DE456934C - Triebsystem fuer Induktions-Elektrizitaetszaehler - Google Patents

Triebsystem fuer Induktions-Elektrizitaetszaehler

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DE456934C
DE456934C DEF56378D DEF0056378D DE456934C DE 456934 C DE456934 C DE 456934C DE F56378 D DEF56378 D DE F56378D DE F0056378 D DEF0056378 D DE F0056378D DE 456934 C DE456934 C DE 456934C
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01RMEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
    • G01R11/00Electromechanical arrangements for measuring time integral of electric power or current, e.g. of consumption
    • G01R11/36Induction meters, e.g. Ferraris meters

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  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Braking Arrangements (AREA)

Description

  • Triebsystem für Induktions-Elektrizitätszähler. Es ist bereits bekannt, daß sich bei Elektrizitäts-Induktionszählern durch Rotation der Metallscheibe vor den induzierenden Elektromagneten ein Bremsmoment entwikkelt, das proportional dem Quadrat der Stärke des jeweils durch die Magnetwicklungen fließenden Stromes ist. Dieses Bremsmoment. das besonders für den Hauptstrompol wesentlich ist, führt eine erhebliche Verminderung des Drehmomentes herbei, sobald der Strom auf einen beträchtlichen Teil der Vollbelastung anwächst. Um diese Wirkung des durch den Hauptstrompol hervorgerufenen Bremsmomentes zu unterdrücken, hat man verschiedene Systeme zur Abschwächung des Bremsmomentes vorgeschlagen. So hat man insbesondere bei Zählern mit gekreuzten Kraftlinien vorgeschlagen, den wechselseitigen Einfluß der beiden Kraftlinienflüsse dadurch abzuändern. daß man die Hauptstrompole mit Fortsätzen oder Hörnern versieht, deren Breite von außen nach innen zunimmt. Dieses Verfahren ist mit dem Nachteil verknüpft, daß wegen des schnellen Verschleißes der Schneidwerkzeuge eine strenge Beaufsichtigung der Fabrikation bei entsprechend erhöhten Kosten erforderlich ist. Außerdem läßt sich nur schwer eine gute Befestigung der beiderseits der Hörner gelegenen Pole herstellen, was das Auftreten von Schwingungen und unangenehmen Geräuschen zur Folge hat.
  • Man hat ferner auch vorgeschlagen, den I-Iauptstrompolen abgeschrägte Form zu geben und sie mit Blechplatten zu versehen, welche die Aufgabe hatten, den Kraftlinienfluß in dem Maß abzulenken, als die Belastung anwuchs. Indes läßt sich mit dieser Vorrichtung eine Abschwächung des Bremsmomentes nur in sehr beschränktem Maße erreichen.
  • Die Erfindung löst die Aufgabe der Kompensationen des durch den Hauptstrompol hervorgerufenen Bremsmomentes mit sehr einfachen und mechanischen Mitteln, die gleichzeitig in ökonomischer Hinsicht einen Fortschritt bedeuten für ihre Belastungsstufen bis etwa zum doppelten Wert der nominalen Belastung des Zählers. Der neue Gedanke der Erfindung l;esteht darin, daß bei einem Zähler mit Elektromagneten vom üblichen Hörnertyp in passenden Abständen von den Polen des Hauptstromelektromagneten Folgepole ohne Wicklung angeordnet sind, die, sobald die Vollbelastung überschritten ist, einen immer größeren Teil des Kraftlinienflusses nach der Peripherie der Ankerscheibe hinlenken.
  • Auf diese Weise wird der Hebelarm des erzeugten Kraftmomentes vergrößert und dadurch das Bremsmoment kompensiert, das um so mehr (proportional dem Quadrat der Stromstärke) anwächst, je weiter die Vollbelastung überschritten ist. Andererseits ergibt sich nur eine unbedeutende Abweichung, solange die Vollbelastung nicht erreicht und dementsprechend die Ansätze an den Hauptstrompolen nicht magnetisch gesättigt sind.
  • Nachstehend wird an Hand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des neuen Triebsystems beschrieben.
  • Abb. i und 2 sind zwei schematische Seitenansichten, die eine in einer Radialebene parallel zum Spannungselektromagneten, die andere in einer Tangentialebene parallel zum Hauptstromelektromagneten.
  • Abb. 3 ist eine Draufsicht des Hauptstromelektromagneten, Abb.4 eine Draufsicht des Spannungselektromagneten, woraus gleichzeitig die Art und Weise des Einsetzens der Spule ersichtlich ist.
