DE462337C

DE462337C - Vorrichtung zum Nachschleifen von Deckelbogen bei Baumwollkarden

Info

Publication number: DE462337C
Application number: DEW74831D
Authority: DE
Original assignee: WOLTERS PETER FA
Current assignee: WOLTERS PETER FA
Publication date: 1928-07-09

Description

Vorrichtung zum Nachschleifen von Deckelbogen bei Baumwollkarden Deckelbogen bei Baumwollkarden werden durch das Gleiten der Kratzendeckel vielfach ungleichmäßig abgenutzt und verlieren dadurch ihre ursprüngliche -kreisrunde Form. Hieraus ergibt sich ein ungleichmäßiger Abstand der mit Kratzen bekleideten Deckelstäbe von der Haupttrommel, die sich um den gleichen Mittelpunkt dreht. Dadurch wird der Kardierungsvorgang zwischen Kratzendeckel und Tambour ungünstig beeinflußt. Da bisher keine geeignete Vorrichtung für das unmittelbare Ausbessern unrunder Deckelbogen auf der Karde vorhanden ist, werden diese in der Regel ausgewechselt und durch neue ersetzt. Dies ist verhältnismä.ßig_kostspielig.
Bei sogenannten flexiblen Bogen, die aus einzelnen nachstellbaren Gliedern bestehen, ist bereits der Vorschlag gemacht, den Bogen vom Tambour aus in gespanntem Zustande zu fräsen, wodurch eine absolut genaue konzentrische Form desselben erzielt, gleichzeitig aber die schmale Fläche des Bogens auch absolut parallel zum Tambour wird, so daß man eine sichere Auflage der Deckel bewirkt.
Den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildet eine Vorrichtung- zum Nachschleifen von in sich starren Deckelbogen bei Baumwollkarden vom Tambour aus, und die Vorrichtung kennzeichnet sich dadurch, daß ein die beliebig angetriebene Schleifscheibe tragender Arm auf der Achse des Tambours drehbar gelagert ist; die Schleifscheibe kann ihren Antrieb durch einen Elektromotor erhalten, der in dem drehbar gelagerten Arm in radialer Richtung zum Deckelbogenstück einstellbar ist. Um den Arm mit dem Motor und der Schleifscheibe zwangläufig um die Tambourachse drehen zu können, kann gleichzeitig neben- diesem Arm auf der Tambourwelle ein zwar lose angeordnetes, aber auf ihr festklemmhares Zahnsegment vorgesehen werden, in welches ein im Arm gelagertes, mit Kurbel versehenes Zahnrad eingreift, so daß durch Drehen der Kurbel nach rechts oder links eine schwingende Bewegung des Armes um die Tambourachse nach rechts oder links erfolgt.
Die in den Abb. r und 2 in einem Ausführungsbeispiel dargestellte Erfindung besteht aus einem Arm a, der um die Tambourachse b drehbar ist und sich um den Deckelbogen c, der mit der Tambourachse b gleichen Mittelpunkt hat, schwingen läßt. In dem Arme a ist eine verstellbare Schleifvorrichtung d angeordnet, die elektrisch, durch Riemen oder andere Glieder angetrieben werden kann. Die schwingende Bewegung des Armes a kann von Hand vermittels einer Kurbel e, des Ritzels f und des gezahnten Segmentes g oder auch mechanisch durch geeignete Vorkehrungen hervorgebracht werden.
Soll die Einrichtung gebraucht werden, dann wird die Tambourtrommel festgestellt und auf ihr aus dem Lager vorstehendes Achsenende die schwingende Schleifvorrichtung aufgesetzt und hierauf auf das verbleibende Achsenende das Zahnsegment g festgeklemmt. Der Motor mit der Schleifscheibe wird in radialer Richtung so eingestellt, daß der Deckelbogen c bearbeitet werden kann. Hierauf wird nach Inbetriebsetzung des Elektromotors, falls mit einem solchen die Schleifscheibe angetrieben wird, durch Drehung der Kurbel e die schwingende Hin- und Herbewegung der Schleifvorrichtung über die ganze Deckelbogenausdehnung eingeleitet und dadurch das Rundschleifen des Deckelbogens bewirkt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Nachschleifen von Deckelbogen bei Baumwollkarden vom Tambour aus, dadurch gekennzeichnet, daß ein die beliebig angetriebene Schleifscheibe tragender Arm auf der Achse des Tambours drehbar gelagert ist. z. Vorrichtung nach Anspruch r, dadurch gekennzeichnet, daß die Schleifscheibe ihren Antrieb durch einen Elektromotor erhält, der in dem drehbar gelagerten Arm (a) in radialer Richtung zum Deckelbogenstück einstellbar ist. 3. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß neben dem die Schleifscheibe mit dein Motor tragenden Arm (a) auf dem freien Ende der Tambourwelle lose ein festklemmbares Zahnsegment (g) angeordnet ist, in welches ein in dem Schwingarm (a) gelagertes Zahnrad (f) eingreift und durch Kurbeltrieb verstellbar ist.