DE1133825B - Elektromagnetisches Relais - Google Patents

Elektromagnetisches Relais

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DE1133825B
DE1133825B DED33570A DED0033570A DE1133825B DE 1133825 B DE1133825 B DE 1133825B DE D33570 A DED33570 A DE D33570A DE D0033570 A DED0033570 A DE D0033570A DE 1133825 B DE1133825 B DE 1133825B
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Knud Harald Storm Johansen
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    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H51/00Electromagnetic relays
    • H01H51/30Electromagnetic relays specially adapted for actuation by ac

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  • Electromagnetism (AREA)
  • Electromagnets (AREA)

Description

  • Elektromagnetisches Relais Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Relais mit zwei aktiven und einer neutralen Stellung des Ankers. Insbesondere befaßt sich die Erfindung mit einem wechselstromgespeisten Relais, das gleichzeitig als Phasendetektor wirksam ist.
  • Es ist ein Relais mit wechselstromgespeister Erregerspule und wechselstromgespeister Steuerspule bekannt, bei welchem je nach der Phasenlage des Steuerstromes mit Bezug auf den Erregerstrom das Relais eine von zwei aktiven Stellungen einnehmen kann. Hierbei ist der vom Erregerstrom beeinflußte Hauptkreis an seinen den beweglichen Anker zwischen sich aufnehmenden Enden gespalten, wobei jedes gespaltene Ende mit einer Hälfte der Steuerspule umgeben ist. Der Anker bleibt infolge des Erregerffusses immer in derjenigen aktiven Stellung stehen, in die er auf Grund des letzten Steuerbefehls gebracht worden ist.
  • Es ist ferner ein sogenanntes polarisiertes Gleichstromrelais bekannt, bei dem die neutrale Mittelstelfung des Ankers durch einen zusätzlichen Magnetkreis, der einen Permanentmagneten enthält, erzwungen werden soll. Dieses Relais ist für Wechselstrom ungeeignet, weil es vom Zufall abhängt, nach welcher Seite der Anker ausschlägt.
  • Demgegenüber besteht die Erfindung darin, daß der Anker von einer Vormagnetisierungsspule umgeben und mit seinen Stimflächen zwischen einem Längspolpaar angeordnet ist und daß senkrecht zu diesem Längspolpaar ein an sich bekanntes, von der Steuerspule erregtes Querpolpaar steht.
  • Infolge- des Längspolpaares muß der Anker zwischen seinen Enden, vorzugsweise in seinem Schwerpunkt, drehbar gelagert werden. Es ist also kein Ausgleich mittels Federn notwendig. Die um den Anker gelegte Vormagnetisierungsspule sorgt dafür, daß der gesamte Magnetisierungsfluß dauernd im Anker fließt und sich daher an den Stimseiten mit Bezug auf das Längspolpaar maximale Richtkräfte zur Rückführung in die neutrale Stellung bemerkbar machen.
  • Es ist zwar ein elektromagnetisches Relais bekannt, bei dem der Anker mit der Steuerspule versehen ist und über Querpole der Vormagnetisierungsfluß eines Permanentmagneten geleitet wird. Dieser Anker nimmt aber keine neutrale Stellung ein, weil er, wenn er durch den Einfluß der Steuerspulen in die eine Schaltstellung gebracht worden ist, in dieser Stellung am Querpol klebenbleibt, auch wenn die Steuerspulen wieder abgeschaltet worden sind.
  • Insbesondere sollen die Luftspalte unter den Längs- und Querpolen derart bemessen sein, daß ein kleinerer Teil des im Anker erregten Magnetflusses über die Ouerpole abgeleitet wird. Diesem abgeleiteten Fluß überlagert sich der von der Steuerspule bzw. den Steuerspulen herrührende Fluß derart, daß eine Unsymmetrie in der Induktion entsteht, die den Anker nach der einen bzw. nach der anderen Richtung schwenken läßt. Wäre der Vormagnetisierungsstrom nicht vorhanden, so würden die Steuerspulen bei der neutralen Stellung des Ankers die gleiche Induktion im Luftspalt hervorrufen, so daß der Anker entweder in der neutralen Stellung verbliebe oder zufällig nach der einen oder anderen Seite schwenk-en würde. Infolge des von der Vonnagnetisierung des Ankers abgezweiten Teils des Magnetflusses jedoch ergibt sich ein Unterschied in der Luftspaltinduktion unter den Querpolen, der ein einwandfreies Arbeiten des Ankers ermöglicht. Der Induktionsunterschied hängt von der zweifachen Größe des über die Querpole abgeleiteten Teils des Vormagnetisierungsflusses ab.
  • Erstrebenswert ist es, daß sich bei Ausschwenken des Ankers der Luftspalt mindestens zwischen einer Stirnfläche und zugehörigem Längspol vergrößer', weil dann die Rückführung in die neutrale Lage mit größeren Kräften vor sich geht.
