DE456223C - Elektrischer Schnellregler - Google Patents

Elektrischer Schnellregler

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Publication number
DE456223C
DE456223C DEA40105D DEA0040105D DE456223C DE 456223 C DE456223 C DE 456223C DE A40105 D DEA40105 D DE A40105D DE A0040105 D DEA0040105 D DE A0040105D DE 456223 C DE456223 C DE 456223C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
voltage
tube
excitation
circuit
control
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Expired
Application number
DEA40105D
Other languages
English (en)
Inventor
Waldemar Brueckel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Filing date
Publication date
Application filed by AEG AG filed Critical AEG AG
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Application granted granted Critical
Publication of DE456223C publication Critical patent/DE456223C/de
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Classifications

    • HELECTRICITY
    • H02GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
    • H02PCONTROL OR REGULATION OF ELECTRIC MOTORS, ELECTRIC GENERATORS OR DYNAMO-ELECTRIC CONVERTERS; CONTROLLING TRANSFORMERS, REACTORS OR CHOKE COILS
    • H02P9/00Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output
    • H02P9/14Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field
    • H02P9/26Arrangements for controlling electric generators for the purpose of obtaining a desired output by variation of field using discharge tubes or semiconductor devices

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Power Engineering (AREA)
  • Control Of Eletrric Generators (AREA)

