DE463320C

DE463320C - Anordnung an Motoren elektrischer Fahrzeuge, welche bei Talfahrt oder beim Bremsen Strom in das Netz zurueckliefern

Info

Publication number: DE463320C
Application number: DES81769D
Authority: DE
Inventors: Heinrich Osborne
Original assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens Corp
Current assignee: Siemens Schuckertwerke AG; Siemens Corp
Priority date: 1927-09-21
Filing date: 1927-09-21
Publication date: 1928-07-27

Description

Anordnung an Motoren elektrischer Fahrzeuge, welche bei Talfahrt oder beim Bremsen Strom in das Netz zurückliefern Bei der Schaltanordnung an Motoren elektrischer Fahrzeuge nach dem Patent 408 498, welche bei Talfahrt oder beim Bremsen Strom in das Netz zurückliefern, ist zwischen die frei Stromrückgewinnung in Reihe geschalteten Motoren oder Motorgruppen ein Widerstand geschaltet, der die Erregerspannung in Abhängigkeit vom Ankerstrom verändert. Bei clen verschiedenen Ausführungsformen des Hauptpatentes werden Nebenschluß- oder lZeihenschlußmotoren verwendet, deren Feldwicklungen während der Nutzbremsung im Nebenschluß liegen. Da hierbei die Feldwicklungen während der Nutzbremsung von der Netzspannung erregt werden, muß bei Hauptstromwicklung vor diese ein Wider-"tand geschaltet werden, um zu vermeiden, (laß der Strom zu stark anwächst und ein großer Teil des gewonnenen Stromes nutzlos in Wärme verwandelt wird.
Um nun die für die Erregung der Feldwickhingen während der Nutzbremsung aufgewendete Energie zu verringern, kann die Anordnung nach dem Hauptpatent dadurch verl;rssert werden, daß gemäß der Erfindung außer der bei Fahrt in Reihe und bei der Nutzbremsung im Nebenschluß liegenden Feldwicklung eine Hilfswicklung vorgesehen ist, die bei der Nutzbremsung parallel zu dem Stromzweig liegt, der aus dem zwischen die beiden Motoren geschalteten Widerstand und je einem Anker gebildet ist, und im normalen Betrieb im Nebenschluß geschaltet sein kann, wodurch ein Verbundmotor gebildet wird. DieHilfswicklung kann während des normalen Betriebes aber auch stromlos sein.
Durch die Anordnung dieser Hilfswicklung kann der durch die Feldwicklung fließende Strom geringer gehalten sein, .da die Hilfswicklung im gleichen Sinne wie die Hauptwicklung erregt wird. Die Anordnung der Hilfswicklung ist= besonders dann vorteilhaft, wenn die Nutzbremsung auf verhältnismäßig kurzen Gefällstrecken stattfindet, da dieWicklung in diesem Falle keine unzulässige Erwärmung annimmt und daher so gering bemessen sein kann, daß sie nur einen geringen Raumbedarf erfordert und der Motor daher nicht vergrößert zu werden braucht. In diesem Falle wird man die Hilfswicklung zweckmäßig während des normalen Motorbetriebes stromlos lassen, damit der für die Wicklung erforderliche Raumbedarf möglichst gering bleibt.
In .der Abbildung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung schematisch dargestellt. Zwischen der Netzleitung i1 und der Erde 12 liegen die Anker 13 und 14 der beiden Triebmotoren in Reihe, die während der Fahrt als Reihenschluß- und während des Bremsens als Nebenschlußmotoren geschaltet sind. Zwischen ihnen ist der Widerstand 15 angeordnet, durch den die Erregerspannung in Abhängigkeit vom Ankerstrom verändert wird. Parallel zudem aus Widerstand 15 und Anker i 3 gebildeten Stromzweig liegt die Feldwicklung 16, vor die der Widerstand 2o geschaltet ist. Die Hilfswicklung 17 liegt im Nebenschluß zu dem aus Feldwicklung 16 und Vorschaltwiderstand 2o gebildeten Stromzweig. In gleicher Weise liegt die Feldwicklung 18 des zweiten Motors, der der Widerstand 21 vorgeschaltet ist, parallel zu der aus Widerstand 15 und Anker 14 gebildeten Reihe, die durch, die Hilfswicklung ig überbrückt ist. Durch den Schalter 22 werden die Motoren bei der Nutzbremsung an das Netz geschaltet.
Die Hilfswicklung 17 kann auch, wie punktiert gezeichnet, vor dem Schalter 22 ahgezweigt werden, so daß sie dauernd an Netzspannung liegt. Beim Abschalten der Anker vom Netz bleibt die Hilfswiddung in diesem Falle erregt, wodurch plötzliche Stromstöße vermieden werden.
Bei Nebenschlußmotor en wind der Vorteil erreicht, daß bei einer Stromunterbrechung in der Feldwicklung stets noch eine elektrische Kurzschlußibremsung über die Hilfswicklung möglich ist, während bei Anordnung einer einzigen Feldwicklung nicht mehr elektrisch gebremst werden kann, wenn der Stromkreis dieser Wicklung unterbrochen ist.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung an Motoren elektrischer Fahrzeuge, welche bei Talfahrt oder beim Bremsen Strom in das Netz zurückliefern und bei denen nvischen die bei Stromrückgewinnung in Reihe geschalteter Motoranker oder Ankergruppen ein Widerstand geschaltet ist, der die Erregerspannung in Abhängigkeit vom Ankerstrom verändert, nach Patent 4o8 498, dadurch gekennzeichnet, daß die Motoren außer mit der bei :der Nutzbremsung im NTebenschluß liegenden Hauptrfeldwicklung (16 bzw. 18) mit einer Hilfsfeldwicklung (17 bzw. ig) versehen sind, die während der Nutzbremsung parallel zu der Hauptfeldwicklung (16 bzw. 18) nebst zugehörigem Vorschaltwiderstand (2o bzw. 21) liegt.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß während der Nutzbremsung die Hauptfeld wicklung (16 bzw. 18) an der Ankerspannung und die Hilfswicklung (17 bzw. ig) am Netz liegt, so d.aß beire Abschalten der Anker die Hilfswicklung (17 #bzw. ig) erregt bleibt.