DE462012C - Hederichkoepfmaschine - Google Patents
HederichkoepfmaschineInfo
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- DE462012C DE462012C DESCH76119D DESC076119D DE462012C DE 462012 C DE462012 C DE 462012C DE SCH76119 D DESCH76119 D DE SCH76119D DE SC076119 D DESC076119 D DE SC076119D DE 462012 C DE462012 C DE 462012C
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- beating
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- Expired
Links
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- 244000286177 Raphanus raphanistrum Species 0.000 description 14
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Classifications
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A01—AGRICULTURE; FORESTRY; ANIMAL HUSBANDRY; HUNTING; TRAPPING; FISHING
- A01D—HARVESTING; MOWING
- A01D47/00—Headers for topping of plants, e.g. stalks with ears
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Environmental Sciences (AREA)
- Soil Working Implements (AREA)
- Harvester Elements (AREA)
Description
Maschinen zum Köpfen der Hederichblüten bestehen bei bekannt gewordenen Ausführungen
zumeist aus einer mit Schlagdrähten oder -leisten bespannten Trommel, die so dicht an
einstellbaren Gegenmessern vorbei umlaufen, daß die Blüten des Hederichs abgerissen, die
Saat aber ohne Beschädigung zwischen den Schlagdrähten und dem Gegenmesser hindurchgleiten
kann. Da nun die Saat nicht
ίο gleichmäßig aufläuft, ist zwecks gründlicher
Ausrottung des Hederichs eine möglichst genaue Anpassung der Höhenlage der Schlagtrommel
und des Gegenmessers an die jeweilige Saathöhe erforderlich. Diese Höheneinstellung
wurde bisher entweder durch einen Hebel mit Rastenstellbogen oder durch unmittelbares
Heben und Senken des Führungshandgriffes bewirkt. Beide Einstellungen sind unvollkommen, insofern die Hebelrastenfest-
ao stellung sich nicht schnell genug der oft wechselnden
Höhe des Hederichs bzw. der Saat anpassen kann, die Höhe der Schlagtrommel vielmehr für einen gewissen Arbeitsabschnitt
festliegt. Besser kann die Einstellung schon durch den Handführungshebel erfolgen, der
ein unmittelbares fortgesetztes Heben und Senken, etwa bei wechselnden hohen oder
niedrigen Hederichwuchs, zuläßt. Da Maschinen dieser Art ihren ganzen Antrieb aber von
dem Handgriff her erhalten, ist ein unbeabsichtigtes Heben oder Senken besonders bei
Ermüdung oder bei Überwindung kleiner Hindernisse sehr wahrscheinlich. Die Arbeit
wird auch unnötig dadurch erschwert, daß die Fortbewegung derartiger Maschinen bei
hoher oder tiefer Lage des Handgriffs, entsprechend tiefem oder hohem Hederichwuchs,
naturgemäß unbequem und sehr ermüdend wird. Ganz abgesehen davon, daß es im rationellen
Landwirtschaftsbetrieb immer mehr erstrebt wird, dem Gespannführer einen Sitz
auf der Maschine einzuräumen, damit er seine ganze Aufmerksamkeit auf die zu leistende
Arbeit richten kann. Solche Sitzanordnungen sind nun allerdings auch für Hederichköpfer
schon vorgeschlagen worden, indes ist die Höheneinstellung der Schlagtrommel dann stets
die im Landmaschinenbau übliche des Rastenhebels gewesen.
Hier setzt nun die Erfindung ein, nach der 5"
für eine mit Kutschersitz ausgestattete Hederichköpfmaschine eine doppelte Einstellung
der Höhenlage der Schlagtrommel ermöglicht wird. Zunächst wird mittels der bekannten
Rastenhandhebelvorrichtung die Schlagtrommel auf die ungefähre Höhe der Saatspitzen
eingestellt und das Abschlagen der Hederichblüten begonnen. Den feineren Abstufungen
des Hederichwuchses vermag man die Trommelhöhe dann während des Betriebes in ausreichenden
Grenzen durch die zweite, mittels Fußhebels zu bedienende Einstellvorrichtung unmittelbar anzupassen. Beide Einstellungen
wechselweise je nach Bedarf angewendet, ergeben die Möglichkeit einer bisher nicht erreichten,
völligen Vernichtung des Hederichs. Zur Vermeidung eines unnötig hohen Kraftaufwandes und allzu schnellen Umlaufs
beim Abschneiden der Hederichblüten wird das Gegenmesser beim Anmeldungsgegenstand
vorzugsweise gewellt ausgeführt zwecks Erreichung eines möglichst ziehenden Schnittes.
