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Einstellvorrichtung für schwenkbare Teile der Auflageflächen, insbesondere
bei 1Höbeln zur Krankenlagerung, .Die im Hauptpatent beschriebene Einstellvorrichtung
für schwenkbare Teile der Auflageflächen, insbesondere bei Möbeln zur Krankenlagerung,
besitzt lange Schienen mit Längsführung und Verzahnung, derart, daß (las untere
Ende dieser Schienen unterhalb des Längstragbalkens des Krankenbettes zum @_orschein
kommt. Diese Ausführungsart ist nur an sogenannten Eisenbetten für Krankenhäuser
zulässig, da dort nur die Zweckmäßigkeitsfrage in Betracht kommt. Anders ist es,
wenn es sich um Liegeflächen handelt, die als Matratzen mit hochstellbarem Fußteil
in Privatbettstellen gelegt werden. Da ist die restlose Unsichtbarkeit der Einstellvorrichtung
unerläßlich, da das Bett sonst im Privatschlafzimmer im Ruhezustand äußerlich den
Charakter eines Krankenbettes hätte, was unter allen Umständen vermieden werden
muß.
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Anderseits ist es aber für viele privatwohnende Personen Bedürfnis
oder ärztliche Vorschrift, ihre L"nterschenkel während der acht hoch zu lagern,
wozu bisher meistens unbefriedigende Mittel verwendet werden mußten.
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Die Erfindung betrifft nun eine für das Privatschlafzimmer geeignete
und unauffällige Ausbildung der Vorrichtung zum Hochstellen des Fußteiles einer
mehrteiligen Liegefläche.
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Die Zeichnung veranschaulicht ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes.
Es zeigen Abb. r und a die Einstellvorrichtung bei gehobenem Kopfteil der mehrteiligen
Liegefläche, Abb. 3 einen Schnitt der Vorrichtung nach Linie -T--x der Abb. 5, Abb.
,4 und 5 die Vorrichtung bei gestreckter Liegefläche,.
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Abb. 6 und 7 die Vorrichtung beim Heben und Senken des Fußteiles und
Abb. 8 und 9 die Vorrichtung in Stellung zum Feststellen des hochgezogenen Fußteiles
bei hochgestelltem und bei gesenktem Kopfteil.
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. r bezeichnet den unteren Tragrahmen der mehrteiligen Untermatratze,
die in eine Bettstelle eingelegt wird. 13 bezeichnet den um Zapfen i z drehbaren
Kopfteil, 17 den um Zapfen 14 drehbaren, durch mittels der Lenkstange r8 geführte
Zwischenglieder 15, 16 mit dem Kopfteil 13 gelenkig verbundenen Sitzteil
und 3 den an diesen angelenkten Fußteil. An jedes Seitenstück des Fußteiles 3.
ist
eine winkelförmige Stellschiene 5 mit Sperrzähnen 6 und seitlichen, eine Längsführung
bildenden Rahmen 7 angelenkt. Im Hohlraum des Rahmens 7 ist eine doppelt wirkende,
mittels Zapfen 71 in der Stellschiene 5 drehbar gelagerte Weichenzunge 72 drehbar
gelagert. Eine einerseits mit dem Drehzapfen 7' verbundene und anderseits an die
Stellschiene 5 gehängte Feder 7' ist bestrebt, die Weichenzunge, deren Bewegung
durch den Rahmen 7 begrenzt ist, im Sinne des Pfeiles P (Abb. 2) zu drehen. Ein
an der Bettstelle i befestigtes Lagerböckchen il trägt einen in den Hohlraum des
Rahmens 7 eingreifenden Zapfen B. Am unteren Rahmen i der Untermatratze ist ferner
eine Sperrklinke 9 angelenkt, welche durch eine Feder 91 gegen die Stellschiene
5 gezogen wird. Der Aufhängestift 92 für die Feder 91 begrenzt die Schwingung der
Sperrklinke 9 gegen die Stellschiene 5.