  • Ferner sollte dafür gesorgt werden, daß in der aktiven Stellung des Ankers der effektive Luftspalt zwischen Anker und Querpol größer ist als der effektive Luftspalt zwischen benachbarter Stirnfläche und zugehörigem Längspol. Auf diese Weise wird sichergestellt, daß der Anker beim Verschwinden des Steuerstromes nicht an einem Querpol klebenbleibt. Man kann die gesamte Anordnung auch völlig symmetrisch aufbauen, was für die einwandfreie_ Funktion offensichtliche Vorteile hat, indem man im Bereich jeder Ankerhälfte je ein Querpolpaar vorsieht.
  • Es besteht hierbei sogar die Möglichkeit, die vier Steuerspulen auf den vier einzelnen Querpolen durch eine einzige Steuerspule zu ersetzen, wenn man nämlich die beiden Querpolpaare magnetisch parallel schaltet und die eine Steuerspule auf einem gemeinsamen Verbindungssteg anordnet.
  • Die Erfindung ist in der nachfolgenden Beschreibung an mehreren Ausführungsbeispielen im Zusammenhang mit den Zeichnungen näher erläutert. Es zeigen Fig. 1 bis 3 eine erste Ausführungsform mit zwei Querpolen, jeweils in der neutralen, der ersten aktiven und der zweiten aktiven Stellung, Fig. 4 bis 6 ein weiteres Ausführungsbeispiel mit vier Querpolen, wiederum in der neutralen, der ersten aktiven und der zweiten aktiven Stellung, Fig. 7 ein drittes Ausführungsbeispiel mit einer für vier Querpole gemeinsamen Steuerspule, Fig. 8 eine Seitenansicht des Relais nach Fig. 7 und Fig. 9 eine Abwandlung des Ausführungsbeispieles nach Fig. 7, Bei dem in Fig. 1 bis 3 veranschaulichtenAusführungsbeispiel ist der Anker 1 von der Vormagnetisierungsspule 2 umschlossen. Diese Anordnung ist von einem geschlossenen Eisenrahmen 3 umgeben, an dessen Querseiten das Längspolpaar4,4'und an dessen Längsseiten die Querpole 5, 5' ausgebildet sind. Der im Anker erzeugte Vormagnetisierungsfluß 6 verläuft zum überwiegenden Teil 7 über den Längspol 4 zum kleineren Teil 8, 8, jedoch auch über die beiden Querpole 5, 5'. Auf den Querpolen sitzen die beiden hintereinandergeschalteten Steuerspulen 9, 9'. Sie erzeugen einen Fluß 10, 10' und 11, ll', der sich je- weils über einen der Längspole 4, 4' und den Luftspalt und dessen zugehörigen Querpol schließt. Die veranschaulichten Kraftlinien gelten für einen Augenblickszustand der wechselstromgespeisten Anordnung.
  • Wenn die Vormagnetisierungsspule 2 mit Strom gespeist wird, sind die über die Querpole abgezweigten Teile des Magnetflusses gleich groß, der Anker wird also von den Längspolen in seine neutrale Stellung, in der die Luftspaltbreite am kleinsten ist, gezwungen. Wenn die Steuerspule 9 etwa in Phase mit dem Vormagnetisierungsstrom erregt wird, entsteht unter dem Querpol 5, wie durch die Pfeile angedeutet ist, eine größere Induktion als unter dem Querpol 5'. Somit wird der Anker nach oben ausgelenkt, wie es Fig. 2 zeigt. Infolge der Schwerpunktaufhängung und der Trägheit bleibt der Anker auch bei Strom-Nulldurchgang in dieser Stellung. Bei gegenphasig gespeister Steuerspule ergibt sich die höhere Induktion unter dem Querpol S'# so daß der Anker die in Fig. 3 gezeigte Stellung einnimmt. In jedem Fall kehrt der Anker in die neutrale Stellung zurück, wenn der Steuerstrom verschwindet.
  • Die in den Fig. 5 und 6 gezeigte Relaisanordnung ist genau symmetrisch zur Schwerpunktaufhängung des Ankers ausgebildet. Sie unterscheidet sich von dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 bis 3 dadurch, daß zusätzliche Querpole 12 und 12' im Bereich der bisher freien Hälfte des Ankers angebracht sind. Die übrigen Bezugszeichen entsprechen denjenigen nach Fig. 1 bis 3. Die Steuerspule ist diesmal in vier Teile 13 unterteilt, die sämtlich hintereinandergeschaltet sind. In den Querpolen 5, 5' wird nach wie vor der Steuerfluß 10 und 11 erzeugt, desgleichen in den Querpolen 12, 12' der Steuerfluß 14 und 15. In Fortfall kommt jedoch die Ausbreitung des Steuerflusses 10' und ll', weil die von den zwei Querpolpaaren hervorgerufenen Steuerflüsse sich im Mittelteil des Rahmens 3 aufheben.
  • Die Wirkungsweise dieser symmetrischen Anordnung ist ähnlich derjenigen des ersten Ausführungsbeispieles mit dem Unterschied, daß nunmehr ein Momentpaar am Hebel angreift und die Kraftwirkung verdoppelt ist.
  • Bei dem Relais nach den Fig. 7 und 8 ist der Rahmen 16 in Art eines E-Kems ausgebildet, bei dem in zwei Stegen ein Luftspalt vorgesehen ist, so daß die Querpole 17, 17' und 18, 18' entstehen. Auf dem durchgehenden Schenkel des Rahmens 16 sitzt eine einzige Steuerspule 19. Die Längspole 20, 20' besitzen eine eigene magnetische Verbindung in Form eines aus Blech gebogenen Bügels 21.
