DE457642C

DE457642C - Hackmaschine mit aushebbarem Messerrahmen

Info

Publication number: DE457642C
Application number: DEF60495D
Authority: DE
Original assignee: IANDWIRTSCHAFTLICHER MASCHINEN
Current assignee: IANDWIRTSCHAFTLICHER MASCHINEN
Priority date: 1925-12-12
Filing date: 1925-12-12
Publication date: 1928-03-21

Description

Bei Hackmaschinen ist es erforderlich, den auf den Hackmesserrahmen wirkenden Druck entsprechend der Beschaffenheit des zu bearbeitenden Bodens regeln zu können. Bei hartem Boden muß der Druck groß sein, um die Hackmesser in den Boden einzuführen, während bei lockerem Boden ein geringerer Druck hierzu genügt. Bei sehr lockerem Boden muß sogar mitunter eine Zugwirkung auf den Messerrahmen ausgeübt werden, weil das Eigengewicht des Rahmens die Messer zu tief in den Boden pressen würde.

Die vorliegende Erfindung dient dazu, in einfachster Weise den Druck, der auf den Messerrahmen wirkt, zu regeln und nach Bedarf sogar eine Entlastung des Messerrahmens herbeizuführen. Bei einer bestimmten Stellung kann die Vorrichtung ferner so wirken, daß sie überhaupt keinen Einfluß auf

ao die Hackmesser ausübt.

Die Vorrichtung besteht in der Hauptsache aus einem Hebel und einer Druckfeder, die einen Kniehebel bilden, dessen Knie an einer ;»uf einer Schraubspindel geführten Gleit-

»5 mutter befestigt ist. Durch die Verschiebung dieser Gleitmutter kann das Knie nach links gelegt werden, wodurch vermittels einer geeigneten Übertragungsvorrichtung ζ. Β. Druck auf den Messerrahmen übertragen

jo wird, während in der entgegengesetzten Stellung des Knies dann eine Zugwirkung auf den Messerrahmen ausgeübt wird. Bei der Mittellage, d. h. wenn der Kniehebel gestreckt ist.

wird auf den Messerrahmen keine Kraft übertragen. Steht der. Kniehebel so, daß eine Entlastung des Messerrahmens eintritt, so wird gleichzeitig das Hochheben des Rahmens erleichtert.

Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform der Erfindung in Seitenansichten darge- stellt, und zwar zeigt

Abb. ι die Federstellung, bei der der Druckgrößtwert auf den Messerrahmen ausgeübt wird,

Abb. 2 die Feder stellung, bei der die Hackmesser entlastet sind und das Anheben des Messerrahmens erleichtert wird,

Abb. 3 die Federstellung, bei der keine Kraft auf den Hackmesserrahmen ausgeübt wird, und

Abb. 4 die transportfertige Hackmaschine mit ausgehobenem Messerrahmen.

An dem Gestell der Hackmaschine ist eine Stütze k angebracht, die durch die Strebe I versteift ist. Mittels Bolzen h ist an der Stütze k ein Winkelhebel f angelenkt, der an seinem unteren Ende ein Lager e trägt, in dem eine Schraubspindel c durch die Kurbel d gedreht werden kann. Auf dieser Spindel sitzt eine Gleitmutter b, an der bei s ein Widerlager für die Druckfeder α angelenkt ist. An ihrem unteren Ende ist die Druckfeder α durch das Gelenkwiderlager 11 an den Tragarm 0 des Hackmaschinengestelles angeschlossen.

Der obere Arm h, s des Winkelhebels und

die Feder α bilden einen Kniehebel, dessen Knie s nach links oder rechts umgelegt werden kann.

An dem oberen Ende des Winkelhebels f ist eine Stange g- angelenkt, die mit dem Widerlager / des an dem Hackmaschinengestell gelenkig befestigten Messerrahmenarmes m ebenfalls gelenkig verbunden ist.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist

ίο folgende. Wird die Gleitmittel· -b in ihre äußerste, durch einen nicht dargestellten Anschlag bestimmte linke Stellung gebracht iAbb. i), so wirkt der Druck der Feder α in der Linie r-t\, also links vom Drehpunkt h des Winkelhebels f. Der rechte Arm des Winkelhebels wird dadurch nach unten gedruckt und überträgt diesen Druck durch die Stange g· auf den Arm m und die Hackmesser. Bei dieser Stellung der Gleitmutter b wird der größte, erreichbare Druck auf die Hackmesser ausgeübt.

Wird die Gleitmutter b durch Betätigen der Kurbel d nach rechts bewegt, so verringert sich der auf die Hackmesser ausgeübte Druck, bis in der Stellung nach Abb. 3 die Drucklinie r-i\ der Feder α mit der Verbindungslinie P-P₁ der Gelenkpunkte h und u zusammenfällt. Bei dieser Stellung der Mutter b wird kein Druck mehr auf die Hackmesser ausgeübt.

Wenn die Mutter b noch weiter nach rechts verschoben wird (Abb. 2), so wandert die Drucklinie r-r_x auf die rechte Seiten,des Gelenkpunktes h und wirkt so auf den Winkelhebel f, daß eine Entlastung der Hackmesser eintritt. Eine solche Entlastung kann bei sehr lockerem Boden erforderlich werden. Gleichzeitig erleichtert eine solche Entlastung das Herausheben des Hackmesserrahmens. Mit geringem Kraftaufwand läßt sich der Hebel m hochheben, von der Federwirkung unterstützt, wobei der wirksame Hebelarm der Feder a immer mehr vergrößert wird, bis schließlich die Federkraft genügt, um den ganzen Hackmesserrahmen in angehobenem Zustande zu halten (Abb. 4). In dieser Stellung kann die Maschine bequem befördert werden.

Claims

Patentansprüche:

1. Hackmaschine mit aushebbarem, durch eine Feder be- oder entlastbarem Messerrahmen, dadurch gekennzeichnet, daß die als Druckfeder ausgebildete Feder (a) den einen Arm eines Kniehebels {h, s, u) bildet, der mit dem Messerrahmen (m) so verbunden ist, daß die Feder in der einen durch einen Anschlag gesicherten Seitenstellung des Knies (s) den Messerrahmen nach unten drückt, während sie in der entgegengesetzten Seitenstellung des Knies auf- Entlastung des Messerrahmens wirkt.

2. Hackmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gelenk (s) des Kniehebels an einer Lauf mutter (b) angeordnet ist, deren Spindel in einem mit dem einen Arm des Kniehebels verbundenen Bügel (e) gelagert ist.

Hierzu t Blatt Zeichnungen.