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Ein Vorsprung 9s der Sperrklinke 9 dient der Sperrschiene 5 als seitliche
Führung, da diese Schiene auf ihrem Drehzapfen ziemlich lose gelagert ist, und bewirkt,
daß die Sperrzähne stets genau über der Sperrklinke stehen.
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Bei hochgestelltem Kopfteil 13 (Abb. i und 2) und daher etwas
seitwärts verschobenem, im übrigen aber von Hand nicht hochgezogenem Fußteil 3 ruhen
die Stellschienen 5 und damit auch der Fußteil 3 mit den oberen Stützenden der Rahmen
7 auf den Stützzapfen 8, um welche der Fußteil bei Verstellungen des Kopfteiles
schwingt. In dieser Stellung legt sich die Sperrklinke 9 gegen den ungezahnten Teil
der Stellschiene. Irgendein Teil der Einstellvorrichtung ragt nicht über den unteren
Tragrahmen der Untermatratze nach unten oder oben vor, so daß das Aussehen des Bettes
nicht verunstaltet wird und der Charakter eines gewöhnlichen Bettes gewahrt bleibt.
Wird die Liegefläche in die gestreckte Lage (Abb. 4 und 5) gebracht, so wird der
Fußteil 3 nach der anderen Seite geschoben und die Stellschienen 5 um die Zapfen
8 nach der anderen Seite geschwungen.
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Wird nun der Fußteil 3 durch Hub am Griff i i aus der Stellung nach
Abb. i und 4 gehoben, so werden die Stellschienen 5 vermöge der Zapfen 8, welche
in die zwischen dem Oberteil des Rahmens 7 und die Weichenzunge 7= gebildete Längsführung
greifen, derart geführt, daß die Sperrklinken 9 in die Zähne 6 einzugreifen und
den Fußteil 3 in der gewünschten Hochlage - festzustellen vermögen, gleichviel welches
die Lage des Kopfteiles und die entsprechende Lage des Fußteiles 3 sei. Bei Veränderungen
der Lage von Kopf- und Fußteil können nämlich die Stellschienen 5 um die Spitzen
der Sperrklinken 9 schwingen, so daß die Einstellbarkeit der Liegefläche 3, 13,
17 durch die Sperrklinken 9 in keiner Weise gehindert ist. Abb. 8 zeigt den
Fußteil 3 in der höchsten, durch die Sperrklinken 9 gesicherten Gebrauchslage bei
hochgestelltem Kopfteil 13 und Abb.9 in gleicher Lage bei gesenktem Kopfteil
13.
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Soll der Fußteil 3 wieder gesenkt werden, so wird er vorerst in seine
höchste Stellung gezogen, wobei die Stifte 8 die Weichenzungen 72 öffnen (Abb. 6)
und die Stellschienen 5 am unteren Ende der Schienenrahmen 7 anstoßen. Die Weichenzungen
72 schließen sich sofort wieder, wenn sie von den Zapfen 8 frei werden. Nunmehr
kann der Fußteil 3 gesenkt werden, wobei die untere Fläche der Weichenzunge 72 auf
dem betreffenden Zapfen 8 gleitet und der letztere die Stellschiene 5 um so viel
hebt, daß die Sperrzähne 6 außer Eingriff mit der Sperrklinke 9 kommen (Ab-b. 7).
Der Fußteil 3 wird nun in die tiefste Lage (Abb. 2 bzw. 5) gesenkt, in welcher die
Stellschiene 5 wieder mit dem oberen Ende des Rahmens 7 auf dem Zapfen 8 ruht. Kurz
vorher hat der Zapfen 8 die Weichenzunge 72 am oberen Ende geöffnet. Nach dem unmittelbar
darauffolgenden Schließen der Zunge ist dann der Raum zwischen Zunge 72 und unterem
Rahmenteil wieder geschlossen und kann eine neue Hochstellung des Fußteiles 3 erfolgen.
Zur Ausrückung der Sperrklinken und Neueinstellung des Fußteiles hat somit stets
ein vollständiges Hochheben und Niederlassen desselben zu erfolgen.