DE45751C - Neuerung an Sicherheitslampen - Google Patents
Neuerung an SicherheitslampenInfo
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Classifications
-
- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F21—LIGHTING
- F21L—LIGHTING DEVICES OR SYSTEMS THEREOF, BEING PORTABLE OR SPECIALLY ADAPTED FOR TRANSPORTATION
- F21L23/00—Non-electric hand-lamps for miners
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- General Engineering & Computer Science (AREA)
- Non-Portable Lighting Devices Or Systems Thereof (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 4: Beleuchtungsgegenstände.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 15. März 1888 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Sicherheitslampen für Bergwerke, und bezweckt
sowohl die Leuchtkraft der Lampen zu erhöhen, als auch den Oelverbrauch dadurch genau zu regeln, dafs mittels einer pneumatischen
Röhre der Oelspiegel im Dochtrohre constant erhalten wird, wobei jede mechanische
Vorrichtung, um zeitweilig das OeI hochzupumpen, entbehrlich wird. Gleichzeitig ist die
Lampe durch Zulöthen geschlossen, so dafs der Arbeiter sie wohl löschen, aber nie öffnen
kann.
Der Oelspiegel in der Dochtröhre wird von einem Behälter aus, welcher mit einer sogen.
Mariotte'sehen Flasche in Verbindung steht, ohne Anwendung irgend eines Mechanismus
auf constanter Höhe gehalten. Die zur Verbrennung erforderliche Luft streicht von oben
nach unten durch senkrecht oder nahezu senkrecht stehende Röhren und gelangt dann durch
Kanäle zu dem Runddocht, diesen von innen und aufsen umspülend, nachdem sie vorher
durch ein Sicherheitsgewebe aus Metall geströmt ist. Durch die hierdurch erzielte Vorwärmung
der Verbrennungsluft erzielt man eine wesentliche Oelersparnifs.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist Fig. 1 ein Verticalschnitt und Fig. 2 ein Horizontalschnitt
einer nach dieser Erfindung construirten Lampe. Fig. 3 bis 9 zeigen dieselbe in anderen
Anordnungen unter Wahrung desselben Constructionsprincipes.
Es bezeichnet α den Fufs der Lampe; b b1
sind concentrische Röhren, zwischen denen sich der runde Docht befindet; c ist das an der
Welle d sitzende Rädchen, mittels dessen man den Docht hoch und niedrig schraubt; f ist
ein cylindrisches Glas um den Kegelmantel e, welch letzterer die Luftkammer um das Dochtgehäuse
abschliefst; g ist ein Ringkanal, der durch die Kammer g1 mit dem zwischen dem
Kegel e und der Dochtröhre gelegenen Räume in Verbindung steht; h sind die senkrechten
Luftzuführungsschächte, die unten in den Ringkanal g und oben in einen zweiten Ringkanal
i münden, in welchem das metallene Sicherheitsgewebe k zwischen dem abnehmbaren
Deckel des Raumes i und dessen Untertheil ausgespannt ist.
In das Innere der Lampe ist dies Sicherheitsgewebe bis rings um den Schornstein r über
den Brenner geführt. m sind die Luftzuführungsöffnungen für den Kanal ζ; η sind Oeffnungen,
durch welche die Luft aus dem Kanal g in das Innere der Dochtröhre dringt.
ο ist der Oelbehälter, dessen Obertheil höher als die Flamme liegt. Dieser Behälter hat eine
sectorförmige Gestalt, wobei seine concave Mantelfläche gleichzeitig als Reflector dient.
Vom Boden dieses Behälters führt ein Rohr ρ nach dem Dochtraume zwischen b b1; q ist ein
an beiden Enden offenes Rohr, dessen oberes Ende durch die Decke des luftdicht geschlossenen
Behälters ο hindurchreicht und mit dem Ringkanal in Verbindung steht. Die Höhenlage der unteren Oeffnung von q bestimmt
das Niveau, bis zu welchem das OeI in der Dochtröhre steigen kann. Es ist somit
erforderlich, dafs die Lage des unteren Endes von q ein für alle Mal dahin geregelt sei, dafs
das OeI in der Dochtröhre so hoch steht, als nothwendig ist. Sinkt der Oelspiegel in der
Dochtröhre, so treten sofort Luftblasen durch Rohr q in den Oelbehälter und der Oelspiegel
fällt infolge dessen in demselben um so viel, als erforderlich ist, um das Gleichgewicht des
Druckes wieder herzustellen, so dais somit der Oelspiegel in der Dochtröhre stets auf gleicher
Höhe gehalten wird. Zur Reinhaltung des Gewebes i von OeI kann man die Röhre q
auch neben den Behälter verlegen, wie in Fig. 3 und 4 dargestellt ist.
