DE102016217621A1 - Herstellungsverfahren für ein elektrisches Betriebsmittel, elektrisches Betriebsmittel und Herstellungsanordnung - Google Patents

Herstellungsverfahren für ein elektrisches Betriebsmittel, elektrisches Betriebsmittel und Herstellungsanordnung Download PDF

Info

Publication number
DE102016217621A1
DE102016217621A1 DE102016217621.8A DE102016217621A DE102016217621A1 DE 102016217621 A1 DE102016217621 A1 DE 102016217621A1 DE 102016217621 A DE102016217621 A DE 102016217621A DE 102016217621 A1 DE102016217621 A1 DE 102016217621A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
end fitting
manufacturing
electrical equipment
pressing
tube
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Ceased
Application number
DE102016217621.8A
Other languages
English (en)
Inventor
Bastian Robben
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens AG
Original Assignee
Siemens AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Siemens AG filed Critical Siemens AG
Priority to DE102016217621.8A priority Critical patent/DE102016217621A1/de
Priority to CN201790001246.8U priority patent/CN210743702U/zh
Priority to PCT/EP2017/071732 priority patent/WO2018050436A1/de
Publication of DE102016217621A1 publication Critical patent/DE102016217621A1/de
Ceased legal-status Critical Current

Links

Images

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01CRESISTORS
    • H01C7/00Non-adjustable resistors formed as one or more layers or coatings; Non-adjustable resistors made from powdered conducting material or powdered semi-conducting material with or without insulating material
    • H01C7/10Non-adjustable resistors formed as one or more layers or coatings; Non-adjustable resistors made from powdered conducting material or powdered semi-conducting material with or without insulating material voltage responsive, i.e. varistors
    • H01C7/12Overvoltage protection resistors
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01BCABLES; CONDUCTORS; INSULATORS; SELECTION OF MATERIALS FOR THEIR CONDUCTIVE, INSULATING OR DIELECTRIC PROPERTIES
    • H01B17/00Insulators or insulating bodies characterised by their form
    • H01B17/14Supporting insulators
    • H01B17/16Fastening of insulators to support, to conductor, or to adjoining insulator

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Microelectronics & Electronic Packaging (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Insulators (AREA)
  • Insulating Bodies (AREA)

Abstract

Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Herstellungsverfahren für ein elektrisches Betriebsmittel, bei dem mindestens eine Endarmatur auf einen Stabilisierungskörper aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Füllstoff zwischen Endarmatur und Stabilisierungskörper eingebracht wird, und dass die Endarmatur durch Aufpressen auf dem Stabilisierungskörper festgelegt wird. Ferner sind Gegenstände der Erfindung ein mit dem Herstellungsverfahren hergestelltes elektrisches Betriebsmittel und eine entsprechende Herstellungsanordnung.

