-
Schwanzträgerwagerifür Flugzeuge. Bei den bisher zum Starten von Flugzeugen
benutzten Schwanzträgerwagen waren die Zangen zum Erfassen der Flugzeugschwanzstützen
fest eingebaut.
-
Nach der Erfindung werden die Zangen zum Erfassen der Flugzeugschwanzstützen
auf einem besonderen Gleitwagen des Schwanzträgerwagens angebracht, um die Verschiebung
des Zangenendes in senkrechter Richtung zu gestatten. Dabei können die Zangenarme
nach oben gebogen sein.
-
Zur Änderung der Höhenlage der Zange besteht der Wagen zweckmäßig
aus zwei oben gelenkig verbundenen Teilen, die an ihrem unteren Teil mittels einer
am Einen Teil angelenkten, auf einer Gewindespindel<<-erschiebbaren Mutter
einander genähert oder voneinander entfernt werden können.
-
Zu dem gleichen Zweck kann der Gleitwagen auch aus einem starren Gestell
mit einem Aufsatz bestehen, durch den ein vorn die Greifzange tragendes Rohr geht,
wobei dieses Rohr mit seinem vorderen Ende durch eine an einem Arm des Aufsatzes
angelenkte Schraubenspindel in der Höhenlage verstellbar ist. Dabei kann die Greifvorrichtung
aus zwei parallelen Schraubstockbacken bestehen, von denen der eine ortsfest am
Trägerrohr gelagert ist, während der andere auf einer Gewindespindel sitzt, die
durch ein Rohr geführt ist und mittels einer am anderen Ende hinter dem Aufsatz
angebrachten Kurbel verstellt wird.
-
Um das Gewicht des Flugzeuges gegenüber dem Fahrgestell ausgleichen
zu können, kann der die Greifvorrichtung tragende Wagen eine zusätzliche Gleitbahn
erhalten, auf der der Träger der Greifvorrichtung verschoben werden kann.
-
Die Greifvorrichtung für die Flugzeugstützen besteht aus einem am
Gleitwagen angelenkten zweiarmigen Hebel, dessen längerer Hebelarm am Ende die Greifteile
trägt, während der kürzere Hebelarm durch eine am Gleitwagen sitzende Schwenkvorrichtung
gehoben oder gesenkt werden kann. Dabei können die Greifteile mit dem Hebel durch
einen Bügel verbunden sein, der um einen senkrechten Zapfen schwenkbar ist und gegebenenfalls
noch einen wagerechten Drehbolzen besitzt, um die Greifteile in der Höhenlage verstellen
zu können.
-
Die Zeichnung gibt Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes.
-
Abb. r ist eine Seitenansicht des Schwanzträgerwagens im ganzen; Abb.
2 gibt einen Schnitt durch den Gleitwagen nach Linie .4-A der Abb. r ; Abb.3, q.
und 5 sind Ansichten von der Seite, von oben und von der hinteren Seite
des
Gleitwagens nach einer anderen Ausführungsform; Abb.6 ist eine Seitenansicht eines
Teiles eines Schwanzträgerwagens, dessen Aufsatz mit einer Gleitbahn versehen ist;
Abb. 7 ist eine Ansicht von oben; Abb. 8 und 9 geben von der Seite und von oben
gesehen eine andere Ausführungsform der Verbindung der am Gleitwagen angebrachten
Stütze.
-
Bei der in Abb. i und 2 dargestellten Anordnung besitzt der Schwanzträgerwagen
einen Rahmen i, der von einer Achse 2 mit je einem Rad 3 an den. Achsenschenkein,
das mit Pneumatiks ausgerüstet sein kann, getragen wird. Auf dem Rahmen i läuft
ein kleiner Wagen oder ein Gleitorgan, das aus den beiden Teiler 4 und 4a besteht,
dessen Rollen 5 sich auf der Gleitbahn ia bewegen können, die z. B. aus U-Eisen
gebildet wird. Ein Aufsatzzapfen 6, dessen Drehachse 6a in einem von dem Wagenteil
4 gebildeten Lager sitzt, bildet bei 6L eine Fassung, in der durch die Achsre 7,
um die sie schwingen kann, eine Zange angebracht ist, deren Arme 8 um die Achse
des Aufsatzes angelenkt und nach oben zentriert sind, um die Stütze bequemer aufsitzen
zu lassen. Das eine Armende trägt Klauen 9, die bei io angelenkt sind, während die
Arme am anderen Ende mittels einer durch das. Steuerrad i2 betätigten Schraube i
i mehr oder weniger einander genähert werden können, derart, daß die Klauen imstande
sind, die Stütze des Flugzeuges zu erfassen.
