DE462365C - Verfahren zur Herstellung von Gewinde u. dgl. an Hartpapierrohren, insbesondere fuerelektrotechnische Zwecke - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Gewinde u. dgl. an Hartpapierrohren, insbesondere fuerelektrotechnische Zwecke

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DE462365C
DE462365C DEI26293D DEI0026293D DE462365C DE 462365 C DE462365 C DE 462365C DE I26293 D DEI26293 D DE I26293D DE I0026293 D DEI0026293 D DE I0026293D DE 462365 C DE462365 C DE 462365C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16CSHAFTS; FLEXIBLE SHAFTS; ELEMENTS OR CRANKSHAFT MECHANISMS; ROTARY BODIES OTHER THAN GEARING ELEMENTS; BEARINGS
    • F16C7/00Connecting-rods or like links pivoted at both ends; Construction of connecting-rod heads
    • F16C7/02Constructions of connecting-rods with constant length
    • F16C7/026Constructions of connecting-rods with constant length made of fibre reinforced resin

Description

  • Verfahren zur Herstellung von Gewinde u. dgl. an Hartpapierrohren, insbesondere für elektrotechnische Zwecke Der in der Elektrotechnik unter dem Namen Hartpapier bekannte Isolierstoff wird in der Hauptsache aus mit Kunstharzen bestrichenem Papier in der Weise hergestellt, daß man unter Anwendung von Druck und Hitze das Papier auf einen Dorn zu Rohren aufwickelt. Derartige Hartpapierrohre sind elektrisch und mechanisch sehr hochwertig, sie haben ein geringes spezifisches Gewicht und eine beträchtliche Beständigkeit gegen gewisse chemische Einflüsse. Sie finden infolgedessen auch in vielen anderen Zweigen der Technik, wie z. B. im Flugzeugbau und als Leitungsrohre, Verwendung. Derartige Rohre lassen sich auch bearbeiten und mit Gewinde versehen. Ein Nachteil ist, daß auf ein Hartpapierrohr aufgeschnittene Gewinde nur eine sehr geringe Festigkeit gegen Abscheren haben, so daß die hohe Zugfestigkeit derartiger Rohre nicht ausgenutzt werden kann, es sei denn, daß die Enden der Rohre in geeignete Metallfassungen eingespannt «erden, die aber elektrisch und chemisch unerwünscht und schwierig herzustellen sind und ferner die Druck- und Zugkräfte ungleichmäßig und daher unvollkommen übertragen.
  • Nach dem vorliegenden Verfahren werden auf die in den Abb. i bis 5 dargestellten Hartpapierrohre a Gewinde, Bolzenköpfe, Rohrflanschen und Muffen u. dgl. aus einer hochwertigen Isolierpreßmasse b auf die Enden der Har tpapierrohre a aufgepreßt. Als Preßisoliermassen kommen dabei hauptsächlich solche in Frage, welche ebenfalls mit Kunstharz als Bindemittel hergestellt sind, da alsdann eine sehr feste, innige Verbindung zwischen dem Hartpapierrohr und der Preßisoliermasse erzielt wird, um so mehr, als die Isolierpreßmasse meist bei dem Preß-und Nachbackprozeß schwindet und sich infolgedessen sehr fest auf das Hartpapierrohr auflegt, so daß eine ganz gleichmäßige und daher vollkommene Kräfteübertragung erreicht wird. Gegebenenfalls empfiehlt es sich, das Nachbacken des Hartpapierrohres mit dem der Preßmasse gleichzeitig vorzunehmen.
