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Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung für ein Gerät,
das sich mit einem Traktor ziehen läßt.
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Treckergezogene Geräte ruhen üblicherweise mittels
Rädern mit Bodenberührung oder Kufen oder dergleichen
auf dem Untergrund. Die Arbeitstiefe läßt sich durch
Einstellen der den Untergrund berührenden Räder
festlegen, und das Gerät läßt sich mit Hilfe eines solchen
Einstellens normalerweise auch für einen Transport
vorbereiten. Treckergezogene Geräte mit großer
Arbeitsbreite sollten sich außerdem für einen Straßentransport
zusammenklappen lassen. Das Einstellen der Arbeitstiefe
und der Wechsel zwischen Arbeits- und Transportlage
geschieht, soweit es sich um allgemein bekannte Geräte
handelt, in der Weise, daß die den Boden berührenden
Räder mittels hydraulischer, mit dem Hydrauliksystem des
Traktors verbundener Betätigungsmittel in bezug auf den
Geräterahmen angehoben oder abgesenkt werden. Das
Stellglied wird mit Hilfe eines Betätigungsventils betätigt,
das in einer Mittelstellung geschlossen ist, in der sich
das Stellglied in jede beliebige Position bringen läßt.
Beim Einstellen der Arbeitstiefe handelt es sich daher
um eine leichte Arbeit. Größere Geräte, die vor einem
Straßentransport zusammengeklappt werden müssen, sind
darüber hinaus in einzelne, über Gelenkstöße miteinander
verbundene Sektionen unterteilt und über Scharniere mit
dem Geräterahmen verbunden. Die seitlichen Sektionen des
Geräts werden vor einem Transport in eine mehr oder
minder vertikale Lage hochgeschwenkt oder -geklappt und
nach unten in eine horizontale Lage geschwenkt, wenn das
Gerät eingesetzt werden soll.
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Trecker-Geräte werden am Zughaken des Treckers
befestigt, der einen Fixpunkt des Systems bildet. Ein
bloßes Einstellen der Arbeitstiefe durch Anheben oder
Absenken der den Boden berührenden Räder hat zur Folge,
daß sich der Winkel des Geräts bezüglich des Untergrunds
ändert. Da der vordere Teil des Geräts mit dem Traktor
verbunden und durch dessen Zughaken gesichert ist, wird
mehr oder weniger nur der rückwärtige Teil des Geräts
angehoben oder abgesenkt und so der Winkel zwischen dem
Gerät und dem Untergrund verändert. Es ist bekannt,
treckergezogene Geräte mit einem schwenkbaren Zugglied
zu versehen, das ein paralleles Höhenverstellen erlaubt.
Ein schwenkbares Zugglied vermag jedoch kein Gewicht von
dem mit dem Traktor gekuppelten Gerät auf den Zughaken
des Traktors zu übertragen. Demgemäß bedarf es
zusätzlicher bodenberührender Räder oder Kufen zum
Abstützen des vorderen Teils des mit dem Traktor
verbundenen Geräts. Durch ein gleichzeitiges Einstellen der
vorderen und der rückwärtigen bodenberührenden Räder
läßt sich die Arbeitstiefe parallel verstellen und der
gewünschte Winkel in bezug auf den Untergrund
beibehalten. Wenngleich so ein paralleles Verstellen möglich
ist, bleibt die Lösung unnötig kompliziert. Während
eines Straßentransports müssen beispielsweise die
vorderen bodenberührenden Räder vom Boden abgehoben oder mit
einer Schwenkvorrichtung versehen sein.
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Befindet sich das treckergezogene Gerät im Einsatz und
erhöht sich der Bodenwiderstand plötzlich, ergibt sich
häufig die Notwendigkeit einer entsprechend plötzlichen
Verringerung der Arbeitstiefe, um den Zug des Traktors
wiederherzustellen und zu verhindern, daß sich die
Antriebsräder des Traktors in den Boden eingraben.