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Herstellungsverfahren für ein elektrisches Betriebsmittel nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1, ein elektrisches Betriebsmittel nach Anspruch 11 sowie eine Herstellungsanordnung nach Anspruch 15.
  • Im Stand der Technik sind eine Reihe von Herstellungsverfahren für Überspannungsableiter und Isolatoren bekannt.
  • Überspannungsableiter dienen dazu, unzulässige Spannungen z.B. infolge eines Blitzeinschlags in eine Freileitung auf Erde abzuleiten und auf diese Weise andere Geräte wie etwa Transformatoren zu schützen. Hierfür enthalten Überspannungsableiter Metalloxidwiderstände, die unterhalb einer bauartbedingten Schwellenspannung kaum elektrisch leitend sind, oberhalb der Schwellenspannung aber gute elektrische Leitfähigkeit aufweisen. Solche Überspannungsableiter sind aus der Produktbroschüre „High-voltage surge arresters – Product guide", Siemens AG 2012, Order Nr. E50001-G630-A249-X-4A00, bekannt. Die Metalloxidwiderstände sind jeweils im Hinblick auf ihren Durchmesser gleich dimensioniert und in einer oder mehreren Säulen übereinander gestapelt, bei einigen Bauformen auch parallel, angeordnet. Bei der Herstellung von Überspannungsableitern wie z.B. dem Modell 3EQ von Seite 4 der Produktbroschüre wird ein glasfaserverstärktes Rohr („FRP-Tube“) mittels einer geeigneten Form ein Silikonmantel im Spritzgussverfahren aufgebracht. Das Rohr weist zwei Endarmaturen auf.
  • Die beiden Endarmaturen können durch zwei Verfahren auf dem Rohr befestigt werden.
  • Es kann beispielsweise eine Spaltklebung durchgeführt werden, bei der ein 0,1 bis 0,5 mm breiter Spalt zwischen dem Rohr und der Armatur mit Klebstoff gefüllt wird.
  • Alternativ kann eine Schrumpfklebung durchgeführt werden. Dabei kann die Endarmatur durch thermische Expansion auf das Rohr aufgeschrumpft werden. Dabei wird ein Klebstoff verwendet, der nach dem Schrumpfvorgang in Taschen oder Nuten der Armatur aushärtet und dabei eine vorher festgelegte Höhe erreicht, häufig ca. 0,1 mm.
  • Die Schrumpfklebung ist gasdicht und deshalb vorteilhaft gegenüber der Spaltklebung, bei der ein zusätzliches Dichtsystem nötig ist. Allerdings ist der Schrumpfprozess schwierig ohne Risse durchzuführen – die Qualität der erzeugten Produkte hängt maßgeblich von den Materialeigenschaften von Rohr und Armatur ab. Die Schrumpfklebung sollte so ausgelegt sein, dass auch bei sehr hohen Betriebstemperaturen der Schrumpfsitz nicht aufgehoben wird, was zu sehr hohen Prozesstemperaturen während des Fügens führt. Das führt regelmäßig zu Schwierigkeiten bei der Materialauswahl von Kleber und Material für das Rohr, i.d.R. ein glasfaserverstärkter Kunststoff (GFK). Der Vorgang der Schrumpfklebung ist sehr komplex.
  • Bekannt ist weiterhin ein Herstellungsverfahren für Langstabisolatoren wie dem Modell 3FL, bekannt aus der Produktbroschüre „Silikon-Langstabisolatoren 3FsL für Mittel- und Hochspannungsfreileitungen", Siemens AG 2011, Bestell-Nr. E50001-G630-A193. Dabei werden Endarmaturen auf Langstäbe aus GFK aufgepresst.
  • Aus der Druckschrift EP1091365 B1 ist es bekannt, bei der Herstellung eines hohlen Verbundisolators das zentrale Rohr durch Abstützung mit einem stabilen Rohr kleineren Durchmessers während des Spitzgießens des Mantels vor Verformung zu schützen.
  • Ferner ist es aus der Druckschrift EP1776200B1 bekannt, einen Überspannungsableiter durch Aufpressen von Endarmaturen auf einen Käfig aus Glasfaserstäben herzustellen, wobei die Glasfaserstäbe eine Ableitersäule aus Halbleiterwiderständen verspannen.
  • An die Erfindung stellt sich die Aufgabe, ein Herstellungsverfahren anzugeben, mit dem ein elektrisches Betriebsmittel gasdicht und vergleichsweise einfach und kostengünstig herzustellen ist.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein Herstellungsverfahren für ein elektrisches Betriebsmittel, bei mindestens eine Endarmatur auf einen Stabilisierungskörper aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Füllstoff zwischen Endarmatur und Stabilisierungskörper eingebracht wird, und dass die Endarmatur durch Aufpressen auf dem Stabilisierungskörper festgelegt wird.