  • Damit möglichst alle Schichten des Hartpapierrohres a zur Aufnahme der -Zugbeanspruchungen mit herangezogen werden, ist es zweckmäßig, das Rohr an seinen Enden innen und außen abzuschrägen, wie in Abb. i dargestellt ist. Zur Erhöhung der Festigkeit der Verbindungsstelle können entsprechende Rillen c in das Rohr a eingedreht werden. Durch konisches Hinterdrehen des Rohrendes, wie in Abb. z dargestellt, läßt es sich erreichen, claß zwischen dem Hartpapierrohr und dem aufgepreßten Gewinde, Bolzenkopf o. dgl. eine Druckbeanspruchung entsteht, wodurch die Zugfestigkeit gegenüber der in Abb. i dargestellten Ausführungsform noch wesentlich erhöht werden kann. Es empfiehlt sich ferner, den Hohlraum d im Innern des Rohres durch einen Pfropfen e aus geeignetem Werkstoff zu verschließen, um ein Austeeichen der Preßmasse in das Innere des Rohres hinein oder ein Zusammendrücken des Rohres zu verhindern.
  • Das gleiche Verfahren läßt sich auf Vollstäbe aus Hartpapier oder flachgepreßte Rohre anwenden, bei welchen ein Ausfüllen eines Hohlraumes im Innern des Rohres nicht erforderlich ist.
  • Zur Vermeidung der Schwächung des Rohrquerschnittes bei den Ausführungen nach Abb. i und z empfiehlt es sich, bei der Herstellung des Hartpapierrohres, wie in Abb. 3 dargestellt ist, auf dieses einen Bund f aus Hartpapier aufzuwickeln und diesen konisch abzudrehen und das Gewinde u. dgl. auf die so verstärkten Enden des Hartpapierrohres aufzupressen.
  • Das Verfahren läßt sich auch dazu benutzen, Metallteile mit Hartpapierrohr en in mechanisch und elektrisch vollkommener Weise zu verbinden, indem man die Metallteile in an sich bekannter Weise in die Preßmasse einbettet.
  • Abb. q. zeigt ein Ausführungsbeispiel, in welchem ein Metallkörper g mit Hilfe der Preßmasse b auf ein Hart Papierrohr a aufgepreßt worden ist.
  • Ein besonders wertvolles Anwendungsbeispiel zeigt Abb. 5. Um einen Schraubenbolzen aus Hartpapier für möglichst hohe Zugfestigkeit herzustellen, ist hier ein Metallgewinde h mittels der Preßmasse b mit dem Hartpapierrohr a in Verbindung gebracht. In entsprechender Weise wird der Bolzenkopf ausgeführt. Die Ausführung hat den Vorteil, daß dabei das Hartpapier und die Preßmasse, welche eine sehr hohe Druckfestigkeit, aber eine nur verhältnismäßig geringe Zugfestigkeit haben, nur auf Druck beansprucht werden, während Zugbeanspruchungen nur in den Metallteilen entstehen können. Mit einem so hergestellten Bolzen lassen sich Zugfestigkeiten erreichen, die ein Vielfaches von der der bisher bekannten Ausführungsformen betragen.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Anbringung von Gewinde, Bolzenköpfen, Rohrflanschen und Muffen an Hartpapierrohren, insbesondere für elektrotechnische Zwecke, dadurch gekennzeichnet, daß Gewinde, Bolzenkopf, Flanschen oder Muffen aus Isolierpreßmasse auf die Enden des Hartpapierrohres aufgepreßt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Hartpapierrohresinnen und außen abgeschrägt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Hartpapierrohres mit Rillen (c) versehen werden. q..
  4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Enden des Hartpapierrohres außen konisch nach unten sich verjüngend abgedreht werden.
  5. Verfahren nach Anspruch i bis dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Aufbringen der Isolierpreßmasse der Hohlraum des Hartpapierr ohres durch Stopfen oder Kerne (e) ausgefüllt wird.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Aufbringen der Isolierpreßmasse auf die Enden des Hartpapierrohres Bunde (f ) aus Hartpapier aufgewickelt werden.
  7. 7. Hartpapierkörper mit Isolierpreßmasse nach Anspruch d., gekennzeichnet. durch eine die Isolierpreßmasse umhüllende metallene Fassung mit koniß ch nach unten sich verjüngender Innenwand.
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