso können ganz allgemein zwei oder mehrere Wellen, -welche Synchron laufen sollen, z. B, um stoßfrei miteinander gekuppelt zu werden, mittels obiger Anordnung synchronisiert werden, indem man den erforderlichen Drei- und Einphasenstrom durch kleine, von den entsprechenden Wellen angetriebene Generatoren erzeugt. Die Synchronisierung erfolgt dann wieder ebenso wie oben durch Einwirkung auf die Regelorgane der Antriebsmaschinen. Soll ein bestimmtes, gleichbleibendes übersetzungsverhältnis zwischen den Wellen hergestellt werden, so kann dies durch geeignete Übersetzung zwischen Welle und Hilfsgenerator, ferner durch Anwendung verschiedener Polzahlen der Hilfsgeneratoren erreicht werden.
  • Abb. i zeigt ein Ausführungsbeispiel mit selbsttätiger Einleitung der Synchronisierung. Es ist ein Kraftwerk angenommen, dessen zwei Generatoren auf eine Sammelschiene p arbeiten, welche mit einer zweiten Sammelschiene g zusammengeschaltet wird. Auf diese zweite Sammelschiene seien zwei Fernleitungen k, n geschaltet, welche der Energieverteilung und der Verbindung mit anderen Kraftwerken dienen. a bezeichnet die Einphasenwicklung des die Regelorgane der Antriebmaschine beeinflussenden Motors bzw. Relais, die über einen vom Maschinenhalter b betätigten Umschalter c entweder an die Generatorleitung d (bei Hochspannung unter Zwischenschaltung eines Einphasentransformators) oder an einen weiteren vom Sammelschienenschalter e betätigten Umschalter f angelegt ist. Durch den Umschalter f wird die Wicklung d entweder an .die Sammelschiene g oder an Umschalter la gelegt, der von dem Schalter i der Fernleitung k betätigt wird. Umschalter h legt die Wicklung a an Fernleitung k oder an Umschalter 1. Dieser -wird vom Schalter m. betätigt und legt die Wicklung a an Fernleitung n. Die Dreiphasenwicklung o -wird gegebenenfalls über einen Transformator an die Sammelschiene p angelegt. Schaltet nun z. B. einer der Schalter b einen Generator unbeabsichtigt ab, so leitet der mit dem Schalter b gekuppelte Umschalter c sofort die Synchronisierung des abgeschalteten Generators ein. Wenn der Schalter e die Ge- . neratorsammelschiene p abschaltet, so bewirkt Umschalter f die Synchronisierung- der auf p arbeitenden Generatoren mit Sammelschiene-g, bei Abschalten der Fernleitung k oder ia bewirkt Umschalter la bzw. l die Synchronisierung der auf die Sammelschiene p arbeitenden Generatoren mit der abgeschalteten Fernleitung. Schalten beide Fernleitungen oder eine Fernleitung und der Sammelschienenschalter e zugleich ab, so erfolgt die Synchronisierung in der Reihenfolge des Anschlusses der Umschalter f, h und 1.
  • Statt der Kupplung der Umschalter c, f, h und l mit den Schaltern b, e, i und m können dieUmschalter auch durch Relais, z.B. inVerbindung mit den in der Regel vorhandenen Signallampen, betätigt werden.
  • Eine weitere Mechanisierung des Betriebes von Wechselstromzentralen läßt sich leicht erreichen durchVerbindung obigerAnordnung mit einer an sich bekannten Kontaktvorrichtung .zum selbsttätigen Einschalten des Parallelschalters. Die Kontaktvorrichtung bewirkt im Augenblick der Phasengleichheit mittels Fernsteuerung gemäß der Erfindung jeweils die Wiedereinschaltung desjenigen Schalters, dessen beide Leitungsenden mit Hilfe der in Abb.t dargestellten oder irgendeiner andern Anordnung synchronisiert wurden. Abb. a zeigt, wie dies erreicht werden kann. A sei die Stromquelle für die Betätigung .der Fernsteuerung. Der eine Pol führt direkt zu den Magnetspulen, den Schaltmotoren o. dgl. der Parallelschalter, während der andere Pol über die Kontaktvorrichtungen B der Phasenanzeiger zu den ein- oder mehrpoligen Umschaltern C führt. Die Kontakte B sind bei Synchronismus geschlossen. Die Umschalter C werden von den zugehörigen ein- odier mehrpoligen Parallelschaltern D betätigt, und zwar derart, daß bei geöffnetem Schalter D und bei Synchronismus der Steuerstrom über die Kontakte B die Einschaltung des Schalters D bewirkt. Ist Schalter D geschlossen, so fließt der Steuerstrom über den vom Parallelschalter E betätigten Umschalter F und bewirkt somit die Einschaltung von Schalter E, falls dieser offen ist und die daran liegenden Leitungsenden synchronisiert sind. Ist Schalter E geschlossen, so leitet Umschalter F den Steuerstrom zum Umschalter G, der vom Parallelschalter H betätigt wird und der somit eingeschaltet wird, sofern er geöffnet ist. Ist Schalter H jedoch geschlossen, während Schalter I geöffnet ist, so wird der Steuerstrom dem Umschalter K zugeführt und dadurch Schalter J- eingeschaltet. Der Steuerstrom wird also bei dieser Anordnung jeweils dein Schaltbetätigungsorgan desjenigen Schalters zugeführt, dessen beiide Leitungsenden synchronisiert wurden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zum Synchronisieren von elektrisch oder durch andere Antriebsmaschinen mittelbar oder unmittelbar betriebenen Wechselstrommaschinen vermittels eines Motors, ,dadurch gekennzeichnet, daß dieser eine dreiphasige Statorwicklung und eine einphasige Rotorwicklung oder umgekehrt besitzt, von denen z. B. die einphasige Wicklung vor dem jeweils zum Parallelschalten dienenden Hauptschalter und die dreiphasige Wicklung hinter diesem angeschlossen ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß mit den Hauptschaltern Umschalter in Verbindung stehen, die beim ,Auslösen eines Hauptschalters die Synchr,onisieranordnung selbsttätig zum Ansprechen bringen.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch i in Verbindung mit einer Kontakteinrichtung zur selbsttätigen Parallelschaltung bei Synchronismus und Phasengleichheit, dadurch gekennzeichnet, daß außer den genannten Umschaltern weitere Umschalter (C, Abb. a) in Verbindung mit den Hauptschaltern stehen, durch die derjenige Hauptschalter eingeschaltet wird, dessen beide Leitungsenden synchronisiert wurden.
DEM93451D 1926-02-25 1926-02-25 Anordnung zum Synchronisieren von elektrisch oder durch andere Antriebsmaschinen mittelbar oder unmittelbar betriebenen Wechselstrommaschinen Expired DE463537C (de)

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