DE458104C

DE458104C - Verschlusseinrichtung der Aufgabeoeffnung fuer Kalander und Walzwerke zur Herstellung von Hochdruckdichtungsplatten, plastischen Massen u. dgl.

Info

Publication number: DE458104C
Application number: DEN26642D
Authority: DE
Original assignee: Nienburger Maschinenfabrik A G
Current assignee: Nienburger Maschinenfabrik A G
Priority date: 1926-11-25
Filing date: 1926-11-25
Publication date: 1928-03-31

Description

Verschlußeinrichtung der Aufgabeöffnung für Kalander und Walzwerke zur Herstellung von Hochdruckdichtungsplatten, plastischen massen u. dgl. Gegenstand der Erfindung ist eine neue Verschlußeinrichtung der Aufgabeöffnung an der Ummantelung der Kalander und Walzwerke zur Herstellung von Hochdruckdichtungsplatten, plastischen Massen u. d,1. Es ist bekanntlich von großer Wichtigkeit, die durch die geheizten Walzen in den Kaiandern und Walzwerken verflüchtigten Lösungsmittel der bearbeiteten Platten möglichst restlos zu kondensieren und ihr Entweichen durch die Verschlüsse nach Möglichkeit zu verhindern, da hierdurch, abgesehen von dem Verlust der wertvollen Lösungsmittel, infolge deren Brennbarkeit Feuer- und Explosionsgefahr besteht und bei deren Einatmen gesundheitliche Schädigungen der Bedienungspersonen eintreten können. Diese Verluste treten meist beim öffnen der Verschlüsse zur Beschickung oder Entleerung der Kalander auf und beruhen im wesentlichen auf dem Umstande, daß die bisher verwendeten, aus einer oder zwei sich nach innen öffnenden Klappen bestehenden Verschlüsse nach dem offnen in ihrer geöffneten Lage so lange verharren, bis sie die Bedienungsperson wieder verschließt. Es kommt infolgedessen sehr häufig vor, daß das Schließen nach Beendigung der Arbeit nicht mit der wünschenswerten Eile erfolgt und daß der Verschluß häufig aus Bequemlichkeit offen bleibt, wenn die Bedienungsperson den Kalander verläßt, um neues Material zur Beschickung herbeizuholen. Die neue Verschlußeinrichtung beseitigt erfindungsgemäß diese Nachteile dadurch, daß die beiden sich nach innen öffnenden Klappen durch ein Hebelgestänge derart miteinander und mit einem Fußhebel verbunden werden, daß das öffnen derselben nur so lange erfolgt, als die Bedienungsperson den Fußhebel herabdrückt, und daß sich die Klappen selbsttätig sofort wieder schließen, sobald=- der Fußhebel freigelassen wird. Bei der neuen Einrichtung kann außerdem der ganze Rahmen, welcher die beiden Klappen trägt, mit diesen um ein Scharnier nach oben geklappt werden, so daß gegebenenfalls ein freier Zugang in das Innere des Kalanders, beispielsweise zu Reinigungszwecken u. dgl., ermöglicht wird.
Der Gegenstand der Erfindung ist auf der Zeichnung in schematischer Darstellung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Bei dem in- Stirnansicht dargestellten Ka-Iander ist b eine geheizte Walze, gegen welche sich die obere Walzea stützt, c das Kondensationsschiff, in welchem sich die Kühlrohre d befinden.
Die Verschlußeinrichtung besteht aus zwei Klappen g, die jede für sich nach innen oder beide zusammen nach außen geöffnet werden können. An den Klappen g ist winkelförmig je ein Hebellt befestigt. Diese Hebella stehen miteinander durch eine Stange i in Verbindung; einer dieser Hebellt ist an einer Zugstange k aasgelenkt, die durch einen Fußhebelm nach unten gezogen werden kann. Der Fußhebel m wird durch eine Feder l oder ein Gegengewicht in seiner oberen Lage' erhalten, bei welcher durch Vermittlung der Zugstange k und der Hebel lt die Klappeng geschlossen sind. Tritt die Bedienungsperson .auf den Fußhebel m, so öffnen sich die Klappeng nach innen; gibt sie den Fußhebel frei, dann verschließen sich die Klappen selbsttätig.
Soll der Arbeitsraum länger geöffnet bleiben, z. B. beim Abziehen der Platte von der Walze, so kann man mit Hilfe des Doppelscharniers/ die Klappeng zusammen nach außen hochlegen, nachdem die Stange k auisgelöst worden ist.
Hierdurch wird erreicht, daß während des Betriebes des Kalanders der Raum zwecks Einbringens der zu behandelnden Masse nur während einer sehr kurzen Zeitspanne geöffnet bleibt und dadurch ein Verlust an Kondensat und eine gesundheitliche Benachteiligung der Arbeiter vermieden sowie die Explosionsgefahr vermindert wird. Auch wird durch die Bewegung der neuen Verschlußeinrichtung durch den Fußhebel eine leichtere und schnellere Bedienung der Maschine ermöglicht.

Claims

PATRNTTt1IQSPRÜC$R: i. Verschlußeinrichtung der Aufgabeöffnung für Kahndez und Walzwerke zur Herstellung von Hochdruckdichtungsplatten, plastischen Massen u. dgl. mit zwei nach innen sich öffnenden Klappen, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (g) mit je einem Arm (h) verbunden sind, an dem ein Zugmittel (h) angreift, welches zu einem Fußhebel (m) führt, der durch eine Feder (L), ein Gewicht o. dgl. in diejenige Lage geführt wird, bei der die Klappen verschlossen sind. z. Verschlußeinrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der die Klappen (g) tragende Rahmen nach außen aufklappbar ist.