  • Ein Vorteil ist es, dass leichte Ungenauigkeiten bei der Passung des Stabilisierungskörpers in die Endarmatur beim Aufpressen mit dem Füllstoff ausgeglichen werden können. Hierdurch werden die Anforderungen an die Genaue Fertigung der Bauteile Endarmatur und Rohr etwas erniedrigt, was das Herstellungsverfahren insgesamt stark vereinfacht, weil es insbesondere bei Einsatz eines GFK-Rohres sehr schwierig ist, sehr feine Toleranzgrenzen einzuhalten.
  • Es ergibt sich weiterhin der Vorteil, dass durch die Verbindung des Aufpressvorgangs mit dem Einsatz des Füllstoffs ein besonders fester und gasdichter Klemmsitz der Endarmatur auf dem Stabilisierungskörper erreicht wird. Zusätzliche Dichtmittel wie Gummiringe oder dergleichen werden nicht benötigt. Der Füllstoff kann beispielsweise durch dünnes Auftragen auf die Oberflächen der Bauteile und anschließendes Aufpressen eingebracht werden.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens wird als Füllstoff ein Klebstoff verwendet. Es kann beispielsweise ein für bekannte Klebeverbindungen verwendbarer Klebstoff eingesetzt werden. Dies ist ein Vorteil, weil die Verbindung durch das Aufpressen zusätzlich durch den Klebstoff verstärkt wird.
  • In einer anderen bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens wird als Füllstoff ein Dichtmittel verwendet. Ein Dichtmittel im Sinne der Erfindung ist ein zur Abdichtung geeigneter Stoff, der keine oder nur eine unwesentliche Klebefunktion aufweist. Durch das erfindungsgemäße Aufpressen wird bereits ein vergleichsweise stabiler Klemmsitz erreicht, so dass nicht zwingend ein Klebstoff eingesetzt werden muss.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens wird als Stabilisierungskörper ein Rohr verwendet, das an seiner Innenseite mittels einer Stützvorrichtung für das Aufpressen stabilisiert wird. Dies ist ein Vorteil, weil dadurch ein Zerbrechen des Rohres auch bei vergleichsweise geringer Wanddicke des Rohres verhindert wird. Dies spart Material und Kosten ein.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens wird für die Stützvorrichtung ein Stift verwendet, der vor dem Aufpressen mindestens so tief in das Rohr eingeführt wird, wie beim Aufpressen Druck auf die Außenseite des Rohres ausgeübt wird. Dies ist ein Vorteil, weil auf diese Weise besonders einfach eine sichere mechanische Stabilisierung bzw. Verstärkung des Rohres erfolgt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens wird die Stützvorrichtung nach dem Aufpressen der Endarmatur mit einer Abziehvorrichtung aus dem Rohr gezogen. Dies ist ein Vorteil, weil mittels der Abziehvorrichtung ein Herausziehen der Stützvorrichtung möglich wird, auch wenn diese sehr fest angepresst ist. Außerdem kann die Abziehvorrichtung mit einer definierten Zugkraft arbeiten und exakt axial ziehen, so dass eine Biegebeanspruchung des Rohres vermieden wird. Dieser automatisierte Ansatz ist somit schonender als ein manuelles Abziehen.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens wird die Endarmatur mit Vertiefungen versehen, so dass beim Aufpressen auf das Rohr Hohlräume zwischen Endarmatur und Rohr gebildet werden, in die der Füllstoff gedrückt wird, so dass eine umlaufende fluiddichte Sperre ausgebildet wird. Dies hat den Vorteil, dass beim Aufpressen nicht sämtlicher Füllstoff aus dem Zwischenraum zwischen Endarmatur und Rohr herausgepresst wird, was zu einer Undichtigkeit für Fluide führen könnte. Mittels der Vertiefungen, die z.B. auch als Taschen oder Bohrungen vorgesehen werden können, werden Bereiche geschaffen, in denen der Füllstoff die beiden Bauteile sicher verbindet. Die umlaufende fluiddichte Sperre kann im einfachsten Fall z.B. als eine einzelne umlaufende, d.h. um die Außenkontur des Rohres und/oder die Innenkontur der Endarmatur auf einer Kreisbahn herumgeführte, Rille mit Füllstoff ausgebildet sein.