Erfindungsgemäß besteht die Feineinstellung der Schlagtrommel in einer abgefederten
Lagerung des die Trommel tragenden Rahmens, dessen unter dem Sitz befindliches Hinterteil
mit einer Zunge in einen geschlitzten Kolben greift, der unter dem Einfluß einer
Feder senkrecht verschoben werden kann.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnung in einer beispielsweisen Ausführung
dargestellt.
Es zeigen:
Es zeigen:
Abb. ι den Grundriß der Hederichköpfmaschine,
Abb. 2 eine Seitenansicht, Abb. 3 die doppelte Höheneinstellung der
Schlagtrommel,
Abb. 4 die Anordnung der Schlagtrommel sowie des Gegenmessers und Abb. S den Führungskolben für die Feineinstellung.
Die Hederichköpfmaschine besteht aus einem Fahrgestell, dessen Achse 3 die Räder 1
und 2 trägt. Durch zwei Lager 5 und 6 ist der die Schlagtrommel 10 haltende Rahmen 4 beweglich,
aber feststellbar auf der Achse 3 gelagert. Der vorn offene Rahmen 4 ist in bekannter
Weise so gekröpft, daß die wirksame Schlagtrommelbreite die Radspurbreite übertrifft.
Die beiden Seitenteile des Rahmens sind nach vorn gabelförmig 8, 11 gestaltet
und durch eine Verbindungsstrebe 13 geschlossen. Das Gabelteil 8 hält auf beiden
Seiten des Rahmens ein Lager für die Welle 9 der Schlagtrommel 10, während das Gabelteil
11 an seinem Außenende das vorzugsweise gewellte Gegenmesser 12 trägt. Die Schlagtrommel
wird, wie üblich, von zwei Spannscheiben 14 und 15 gebildet, die auf der
Welle 9 sitzen und zwischen denen die bekannten Schlagdrähte 16 gespannt sind. Der
Zwischenraum zwischen den Schlagdrähten 16 und dem Gegenmesser 12 ist so bemessen
(Abb. 4), daß die Halmspitzen der Getreidesaat unversehrt zwischen ihnen hindurchgleiten
können, wogegen die stärkeren Hederichstengel und -bluten gefaßt und abgeschnitten
werden.
Der Antrieb der Maschine erfolgt von dem einen Laufrad durch Kette 18 und Kettenräder
17 und 19, die durch eine Schutzhaube abgedeckt sind. Die das Wesen der Erfindung
bildende doppelte Höheneinstellung der Schlagtrommel ist folgendermaßen eingerichtet:
Die Schlagtrommel 10 schwingt durch den Rahmen 4 um dieLauf radachse 3. Unter dieser 1
Achse befinden sich, unbeweglich durch Lager 21 an ihr befestigt, zwei Leisten 22, welche
vorn durch die Fußbretter 23 verbunden sind und an ihrem rückwärtigen Ende senkrechte
Führungsleisten 28 für das Federgehäuse tragen.
Dieses Federgehäuse besteht aus einem Bodenteil 24, das mittels der Streben 26 den
Deckel 25 trägt. Über dem Boden 24 befindet sich, durch den Schaft 31 in ihm geführt, ein
flacher, querdurchbohrter Kolben 30, der sich gegen die Spannung einer Schraubenfeder 29
nach dem Deckel 25 zu bewegen kann. Die Bewegungsmöglichkeit erhält er durch eine
Zunge 33, die an dem mittleren Teil des hinteren geschlossenen Rahmens 4 angebracht ist
und in seine Querbohrung 32 (Abb. 3 und 5) mit Spiel eingreift. Der Deckel 25 ist mit
zwei Zapfen 27 ausgestattet, die in den senkrechten Leisten 28 gleiten können.
An die Zapfen 27 greifen durch ein Gelenk 37 verbundene Hebel 36, 38, welche um eine
feste Welle 34 mittels des Handhebels 35 geschwenkt werden können. Der Handhebel 35
ist in bekannter Weise mit einer Stellstange 39 in einem Rastenstellbogen 40 feststellbar.