Die Verbrennungsluft tritt in den Ringkanal i, strömt durch das Metallgewebe k7 welches einen
zu lebhaften Zuflufs verhindert, in die Röhren h und weiter in den Kanal g, um sich hier zu
theilen, damit die Dochtröhre von aufsen und innen umspült werde, zur gleichmä'fsigsten Luftzuführung
zur Flamme.
Oberhalb der Flamme befindet sich der konische Schornstein r, der selbst wieder von
einem oder zwei Hüten s und t aus Metallgewebe umgeben ist, die von dem Deckel i
getragen werden. Ein auf dem Schornstein r bei r1 befestigtes Metallgewebe dient dazu, den
Widerstand der Lampe in schnellen, schlagende Wetter mit sich führenden Strömungen zu verstärken;
u sind Stützen, welche die Platte ν mit der Lampe verbinden, um letztere tragbar
zu machen Und gleichzeitig die Hüte aus Metallgewebe gegen etwaige Stöfse zu schützen.
w (Fig. 1) ist ein mit Zinn verlöthetes Metallband,
welches behufs Oeffnung der Lampe losgelöthet werden rriufs; vv1 ist eine Röhre, die
eirie Vorrichtung zum Putzen der Flamme einschliefst;
Bei der iri Fig. 1 dargestellten Lampe regeln die kleinen Durchmesser der Löcher m und die
Metallgewebe i den Eintritt von Luft und die Gewebe s und t den Austritt derselben, und
es wird durch diese Anordnung ein beträchtlicher Grad von Sicherheit erreicht. Als vortheilhafte
Anordnungen für sicheres Functioniren der Lampe erwiesen sich:
1. die Wahl des Durchmessers der Luftzuführungsröhren
h kleiner als 2 mm und die entsprechende Vermehrung der Anzahl der letzteren
zur Sicherung genügenden Luftzutrittes;
2. die Ausbildung der Lampenstützen u und M1 als Hohlständer, wobei dann die Oeffnungen
m über Ringkanal i verstopft werden und die Luft durch diese Stützen in den ringförmigen
Kanal i niederströmt.
Diese höhlen Stützen sind von geringem Durchmesser gewählt, wodurch in Combination
mit der Länge der Stützen die Sicherheit der Lampe noch erhöht wird. Aufserdem kann
man die Luft direct am Dache entnehmen, wodurch die Ueberwachung eine wirksamere
und die Vorwärmung der frischen Luft durch die abziehenden Verbrennungsgase in hohem
Grade bewerkstelligt wird.
Bei sehr kräftigem Luftzuge ist es erforderlich, ein Schutzdach oder Schirmdach in der
ganzen Höhe des Gitterwerkes anzubringen, welches die Gase nur durch passende Oeffnungen
ein- bezw. austreten läfst. Bei der in Fig. ι dargestellten Lampe befindet sich dieses
Schutzdach innerhalb der Träger u. Die Stützen sind alsdann an dem äufseren Umfange der
Kammern i angebracht. Diese verschiedenen Anordnungen machen die Lampe allerdings
etwas complicirter.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:An Sicherheislampen zur Erhaltung eines cönstanten Oelspiegels in der Dochtröhre die Anordnung eines luftdicht verschlossenen und mit der Dochtröhre verbundenen, höher als diese gelegenen Oelbehälters ö, in welchen ein an beiden Enden offenes Rohr q so eingefügt ist, dafs dessen Unterkänte den zu erzielenden Oelspiegel der Dochtröhre in gleicher Horizontalebene festlegt.Hierzu 4 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE45751C true DE45751C (de) |
Family
ID=320900
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DENDAT45751D Expired - Lifetime DE45751C (de) | Neuerung an Sicherheitslampen |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE45751C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
US20060163814A1 (en) * | 2002-07-09 | 2006-07-27 | Frisoli Douglas E | Card game |
-
0
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Cited By (1)
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US20060163814A1 (en) * | 2002-07-09 | 2006-07-27 | Frisoli Douglas E | Card game |
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