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens wird das Rohr mit Vertiefungen versehen, so dass beim Aufpressen der Endarmatur auf das Rohr Hohlräume zwischen Endarmatur und Rohr gebildet werden, in die der Füllstoff gedrückt wird. Es ergeben sich sinngemäß die gleichen Vorteile wie bei der vorhergehenden Ausführungsform.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens werden die Vertiefungen als Rillen oder Nuten ausgeführt. Dies hat den Vorteil, dass Hohlräume gebildet werden, die den gesamten Umfang des Rohres umlaufen, so dass eine besonders fluiddichte Verbindung geschaffen wird.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens werden die Rillen oder Nuten mit einer Tiefe von weniger als 0,15 mm ausgeführt. Dies hat den Vorteil, dass vergleichsweise wenig Füllstoff in den kleinen Vertiefungen verklebt, was Material und Kosten einspart.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens wird als elektrisches Betriebsmittel ein Hohlisolator eingesetzt.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Herstellungsverfahrens wird als elektrisches Betriebsmittel ein Überspannungsableiter eingesetzt.
  • Ferner ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Elektrisches Betriebsmittel anzugeben, das gasdicht und vergleichsweise einfach und kostengünstig herzustellen ist.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch ein elektrisches Betriebsmittel mit mindestens einer Endarmatur und einem Stabilisierungskörper, wobei die Endarmatur auf dem Stabilisierungskörper aufgepresst ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Füllstoff in Hohlräume zwischen Endarmatur und Stabilisierungskörper eingebracht ist, wobei die Hohlräume durch Vertiefungen in der Endarmatur und/oder dem Stabilisierungskörper ausgebildet sind. Es ergeben sich sinngemäß für das elektrische Betriebsmittel und seine in den abhängigen Ansprüchen 12 bis 14 dargestellten bevorzugten Ausführungsformen die gleichen Vorteile wie eingangs für das erfindungsgemäße Herstellungsverfahren erläutert. Ferner ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein elektrisches Betriebsmittel anzugeben, das gasdicht und vergleichsweise einfach und kostengünstig herzustellen ist.
  • Des Weiteren ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Herstellungsanordnung anzugeben, mit dem das Herstellungsverfahren gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9 vergleichsweise einfach und kostengünstig durchführbar ist.
  • Die Erfindung löst diese Aufgabe durch eine Herstellungsanordnung für die Durchführung des Herstellungsverfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, aufweisend
    • – eine Anpressvorrichtung zum Aufpressen einer Endarmatur auf ein Rohr als Stabilisierungskörper, und
    • – eine Stützvorrichtung zum Stützen des Rohres beim Aufpressen der Endarmatur, wobei die Stützvorrichtung einen Stift aufweist, der vor dem Aufpressen mindestens so tief in das Rohr einführbar ist, wie mit der Anpressvorrichtung Druck auf die Außenseite des Rohres ausübbar ist, und
    • – eine Abziehvorrichtung zum Herausziehen der Stützvorrichtung aus dem Rohr nach dem Aufpressen der Endarmatur.
  • Zur besseren Erläuterung der Erfindung zeigt in schematischer Darstellung die
  • 1 einen Hohlisolator, und
  • 2 einen Querschnitt durch den Hohlisolator, und
  • 3 eine Ausschnitt aus dem Querschnitt, und
  • 4 einen Querschnitt durch eine Endarmatur, und
  • 5 einen Querschnitt durch eine Anpressvorrichtung, und
  • 6 eine Herstellungsanordnung.
  • Die 1 zeigt einen Hohlisolator 1 mit einer oberen Endarmatur 2 und einer unteren Endarmatur 3 sowie einem Isolatormantel 4 aus Silikon.
