DE459022C

DE459022C - Wechselgetriebe fuer Saemaschinen

Info

Publication number: DE459022C
Application number: DEN26630D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1926-11-26
Filing date: 1926-11-26
Publication date: 1928-04-27

Description

Um den Antrieb der Säwelle bei Sämaschinen mit verschiedener Tourenzahl zu ermöglichen, wurden bisher besondere Wechselrädergetriebe verwandt. Es ist aber auch schon vorgeschlagen, Wechselgetriebe für Sämaschinen mit sogenannten Kronenradgetrieben auszurüsten. Um eine ganz genaue Regulierung der Sämaschine und schnelle Einstellung der gewünschten Tourenzahl ermöglichen zu können, wodurch eine möglichst gleichmäßige, genaue Dünnsaat erzielt wird, ist die vorliegende Erfindung geschaffen.

Die Erfindung besteht darin, daß auf der Übersetzungswelle ein schwenkbarer Hebel 1-5 verschiebbar gelagert ist, der die Übersetzungsräder trägt, so daß das Übersetzungsrad senkrecht zur Kronenradscheibe bewegt werden kann, wenn die Übersetzung geändert werden soll.

so Weiter besteht die Erfindung darin, daß eine zweite Kronenradscheibe vorgesehen ist, in die das Zahnrad der verschiebbaren Übersetzungswelle einfaßt, auf der der verschiebbare, die Ubersetzungsräder tragende Handhebel angeordnet ist.

Weitere Merkmale der Erfindung bestehen

in der besonderen Ausbildung des Getriebes.

Die Erfindung läßt sich in verschiedener

Weise ausführen. Sie ist in der Zeichnung in einer Ausführungsform veranschaulicht, und zwar zeigt

Abb. ι das Getriebe an einer Sämaschine angebaut,

Abb. 2 einen Grundriß,

Abb. 3 einen Schnitt nach Linie I-I der Abb. i,

Abb. 4 eine Aufsicht auf eine Übersetzungsscheibe,

Abb. 5 einen Schnitt nach Linie H-II der Abb. 4.

Das Wechselgetriebe wird durch eine von der Antriebswelle, beispielsweise der Laufradachse a, mittels Übersetzungsräder b angetriebene Scheibe c, die zugleich als Stirnrad ausgeführt sein kann, gebildet. Die Scheibe c trägt auf ihrer Seitenfläche d mehrere ringförmige Zahnkränze e, e_t> e_%, ^₃... In diese Zahnkränze wird abwechselnd ein verschiebbares Zahnrad f zum Eingriff gebracht. Dieses Zahnrad f ist in einem schwenkbar um die Übersetzungswelle g gelagerten Arm h auf der Achse i drehbar gelagert und steht mit dem auf der Übersetzungswelle g verschiebbaren Zahnrad k in Eingriff. Der Arm h ist zweckmäßig, wie in der Zeichnung dargestellt, gabelförmig ausgebildet und als Handhebel I ausgeführt. Ferner besitzt er eine Feststellklinke m, die in Rasten η einer Schiene 0 einfaßt. ■ Das Zahnrad k ist auf der Übersetzungswelle g durch Nutenkeil p verschiebbar, jedoch mitnehmbar angeordnet. Das die Säwelle antreibende Übersetzungsrad r ist ebenfalls auf mehrere Zahnränze s, S₁, S₂ einer auf der Säwelle q sitzenden Scheibe t einstellbar. Die Übersetzungswelle g· ist längsverschiebbar gelagert und durch den federnden Stift u in verschiedenen Stellungen feststellbar. Dadurch kann

man das Zahnrad r mit verschiedenen Zahnkränzen s, S₁, S₂ zum Eingriff bringen.

Die Zähne der Zahnkränze e, e_t... der Übersetzungsscheiben sind durch abgerundete, beispielsweise ovale Nocken ν gebildet, die möglichst gleichbleibende Zahnentfernungen aufweisen. Dadurch wird in jeder Feststellung des Übersetzungszahnrades f ein sicherer Eingriff gewährleistet.

ίο Durch die einfache Ausführung des Wechselgetriebes wird die Einstellung auf außerordentlich viel verschiedene Tourenzahlen ermöglicht. Man braucht jetzt nur den Handhebel I auf der Getriebeachse g zu verschieben, und man hat dann sofort verschiedene Übersetzungen. Durch verschiedene Einstellung des Zahnrades r, beispielsweise durch Wellenverschiebung, kann diese Tourenzahl noch zwei- oder dreimal verändert werden, je nachdem, wieviel Zahnkränze vorgesehen sind.

In bekannter Weise weist die Sämaschine den Säkasten w mit der Verteilerwelle W₁ auf. An den Säkasten schließen sich unterhalb der Säwelle die einzelnen Fallrohre w„ an.

Um beim Aussetzen der Furchenzieher, was in bekannter Weise durch einen drehbar gelagerten Handhebel χ und Zugstange X₁ geschieht (die Furchenzieher sind in der Zeichnung nicht dargestellt), gleichzeitig den Antrieb der Säwelle zu unterbrechen, ist das Übersetzungsrad Jb₁, welches die Scheibe c antreibt, schwenkbar auf einem Arm y gelagert, uer durch die Zugstange ζ mit dem Handhebel χ verbunden ist. Wird jetzt der Handhebel χ heruntergedrückt, so wird durch Schwenkung des Übersetzungsarmes b₁ der Antrieb der Scheibe c unterbrochen und damit der Sävorgang ausgeschaltet.

Claims

Patentansprüche:

1. Wechselgetriebe für Sämaschinen mit vor Kronenrädern verschiebbaren Zahnrädern, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Übersetzungswelle (g) ein schwenkbarer Hebel (h, I) verschiebbar gelagert ist, der die Übersetzungsräder (/, k) trägt, so daß das Übersetzungsrad (f) senkrecht zur Kronenradscheibe {c, v) bewegt werden kann, wenn die Übersetzung geändert werden soll.

2. Wechselgetriebe für Sämaschinen nach Anspruch α, dadurch gekennzeichnet, daß eine zweite Kronenradscheibe (t) vorgesehen ist, in die das Zahnrad (r) der verschiebbaren Übersetzungswelle (g·) einfaßt, auf der der verschiebbare, die Übersetzungsräder (/, k) tragende Handhebel (I, K) angeordnet ist.

3. Wechselgetriebe für Sämaschinen nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Übersetzungswelle (g), die das Übersetzungsrad (r) trägt, längsverschiebbar und in verschiedenen Stellungen feststellbar ist.

Hierzu r Blatt Zeichnungen.