DE2802018A1 - Verfahren und vorrichtung zum waschen von rauchgas aus muellverbrennungsanlagen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum waschen von rauchgas aus muellverbrennungsanlagen

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DE2802018A1
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flue gas
washing
drum
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refuse incinerator
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English (en)
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Ferdinand Dipl Ing Dr Mon Fink
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FINK GERDINAND
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FINK GERDINAND
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F23COMBUSTION APPARATUS; COMBUSTION PROCESSES
    • F23JREMOVAL OR TREATMENT OF COMBUSTION PRODUCTS OR COMBUSTION RESIDUES; FLUES 
    • F23J15/00Arrangements of devices for treating smoke or fumes
    • F23J15/02Arrangements of devices for treating smoke or fumes of purifiers, e.g. for removing noxious material
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D53/00Separation of gases or vapours; Recovering vapours of volatile solvents from gases; Chemical or biological purification of waste gases, e.g. engine exhaust gases, smoke, fumes, flue gases, aerosols
    • B01D53/34Chemical or biological purification of waste gases

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Waschen von Rauchgas
  • aus Müllverbrennungsanlagen.
  • Es ist bekannt, daß die Reinigung des Rauchgases aus kommu-@alc@ Müllverbrennungsanlagen noch unzureichend ist. Obwohl nall allgemein elektrostatische Feinentstauber (E-Filter) einsitzt, verbleiben doch noch Aerosole und Säuren (Schadstoffe) im Rauchgas, die auf die Dauer gesehen Mensch und £r#:it schädigen. Die Abtrennung der Schadstoffe ist daher Nach dem Stand des Wissens kann man die Schadstoffe sowohl durch Adsorption als auch durch Absorption abscheiden. Die Adsorption der Schadstoffe an aktive Feststoffe gilt als umständlich, deren Absorption an Flüssigkeiten hingegen als wirkungsvoller. übereinstimnlend damit betreibt man an verschiedenen Orten Pilotanlagen als Naßwäscher. Einschlägige Apparate wie Einspritztürme und Venturiwäscher, Füllkörper- und Bodenkolonnen werden dort erprobt und den besonderen Anforderungen des Müllrauchgases angepaßt. Dabei erfährt man, daß annehmbares Reingas nur mit dem Nachteil zu erreichen ist, daß das Waschwasser sehr sauer wird. Man muß es daher neutralisieren, bevor man es in den Vorfluter einleitet. Dabei fallen Neutralisationsschlämme an, die ein weiteres Entsorgungsproblem schaffen.
  • Bestehende Müllverbrennungsanlagen fassen den Rostdurchfall, die Rostschlacke, den Flustaub aus den Kesseln und den Feinstaub aus dem E-Filter im Trog ("Entschlacker") zusammen und kohlen sie dort mit Wasser. Die Feststoffe werden aus ciem Trog ausgetragen. Das überströmende Wasser gelangt zumeist ohne Aufbereitung in die Kanalisation. Es ist bekannt, eaß dieses Wasser basisch ist.
  • C1-findungsgemäß wird dieser Troginhalt zum Waschen des Rauci#gases verwendet. Es wurde nämlich gefunden, daß außer dem Trogwasser auch einen Reihe von Feststoffen die Säuren tralisiert. Der Troginhalt reicht mit großem überschuß aus, um alle Säuren vollständig abzubinden.
  • Doch mit den vorhin genannten Waschapparaten der herkömmlichen Technik ist diese Arbeit nicht zu machen, weil sie schiere Flüssigkeiten verlangen. Der Troginhalt hingegen besteht aus stückiger Schlacke, Schlamm und Wasser. Er verlangt daher für diese Arbeit einen besonderen Apparat. Erfindungsgemäß wird fürs Waschen eine mit Einbauten und Ketten versehene Trommel verwendet.
  • Die Erfindung ist in Fig. 1 skizziert. Im Wesentlichen besteht die Vorrichtung aus der Trommel 1, dem Eintrags stück 2 und dem Austragsgehäuse 3. Den Kern der Erfindung bildet die ur die Längsachse sich drehende Trommel. (Lagerung und Antrieb der Trommel sind in Fig. 1 nicht angeführt.) Die Trommel arbeitet im Gleichstrom. Troginhalt 4, Umlauftrübe 5 und Rauchgas 6 (Rohgas) werden durch das feststehendc Lintragsstück 2 der Trommel 1 zugeführt, durchwandern i ihnen Sinne die Trommel und verlassen sie als Waschrz ' 7 (Troginhalt + Umlauftrübe) und Reingas 8 die Vorrichtung.
  • Das Waschmittel wird in der Trommel zu einem Bad aufgestaut.
  • Die trübe fließt durch die Trommel und verläßt sie über ein ; L 9. Die Feststoffe werden von Einbauten 10 beim Drehen durch die Trommel befördert und mit den Vorrichtungen 11 über das Wehr 9 ins Austragsgefäß 3 gehoben. Zugleich heben die Einbauten 10 beim Drehen Waschmittel hoch, schütten es dabei aus, sodaß Schleier entstehen. Das Rauchgas zieht durch diese Waschmittelschleier und wird dabei gereinigt.
  • Die Kettenzonen 12 bestehen aus aufgehängten Ketten. Mit jeder Drehund der Trommel tauchen sie ins Bad und bilden anschließend nasse Vorhänge. Das Rauchgas durchströmt sie und die nasse Kettenoberfläche fängt dabei Staub und Säure ein. Beim Wiedereintauchen geben die Ketten die Schadstoffe ans Bad ab und beladen sich erneut mit Trübe. Die Wirkung der Kettenzonen 12 kann man verstärken, indem man in ihnen Einbauten (wie 8) anordnet.
  • Im austragsgehäuse 3 wird das Waschmittel 7 zunächst gestaut, dann entnommen und aufbereitet. Ein Teil der Trübe wird rückgeführt (Umlauftrübe 5). Man kann im Austragsgehäuse auch Kettenvorhänge 13 anbringen, deren unterer Teil in das aufgestaute Waschmittel 7 eintaucht. Sie wirken als Torfefänger und entnebeln das Reingas 8.
  • Diese Erfindung bietet bemerkenswerte Vereinfachungen und mit ihnen Vorteile: Es wäscht Rohgas in einem Verfahrensschritt zu Reingas, ersetzt also E-Filter und gesonderte Schadstoffwäscher. Dabei kann das Rohgas bis zu 1000 OC heiß sein und für seinen Staubgehalt ist keine obere Grenze zu erkennen. Basische Zuschläge sind überflüssig, weil der Troginhalt zum Abbinden der Säuren mehr basische Stoffe enthält als notwendig. Die bekannten Einrichtungen zum Aufbereiten des Troginhalts kann man beibehalten, weil sie nicht zusätzlich belastet werden. Die Wasserwirtschaft wird vereinfacht, weil man mit einer gemeinsamen Anlage für Trog und Waschtrommel auskommt. Es fallen keine gesonderten Neutralisationsschlämme an. Dieses zusätzliche Entsorgungsproblem von Schadstoffwäschen mit herkömmlichen Apparaten stellt sich nicht ein.
  • Verfahren und Vorrichtung dieser Erfindung lösen ein brennendes Umweltproblem, indem sie gefährliche Schadstoffe des Rauchgases herkömmlicher kommunaler Müllverbrennungsanlagen abtrennen und unschädlich machen.