  • In der Querschnittsdarstellung der 2 ist erkennbar, dass die Endarmaturen 2, 3 und der Isolatormantel 4 auf ein Rohr 5 aufgebracht sind. Das Rohr 5 besteht aus einem glasfaserverstärkten Werkstoff und dient als Stabilisierungskörper des Hohlisolators.
  • Die 3 zeigt einen vergrößerten Ausschnitt aus dem oberen Bereich der 2. Es ist deutlich zu erkennen, wie das Rohr 5 von der oberen Endarmatur 2 umfasst wird. Weiterhin sind Vorbohrungen 6 im oberen Flanschbereich der Endarmatur erkennbar. Diese dienen beim fertig montierten Hohlisolator zur Anbringung eines Deckels usw.
  • In der 4 ist eine untere Endarmatur 3 abgebildet, die sechs Paare Rillen beziehungsweise Nuten 7 aufweist, die jeweils parallel und senkrecht zur Längsachse der Endarmatur 3 auf der Innenfläche der Endarmatur 3 angebracht sind. Typischerweise ist eine Endarmatur 3 aus einem Metall wie Stahl oder Aluminium hergestellt, in das leicht Rillen oder Nuten 7 eingefräst werden können. Die Rillen oder Nuten sollen dabei eine Tiefe von höchstens 0,15 mm erhalten, damit einerseits ein fester Klemmsitz der Endarmatur 3 auf einem Rohr (nicht dargestellt) erzielt werden kann, und andererseits wenig Klebstoff zwischen Endarmatur 3 und Rohr aufgebracht werden muss.
  • Die 5 zeigt einen Querschnitt durch eine Anpressvorrichtung 9. Ein Stift 8 einer Stützvorrichtung liegt innerhalb des Rohres 5, auf das eine Endarmatur 2 aufgepresst werden soll. Das Aufpressen wird mittels der Anpressvorrichtung 9 durchgeführt, die dafür acht Anpressbacken 10 aufweist. Die Anpressbacken 10 werden (durch Pfeile angedeutet) mit hohem Druck auf die Außenfläche der Endarmatur aufgepresst und sorgen so für ein Verpressen von Endarmatur 2 und Rohr 5. Der nötige Druck auf die Anpressbacken 10 kann beispielsweise hydraulisch oder elektromechanisch erzeugt werden.
  • Die 6 zeigt einen Längsschnitt durch eine Herstellungsanordnung 11. Die Herstellungsanordnung 11 weist eine Haltevorrichtung 13, eine Anpressvorrichtung 9 mit Anpressbacken 10 und eine Stützvorrichtung 12 mit einem Stift 8 auf. Soll eine Endarmatur 2 auf ein Rohr 5 aufgepresst werden, so wird das Rohr 5 zunächst zwischen der Haltevorrichtung 13 und der Anpressvorrichtung 9 eingespannt. Anschließend wird mittels der Stützvorrichtung 12 der Stift 8 in das Rohr 5 eingeschoben. Der Außendurchmesser des Stifts 8 ist dabei geringfügig kleiner als der Innendurchmesser des Rohres 5. Der Stift 8 wird mindestens soweit eingeschoben, wie die Pressbacken 10 über die Endarmatur 2 schlussendlich Druck auf die Außenfläche des Rohres 5 ausüben. Nach dem Zusammenpressen von Endarmatur 2 und Rohr 5 ist auch der Stift 8 innerhalb des Rohres 5 festgelegt. Um den Stift 8 nun biegebeanspruchungsfrei aus dem Rohr 5 herausziehen zu können, ist die Stützvorrichtung 12 gleichzeitig mit der Funktionalität einer Abziehvorrichtung ausgestattet. Es kann nun elektromechanisch oder hydraulisch der Stift 8 mit hoher Kraft axial aus dem Rohr herausgezogen werden. Nach dem Lösen der Einspannung des Rohres 5 mit der Endarmatur 2 aus der Anpressvorrichtung 9 und der Haltevorrichtung 13 kann das Rohr 5 mit angepresster Endarmatur 2 entnommen werden. Der Vorgang kann am anderen Ende des Rohres 5 wiederholt werden, um auch dort eine Endarmatur aufzupressen.
  • ZITATE ENTHALTEN IN DER BESCHREIBUNG
  • Diese Liste der vom Anmelder aufgeführten Dokumente wurde automatisiert erzeugt und ist ausschließlich zur besseren Information des Lesers aufgenommen. Die Liste ist nicht Bestandteil der deutschen Patent- bzw. Gebrauchsmusteranmeldung. Das DPMA übernimmt keinerlei Haftung für etwaige Fehler oder Auslassungen.
  • Zitierte Patentliteratur
    • EP 1091365 B1 [0009]
    • EP 1776200 B1 [0010]
  • Zitierte Nicht-Patentliteratur
    • Produktbroschüre „High-voltage surge arresters – Product guide“, Siemens AG 2012, Order Nr. E50001-G630-A249-X-4A00 [0003]
    • Produktbroschüre „Silikon-Langstabisolatoren 3FsL für Mittel- und Hochspannungsfreileitungen“, Siemens AG 2011, Bestell-Nr. E50001-G630-A193 [0008]