-
An dem Wagenteil 4 ist arf zwei zwischengefügten kleinen Hebeln 14
ein Steuerseil 15 befestigt und von. da über eine Reihe von Rollen i 5a auf eine
Trommel oder Haspel 16 geführt, die auf einer am Gestell befestigten Achse sitzt,
zusammen mit einem Schneckenrad 17, das im Eingriff steht mit- einer endlosen Schraube
18, die am Ende einer Steuerwelle 2o angebracht ist, an deren anderem Ende sich
das Steuerrad 21 befindet. Die den Rahmen des Gleitwagens bildenden Teile 4 und
4a (Abt. i und 2) - sind auf folgende Weise miteinander verbunden: Der Teil 4a besteht
aus .einer schrägen Platte 22 und zwei hinteren Armen 23, an denen Rollen 5 angebracht
sind; er ist mit zwei Lappen 24 versehen, die ein Achsleger bilden, und mit einem
zylindrischen Auge, das als Lager für die Aufsatzachse 6a dient. Außerdem ist die
Platte 22 vorn an beiden Seiten mit je einem Ohr 26 versehen, die-, beide eine Durchbohrung
zur Aufnahme der einen Achse 28 besitzen. Durch diese Ohren und die Achse 28 ist
der Teil 4a mit den Armen 29 des Teiles 4. verbunden.
-
Letztere Arme stehen in Verbindung mit dem Achsleger 30 für
die Rollenachse 31. An dem Achsleger 3o befinden sich zwei Lappen 32 mit Bohrungen
für die Achse 33, die eine Führung für die angelenkte Stange 34 bilden. Letztere
ist am anderen Ende mit Gewinde versehen, auf dem eine Mutter 3 5 sitzt, die in
der Führung 24 des Teiles 4 montiert ist. Das Anziehen dieser Mutter erfolgt mittels
eines Klinkenhebels 36, der auf einen Zahnkranz der Mutter wirkt und so durch Drehung
um die Achse 28 eine Annäherung der beiden Teile 4 und 4a veranlaßt, um den Aufsatz
6 mit der von ihm getragenen Zange hochgehen zu lassen.
-
Die Wirkungsweise des Apparates ist folgende: Wenn man ein Flugzeug
von der Erde erheben will, bringt man den Schwanzträgerwagen unter den hinteren
Teil des Flugzeuges, derart, .daß die Zangen 8 die Stütze des Flugzeuges erfassen
können.
-
Man bringt die Klauen 9 durch Betätigung des Steuerrades 12 zum Anliegen.
Infolge der Gelenke 6- und 7 kann man die Stütze in jeder Lage erfassen.
Betätigt man den Hebel 36, dann hebt man .den Aufsatz 6 an, um zu verländern, äaß
die Stütze bei Beginn des Ansteigens des Gleitwagens gegen die Spitze des Rahmens
i stößt. Dann dreht man das Steuerrad 21, um das Seil 15 auf der Trommel 16 aufzurollen
und dadurch den Wagen 4 4a dein Rahmen i entlang zu verschieben bis 'zu dem wagerechten
Teil deiselben. Der Schwanz des Flugzeuges ist dann hochgehoben, und dieses ruht
mit seinen zwei eigenen Rädern und mit den Rädern 3 des Schwanzträgerwagens auf
dem Boden.
-
Die Art des Baues, der die senkrechte Verschiebung der Zange gestattet,
und die Art des Anfassens dieser Zangge kann die in Abb.3 bis 5 dargestellte andere
Ausführungsweise erhalten.
-
Der Rahmen 37 des Gleitwagens wird von einem einzigen Stück gebildet
und besitztvier Arme zur Aufnahme der beiden Fahrrollenachsen. Der Aufsatz 38 ruht
auf dem Rahmen in einem Halsring 39, der mit dem Rahmen ein Stück bildet und an
dem ein Arm 40 sitzt. Der Aufsatz hat eine wagerechte Bohrung 41 in gleicher Ebene
mit -dem Arm 40.
-
Der Aufsatz 38 nimmt in der Bohrung 41, deren innere Fläche gewölbt
ist, ein Rohr 42 auf, das imstande ist, sich auf dem Lager selbst zu schwenken,
aber durch seine beiden Ringe 43 daran gehindert ist, sich in seiner Längsachse
zu verschieben.
-
An dem vorderen Ende des Rohres 42 ist eine Gleitbahn 44 artgesenkt
für einen um die Achse 45- drehbaren Klemmbacken 45. Der andere Klemmbacken 46 wird
durch einen der beiden Bolzen gehalten, mit denen die Gldtbahn 44 .an dem Rohr 42
angebracht ist; dieser
zweite Backen 45 bleibt, wenn man die Gleitbahn
44 dem Rohr 42 gegenüber verschiebt, parallel.
-
Der Klemmbacken 45 sitzt auf einer Schraube 47, die durch ein Kardangelenk
48 mit einer in der Achse des Rohres 42 angeordneten Stange 4g verbunden ist; die
Umdrehung dieser Stange um ihre Achse mittels der Kurbel 50 gestattet es,
.den Klemmbacken 45 auf der Gleitbahn 44 zu verschieben.
