DE459388C - Rundriemenlocher - Google Patents

Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Locher für Rundriemen (Nähmaschinenriemen), bei welchem ein in einer Schraubenspindel befestigter Spitzdorn durch den in einem halbrunden Widerlager liegenden Riemen hindurchgetrieben wird. Insbesondere bei dünnen oder im Querschnitt nicht streng kreisförmigen Riemen trat zuweilen einseitige Lochung ein, welchem Mangel durch die erfindungsgemäße Anordnung begegnet werden soll. Sie besteht in einer sich über den Riemen legenden federnden Platte halbrunden Profils, welche für den Durchtritt des Spitzdorns durchlocht ist. Die Krümmung des Profils der Platte ist dem Riemen kleinsten Durchmessers angepaßt. Die Wirkung beruht auf dem Festlegen des Riemens zwischen zwei als Obergesenk und Untergesenk dienenden Backen. Eine Drehung des Riemens während des Angriffs des Spitzdorns wird durch die zweiseitige Festlegung desselben vermieden.

An Hand der Zeichnung soll die Anordnung des Erfindungsgegenstandes erläutert werden, wobei Abb. 1 und 2 Aufriß und Querschnitt des Rundriemenlochers mit der eingeführten federnden Platte zeigen. Der obere Teil des Gehäuses α ist zur Führung der Schraubspindel mit eingepreßten Gewindegängen oder besonderer Schraubenmutter versehen, so daß sich die mit dem Lochdorn b versehene Schraubspindel c durch Drehen an dem als Kurbel ausgebildeten oberen Teil gegen die muldenartige Auflage d für den zu lochenden Riemen e bewegt. Um ein Verdrehen des Riemens beim Lochen zu verhindern, führt man zugleich mit dem Riemen die in Abb. 3 für sich allein dargestellte federnde Platte f in den unteren Teil des Gehäuses α ein. Der Riemen wird durch die federnde Kraft der Platte /, deren unterer Schenkel entsprechend dem kleinsten Riemendurchmesser gekrümmt ist, gegen den unteren Teil der muldenartigen Auflage d gedrückt und gegen Verdrehung festgehalten. Abb. 4 zeigt den unteren Teil eines Rundriemenlochers in etwas geänderter Ausführungsform, bei welchem die federnde Platte durch einen Niet h mit dem Gehäuse α verbunden ist, wodurch der obere Teil der itdernden Platte wesentlich kürzer ausfällt. Der Anschlag g ist am Gehäuse α senkrecht zur Bewegungsrichtung des Riemens verschiebbar angeordnet, so daß man bei hochgeschobenem Anschlag den Riemen an beliebiger Stelle lochen kann.

Claims (2)

Patentansprüche:

1. Rundriemenlocher mit gegen den in einem halbrunden Widerlager ruhenden Rundriemen vorzutreibendem Spitzdorn, gekennzeichnet durch die Anordnung einer den Riemen (e) zwischen sich und dem Widerlager (d) einklemmenden federnden Platte (f) halbrunden Querschnittes mit Loch zum Durchtritt des Spitzdorns (b).

2. Rundriemenlocher nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (f) von dem einen Schenkel einer (J-Feder 70 * gebildet wird, deren anderer, ebenfalls für den Durchtritt des Spitzdorns (b) durchlochter Schenkel sich gegen die Oberseite der das Widerlager bildenden Hülse legt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.