DE461332C

DE461332C - Sortiermaschine fuer Erbsen u. dgl. mit mehreren axial ineinander liegenden Siebtrommeln

Info

Publication number: DE461332C
Application number: DEH110102D
Authority: DE
Original assignee: HERBORT FA; KRICHELDORFF U BRUESER
Current assignee: HERBORT FA; KRICHELDORFF U BRUESER
Priority date: 1927-02-13
Filing date: 1927-02-13
Publication date: 1928-06-19

Description

Sortiermaschine für Erbsen u. dgl. mit mehreren axial ineinander liegenden Siebtrommeln. Es ist bekannt, eine Anzahl von Siebtromineln verschiedener Lochung ineinander anzuordnen, um auf geringerem Raume große Siebflächen unterzubringen. Es ist auch bekannt, Leitbleche zwischen je zwei Siebtrommeln anzuordnen, die das durch die Maschen jeder Trommel fallende Gut zur Aufgabeseite der die Trommel umgebenden Trommel zurückleiten. Dadurch wird die gesamte Siebfläche voll ausgenutzt. Bei den bekannten Siebtrommeln dieser Art sind die Leitbleche als kegelfönnige Trommeln ausgebildet, die mit den Siebtrommeln umlaufen. Die Erfindung besteht darin, daß die Leitbleche #ortsfest am Maschinengestell angeordnet sind, also an der Drehung der Trommeln nicht teilnehmen. Das Siebgut tritt nicht auf allen Teilen des Trommelmantelumfanges aus -, es genügt daher-, wenn der Teil, aus dem dieser Austritt erfolgt, von dem Leitblech umfaßt wird. Der Vorteil dieser Anordnung der Leitbleche besteht in der Hauptsache darin, daß an Antriebskraft gespart wird, weil die Bleche, die ein erhebliches Gewicht haben, nicht mit in Umlauf gesetzt zu werden brauchen. Dann aber sind die Trommeln bei dieser Anordnung auch leichter zugänglich, weil die Trommeln nicht mit den Leitblechen verbunden sind. Die Leitbleche können mit den Austragblechen ein Stück bilden und so an einem verschiebbaren Teil des Maschinenstelles befestigt sein, daß sie zwecks Reinigung aus den Sortiertrommeln gezogen werden können. Die Erfindung ist auf der Zeichnung an einer im senkrecliten Mittelschnitt schematisch dargestellten Sortiervurrichiung beispielsweise veranschaulicht.
Auf einer wagerechten Welle a mit Antriebsrad c ist eine Scheibe d befestigt, die an Ringrändern d' eine Anzahl gleichachsig ineinander angeordnete Sortierzylinder b verschiedener Lochung trägt. Durch ein Rohre o. dgl. wird das Sortiergut der innersten Trommel zugeführt. Das von jeder Siebtrommel zurückgehaltene Gut tritt über den Austragrand bl der Trommel auf das entsprechende Austragblecli J und wird durch dieses einer Sammelstelle zugeführt. Das durch die Sieblöcher der Trommeln fallende Gut wird durch die unter den Trommeln angeordneten Rücklaufbleche T nach dem dem Austragende bl entgegengesetzten Ende des nächsten Siebes befördert.
Die Rücklaufbleche g sind am Maschinen-,gestell 0 befestigt und sind so gebogen, daß sie den unteren Teil der zugehörigen Siebtrommel umfassen.
Das Freimachen der Sieblöcher von eingeklemmten,Teilen des Sortiergutes kann in bekannter Weise durch Walzen bewirkt werden, die im oberen Scheitel der Trommeln an deren Umfang angeordnet sind und auf dem Trommelmantel abrollen. Den Trommeln kann auch zwecks Reinigung der Sieblücher eine Schüttelbewegung in der Achsenrichtung oder quer zu dieser Richtung erteilt werden. Das Abrollen der Erbsen o. dgl. auf den schwach geneigten Rücklaufblechen g kann durch Klopfen oder Schütteln der Bleche unterstützt werden. Hierzu kann ein Exzenter h dienen, das auf der Antriebswelle für alle Bleche g oder für jedes Blech g angeordnet sein kann.
Die Rücklaufbleche g können, wie dargestellt, mit den Aisstragblechen J verbunden sein. Besonders zweckmäßig ist es, die Bleche 1, g in der Achsenrichtung der Trommeln lierausziehbar anzuordnen, wodurch das Reinigen der Vorrichtung erleichtert wird. Zu diesem Zwecke können die Bleche f, g an der Säule o befestigt sein, die ad der Welle a, deren Lager p sie trägt, verschiebbar ist.
Da die Bleche g eine bestimmte Mindestneigung haben müssen, müssen die Trommeln b eine bestimmte Entfernung voneinander haben. Daraus ergibt sich für Sortiermaschinen mit einer größeren Anzahl Trommehl ein großer Durchmesser für die äußeren Trommeln und demzufolge eine solche Umfangsgeschwindigkeit dieser Trommeln, daß dem Sortiergut nicht genügend Zeit zum Durchtritt durch die Sieblöcher bleibt. Diesem übelstande kann dadurch abgeholfen werden, daß die Trommeln b in zwei oder mehr Gruppen geteilt werden, die unabhängig voneinander angetrieben werden, wobei für die äußeren Trommeln eine solche Umfangsgeschwindigkeit gewählt wird, daß sie eine gute Sortierwirkung ergeben. Bei Vorhandensein von zwei Trommelgruppen kann die innere Gruppe von der ad der Antriebswelle a befestigten Scheibe d getragen werden, während die äußere G;ruppe von einem die Scheibe umgebenden Ringe k getragen wird, der frei drehbar auf der Antriebswelle angeordnet ist und mittels eines Zahnrades a mit einer geringeren Geschwindigkeit angetrieben wird als die Scheibe d.

Claims

PATr"NTANSPRÜCI-IE: i. Sortieimaschine für Erbsen u. dgl. mit mehreren axial ineinander liegenden Siebtrommeln von verschiedener Lochweite und zwischen den Trommeln,angeordneten Rücklaufblechen, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklaufbleche (g) ortsfest angeordnet sind.
2. Sortiermaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Rücklaufbleche (g) allein oder mit den Austragblechen sämtlicher Trommeln an einem in Richtung der Trommelachse verschiebbaren Teil des Maschinengestelles befesfigt sind.