Claims (3)

  1. Patentansprüche Verfahren zum Waschen von Rauchgas aus Müllverbrennungsanlagen dadurch gekennzeichnet, daß als Waschmittel ein Gemisch bestehend aus Wasser und allen Verbrennungsrückständen des Mülls verwendet wird.
  2. 2.) Verfahren nach Anspruch 1.) dadurch gekennzeichnet, daß das Waschen in einer horizontal gelagerten Trommel im Gleichstrom vollzogen wird.
  3. 3.) Verfahren nach den Ansprüchen 1.) und 2.) dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel mit Einbauten zum Heben und Verteilen des Waschmittels im Rauchgasstrom sowie zum Fördern der Feststoffe zum Austragsende hin ausgerüstet ist.
    erfahren nach den Ansprüchen 1.) bis 3.) dadurch gekennzeichnet, daß die Trommel zusätzlich mit einer oder mehreren Kettenzonen versehen ist.
    ;erfahren nach den Ansprüchen 3.) oder 4.) dadurch cjekennzeichnet, daß im Auslaufgehäuse das Waschmittel zeitweilig gestaut wird.
    Verfahren nach Anspruch 5.) dadurch gekennzeichnet, daß i Auslaufgehäuse Kettenvorhänge deren unterer Teil 11% gestaute Waschmittel hängen, so angebracht @@d, daß sie vom Reingas durchströmt werden.
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