-
Das hintere Ende des Rohres 42 umgibt ein Halsring 51, dessen oberer
Teil in Form eines Gehäuses eine Schraubenmutter 53 umfaßt, die in einem oder anderen
Sinne durch einen Klinkenhebel 54 gedreht werden kann. Diese Mutter ist auf eine
mit Gewinde versehene starke Stange 55 geschraubt, die bei 56 an das Ende des Armes
40 angelenkt ist. Die Betätigung des Hebels 54 gestattet es, das Rohr 42 nach Belieben
in senkrechter Richtung zu heben und zu senken, während der Aufsatz 38 auf dem Gestell
37 es in horizontaler Ebene drehen läßt.
-
Die in den Abb. 6 und 7 dargestellte Ausführung zeigt eine Abänderung
an dem über der Achse 6a des Aufsatzes 6 des Gleitwagens 4., 4a gelegenen Teil und
besteht in einer nach rechts und links gerichteten Verzweigung in Form eines
T, dessen Längsarm als Gleitbahn ausgebildet ist.
-
Diese Gleitbahn trägt eine bis zu deren beiden Enden durchgehende
Schraube 76; in ihr befindet sich außerdem ein Gleitbacken 7, der mit einem Arm
der Greifzange 78 ein Stück bildet. Der andere Arm wird daran mit einem Schraubenbolzen
7 9 und einer Mutter So befestigt.
-
Die Schraube 76 wird von ihrem Ende 76a aus durch ein Stellrad gedreht,
verschiebt so, durch das Gewinde des Gleitbackens 77 gehend, die Greifzange 78 und
läßt so, unabhängig vom Schwanzträgerwagen, durch ihre Betätigung in Verbindung
mit dem Gleitwagen .l, 4,1 ein Ausgleichen unter dem Gewicht des Flugzeugschwanzes
zu.
-
Bei der in den Abb. 8 und 9 dargestellten Ausführungsform wird die
Vorrichtung zum Erfassen der Stützen von einem Hebel der ersten Art 81 gebildet,
der die Greifzangen ersetzt. Dieser Hebel besitzt an seinem einen Ende eine Fassung
82 mit Drehzapfen, der in einem Ring 84 sitzt, der im Innern des Hebels 81 befestigt
ist.
-
Die Fassung 82 nimmt ein Verbindungsstück 85 von geeigneter Form auf,
das um eine horizontale Achse einstellbar isst und durch einen zylindrischen Zapfen
86 zeit einem Befestigungsbüge187 für die Stützen des Flugzeuges in Verbindung steht.
Das andere Ende des Hebels besitzt eine teleskopartige Hebelschraube 88 mit einer
Schaltklinke. Der Hebel 81 und die Hebelschraube 88 sind auf der Gleitbacke 77 vereint
durch Achsen, die mit schwacher Reibung in den `Vagen 89 des oberen Teiles der Gleitbahn
liegen.
-
Der Verbindungsbügel 87 besitzt zwei rechteckige Platten, die mittels
zweier mit Gewinde versehenen, in den Ausschnitten g 1 frei gleitenden Spindeln
go verbunden werden. Die Platte 87a trägt zwei Fassungen 92, an die je eine in senkrechter
Richtung einstellbare Schraubenspindel go angelenkt ist. Die freien Enden der Spindeln
go tragen Flügelmuttern für das Anbringen der Platten auf den Stützen. Die obere
Platte ist außerdem mit einer Fassung 87v versehen, an der das Verbindungsstück
85 des Hebels 81 angeschlossen ist.
-
Die. seitliche Verschiebung der beiden Schraubenspindeln go, verbunden
mit der senkrechten Verschiebung der beiden Platten 87 und 87a, erlaubt demnach
das Erfassen jeder Stützen. Der Bügel kann in jeder Lage auf den Stützen befestigt
werden. Diese Vorrichtung erleichtert das Festhalten er Stützen und bietet während
der Benutzung des Schwanzträgerwagens dadurch eine große Sicherheit, daß sie die
Betätigung des Hebels 81 mit derjenigen der Schraube der Gleitbahn verbindet, so
daß es ermöglicht ist, die Stütze auf der Gleitbahn aufliegen zu lassen.
-
Außerdem bietet der Befestigungsbügel den Vorteil., die Stützen gleichzeitig
von unten und oben zu fassen, wodurch der erforderliche Druck vermindert und ein
vollkommen sicheres Festhalten während der Benutzung erreicht wird und die Gefahr
der Zerstörung de- Stützen, die sonst bei der Backenbefestigung leicht eintreten
kann, vermindert wixd.
-
Der Erfindungsgedanke kann auch in anderen Ausführungsarten durch
Änderung der Zusammenstellung der Einzelteile oder in der Abänderung dieser Einzelteile
selbst zur Ausführung kommen.