  • Die Vormagnetisierungsspule 2 erzeugt auch hier im Anker einen Vormagnetisierungsfluß 22, der zum größeren Teil 23 über die Brücke 21 läuft, zum kleineren Teil 24, 24' sich jedoch über die Querpole schließt. Die Steuerspule 19 erzeugt einen magnetischen Fluß, der zur einen Hälfte 25 über die Querpole 18, 18' und zur anderen Hälfte 26 über die anderen Querpole 17, 17' läuft. Aus den Kraftlinien ist ersichtlich, daß sich in den Luftspalten unterhalb der Querpole bei Erregung der Steuerspule 19 die gleichen Verhältnisse einstellen wie in den voranbeschriebenen Ausführungsbeispielen.
  • Die Anschläge 27 und 28 begrenzen die Schwenkbewegung des Ankers 1 in beiden Drehrichtungen und sorgen dafür, daß in den aktiven Stellungen der Luftspalt unter den Querpolen größer bleibt als unter den Längspolen, so daß der Anker nicht hängenbleiben kann.
  • Ein Kurzschlußring-31 umschließt einen Teil des magnetischen Querschnitts des Eisenwegs für den Steuerfluß 25, 26. Hierdurch erhält der Steuerfluß eine geringe zeitliche Verzögerung, also eine Phasenverschiebung. Eine solche Phasenverschiebung ist dann von Interesse, wenn der Vormagnetisierungsstrom und der Steuerstrom genau in Phase sind und daher gleichzeitig durch Null gehen, für welchen Zeitpunkt der Kontaktdruck sonst Null werden könnte.
  • Eine andere Möglichkeit, den Kontaktdruck in der aktiven Stellung aufrechtzuerhalten, wenn Vormagnetisierungsstrom und Steuerstrom gleichzeitig durch Null gehen, besteht darin, wie in Fig. 9 veranschaulicht, der Steuerspule 19 zwei Zusatzspulen 29 und 30 zuzuordnen, die jeweils einem Kontakt beigeordnet sind und daher jeweils nur in der aktiven Stellung wirksam sind, wobei man sie mit einem gegenüber dem Steuerstrom geringfügig verschobenen Strom speist, z. B. dem Strom eines Motors, dessen Spannung die Steuerspule beeinflußt.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Elektromagnetisches Relais mit zwei aktiven und einer neutralen Stellung des Ankers, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker von einer Vormagnetisierungsspule umgeben und mit seinenStirn-Rächen zwischen einem Längspolpaar angeordnet ist und daß senkrecht zu diesem Längspolpaar ein an sich bekanntes, von der Steuerspule erregtes Querpolpaar steht.
  2. 2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß dieLuftspalte unter denLängs- und Querpolen derart bemessen sind, daß ein kleinerer Teil des im Anker erregten Magnetflusses über die Querpole abgeleitet wird. 3. Relais nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Anker in seinem Schwerpunkt drehbar gelagert ist. 4. Relais nach Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß sich bei Ausschwenkung des Ankers der Luftspalt mindestens zwischen einer Stimfläche und zugehörigem Längspol vergrößert. 5. Relais nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der aktiven Stellung des Ankers der effektive Luftspalt zwischen Anker und Querpol größer ist als der effektive Luftspalt zwischen benachbarter Stimfläche und zugehörigem Längspol. 6. Relais nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Längs- und Querpole einen gemeinsamen äußeren Eisenpfad besitzen. 7. Relais nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich jeder Ankerhälfte je ein Querpolpaar vorgesehen ist. 8. Relais nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Querpolpaare magnetisch parallel geschaltet sind und durch eine Steuerspule erregt sind, die auf einem gemeinsamen Verhindungssteg sitzt. 9. Relais nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Längspole über einen eigenen Eisenpfad miteinander verbunden sind. 10. Relais nach Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer Steuerspule ein Kurzschlußring zugeordnet ist. 11. Relais nach Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens einer Steuerspule zwei je einer aktiven Stellung zugeordnete Zusatzspulen beigegeben sind, die bei aktiver Stellung mit einem gegenüber dem Steuerstrom phasenverschobenen Zusatzstrom gespeist sind. In Betracht gezogene Druckschriften: USA.-Paten,tschrift Nr. 1463 83 1.
DED33570A 1960-06-15 1960-06-15 Elektromagnetisches Relais Pending DE1133825B (de)

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DE1235430B (de) * 1964-01-09 1967-03-02 Standard Elektrik Lorenz Ag Koinzidenzrelais

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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1463831A (en) * 1921-05-05 1923-08-07 Western Electric Co Electromagnetic device

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