DE459020C - Gebaeude mit Lichtoeffnungen in den Decken oder Waenden - Google Patents

Gebaeude mit Lichtoeffnungen in den Decken oder Waenden

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DE459020C
DE459020C DER67979D DER0067979D DE459020C DE 459020 C DE459020 C DE 459020C DE R67979 D DER67979 D DE R67979D DE R0067979 D DER0067979 D DE R0067979D DE 459020 C DE459020 C DE 459020C
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Classifications

    • EFIXED CONSTRUCTIONS
    • E04BUILDING
    • E04HBUILDINGS OR LIKE STRUCTURES FOR PARTICULAR PURPOSES; SWIMMING OR SPLASH BATHS OR POOLS; MASTS; FENCING; TENTS OR CANOPIES, IN GENERAL
    • E04H1/00Buildings or groups of buildings for dwelling or office purposes; General layout, e.g. modular co-ordination or staggered storeys
    • E04H1/06Office buildings; Banks

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Architecture (AREA)
  • Civil Engineering (AREA)
  • Structural Engineering (AREA)
  • Building Environments (AREA)

Description

  • Gebäude mit Lichtöffnungen in den Decken oder Wänden. Die Erfindung betrifft ein Gebäude mit Lichtöffnungen in den Decken oder Wänden. Eine günstigere Ausnutzung als bisher und eine durch die Rücksicht auf die Tageslichtversorgung unbeschränkte Gebäudeentfaltung soll dadurch erzielt werden, daß die Lichtöffnungen in den Geschoßdecken und gegebenenfalls auch in den Geschoßinnenwänden in der Höhenrichtung entsprechend dem Verlauf schräg einfallender Lichtbündel gegeneinander versetzt sind. Auf diese Weise wird das von den Gebäudeseiten einfallende Licht in mehreren Geschossen wirksam, während es bisher nur bis zu einem Fensterabstand von einigen Metern innerhalb eines Geschosses wirkte. Ferner ist eine weitgehende Versorgung der Räume mit -Tageslicht ohne Lichthöfe ermöglicht. Die Lichtöffnungen können zugleich zur Aufnahme von Treppen dienen und gestatten den Einbau von Treppen beliebiger Anzahl nach Bedarf ohne weitere Beschränkung der Nutzgrundfläche der Geschosse; sie ermöglichen ferner einen oft erwünschten Gesamtüberblick von einem Geschoß zum anderen. Die Lichtöffnungen können sodann so angeordnet werden, daß sie in den Schnittpunkten sich kreuzender Lichtbündel liegen, so daß sie also in einem verstärkten Maß wirksam sind, und sie werden zweckmäßig so angeordnet, daß sie sich in Höhenrichtung nicht überdecken oder daß sich zwischen je zwei senkrecht übereinanderliegenden Öffnungen ein Deckenstück befindet und der Durchblick durch die Offnungen jeweilig nur bis zu dem nächsten Geschoß möglich ist.
  • Eine- derartige Anordnung kommt in Frage für alle Gebäude, deren Geschosse nicht vollkommen voneinander getrennt zu sein brauchen, also z. B. für mehrgeschossige Werkstätten, Büro- und Verwaltungsgebäude, Kaufhäuser, Lagerhäuser, Ausstellungsgebäude sowie für lange Mittelflure.
  • Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt: Abb. i und a ein vielgeschossiges Gebäude von großer Grundfläche im senkrechten und wagerechten Schnitt, Abb. 3 und 4. eine Belichtung langer Mittelflure gemäß dem Erfindungsgedanken.
  • In den Decken a des Gebäudes g (Abb. i bis 4.) sind Lichtöffnungen b derart angebracht, daß geneigte Lichtbündel sie durchdringen, welche von einer Fensteröffnung c oder einer Oberlichtöffnung d ihren Anfang nehmen. Auf diese Weise durchdringt das von der oder den Gebäudeseiten einfallende Licht mehrere oder auch sämtliche Geschosse; außerdem können sich bei einer entsprechenden Verteilung der Öffnungen b auch mehrere, verschieden geneigte Lichtbündel in den üffnungen kreuzen. Die schrägen Lichtbündel werden da, wo sie auf eine Fläche auftreffen, zusätzlich durch Zurückwerfen wirksam. Die von dem Lichtbündel getroffenen Teile der Wände kö:inen ebenfalls mit Lichtö ffnungen versehen sein. Die Lichtöffnungen können nach Bedarf .verglast oder unverglast sein; im ersteren Fall kann hierdurch auch eine Zerstreuung oder auch eine Zusammendrängung der Lichtstrahlen erfolgen. Durch eine Querversetzung der Öffnungen bin zwei aufeinanderfolgenden Geschossen läßt sich erzielen, daß sich die Öffnungen in senkrechter Richtung nicht überdecken oder nur wechselweise überdecken und somit keinen Blick in die Tiefe eröffnen. Zum Zwecke einer Trennung eines Geschosses oder einer Folge von Geschossen von den anderen können auch von den Öffnungen des betreffenden Geschosses bis zur Decke des anderen Geschosses Glaswände w (Abb. 3) hochgeführt werden.
  • Die durch die neue Belichtungsart erzielbare bessere Grundflächenausnutzung läßt sich an Hand eines Zahlenbeispiels ermessen. Bei einer Gebäudegrundfläche von beispielsweise q0 m X 87 m @ 348o qm und einer Lichthodgrundfläche von beispielsweise 2 X 27 m X i 3 m = 7o2 qm - .-- 2o °/o der Gebäudegrundfläche kann bisher die Gebäudehöhe 3o m betragen,. wenn alle Räume hinreichend mit Tageslicht belichtet sein sollen. Bei der neuen Belichtungsart entfallen bei unbeschränkter Gebäudehöhe und bei 3500 qm Grundfläche 54 X 1,50 m X 2,2o m - - 1,78 qm auf die Lichtöffnungsflächen, das ist - 5')1" der Grundfläche, wenn alle Räume hinreichend mit Tageslicht belichtet sein sollen.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gebäude mit Lichtöffnungen in den Decken oder Wänden, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtöffnungen (b) in den Geschoßdecken (a) und gegebenenfalls auch in den Geschoßinnenwänden in der Höhenrichtung entsprechend dem Verlauf schräg einfallender Lichtbündel gegeneinander versetzt sind.
  2. 2. Gebäude nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtöffnungen (b) in den Schnittpunkten sich kreuzender Lichtbündel angeordnet sind.
  3. 3. Gebäude nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lichtöffnungen (b) in Höhenrichtung ganz oder teilweise gegeneinander versetzt sind.
  4. 4. Gebäude nach Anspruch i bis 3, gekennzeichnet durch prismenartig wirkende Gläser oder andere Mittel in den Lichtöffnungen (b) zur Zerstreuung oder Zusammen@drängung der einfallenden Lichtstrahlen.
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