Claims (15)

  1. Herstellungsverfahren für ein elektrisches Betriebsmittel (1), bei dem mindestens eine Endarmatur (2, 3) auf einen Stabilisierungskörper (5) aufgebracht wird, dadurch gekennzeichnet, dass ein Füllstoff zwischen Endarmatur (2, 3) und Stabilisierungskörper (5) eingebracht wird, und dass die Endarmatur (2, 3) durch Aufpressen auf dem Stabilisierungskörper (5) festgelegt wird.
  2. Herstellungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Stabilisierungskörper (5) ein Rohr verwendet wird, das an seiner Innenseite mittels einer Stützvorrichtung (12) für das Aufpressen stabilisiert wird.
  3. Herstellungsverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass für die Stützvorrichtung (12) ein Stift (8) verwendet wird, der vor dem Aufpressen mindestens so tief in das Rohr (5) eingeführt wird, wie beim Aufpressen Druck auf die Außenseite des Rohres (5) ausgeübt wird.
  4. Herstellungsverfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, dass die Stützvorrichtung (12) nach dem Aufpressen der Endarmatur (2, 3) mit einer Abziehvorrichtung aus dem Rohr (5) gezogen wird.
  5. Herstellungsverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass die Endarmatur (2, 3) mit Vertiefungen (7) versehen wird, so dass beim Aufpressen auf das Rohr (5) Hohlräume zwischen Endarmatur (2, 3) und Rohr (5) gebildet werden, in die der Füllstoff gedrückt wird, so dass eine umlaufende fluiddichte Sperre ausgebildet wird.
  6. Herstellungsverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass das Rohr (5) mit Vertiefungen versehen wird, so dass beim Aufpressen der Endarmatur (2, 3) auf das Rohr (5) Hohlräume zwischen Endarmatur (2, 3) und Rohr (5) gebildet werden, in die der Füllstoff gedrückt wird.
  7. Herstellungsverfahren nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (7) als Rillen oder Nuten ausgeführt werden.
  8. Herstellungsverfahren Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass Rillen oder Nuten mit einer Tiefe von weniger als 0,15 mm ausgeführt werden.
  9. Herstellungsverfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, dass als elektrisches Betriebsmittel (1) ein Hohlisolator eingesetzt wird.
  10. Herstellungsverfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass als elektrisches Betriebsmittel (1) ein Überspannungsableiter eingesetzt wird.
  11. Elektrisches Betriebsmittel (1) mit mindestens einer Endarmatur (2, 3) und einem Stabilisierungskörper (5), wobei die Endarmatur (2, 3) auf dem Stabilisierungskörper (5) aufgepresst ist, dadurch gekennzeichnet, dass ein Füllstoff in Hohlräume zwischen Endarmatur (2, 3) und Stabilisierungskörper (5) eingebracht ist, wobei die Hohlräume durch Vertiefungen (7) in der Endarmatur (2, 3) und/oder dem Stabilisierungskörper (5) ausgebildet sind.
  12. Elektrisches Betriebsmittel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass die Vertiefungen (7) Rillen oder Nuten umfassen.
  13. Elektrisches Betriebsmittel nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, dass die Rillen oder Nuten eine Tiefe von weniger als 0,15 mm aufweisen.
  14. Elektrisches Betriebsmittel nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, dass das elektrische Betriebsmittel (1) ein Hohlisolator oder ein Überspannungsableiter ist.
  15. Herstellungsanordnung (11) für die Durchführung des Herstellungsverfahrens gemäß einem der Ansprüche 1 bis 9, aufweisend – eine Anpressvorrichtung (9) zum Aufpressen einer Endarmatur (2, 3) auf ein Rohr (5) als Stabilisierungskörper, und – eine Stützvorrichtung (12) zum Stützen des Rohres (5) beim Aufpressen der Endarmatur (2, 3), wobei die Stützvorrichtung (12) einen Stift (8) aufweist, der vor dem Aufpressen mindestens so tief in das Rohr (5) einführbar ist, wie mit der Anpressvorrichtung (9) Druck auf die Außenseite des Rohres (5) ausübbar ist, und – eine Abziehvorrichtung zum Herausziehen der Stützvorrichtung (12) aus dem Rohr (5) nach dem Aufpressen der Endarmatur (2, 3).
DE102016217621.8A 2016-09-15 2016-09-15 Herstellungsverfahren für ein elektrisches Betriebsmittel, elektrisches Betriebsmittel und Herstellungsanordnung Ceased DE102016217621A1 (de)

