DE456790C - Beinstemmgeraet - Google Patents

Description

Ernst Arnold in Essen.

Das Beinstemmen als Turnübung war bisher mit gewissen Gefahren verbunden, da das frei auf den Fußsohlen des Turners aufliegende Stemmgewicht auch bei großer Vorsieht leicht abgleiten konnte und so den auf dem Rücken liegenden Turner gefährdete. Da auf das Beinstemmen als Turnübung (infolge seiner besonderen Ausbildung der Beinmuskulatur) nicht verzichtet werden kann,

to wird das nachstehend beschriebene Beinstemmgerät in Turnerkreisen als wertvolle Ergänzung in der Reihe der Turngeräte angesprochen werden, vor allem auch, da seine Beschaffungskosten nicht hoch und die Bedienung des Gerätes sehr einfach ist.

Abb. ι zeigt einen Turner am Beinstemmgerät.

Abb. 2 stellt das Beinstemmgerät in der Vorderansicht und

Abb. 3 in der Seitenansicht dar.

Es besteht aus einem allgemein bekannten Stemmgewicht, dessen Gewichtskugeln a, a durch eine Stange b miteinander verbunden sind, den senkrechten Führungen c, c, welche

as mittels einer geeigneten Fußkonstruktion d (Winkel o. dgl.), ähnlich einem Turnreck, auf dem Boden befestigt werden. Jede dieser Führungen c, c besteht, wie Abb. 3 in der Seitenansicht und Abb. 4 in der Draufsicht zeigt, aus zwei U-Eisen e, e, welche mit den Flanschen gegeneinandergekehrt und so weit voneinander entfernt sind, daß die Stange b des Stemmgewichtes zwischen ihnen senkrecht auf und ab geführt wird, während die Kugeln α, α ein seitliches Herausgleiten des Stemmgewichts verhindern. In den Stegen der U-Eisen e, e sind Löcher /, f angebracht, durch welche ein Bolzen g mit bekannter Sicherung h je nach der Größe des Turners höher oder niedriger durchgesteckt wird. Der Bolzen g hält das Unterteil i des Stoßfängers, auf welchem eine Feder k sitzt, welche das Oberteil I trägt. Der ganze Stoßfänger i-k-l wird zwischen den Stegen und Flanschen der U-Eisen e, e geführt. Auf den Oberteilen I, I ruht das Stemmgewicht a, b. Der Turner stemmt auf dem Rücken liegend mit den Beinen das Stemmgewicht a,b. Bei einem Beinkrampf oder sonstigen Umstände wird das herunterfallende Stemmgewicht von den Stoßfängern i, k, t federnd aufgefangen, ohne daß für den Turner eine Gefahr besteht. Die beiden U-Eisen e, e werden an ihren oberen Enden durch einen (zum Auswechseln des Stemmgewichts) abnehmbaren Verschluß m zusammengehalten.

Claims (1)

1. Patentanspruch :

   Beinstemmgerät, gekennzeichnet durch ein reckartiges Stützgestell mit Führungen (e, e) für das vertikal zwischen ihnen bewegliche Stemmgewicht (a, h) und mit nach der Größe des Turners verstellbaren, federnden Stoßfängern (i, k, V).