DE459265C

DE459265C - Wickeltrommel, insbesondere fuer Folienwalzwerke

Info

Publication number: DE459265C
Application number: DEK101295D
Authority: DE
Original assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Current assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority date: 1926-10-29
Filing date: 1926-10-29
Publication date: 1928-04-30

Description

Wickeltrommel, insbesondere für Folienwalzwerke. Die Erfindung bezieht sich auf Wickeltromtnelii, die insbesondere für Folienwalzwerk.e bestimmt sind und aus einer durch Kegelscheiben auf der Trommelwelle gehaltenen, den Trommelmantel bildenden Röhre bestehen: Während die eine dieser Kegelscheiben bei den bisher bekannten Wickeltrommeln fest auf der Trommelwelle sitzt, ist die andere verschiebbar auf der Welle angeordnet. Das Einspannen der zwischen den Kegelscheiben liegenden Röhre erfolgt dabei durch eine sich fest gegen die verschiebbare Scheibe anlegende, mit einem Gewinde der Welle zusammenwirkende Mutter. Soll nun bei dieser Bauart ein Auswechseln der Röhre stattfinden, was häufig der Fall ist, so muß jedesmal die :Mutter gelöst und von der `'Felle heruntergezogen werden, um die lose Scheibe zwecks Auswechselns der Röhre frei zu bekommen. Dieser Vorgang sowie das Aufschrauben der Mutter ist jedoch umst:indlicli und. zeitraubend. Letzteres ist besonders nachteilig, da der Arbeitsvorgang des Walzw-orks für die Dauer des Auswechselns unterbrochen wird. Bei einer anderen bekannten Wickeltrommel wird der Trommelmantel durch einzelne Stäbe von segmentförmigem Querschnitt gebildet, die mit ihrem einen Ende an einer auf der Trommelwelle befestigten Mulie angelenkt sind und von denen das andere Ende durch eine gehalten wird. Bei dieser Wickeltrommel ist nur eine Kegelscheibe vorgesehen. Um diese abzuziehen zwecks Abnahme einer fertig gewickelten Rolle, wobei diese ohne den Trommelmantel, auf den sie aufgewickelt wurde, entfernt wird, ist die Kegelscheibe mit einem an ihr "befestigten Bügel versehen, der eine gegen das Trommelwellenende wirkende Abdrückschraube trägt. Beim Abziehen der Kegelscheibe bewegen sich die freien Enden der Mantelstäbe radial nach innen, so daß die auf den Stäben ruhende Rolle abgenommen werden kann. Auch bei dieser bekannten, in ihrer Bauart verwickelten Trommel. ist der mit einer Entfernung der Rolle verbundene Arbeitsvorgang umständlich und zeitraubend. Nachteilig ist bei dieser Trommel ferner das erforderliche Abnehmen verschiedener voneinander unabhängiger Teile, was leicht Störungen v eranlaßt, sowie die nach Entfernen der Rolle erfolgende Radialbewegung der freien Enden der Mantelstäbe, die sich in einem ein rasches Wiederaufsetzer der Kegelscheibe hindernden Herabhängen der Stabenden äußert.
Die Erfindung bezweckt, Wickeltrommeln der eingangs erwähnten Art so auszubilden, daß ein schnelles Auswechseln ermöglicht wird. Dies wird dadurch erreicht, daß die eine Kegelscheibe axial verschiebbar, aber urdrehbar auf der Trommelwelle angeordnet ist und die andere, von der Welle abnehmbare Kegelscheibe mittels Sperrglieder mit einer auf der Welle starr befestigten Hülse urdrehbar und urverschiebbar verbunden werden kann. Die Sicherung der Sperrglieder im aufgesetzten Zustande der letztgenannten Kegelscheibe wird durch eine von außen gegen die erstgenannte Kegelscheibe wirkende, auf der Trommelwelle verstellbar gelagerte Andrückvorrichtung (Stellring, Mutter o. dgl.) bewirkt. Nach Lösen der Sperrglieder kann diese Kegelscheibe und darauf auch die Trommel leicht und rasch von der Welle abgenommen werden.
Auf der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Längsschnitt dargestellt.
Auf der Trommelwelle i sind zwei in eine den Trommelmantel bildende Röhre 2 eingreifende Kegelscheiben 3 und q. gelagert. Die Kegelscheibe 3 ist auf der Welle i verschiebbar, aber undrehbar zwischen zwei Stellringen 5 und 6 angeordnet, von denen der eine, 5, fest auf der Welle i sitzt und der andere, 6, durch Gewinde mit der Welle i verbunden ist. Die Kegelscheibe q. ist auf einer Hülse 7 leicht verschiebbar gelagert, die auf der Welle i starr befestigt ist. An der Kegelscheibe q. sind zwei um Stifte 8 schwenkbar gelagerte Haken 9 vorgesehen. Die Lage der Stifte 8 ist dabei so gewählt, daß. die Haken 9 der Länge nach in Längsnuten i o der Hülse 7 eingreifen, wodurch eine gegenseitige Verdrehung zwischen Kegelscheibe 4. und Hülse -7 vermieden wird. Jeder Haken 9 ist mit einem Handgriff i i versehen und steht unter der Wirkung einer Blattfeder i z, die den -Haken radial nach innen, also in die Längsnut i o drückt. Um ein Verdrehen der Röhre a gegen die Kegelscheiben 3, q. mit Sicherheit zu verhindern, sind in letztere kurze Mitnehmerstifte 13 eingesetzt, die in Ausnehmungen 1q der Röhre a eingreifen.
Im zusammengesetzten Zustande der Wickeltrommel (s. Zeichnung) liegen die Nasen 9' der Haken 9 hinter der Hülse 7. Durch Anziehen des Stellrings 6 gegen die Kegelscheibe 3 werden Röhre 2 und Kegelscheiben 3, q fest zusammengehalten. Soll die Röhre z ausgewechselt werden, so wird zunächst der Stellring 6 etwas gelöst und dann die Kegelscheibe .1 in Pfeilrichtung x so weit verschoben, daß nach Zusammendrücken der Handgriffe i i die Nasen 9' von der Hülse 7 abgehoben werden können. Die Kegelscheibe 4. und damit die Röhre z können dann ohne weiteres von der Welle i abgenommen werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Wickeltrommel, insbesondere für Folienwalzwerke, gebildet durch ,eine mittels Kegelscheiben auf der Trommelwelle gehaltene, den Trommelmantel bildende Röhre, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Kegelscheibe (3) axial verschiebbar, aber undrehbar auf der Welle (i) angeordnet ist und die andere Kegelscheibe (a) mittels leicht lösbarer Sperrglieder (9) mit einer auf. der Welle starr befestigten Hülse (7) undrehbar und unverschiebbar verbunden werden kann. a. Wickeltrommel nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Sicherung der Sperrglieder (9) im aufgesetzten Zustande der leicht lösbaren Kegelscheibe (q.) durch eine von außen gegen die andere Kegelscheibe (3) wirkende, auf der Trormnelwelle (i) verstellbar gelagerte Andrückvorrichtung (Stellring 6, Mutter o. dgl.) erfolgt. ;. Wickeltronunel nach Anspruch i und a, dadurch gekennzeichnet, daß die auf einer Hülse (7) der Welle (r) leicht verschiebbar gelagerte Kegelscheibe (4) schwenkbar gelagerte, federbelastete Haken (9) trägt, die sich in Längsnuten (io) der Hülse (7) einlegen und mit Nasen (9') hinter die Hülse (7) zu greifen vermögen.