Priority Applications (3)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016217621.8A DE102016217621A1 (de) 2016-09-15 2016-09-15 Herstellungsverfahren für ein elektrisches Betriebsmittel, elektrisches Betriebsmittel und Herstellungsanordnung
CN201790001246.8U CN210743702U (zh) 2016-09-15 2017-08-30 电气运行设备和制造装置
PCT/EP2017/071732 WO2018050436A1 (de) 2016-09-15 2017-08-30 Herstellungsverfahren für ein elektrisches betriebsmittel, elektrisches betriebsmittel und herstellungsanordnung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE102016217621.8A DE102016217621A1 (de) 2016-09-15 2016-09-15 Herstellungsverfahren für ein elektrisches Betriebsmittel, elektrisches Betriebsmittel und Herstellungsanordnung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE102016217621A1 true DE102016217621A1 (de) 2018-03-15

Family

ID=59914426

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE102016217621.8A Ceased DE102016217621A1 (de) 2016-09-15 2016-09-15 Herstellungsverfahren für ein elektrisches Betriebsmittel, elektrisches Betriebsmittel und Herstellungsanordnung

Country Status (3)

Country Link
CN (1) CN210743702U (de)
DE (1) DE102016217621A1 (de)
WO (1) WO2018050436A1 (de)

Families Citing this family (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102017217163B4 (de) * 2017-09-27 2023-05-04 Siemens Energy Global GmbH & Co. KG Elektrisches Betriebsmittel und Herstellungsverfahren für ein elektrisches Betriebsmittel

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1091365B1 (de) 1999-10-07 2005-10-26 Axicom AG, Zweigniederlassung Wohlen Verfahren zur Herstellung eines hohlen Verbundisolators
EP1995739A1 (de) 2007-05-23 2008-11-26 ABB Technology AG Hochspannungsisolator und Kühlelement mit diesem Hochspannungsisolator
EP1776200B1 (de) 2004-06-24 2010-01-13 Tyco Electronics Raychem Ireland Verfahren zur herstellung einer gecrimpten anordnung und verbundene anordnung und vorrichtung
EP2718943B1 (de) 2011-06-09 2015-08-12 ABB Technology AG Verstärkungselement für einen befestigungsflansch eines hohlen zylindrischen isolatorgehäuses

Family Cites Families (5)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JPH07272581A (ja) * 1994-03-29 1995-10-20 Ngk Insulators Ltd ポリマー碍子における把持金具の組付け装置及びその組付け方法
DE20106915U1 (de) * 2001-04-20 2002-08-29 Franz Viegener Ii Gmbh & Co Kg Rohr, insbesondere Kunststoff- oder Verbundrohr
WO2013104983A1 (en) * 2012-01-13 2013-07-18 Trench Limited Method of manufacture of porcelain insulator structures and method and assembly for affixing metal flanges to porcelain insulators
DE102014004284B4 (de) * 2014-03-26 2019-11-14 Lapp Insulators Gmbh Hochspannungsdurchführung
CN105679470B (zh) * 2016-03-29 2017-06-13 江苏神马电力股份有限公司 绝缘子及其胶装方法

