DE458349C - Gattersaege - Google Patents

Description

• Gattersäge. Das Bestreben, die Leistung des Sägegatters zu steigern, gab zu Konstruktionen Anlaß, welche die freien Massenkräfte des Gatterrahmens entweder durch Dämpfung auf ein erträliches Maß verminderten, oder solchen, die- unter Umgehung des Kurbelgetriebes den Gatterrahmen durch direkt wirkende Kolbenmaschinen - speziell Dampfmaschinen -, in welchen die Rahmensäulen als Kolben ausgebildet waren, ,antrieben. Beiden Ausführungsformen ist die erhebliche Massenvermehrung des Gatterrahmens gemeinsam, die bei einer Leistungssteigerung entsprechend stärkere Massenwirkungen bringt, zu deren Fesselung wieder ein erheblich höherer Kraftbedarf notwendig wird, so daß die angestrebte Erhöhung der Leistung keinem: wirtschaftlichen Fortschritt bedeutet.
• Die vorliegende Erfindung ist geeignet, die genannten Schwierigkeiten zu beheben und die Leistung des Sägegatters bei vermindertem Kraftbedarf zu steigern.
• Zu diesem Zwecke wird das Gewicht des Gatterrahmens dadurch verringert, daß die Rahmensäulen in an sich bekannter Weise aus Rohr hergestellt sind; diese Rohre erhalten jedoch nach der Erfindung einen derart großen Durchmesser, daß sie als Zylinder ausgebildet werden können, die sich zwischen den im Gatterständer feststehenden Kolben bewegen. Das Treibmittel für den Rahmen wird erfindungsgemäß in einem unmittelbar in das Gatter eingebauten Kompressor auf die erforderliche Betriebsspannung verdichtet.
• Auf der Zeichnung ist die Erfindung beispielsweise für Preßluftbetrieb dargestellt. Die Abb. r zeigt die Erfindung in Vorderansicht, teilweise im Schnitt, und die Abb. z in Seitenansicht. Der Gätterralunen befindet sich auf der Zeichnung in der höchsten Stellung bei Beginn des Abwärtsganges. Er gleitet an dem feststehenden Kolben c entlang und steuert seine Bewegung selbst. Die indem feststehenden Kolben c angebrachten Steuerorgane d und e werden vermittels der Exzenters und u betätigt, deren Wellen r vermittels der an den Hebeln g angreifenden Zugstangen p gedreht werden, welch letztere ihren Antrieb durch den Rahmen selbst über den um den festen Drehpunkt iz schwingenden Hebel m erhalten. Die Exzenters und tt, sind derart auf die Steuerwellent- aufgesetzt, daß beim Niedergang des Rahmens in dem oberen Kolben die Einlaßventile e, in dem unteren die Auslaßventile d geöffnet werden. Während des Niederganges stellt der Rahmen die Ventile um. Die oberen Einlaßventile werden geschlossen, die Auslaßventile geöffnet; im unteren Kolben werden die Auslaßventile geschlossen und die Einlaßventile geöffnet, so daß der Rahmen umkehrt und sich wieder nach oben bewegt. Die öffnungs- und Schliefäungspunkte der Ventile, relativ zum Rahmenweg, können durch Veränderung der Zustangenlängen nach Bedarf verlegt wert' den. Die Konstruktion kann ohne Schwierigkeit se ausgebildet sein, daß eine derartige Verstellung während des Ganges der Maschine möglich ist, beispielsweise durch Einknicken der Zugstangen p.
• Zur Regelung der Füllung der mit Expansion arbeitend gedachten Maschine kann die Versteliung des Zugstangenangriffpunktes o an den Hebeln m durch das Handrad t erfolgen; betriebsmäßig wird die Füllungsregelung durch einen Regler .erfolgen.
• Der unmittelbar in den Gatterständer f eingebaute Kompressor g drückt die Luft in. die als Speicher wirkenden Räume lt und t, die durch eine Leitung h miteinander verbuni den sind. In den Räumen h und i liegen die Steuerwellen r mit den Einlaßexzenternn s. Die Preßluft gelangt durch die Einlaßventile e in die Zylinder und entweicht nach geleisteter Arbeit durch die Auslaßventile d ins Freie. Zweckmäßig wird der Auslaßluftstrom.durch eine entsprechende Leitung auf die im Schnitt stehenden Sägeblätter geleitet, um dieselben zu kühlen.
• Die vorstehend geschilderte Steuerung und die Anordnung der IZompressionsräumelt,,i sind nicht Gegenstand der Erfindung.
• Es wird ausdrücklich erklärt, daß die Erfindung sich lediglich auf die im Anspruch gekennzeichnete Ausbildung des Gatterrahmens und die Anordnung des Kompressors im Gattergestell erstreckt.

Claims (1)

1. PATEN TANSPRUCIf Gattersäge, bei der die Gatterrahmenseitenteile parallel zu den Sägeblättern als Antriebskolbenmaschine ausgebildet sind, gekennzeichnet dadurch, daß die an sich bekannten hohlen Rahmensäulen als Zylinder für feststehende Kolben ausgebildet sind, und daß der Treibmittelerzeuger (Kompressor) im Gattergestell angeordnet ist.