DE45672C - Selbsttätige Doppelventil-Schmiervorrichtung mit Niederschlagwasser-Wirkung für Dampfcylinder - Google Patents
Selbsttätige Doppelventil-Schmiervorrichtung mit Niederschlagwasser-Wirkung für DampfcylinderInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16N—LUBRICATING
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- F16N7/30—Arrangements for supplying oil or unspecified lubricant from a stationary reservoir or the equivalent in or on the machine or member to be lubricated the oil being fed or carried along by another fluid
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Durch die Druckverschiedenheit des arbeitenden und des abströmenden Dampfes in Dampfmaschinen
wird durch ein Doppelventil die Schmiervorrichtung zur selbstthätigen Wirkung gebracht. Bei Maschinen mit Condensator
bildet die Atmosphäre den Gegendruck auf der einen Seite der Vorrichtung.
Zwischen dem Oelbehälter A, Fig. 1, und dem zu schmierenden Cylinderraum ist das
Doppelventil angebracht, welches aus den Ventiltellern b und b1 und dem Körper c gebildet
wird, an welchem die Nuthen e, Fig. 3, eingearbeitet sind. Das Doppelventil b b' wird
im Sitz α geführt, dessen Sitzflächen für b und b1 weniger weit als die Ventile selbst von
einander entfernt sind, so dafs immer nur eines derselben schliefsen kann. Der Ventilraum wird
mit dem Schmierraum A durch das Rohr C verbunden, welches nur am oberen Ende mit
Oeffnungen zur Verbindung der beiden Räume versehen ist. Der Raum A ist mit einem
Flüssigkeitsstandzeiger D und mit dem Kühler B verbunden; der Verbindungshahn F dient gleichzeitig
als Ablafshahn. Der Kühler B steht durch das Rohr E mit dem entgegengesetzten
Cylinderraum in Verbindung, welcher auf das Ventil bl wirkt.
Ist A mit Schmierstoff gefüllt und wird das Ventil bl durch den eintretenden Dampf gehoben,
so öffnet sich b, und der Schmierstoff tritt in die Nuthen e. Tritt hingegen am Ende
des Kolbenhubes in den anderen, durch E mit B verbundenen Cylinderraum Gegendampf ein,
so wird b geschlossen, während sich bl öffnet
und den in e eingedrungenen Schmierstoff nach dem Cylinderraum ablaufen läfst. Das im
Raum B sich bildende Niederschlagwasser tritt durch den Hahn F unter den Schmierstoff im
Behälter A und bedingt, dafs lediglich der vom Wasser gehobene Schmierstoff durch die im
Rohr C oben angebrachten Oeffnungen nach dem Ventil b abfliefst.
Zur Erzeugung dieser Wirkung bedarf es eines ganz geringen Hubes der Ventile ohne
Rücksicht auf die Menge und Beschaffenheit des Schmiermittels, welches in jedem Falle
durch die Wärme des Dampfes flüssig gehalten wird. Dagegen hängt die abgeführte Schmierstoffmenge
von der Fassung und der Anzahl Nuthen e in c ab, bleibt aber bei jedem
Kolbenspiel die gleiche.
Bei Maschinen mit Condensator wird das Doppelventil durch den niedergeschlagenen
Dampf von der Atmosphäre zurückgedrückt und hat die in Fig. 2 ersichtliche vereinfachte
Gestalt ohne Kühler B und Ueberlaufrohr C. Ferner ist in Fig. 2 eine Einrichtung zur Regelung
der Ventilbewegung dargestellt, welche aus dem Bolzen A1 besteht, der, mit dem
Bund B1 versehen, von der PrefshUlse C1 gehalten
und mittelst Scheibe D1 drehbar ist. Der Bolzen A1 ist an seinem inneren Ende,
mit welchem er unter das Ventil reicht, einseitig ausgeschnitten. Wenn der Ausschnitt
unter dem Ventil steht, kann es sich bewegen; wenn aber der unausgeschnittene Theil darunter
steht, wird es zurückgehalten, ohne ganz an seinen Sitz angedrückt zu werden.
Diese Einrichtung hat den Zweck, den Cylinder unter Umständen ununterbrochen
schmieren zu können, weil in diesem Falle die dem Schmierstoff zugekehrte Fläche nicht mehr
abschliefsen kann, also die Abführung des Schmierstoffes während des ganzen Kolbenrücklaufes
erfolgt, und zwar in einem Grade, welcher durch die Einstellung des Ausschnittes
am Bolzen A1 bestimmt wird.
Claims (1)
- Patent-Anspruch:Eine selbstthätige Schmiervorrichtung für Dampfcylinder, gekennzeichnet durch die Verbindung folgender beiden Einrichtungen mit einander:ι. der Anordnung des als Schmierschleuse wirkenden Doppelventils b b1, welches, entsprechend dem im Cylinder wechselnden Dampfdrucke, einerseits von dem im Schmiergefäfsraum A zeitweilig herrschenden Ueberdrucke, andererseits von dem höheren Dampfdrucke im Cylinder auf seinen beiden Sitzflä'chen abwechselnd geschlossen wird;der Anordnung des Schmierbehälters A, welcher an seiner Bodenfläche mit dem Dampfhiederschlagraume B verbunden und mit dem mit oberen Oeffnungen versehenen Rohr C so ausgestattet ist, dafs der durch Niederschlagwasser gehobene Schmierstoff durch C zum Doppelventil b b1 abgeführt wird, wobei der Raum B durch ein Dampfrohr E mit dem Dampfcylinder so verbunden ist, dafs der auf einer Kolbenseite vorhandene Dampfdruck durch EBAC auf das Ventil b übertragen werden kann, wenn der auf der anderen Kolbenseite vorhandene Dampfdruck auf das Ventil bl einwirkt.Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DENDAT45672D Expired - Lifetime DE45672C (de) | Selbsttätige Doppelventil-Schmiervorrichtung mit Niederschlagwasser-Wirkung für Dampfcylinder |
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DE (1) | DE45672C (de) |
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