Obgleich ein paralleles Anheben des Geräts, wie es die
US-Patentschrift 3 759 337 beschreibt, besser ist als
ein bloßes Anheben des Gerätehecks, verringert sich die
Arbeitsleistung des Geräts unnötigerweise. Der Zug des
Traktors läßt sich häufig durch ein leichtes Anheben des
vorderen, mit dem Traktor verbundenen Geräteteils
wiederherstellen, wenn der Bodenwiderstand seinen höchsten
Wert angenommen hat und dann das Arbeitsergebnis sehr
wenig beeinflußt wird.
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Bekannte Treckergeräte, deren Arbeitstiefe hydraulisch
eingestellt wird, neigen dazu, allmählich in den Boden
abzusinken. Dies ist dadurch bedingt, daß sich das
Ventil zum Betätigen des Stellglieds für das
bodenberührende Rad selten vollständig in seiner Mittelstellung
befindet. Dies ist beim Betrieb des Treckergeräts von
geringerer Bedeutung, da der Treckerfahrer die
Arbeitstiefe leicht korrigieren kann. Die Neigung des Geräts
zum Einsinken könnte jedoch dazu führen, die Sicherheit
beim Straßentransport zu verringern. Was die bekannten
Geräte anbetrifft, hat man versucht, dieses Problem mit
Hilfe einer mechanischen Verriegelung zu vermeiden. Eine
solche Verriegelung bringt zwar bei einem Schlauchdefekt
oder anderen Fehlern im hydraulischen System eine
zusätzliche Sicherheit. Das Gerät läßt sich dann jedoch
nur schwierig bedienen, da der Treckerfahrer daran
denken muß, vor und nach dem Transport die Verriegelung zu
betätigen bzw. zu lösen.
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Ein weiterer Nachteil bekannter treckergezogener Geräte,
bei denen vor einem Straßentransport Sektionen hoch- und
zusammengeklappt werden, besteht in deren hohem
Schwerpunkt, angesichts dessen das Gerät leicht instabil wird.
Darüber hinaus werden die Rücklichter des Treckers
verdeckt, so daß sie sich aus nachfolgenden Fahrzeugen nur
schwierig erkennen lassen.
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Der Erfindung liegt das Problem zugrunde, ein
treckergezogenes Gerät nach der US-Patentschrift 3 759 337 zu
schaffen, das die vorerwähnten Nachteile vermeidet.
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Dieses Problem wird gelöst durch die Merkmale der
Patentansprüche.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden
unter Bezugnahme auf die Zeichnungen beschrieben. In der
Zeichnung zeigen:
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Fig. 1 eine Draufsicht auf eine vereinfacht
dargestellte Egge in ihrer Arbeitsstellung,
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Fig. 2 eine Draufsicht auf eine vereinfacht
dargestellte Egge in ihrer Transportstellung,
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Fig. 3 die Seitenansicht eines vereinfacht
dargestellten Rahmens einer Egge in ihrer
Arbeitsstellung,
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Fig. 4 den Rahmen der Fig. 3, jedoch mit verringerter
Arbeitshöhe und
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Fig. 5 die Seitenansicht eines vereinfacht
dargestellten Rahmens einer Egge in ihrer
Arbeitsstellung.
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In Fig. 1 ist mit 1 ein von bodenberührenden Rädern 2
getragener Rahmen bezeichnet. Der Rahmen 1 läßt sich mit
Hilfe eines Zugglieds 3 von einem nicht dargestellten
Traktor ziehen, das über ein Scharnier 4 verschwenkbar
am Rahmen 1 befestigt und mit Streben 5 versehen ist.
