DE462414C

DE462414C - Aluminiumgefaess, z. B. Milchkanne

Info

Publication number: DE462414C
Application number: DEE33676D
Authority: DE
Original assignee: EISENHUETTENWERK MARIENHUETTE
Current assignee: EISENHUETTENWERK MARIENHUETTE
Publication date: 1928-07-11

Description

Aluminiumgefäß, z. B. Milchkanne Aluminiumgefäße, z. B. Milchkannen, sind am Boden mit einem eisernen Verstärkungsring versehen, der als Fußring dient. In diesem Verstärkungsring, der ausgebaucht ist, wird das Gefäß dadurch befestigt, daß in die Höhlung des Ringes vom Innern des Gefäßes her eine Ausbauchung, eine soge-. nannte Sicke hineingedrückt *wird. Da nun das Aluminiumblech, aus dem das Gefäß besteht, verhältnismäßig weich ist, so streckt es sich im Laufe der Zeit, schon unter der Gewichtswirkung beim Heben im gefüllten Zustand, und dann lockert sich die Sicke im Fußring.
Das wird nach der Erfindung dadurch verhindert, daß das Gefäß Aluminiumblechzwischenlagen erhält, die einerseits mit (lern Fußring und andererseits mit einem geeigneten Teil des Gefäßes so verbunden sind, daß nicht die Gefäßsicke, sondern diese-Blechstreifen den entstehenden Zug aufnehmen und den Gefäßboden vor Zerstörungen elektrolytischer Art schützen.
In der Zeichnung ist die Erfindung an verschiedenen :Ausführungsbeispielen erläutert. Abb. i zeigt einen Längsschnitt mit teilweiser Ansicht; im unteren Teil ist links eine etwas andere Ausführungsform gezeichnet als rechts, Abb.2 stellt den Teil eines Längsschnittes einer wiederum etwas abgeänderten Ausführungsform dar.
Nach -Abb. i und :2 besteht die Aluminiumblechzwischenlage, die die entstehenden Zugkräfte aufnimmt und dadurch die Streckung der Sicke verhindert, in einem Zwischenring i, der zwischen die Sicke 2 des Aluminiumgefäßes 3 und die Wölbung q. des Fußringes 5 gelegt ist. Dieser Zwischenring, der ebenfalls aus Aluminium besteht, wird in die Wölbung des Fußringes eingelegt und dann an diesem befestigt, entweder in der in Abb. i links gezeichneten Art mit einem Senkniet 6 oder nach Abb. i rechts durch Umfalzen des überstehenden Randes 7. In Abb, i ist der Zwischenring als vollständiger Zwischenboden 8 ausgebildet, in Abb. 2 ist nur der Zwischenring verwendet. Nach Befestigung des Zwischenringes am Fußring wird das Gefäß 3 hineingestellt und dann die Sicke 2 von innen her wulstförmig ausgebogen. Alsdann wird der Zwischenring an seinem oberen Rande, bei 9, mit der äußeren Wandung des Gefäßes 3 verlötet oder verschweißt. Es ist ersichtlich, daß die entstehenden Zugkräfte durch den Zwischenring, der einerseits am Fußring und andererseits an der Gefäßwandung befestigt ist, aufgenommen werden, ohne das Gefäß selbst zu treffen. Die :Streckung der Sicke 2 und damit die Lockerung der Verbindung zwischen Sicke und Fußring ist dadurch wirksam verhindert.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Aluminiumgefäß, z. B. Milchkanne, dadurch gekennzeichnet, daß zur Verhinderung der Streckung der Sicke (2), mit der das Gefäß in die Wölbung (q.) des Fußringes (,) eingefügt ist, eine Aluminiumblechzwischenlage (i, 12) vorgesehen ist, die einerseits mit dem Fußring (5) verbunden und andererseits mit der Wandung des Gefäßes (3) verlötet oder verschweißt ist und so die entstehenden Zugkräfte aufnimmt.
2. Aluminiumgefäß nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Aluminiumblechzwischenlage aus einem die Bodensicke (2) umgebenden Ring (i) besteht, der gegebenenfalls als Teil eines zweiten Bodens (8) ausgebildet und mit dem Bodenring (5) durch Niete (6) oder Umfalzen des Randes (7) verbunden und mit der Wandung des Gefäßes (3) verlötet oder verschweißt ist.