DE459121C - Verstellbarer Werkstueckhalter fuer Scheren - Google Patents

Description

DEUTSCHES REICH

SibÜoiheek

jur. Irxi. ^::iigendom

2 4

1928

AUSGEGEBEN AM
26. APRIL 1928

..REICHS PATENTAMT

PATENTSGHRIFT

KLASSE 49 c GRUPPE

Walter Ciliax in Wetter, Ruhr.

Verstellbarer Werkstückhalter für Scheren.

Patentiert im Deutschen Reiche vom 19. August 1926 ab.

Die Erfindung betrifft einen einstellbaren Halter für Scheren zum Einstellen und Festhalten von Frofileisen beim Abschneiden. Die _ Xeuheit besteht- in der Anwendung einer Kugelkalotte, in welche das Material einge-.-teckt wird und welche gestattet, daß das Material in gerader bzw. wagerechter und beliebig geneigter Lage festgehalten werden kann. Der Halter eignet sich daher insbesondere sehr gut für Gehrungsschnitte.

Die Zeichnung zeigt den Halter beispielsweise, und zwar sind: Abb. 1 eine Vorderansicht, Abb. 2 ein Yertikalschnitt und Abb. 3 ein Horizontalschnitt.

An dem Scherenkörper α ist mittels Führungen 7' ein Rahmen c gelagert, welcher auf r.nd ab beweglich bzw. verstellbar ist. Die Verstellung erfolgt nach der Zeichnung durch eine Spindel el, ein Schneekenrad e derselben und eine mittels Handrades/ gedrehte Schnecke. Die Verstellung kann jedoch auch in anderer Weise ausgeführt werden.

Tn dem Rahmen c ist ein anderer Rahmen _tif seitlich= verschiebbar gelagert, der durch eine Stellschraube . I in den Rahmen C festgestellt werden kann. Der Rahmen·^ hat kugelförmig ausgedrehte Lagerstellen h, in denen eine Kugelkalotte / gelagert iM. die somit nach allen Richtungen drehbar und einstellbar ist. In dem Rahmen"g· sind zwei Schrauben k vorgesehen, welche im Bedarfsfälle in Eindrehungen der Kugelkalotte eingeschraubt werden, so daß letztere sich dann nur in senkrechter Ebene verstellen läßt. Die Kugelkalotte ;' hat eine durchgehende Öffnung in, die für das Einlegen von Profileisenstangen verschiedener Größe und Stärke geeignet ist. Ein Einschnitt η dient für den Schenkel eines T-Eisens.

In der Öffnung/e ist ein rundes Druckstück 0 vorgesehen, welches außen gezahnt ist und einen glatten, in einer rechtwinkligen Spitze auslaufenden Zentrierdorn ρ hat. Das Druckstück ist mit einem Gewindezapfen q in die Kugelkalotte eingeschraubt. Neben dem Druckstück ist ein Zahnrädchen;- gelagert, dessen Zähne in die des ersteren einfassen. Durch Drehen des Zahnrädchens r wird auch das Druckstück 0 gedroht und dadurch auf oder ab bewegt. Die Verstellung des Druckstückes ο kanu jedoch in anderer Weise ausgeführt werden.

Γη dem Rahmen g sind mehrere Öffnungen 1/ vorgesehen zum Durchschieben von Vierkant-, Rund oder anderen Stangen.

Das abzuschneidende Material, z. B. ein AVinkeleisen s, wird in die Öffnung der Kugelkalotte i eingeschoben und durch Andrehen des Druckstückes ο festgeklemmt. Je nachdem nun eier Schnitt senkrecht oder schräg auf Gehrung erfolgen soll, erfolgt die Einstellung der Materialstange mit Hilfe der Kugelkalotte i, und es wird diese in allen Fällen sicher festgehalten. Die passende Lage zu den Messern der Schere kann durch senkrechte Verstellung des Rahmens c und

wagerechte Verstellung des Rahmens g erfolgen. Durch eine And reining der Stellschraube t ist der Rahmen g festzustellen, was in den Fällen geschieht, wenn eine größere Zahl gleicher Schnitte auszuführen sind.

Beim Einschieben der Profilstangen in die Kugelkalotte erfolgt eine selbsttätige .Einstellung durch erstere selbst sehr schnell und genau; es ist daher eine gleichmäßige Anlage an die Schneidmesser und ein äußerst genauer und sauberer Schnitt gewährleistet, Avas von besonderem Vorteil ist, da .viel Zeit und Mühe erspart werden. Das Festklemmen der Profilstangen in der Kugelkalottc ist mittels des Druckstückes ο äußerst schnell und mühelos von Hand auszuführen, also ohne Werkzeuge; desgleichen wird die Feststellung der Rahmen c und

ohne

leichter und einfacher Weise

Werkzeuge
bewirkt

Claims (2)

1. Patentansprüche:

   r. Verstellbarer Werkstückhalter für Scheren, dadurch gekennzeichnet, daß am Scherenkörper eine Kugelkalotte (f) nach allen Richtungen einstellbar gelagert und innerhalb deren Dürchstecköftnung (m) ein Druckstück (o) zum Festklemmen der Matcrialstahgeu angebracht ist.
2. 2. Werkstückhalter nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch, zwei gegeneinander und gegenüber dem Schneidmesser verstellbare Rahmen (c und g), in welch letzterem die Kugelkalotte (i) lagert.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.