Description

  • Elektrischer Schnellregler. Bei der praktischen Ausführung der bisher bekannten Schnellregler ergeben sich recht verwickelte Schaltungen und die Notwendigkeit vieler verstellbarer Organe. Infolgedessen treten bei dem Betrieb solcher Regler oft Schwierigkeiten auf, und es bedarf daher meist der- fachkundigen Hand von Spezialingenieuren, um den Regler zu einem befriedigenden Arbeiten zu bringen.
  • Es wurde schon versucht, die Ursache des Übelstandes, d. h. die mechanischen Kontakte der Schnellregler, durch rein elektrische Unterbrechungsvorrichtungen zu ersetzen. So hat z. B. M e y e r (in der ETZ 192i, Heft 26) vorgeschlagen, die mechanischen Kontakte durch Gasentladungsapparate oder durch reine Elektronenentladungsapparate zu ersetzen und solche Anordnungen für Steuerungszwecke angegeben. Die bisher bekannten Schaltungen sind jedoch nur für die unmittelbare Regelung der Hauptmaschine verwendbar, da bei ihnen die abwechselnde Ein- und Ausschaltung des Regelwiderstandes nur in Abhängigkeit von der zu regelnden Größe, z. B. der Netzspannung, erfolgt. Sie sind dagegen nicht geeignet, wenn, wie dies bei größeren Einheiten stets der Fall sein wird, eine besondere Erregermaschine verwendet und die Regelung in den Erregerkreis dieser Erregermaschine gelegt oder Kaskadenschaltungen von mehreren Erregermaschinen verwendet sind. Bei derartigen Anordnungen genügt es nicht mehr, die Betätigung des Regelwiderstandes in dem Erregerkreis der Erregermaschine nur durch die zu regelnde Größe zu beeinflussen, da ein derartiger Betrieb zu dauernden erheblichen Pendelungen führen würde.
  • Um diese Pendelungen zu vermeiden, werden erfindungsgemäß Generatoren mit besonderen Erregermaschinen durch eine Steuerelektronenröhre geregelt, deren Arbeitsweise sowohl von der zu regelnden Größe als auch von der Erregerspannung beeinflußt wird. Ein Ausführungsbeispiel ist in der Abbildung dargestellt.
  • Mit der Hauptmaschine i ist der Läufer a der Erregermaschine, welche die Erreger-#Z Wicklung 3 der Hauptmaschine speist, und ein Kollektor d. oder eine Tachometermaschine o. dgl. mechanisch gekuppelt. Die Erregerwicklung 3 sowie der Vor schaltwiderstand 6 liegen in bekannter Weise an den Klemmen des Läufers 2. Dem Widerstand 6 ist ein Entladungsapparat 7 parallel geschaltet, der hier beispielsweise in einer mittels eines kleinen Elektromagneten 8 gesteuerten Quecksilberdampfröhre besteht, deren Spannungsabfall eine Hilfsspannung entgegenwirkt. Die Wicklung des Steuermagneten 8 liegt im Anodenkreis der Elektronenröhre g, deren Anodenspannung von der Erregermaschine geliefert wird. Das Gitter io der Steuerröhre g liegt unter Vorschaltung einer Hilfsspannung i i und einer oder mehrerer z. B. durch Widerstandskopplung verbundenen Elektronenröhren i2 an dem positiven Pol der Steuermaschine q., während der negative Pol der letzteren mit den Kathoden der Röhren verbunden ist. In gleicher Weise kann der Steuermagnet 8 über eine derartige Verstärkerschaltung mit dem Anodenkreis der Röhre g verbunden sein.
  • Um die Wirkungsweise der Anordnung zu erklären, sei zunächst angenommen, daß das Gitter io der Steuerröhre g eine konstante Spannung gegenüber der Kathode besitze. Ferner sei die Spannung der Erregermaschine 2 so hoch, daß hierbei der Anodenstrom der Röhre g, der den Steuermagneten 8 beeinflußt, gerade ausreicht, um die Entladung in der Röhre 7 zu unterbrechen. Infolgedessen wird der vorher durch die Röhre 7 kurzgeschlossene Vorschaltwiderstand 6 der Erregerwicklung 5 vorgeschaltet, wodurch die Spannung der Erregermaschine sinkt. Mit der Erregerspannung sinkt gleichfalls die Anodenspannung der Steuerröhre itnd hierdurch der Anodenstrom und das magnetische Feld des Steuermagneten B. Es wird infolgedessen nach einer gewissen Zeit die Entladung in der Röhre 7 wieder einsetzen, so daß der Vorschaltwiderstand 6 kurzgeschlossen wird und die Erregerspannung wiederum ansteigt. Bei diesem Vorgang ist der Wert, um den die Erregerspannung pendelt, bestimmt durch die Spannung des Gitters io. Bei Erhöhung dieser Spannung pendelt die Erregerspannung und mit dieser die Erregung der Hauptmaschine i um einen entsprechend niedrigeren Betrag und umgekehrt, wie aus Abb. 2 hervorgeht, in welcher die Abhängigkeit des Anodenstromes i" von der Gitterspannung eg für verschiedene Anodenspannungen e" dargestellt ist.
  • i", ist die Auslösestromstärke, bei welcher der Magnet 8 die Entladung in der Röhre 7 unterbricht. Im normalen Betrieb besitzt das Gitter infolge der Hilfsspannung i i eine negative Spannung--" gegenüber der Kathode, und es wird der Aulösestrom .i", z. B. bei einer Anodenspannung von eQO - ioo Volt erreicht. Bei einer um heg positiveren Gitterspannung, die einer wenig höheren Netzspannung entspricht, gehört, wie aus der Abbildung hervorgeht, zu iQO eine geringere Anodenspannung, z. B. e"j = 9o Volt.
  • Man kann nun entweder beispielsweise durch Verwendung von Kondensatoren dafür Sorge tragen, daß das Gitter io von der Steuermaschine 4 astatisch beeinflußt wird, um eine Ungleichförmigkeit in der Regulierung auszuschalten. Man kann aber auch die astatische Regulierung durch eine statische ersetzen, deren Ungleichförmigkeits- und Unempfindlichkeitsgrad durch Verwendung einer Verstärkeranordnung beliebig herabgedrückt werden kann. In dem Ausführungsbeispiel Abb. i ist zu diesem Zwecke das Gitter io in der gezeichneten Weise über die Verstärkeranordnung 12 mit der Steuermaschine ¢ verbunden.
  • An Stelle der in der Zeichnung gezeichneten Steuermaschine q., die hier z. B. einen kleinen . Kommutator darstellen soll, kann für die Zwecke der Spannungsregulierung beispielsweise auch ein an einen Spannungswandler angeschlossener ruhender Ouecksilberdampfgleichrichter o. dgl. treten, dessen Gleichspannung durch Einschaltung einer Hilfsspannungsquelle auf den für den Eingangskreis der Röhre erforderlichen Betrag gebracht werden kann. Ein besonderer Gleichrichter kommt in Wegfall, wenn eine der Phasenzahl des Netzes entsprechende Mehrzahl von Steuerungs- bzw. Eingangsverstärkerröhren verwendet wird, deren Gitter von je einer Phasenspannung unter Vorschaltung einer gemeinsamen Hilfsspannung erregt werden.
  • Es sei noch erwähnt, daß man auch das Gitter io der Steuerröhre g von der Erregerspannung und die Anode dieser Röhre von der Steuerspannung beeinflussen kann, da der Anodenstrom eine Funktion sowohl von der Gitterspannung als auch von der Anodenspannung ist.
  • Der Hauptvorzug einer solchen rein elektrischen Einrichtung besteht, abgesehen von der Vermeidung mechanischer Kontakte, unter anderem darin, daß es sich hierbei lediglich um die Einstellung elektrischer Größen handelt, deren Richtigkeit mittels Anzeigeinstrumenten leicht zu kontrollieren ist. Es kann unter Umständen auch vorteilhaft sein, daß bei unrichtiger Einstellung einer der erforderlichen Größen ein Kontakt geschlossen wird, der seinerseits eine Signal-oder eine Umsteuerungsvorrichtung o. dgl. betätigt.