Die Einstellungen der Höhenlage der Schlagtrommel werden nun wie folgt bewirkt:
Die erste Dauer- oder Grobeinstellung durch Bedienung des Handhebels 35 stellt
die Trommel 10 auf die durchschnittliche, gewünschte Schnitthöhe ein, da der Hebel 35
durch die Gelenkhebel 36 und 38 das Federgehäuse an den Zapfen 37 hebt oder senkt und
mit dem Federgehäuse den Kolben 30 in dessen Öffnung die Zunge 33 des Rahmens 4
steckt. Durch die starre Zunge wird der rückwärtige Teil des um die Achse 3 schwenkbaren
Rahmens mit dem Federgehäuse gehoben oder gesenkt, und die Schlagtrommel 10
am anderen Ende des Rahmens 4 macht mit dem Gegenmesser die entsprechenden entgegengesetzten
Bewegungen. Muß nun die Trommel 10 etwa vorübergehend gesenkt werden,
so genügt ein Tritt auf den Fußtritt 41, der auf einer den Rahmen 4 versteifenden
Querstrebe 7 angeordnet ist, um den Rahmen _. mit der Schlagtrommel vorn zu senken. Diese
Bewegung wird entgegen der Wirkung der Schraubenfeder 29 durchgeführt, welche gegen
die Aufwärtsbewegung des rückwärtigen Rahmenteiles 4 drückt durch Auflage auf dem
Kolben 30, in dem die Zunge 33 steckt. Läßt der Druck auf den Fußtritt 41 nach, so stellt
sich der Rahmen 4 unter dem Einfluß der sich entspannenden Feder 29 wieder in die durch
die Rastenstellung des Hebels 35 bedingte Höhenlage ein und mit ihm auch die Schlagtrommel.
Die zweite Zwischen- oder Feineinstellung kann also je nach Bedarf während des Be-
triebes, ohne die Aufmerksamkeit des Fahrers
von der Gespannführung und der Beobachtung des Standes des Unkrautes abzulenken,
durchgeführt werden. Da schließlich die abgefederten Einstellungsmittel sowohl der
Grob- als der Feineinstellung dienen, ist auch ein stoßfreies Ausführen der Dauereinstellung
gewährleistet.
Claims (4)
1. Hederichköpfmaschine mit einer in einem um die Fahrräderachse schwingbaren
und einstellbaren Rahmen gelagerten Schlagtrommel, dadurch gekennzeichnet, daß eine doppelte Höhenverstellung
der Schlagtrommel vorgesehen ist, die aus der üblichen stufenweise begrenzten Dauer- (Grob-) Einstellung und einer willkürlich
zu beeinflussenden Zwischen-
ao (Fein-) Einstellung besteht.
2. Maschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Doppeleinstellung
der Höhenlage der Schlagtrommel (io) aus der bekannten Grobeinstellung
mittels Rastenhandhebels (35) und einer Feineinstellung durch Senkung des vorderen
Rahmenteiles (4) mit der Schlagtrommel mittels des Fußtrittes (41) entgegen
der Wirkung einer Feder (29) in den durch die Grobeinstellung bedingten Grenzen zusammensetzt.
3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der geschlossene hintere
Rahmenteil (4) mittels einer Zunge (33) in die Durchbohrung (32) eines
Flachkolbens (30) greift, der sich in einem aus dem Bodenteil (24) und dem durch Streben (26) damit verbundenen
Deckelteil (25) bestehenden Federgehäuse, geführt durch den Schaft (31) entgegen
der Wirkung einer Schraubenfeder (29), bewegen kann.
4. Maschine nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Federgehäuse
am Deckel (25) Zapfen (27) besitzt, die in auf den festen Leisten (22) angeordneten Führungen (28) unter dem
Einfluß der Gelenkhebel (36, 38) und damit des Handhebels (35) auf- und abwärts gleiten können und dadurch die Grobeinstellung
der Schlagtrommel (10) und des vorzugsweise gewellten Gegenmessers (12)
mittels der abgefederten Zunge (33) und des Rahmens (4) bewirken.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DESCH76119D DE462012C (de) | 1925-11-24 | 1925-11-24 | Hederichkoepfmaschine |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DESCH76119D DE462012C (de) | 1925-11-24 | 1925-11-24 | Hederichkoepfmaschine |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE462012C true DE462012C (de) | 1928-07-03 |
Family
ID=7441302
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DESCH76119D Expired DE462012C (de) | 1925-11-24 | 1925-11-24 | Hederichkoepfmaschine |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE462012C (de) |
-
1925
- 1925-11-24 DE DESCH76119D patent/DE462012C/de not_active Expired
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