DE455872C - Verfahren und Anordnung zur Verhinderung von Explosionen in elektrischen Gasreinigungsanlagen - Google Patents

Verfahren und Anordnung zur Verhinderung von Explosionen in elektrischen Gasreinigungsanlagen

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DE455872C
DE455872C DES71133D DES0071133D DE455872C DE 455872 C DE455872 C DE 455872C DE S71133 D DES71133 D DE S71133D DE S0071133 D DES0071133 D DE S0071133D DE 455872 C DE455872 C DE 455872C
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DE
Germany
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dust
gas cleaning
cleaning systems
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fire
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Expired
Application number
DES71133D
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English (en)
Inventor
Dipl-Ing Fritz Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
Original Assignee
Siemens Schuckertwerke AG
Siemens AG
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B03SEPARATION OF SOLID MATERIALS USING LIQUIDS OR USING PNEUMATIC TABLES OR JIGS; MAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03CMAGNETIC OR ELECTROSTATIC SEPARATION OF SOLID MATERIALS FROM SOLID MATERIALS OR FLUIDS; SEPARATION BY HIGH-VOLTAGE ELECTRIC FIELDS
    • B03C3/00Separating dispersed particles from gases or vapour, e.g. air, by electrostatic effect
    • B03C3/34Constructional details or accessories or operation thereof
    • B03C3/72Emergency control systems

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Electrostatic Separation (AREA)

Description

  • Verfahren und Anordnung zur Verhinderung von Explosionen in elektrischen Gasreinigungsanlagen. In elektrischen Gasreinigungsanlagen, in denen brennbare Staubteilchen abgeschieden werden, kommt es manchmal vor, daß durch irgendeinen Anlaß, z. B. durch Funkenbildung oder zu starke Erhitzung usw., der an den Elektroden sich abscheidende Staub sich entzündet. Für den Fall, .daß .eine explosionsartige Entzündung auftritt, hat man bereits vorgeschlagen, den Explosionsdruck zur Betätigung von Vorrichtungen zu verwenden, welche die Staubabfuhr aus der Reinigungskammer unterbrechen. Häufig aber entzündet sich der Staub, ohne zunächst eine Explosion hervorzurufen. Die glimmenden oder brennenden Staubteilchen fallen nun auf den Boden des Sammelbehälters nieder, gelangen in die zur Abführung des Staubes dienenden Transportschnecken und können dadurch sehr gefährliche Explosionen dieser Schnecken hervorrufen. Die Gefahr einer Explosion der Transportschnecken besteht erfahrungsgemäß hauptsächlich dann, wenn die Schnekken im Betrieb sind.
  • Die Erfindung betrifft nun ein Verfahren zur Vermeidung dieser Übelstände. Gemäß der Erfindung besteht das Verfahren zur Verhinderung von Explosionen in elektrischen Staubniederschlagsanlagendarin, daß durch die Auswirkungen des Brandes Vorrichtungen betätigt werden, die den Abfluß des abgeschiedenen Staubes aus der Reinigungskammer nach der Abfuhrstelle verhindern. Zur Ausführung dieses Verfahrens sind in der Kammer auf die Branderscheinungen ansprechende Vorrichtungen angeordnet, welche die den Staub abführenden Transportvorrichtungen stillsetzen. Zu diesem Zweck ist gemäß der Erfindung die Anordnung eines Kontaktthermometers geeignet, welches bei zu starker Erwärmung infolge eines Brandes das Abschalten des zum Betrieb der Transportschnecke dienenden Stromes bewirkt. Man hat zwar schon Kontaktthermometer in elektrischen Gasreinigungskammern verwendet, doch ,waren diese nur so eingerichtet, daß sie beim Sinken der Gastemperatur unter einen bestimmten Wert die Ausschaltung der Stromzuführung für die elektrische Gasreinigungskammer veranlaßten.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Abbildung dargestellt. i ist eine elektrische Gasreinigungskammer, durch die das zu entstaubende Gas in der Pfeilrichtung z hindurchströmt. Das gereinigte Gas wird durch den Schacht 3 aus der Kammer abgeleitet. Der in der Kammer abgeschiedene Staub sammelt sich auf dem Boden an und wird von dort durch die Schnecke q., die durch den Motor 5 getrieben wird, aus der Kammer heraus und in das Abzugsrohr 6 hineinbefördert. Von diesem Abzugsrohr wird der Staub dann weiteren Transporteinrichtungen zugeführt. An einer geeigneten Stelle der Kammer ist nun ein Kontaktthermometer 7 angeordnet, das bei Erwärmung infolge eines Staubbrandes -den durch die Stromquelle 8 gespeisten Stromkreis schließt. Dieser Stromkreis betätigt das Relais q und den damit verbundenen Schalter fo, der in dem den Schneckenmotor speisenden Stromkreis i i liegt. Dadurch wird die in diesem Stromkreis liegende Magnetspule 9 zum Ansprechen gebracht und der damit verbundene Schalter fo ausgeschaltet. Der Schneckenmotor 5 steht dann sofort still. Die herabfallenden brennenden Staubteilchen bleiben auf dem über der Schnecke sich gewöhnlich bildenden Staubhaufen liegen und können nun nicht mehr in das Innere der Transportschnecke .gelangen. Die Entstehung von Explosionen durch heraibfallende brennende Staubteilchen wird auf diese Weise mit .Erfolg vermieden.
  • In ähnlicher Weise kann man zur Verhinderung von Explosionen in den Gasreinigungskammern die Lichterscheinungen benutzen, die beim Brande der Staubteilchen auftreten. Bringt man z. B. in der Gasreinigungskammer an Stelle des KontaktÜhermometers eine Selenzellee än, so würde durch die beim Brande auftretenden Lichterscheinungen ebenfalls ein Schließen des Stromkreises, welcher das Relais 9 ,betätigt, erreicht werden.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Verfahren zur Verhinderung von Explosionen in elektrischen Gasreinigungsanlagen, dadurch gekennzeichnet, . .. daßdurch -die Auswirkungen eines Brandes der Staubteilchen Vorrichtungen betätigt werden, die den Abfluß des abgeschiedenen -Staubes aus der Reinigungskammer verhindern.
  2. 2. Anordnung zur Ausführung -des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kammer eine auf die Branderscheinungen ansprechende Vorrichtung .angeordnet ist, welche die den Staub abführenden Vorrichtungen stillsetzt.
  3. 3. Anordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch ein Kontaktthermometer, welches das Abschalten des zum Betriebe der Transportschnecken dienenden Stromes bewirkt. q.. Anordnung nach Anspruch 2 und 3, gekennzeichnet durch aine Selenzelle, die einen Hilfsstromkreis schließt, wodurch das Abschalten des zum Betriebe der Transportschnecken dienenden Stromes bewirkt wird.
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