  • Die Ankerscheibe i sitzt auf einer senkrechten Achse 2 auf, die in nicht dargestellten Lagern sich dreht. Oberhalb der Scheibe befindet sich der Spannungselektromagnet, der aus der dünndrähtigen Spule 3 und aus dem ein geschlossenes Rechteck bildenden Kern 4 besteht. Dieser liegt radial zur Spule und besitzt riur einen Pol 5, der exzentrisch bis dicht an die Ankerscheibe heranreicht. Unterhalb der Scheibe und senkrecht zum rechteckigen Kerne 4 befindet sich der Hauptstromelektromagnet. Dieser besteht aus zwei Spulen 6 und 7, die auf die Schenkel eines hufeisenförmigen Kernes 8 aufgesetzt sind. Die Schenkel 9 und To derselben treten bis dicht an die Ankerscheibe heran und stehen dem Pol 5 gegenüber.
  • Die beiden Pole 9 und io sind in an sich bekannter Weise mit spitzen Ansätzen, Hörnern 9' und To', versehen.
  • In der Nähe der Pole 9 und i o, auf der gegenüberstehenden Seite des Mittelpunktes 2 der Ankerscheibe i, befinden sich zwei Weicheisen i1 und T2 mit ebenfalls spitzen Ansätzen oder Hörnern i i' und 12', welche den Polen 9 und To zugewendet sind.
  • Die durch den Hauptstromelektromagneten gebildeten Kraftlinien des elektromagnetischen Feldes breiten sich büschelförmig zwischen den beiden Ansätzen oder Hörnern 9' und To' aus und werden unter dem Einfluß des Hauptstromelektromagneten durch die Ankerscheibe i hindurch nach oben gezogen. Bei bestimmter Stromintensität sättigen sich die Ansätze 9' und To', weil geringeren Querschnittes, stärker magnetisch als der übrige Teil des Kernes. Mit wachsender Stromintensität nimmt auch die Zähl der Kraftlinien zu, die aus den Polen 9, io nach den Weicheisen 11, 12 hingehen; da sie aber exzentrischer verlaufen als die zwischen den Hörneransätzen 9' und To', so erzeugen die Kraftlinien des elektromagnetischen Feldes auf die Ankerscheibe größeres Drehmoment. Infolgedessen kann man durch passende Wahl der Gestalt der Ansätze oder Hörner der Pole und der Weicheisen i1 und 12, einen Selbstausgleich des Bremsmomentes des Hauptstr omelektromagneten schaffen.
  • Der Kern 4 des Hauptstromelektromagneten besteht vorzugsweise aus aufeinandergelegten Lamellen aus Weicheisen, wie in Abb. i gezeigt ist. Gewöhnlich setzen sich die Kerne dieser Elektromagneten aus zwei Teilen zusammen, die bei 4' und 4" zusammenstoßen, und diese Stöße erhöhen bekanntlich in sehr erheblichem Maße die Reluktanz des Kernes. Bei dem in Abb. i dargestellten Kern ist nur eine Unterbrechungsstelle im Metall vorhanden, nämlich am Luftabstand 4", und diese ist sehr unbedeutend. Die Reluktanz ist infolgedessen so erheblich herabgesetzt, daß man das Kupfer der Wicklung 3 um ungefähr 2o Prozent seines Gewichtes infolge des Wegfalles der Stoßfuge q.' herabsetzen kann. Wie sonst üblich, wird um den Pol 5 ein Ring aus Weicheisen oder eine Kurzschlußwicklung herumgelegt (auf der Zeichnung nicht zur Darstellung gebracht), um die Genauigkeit der Anzeige des belasteten Induktions-Elektrizitätszählers zu sichern.
  • Zum Aufsetzen der Spule 3 auf den Schenkel des Poles 5 hat man lediglich, wie Abb. 4 zeigt, die Enden 13 und 14 der biegsamen Lamellen 15 an der anstoßenden Seite auseinanderzuspr eizen.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Triebsystem für Induktions-Elektrizitätszähler, dadurch gekennzeichnet, daß eine magnetische Ablenkung des Kraftlinienflusses des Haupstromelektromagneten nach der Peripherie der Ankerscheibe durch Organe, z. B. Folgepole, derart bewirkt wird, daß bei Erhöhung der Stromintensität über die Vollbelastungsintensität ein gegen das wachsende Bremsmoment wirkendes zusätzliches Kraftmoment entsteht. .
  2. 2. Triebsystem nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Weicheisen gebildeten und mit Ansätzen ausgestatteten Folgepole auf der der Scheibenmitte entgegengesetztenSeite des Elektromagneten dicht an die Schenkel des zweischenklig ausgebildeten Elektromagneten herangerückt sind.
  3. 3. Triebsystem nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Ansätze so bemessen sind, daß sie bei Vollbelastung magnetisch gesättigt sind.
DEF56378D 1924-06-25 1924-06-25 Triebsystem fuer Induktions-Elektrizitaetszaehler Expired DE456934C (de)

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DE (1) DE456934C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE940242C (de) * 1948-10-02 1956-03-15 Siemens Ag Triebsystem fuer Ferrarismessgeraete, insbesondere Zaehler

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE940242C (de) * 1948-10-02 1956-03-15 Siemens Ag Triebsystem fuer Ferrarismessgeraete, insbesondere Zaehler

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