Zwei vordere Eggen-Sektionen 6,7 sind mittels Bolzen 8,9
schwenkbar an einem vorderen Schlitten 10 befestigt, der
sich längs eines am Rahmen 1 befestigten Auslegers 11
verschieben läßt. Zwei rückwärtige Eggen-Sektionen 12,13
sind mittels Bolzen 14,15 verschwenkbar an einem
Heckschlitten 16 befestigt, der sich ebenfalls längs des
Auslegers 11 verschieben läßt. Ein erster
Hydraulikzylinder 17 dient dazu, den Schlitten 10 längs des
Auslegers 11 zu verschieben, und ein zweiter
Hydraulikzylinder 18 ermöglicht es, den Schlitten 16 längs des
Auslegers 11 zu verschieben. Lenker 19,20,21,22 sind
schwenkbar am Rahmen 1 und den Eggen-Sektionen 6,7,12,13
befestigt, so daß bei einem Verschieben der Schlitten 10,16
durch die Zylinder 17,18 in Richtung des
Auslegermittelpunkts die Eggen-Sektionen 6,7,12,13 eine Lage
einnehmen, in der sie sich wie in Fig. 1 dargestellt, im
wesentlichen parallel zu dem Ausleger 11 und der
Fahrtrichtung der Egge erstrecken. Dabei nehmen sie eine
niedrige und kompakte Transportlage ein. Der Winkel der
Eggen-Segmente 6,7,12,13 in bezug auf die Fahrtrichtung
läßt sich mittels der beiden Zylinder 17,18 im Betrieb
leicht einstellen.
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Ein Hydraulikzylinder-Paar 23 dient zum Anheben und
Absenken des Rahmens 1 in bezug auf den Boden im Wege
einer Verlagerung der bodenberührenden Räder 2. Mittels
einer weiter unten in bezug auf die Fig. 3,4 und 5
beschriebenen Mechanik geschieht dies in der Weise, daß
die Egge zu Beginn des Anhebens am stärksten an ihrer
Frontkante angehoben wird. Dies bewirkt im Betrieb eine
rasche und wirksame Anpassung an den vorhandenen Zug.
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In Fig. 3 ist die Egge mit ihrer größten Arbeitstiefe
dargestellt; die bodenberührenden Räder 2 sind mittels
der beiden Zylinder 23 völlig unter den Rahmen 1
hochgeschwenkt. Die beiden Zylinder sind so angeordnet, daß
sie zunächst eine erste Platte 24 um einen in bezug auf
den Rahmen 1 festen Mittelpunkt 25 verschwenken. Die
mittels einer gestrichelten Linie dargestellten
bodenberührenden Räder sind so angeordnet, daß sie sich um
einen am einen Ende eines Lenkers 26 angeordneten Zapfen
verschwenken lassen. Das andere Ende des Lenkers 26 ist
verschwenkbar am Rahmen 1 befestigt und läßt sich um
eine Rotationsachse 27 verschwenken. Der Lenker 26 ist
mit der Platte 24 durch eine erste Gelenklasche 28
verbunden,
die in einem Drehpunkt 29 verschwenkbar an dem
Lenker 26 und in einem Drehpunkt 30 an der Platte 24
befestigt ist.
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Des weiteren ist die Platte 24 mit einer zweiten Platte
31 verbunden, die am Rahmen 1 befestigt ist und sich
mittels einer zweiten Gelenklasche 33 um einen Zapfen 32
verschwenken läßt, die ihrerseits in einer
Gelenkverbindung 34 verschwenkbar an der Platte 24 und in einem
Gelenk 35 an der Platte 31 befestigt ist. Verschwenkt
der Zylinder 23 die Platte 24 um den Mittelpunkt 25,
bewirkt das Gelenk, daß der Lenker 26 um die
Rotationsachse 27 schwenkt, das bodenberührende Rad 2 gegen den
Boden gedrückt wird und den Rahmen 1 anhebt.