Patent Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1091365B1 (de) 1999-10-07 2005-10-26 Axicom AG, Zweigniederlassung Wohlen Verfahren zur Herstellung eines hohlen Verbundisolators
EP1776200B1 (de) 2004-06-24 2010-01-13 Tyco Electronics Raychem Ireland Verfahren zur herstellung einer gecrimpten anordnung und verbundene anordnung und vorrichtung
EP1995739A1 (de) 2007-05-23 2008-11-26 ABB Technology AG Hochspannungsisolator und Kühlelement mit diesem Hochspannungsisolator
EP2718943B1 (de) 2011-06-09 2015-08-12 ABB Technology AG Verstärkungselement für einen befestigungsflansch eines hohlen zylindrischen isolatorgehäuses

Non-Patent Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
Produktbroschüre „High-voltage surge arresters – Product guide", Siemens AG 2012, Order Nr. E50001-G630-A249-X-4A00
Produktbroschüre „Silikon-Langstabisolatoren 3FsL für Mittel- und Hochspannungsfreileitungen", Siemens AG 2011, Bestell-Nr. E50001-G630-A193

Also Published As

Publication number Publication date
CN210743702U (zh) 2020-06-12
WO2018050436A1 (de) 2018-03-22

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE202006020436U1 (de) Überspannungsableiter mit Käfig-Design
DE2152123B2 (de) Druckbehälter
EP3329500B1 (de) Explosionsgeschützte anordnung zur bolzendurchführung und verfahren zu deren herstellung
DE102013213688A1 (de) Gussverfahren zur Herstellung einer Schutzummantelung um einen Überspannungsableiter und eine Gießform hierfür
DE102004046134A1 (de) Freiluftendverschluss
DE19649414C2 (de) Verfahren zum Verbinden eines Kernzylinders und eines mit einem Flansch versehenen metallischen Paßelements eines hohlen Verbundisolators durch Preßpassen
DE102014004284B4 (de) Hochspannungsdurchführung
DE102016217621A1 (de) Herstellungsverfahren für ein elektrisches Betriebsmittel, elektrisches Betriebsmittel und Herstellungsanordnung
DE2551856C2 (de)
EP2757565A1 (de) Flansch für starre Gehäuse zur elektrischen Isolierung einer elektrischen Komponente
DE2302236A1 (de) Kabelendverschluss
DE102014222451A1 (de) Gussverfahren zur Herstellung einer Schutzummantelung um ein Aktivteil eines Überspannungsableiters
DE102010005086A1 (de) Hochspannungsdurchführung
DE102016217619A1 (de) Herstellungsverfahren für ein elektrisches Betriebsmittel und elektrisches Betriebsmittel
EP4122302A1 (de) Vorrichtung zum druckdichten durchführen einer leitung durch eine wand und verfahren zur herstellung der vorrichtung
EP3322045B1 (de) Spreizelement für mehradrige mantelleitungen und verfahren zum konfektionieren eines leitungsendes
DE102009024126A1 (de) Bauteil mit Flansch sowie Verfahren zum Zusammenfügen derselben
EP1487074A1 (de) Hüllkörper für ein Hochspannungskabel und Verfahren zu seiner Herstellung
EP3358690A1 (de) Verbindungsmuffe
DE102017217163B4 (de) Elektrisches Betriebsmittel und Herstellungsverfahren für ein elektrisches Betriebsmittel
DE2236248C2 (de) Verfahren zur Herstellung einer Kunststoffkabelgarnitur
DE102011003592A1 (de) Hochspannungsdurchführung mit minimierten Temperaturgradienten
DE102016211925A1 (de) Überspannungsableiter, Herstellungsverfahren und Crimp-Vorrichtung
DE102016206176A1 (de) Überspannungsableiter
DE723347C (de) Verfahren zur Befestigung von Armaturen, vorzugsweise an Stuetzisolatoren von Drehkondensatoren

Legal Events

Date Code Title Description
R012 Request for examination validly filed
R002 Refusal decision in examination/registration proceedings
R003 Refusal decision now final