DE463514C

DE463514C - Verfahren zur Herstellung von Jiggerwalzen, -bottichen, Faerberei- und Bleichereikufen aller Art

Info

Publication number: DE463514C
Application number: DES75794D
Authority: DE
Original assignee: FELIX SINGER DR ING DR
Current assignee: FELIX SINGER DR ING DR
Priority date: 1926-08-20
Filing date: 1926-08-20
Publication date: 1928-07-30

Description

Verfahren zur Herstellung von Jiggerwalzen, -bottichen, Färberei- und Bleichereikufen aller Art Das vorliegende Verfahren bezweckt eine Verbesserung und Verbilligung des durch das Patent 415 767 geschützten Verfahrens zur Herstellung von jiggerwalzen und -bottichen für Färberei- und Bleichereizwecke aus glasierten keramischen Massen. Die bisherige Arbeitsmethode war dadurch gekennzeichnet, daß die Gegenstände aus porösen keramischen Massen hergestellt werden, worauf deren Poren an der Oberfläche nach der genauen Formgebung und vor dem Glasieren der Gegenstände mit keramischer Masse verschlossen werden. Diese bisherige Methode erfordert ein zweimaliges Brennen der herzustellenden Waren. Bei kleinen hochwertigen Gegenständen spielen diese doppelten Brennkosten keine ausschlaggebende Rolle; die Gegenstände können auch weiterhin durch zwei Brände und Schleifen nach dem ersten Brand hergestellt werden. Dagegen muß bei sehr großen Gefäßen und Geräten, beispielsweise von 3 bis 5 m3 Inhalt zwecks Verbilligung und Abkürzung der Lieferfristen das umständliche Verfahren des zweimaligen Brandes vereinfacht und abgekürzt werden.
Die vorliegende Erfindung löst diese Aufgabe in einfacher Weise. Es wurde nämlich gefunden, daß die Waren in einem einzigen Brande fertiggestellt werden können, wenn der Verschluß der Poren der Massenoberfläche vor dem überziehen mit Glasur mit einer feinkörnigen keramischen Masse erfolgt, die Barium- und Titanverbindungen gleichzeitig enthält. Eingehende Versuche haben gezeigt, daß Bariumverbindungen teilweise oder ganz durch die anderen Erdalkalien Mg, Ca und St ersetzbar sind, während sich Titanverbindungen wohl teilweise, nicht aber vollkommen durch Zirkonverbindungen ersetzen lassen. Es ist zweckmäßig, auch der gesamten Masse diese Verbindungen zuzusetzen. Der Gehalt an Barium- usw. und Titanverbindungen hängt von der anzuwendenden Brenntemperatur und .der Glasürzusamm@ens.etzung ab.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Herstellung von jiggerwalzen, -bottichen, Färberei- und Bleichereikufen aller Art gemäß Patent 415 767, dadurch gekennzeichnet, daß die Porenverschlußmasse gleichzeitig Barium- und Titanverbindungen enthält. a. Verfahren gemäß Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das Barium der Porenverschlußmasse teilweise oder ganz durch andere Erdalkalien ersetzt wird. 3. Verfahren gemäß Anspruch i bzw. i und z, dadurch gekennzeichnet, daß das Titan teilweise durch Zirkon ersetzt wird. 4. Verfahren gemäß Anspruch i bzw. i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Herstellung der genannten jigger usw. dienende Masse erdalkali- und titanhaltig im Sinne der Ansprüche i bis 3 ist.