Claims (4)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Schnellregler unter Verwendung einer Steuerelektronenröhre für die periodische Regelung einer elektrischen Maschine mit Erregermaschine im Erregerstromkreis der Erregermaschine, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Organ der Steuerelektronenröhre von der Erregerspannung, das andere Organ von der zu regelnden Größe beeinflußt wird.
  2. 2. Schnellregler nach Anspruch i, da-3urch gekennzeichnet, daß der Anodenstromkreis der Röhre an die Erregerspannung und der Gitterstromkreis gegebenenfalls über einen rotierenden oder ruhenden Gleichrichter an eine Spannung angelegt ist, die aus einer der zu regelnden Größe proportionalen Spannung und einer Hilfsspannung besteht, die derart bemessen ist, daß die resultierende Spannung des Gitterkreises den für den Eingangskreis der Steuerröhre erforderlichen Betrag besitzt.
  3. 3. Schnellregler nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an Stelle eines besonderen Gleichrichters eine der Phasenzahl des Netzes entsprechende Mehrzahl von Steuerungs-bzw. Eingangsverstärkerröhren verwendet wird,- deren Gitter von je einer Phasenspannung unter Vorschaltung einer gemeinsamen Hilfsspannung erregt -werden.
  4. 4. Schnellregler nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in den Anodenstromkreis der Steuerelektronenröhre eine Einrichtung eingeschaltet ist, welche nach überschreiten eines bestimmten Anodenstromes der Steuerröhre die Entladung in einer zweiten Röhre unterbricht, die als Zwischenrelais dient und derart geschaltet ist, daß sie den Erregerkreis der Erregermaschine beeinflußt. j. Schnellregler nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gitter der Steuerelektronenröhre über eine Verstärkeranordnung derart mit der von der zu regelnden Größe abhängigen Spannung verbunden ist, daß die Regulierung statisch wird und der Ungleichförmigkeits- und Unempfindlichkeitsgrad beliebig herabgedrückt ist.
DEA40105D 1923-06-09 1923-06-09 Elektrischer Schnellregler Expired DE456223C (de)

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