Gleichzeitig verhält sich die Gelenklasche 33 so, daß die Platte
31 um den Zapfen 32 schwenkt. Eine erste Strebe 36 ist
mit ihrem einen Ende über ein Gelenk 37 an der Platte 31
befestigt und mit ihrem anderen Ende über ein Gelenk 38
an einer dritten Platte 39. Die Platte 39 ist im
Gelenkpunkt 4 verschwenkbar am Rahmen 1 befestigt, um den sie
sich mit Hilfe der Strebe 36 verschwenken läßt. Eine
zweite Strebe 40 verbindet die Platte 39 mit dem
Zugglied 3 und ist dabei in einem Gelenkpunkt 41 an der
Platte 39 und in einem Gelenkpunkt 42 an dem Zugglied 3
befestigt. Verschwenkt die Strebe 36 die Platte 39 um
deren Gelenkpunkt 4, dann bewirkt die Strebe 40, daß
sich der Winkel des Zugglieds 3 in bezug auf den Rahmen
1 und angesichts der Befestigung des Zugglieds 3 an
einem nicht dargestellten Zughaken der Winkel des
Rahmens 1 in bezug auf den Boden ändert. Im Verlaufe des
Verschwenkens der ersten Platte 24 um den Zapfen 25
verringert sich die Schwenkbewegung des Zugglieds 3 um den
Gelenkpunkt 4 in dem Maße, wie sich die zweite
Gelenklasche 33 mit dem Drehpunkt 34 einem Totpunkt nähert. Die
Bewegung des Lenkers 26 verstärkt sich gleichzeitig in
dem Maße, wie sich die erste Gelenklasche 28 mit dem
Drehpunkt 30 von einem Totpunkt entfernt. Daraus folgt,
daß zunächst das Zugglied 3 am meisten beeinflußt wird,
nach und nach jedoch der Lenker 26 und das
bodenberührende Rad 2 infolge der Schwenkbewegung der Platte 24
beeinflußt werden. Demgemäß hebt das am Zughaken des
Taktors befestigte Zugglied 3 zu Beginn die Vorderkante
des Rahmens 1, so daß sich der Winkel des Rahmens in
bezug auf den Boden ändert. Die Frontsegmente 6,7 der
Egge besitzen dann eine stärker verringerte Arbeitstiefe
als die Hecksegmente 12,13.
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In Fig. 4 ist die Platte 24 mittels des Zylinders 23
nach links verschwenkt. Gleichzeitig hat die
Gelenklasche 28 den Lenker 26 um dessen Rotationsachse 27
verschwenkt, so daß das bodenberührende Rad 2 in bezug auf
den Boden abgesenkt und demgemäß die Egge auf eine
geringere Arbeitstiefe angehoben worden ist. Ebenfalls
gleichzeitig hat die Platte 24 die Platte 31 um das
Gelenk 34 verschwenkt und den Winkel des Zugglieds 3 zum
Rahmen 1 mit Hilfe der Strebe 36, der Platte 39 und der
Strebe 40 geändert.
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Fig. 5 zeigt den Rahmen 1 in der Transportlage der Egge.
Der Zapfen 30 hat dann eine gerade Linie 43 zwischen dem
Mittelpunkt 25 und dem Gelenkpunkt 29 passiert. Damit
hat auch die Gelenklasche 28 einen Totpunkt passiert.
Das bodenberührende Rad 2 ist in der dargestellten Lage
dadurch verriegelt, daß die Gelenklasche 28 an einem
Anschlag 44 anliegt, der an der Platte 24 befestigt ist,
so daß ein weiteres Drehen der Platte 24 nicht möglich
ist. Damit ist das bodenberührende Rad 2 in der
Transportlage auch dann verriegelt, wenn der Zylinder 23
drucklos wird, so daß sich zusätzliche
Sicherheitsmaßnahmen erübrigen. Die Egge läßt sich in der Weise
absenken, daß die Platte 24 mit Hilfe des Zylinders 23 in die
entgegengesetzte Richtung verschwenkt, d.h. nach rechts
in Fig. 5.
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Für den Fachmann ergibt sich ohne weiteres, daß der
Anschlag 44 auch so angeordnet sein kann, daß er nicht
an der Gelenklasche 28, sondern am Rahmen 1 anliegt,
wenn sich die Egge in ihrer Transportstellung befindet.
Der Anschlag 44 kann auch am Rahmen 1 angeordnet und
dabei so positioniert sein, daß er jede weitere
Schwenkbewegung der Platte 24 verhindert, wenn das Gelenk 30
bei einem Verschwenken nach links die Gerade 43 passiert
hat.