DE2837491A1 - Kompakte vorrichtung zur kontinuierlichen behandlung eines emulgierte kohlenwasserstoffe enthaltenden abwassers - Google Patents
Kompakte vorrichtung zur kontinuierlichen behandlung eines emulgierte kohlenwasserstoffe enthaltenden abwassersInfo
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Description
- I1 _
C"FUFOT-LUlhL·
^Z rut.· d'Anjou
7c;Oü8 Paris 'Frankreich)
Kompakte Vorrichtung zur kontinuierlichen Behandlung eines emulgierte Kohlenwasserstoffe enthaltenden Abwassers
Die Erfindung bezieht sich auf eine kompakte Vorrichtung zur kontinuierlichen Behandlung eines emulgierte Kohlenwasserstoffe
enthaltenden Abwassers, die besonders beispielsweise zur Entölungsbehandlung von Schiffsbunkern
berstimmt ist.
Es sind Vorrichtungen zum Abtrennen von in Wasser emulgierten Kohlenwasserstoffen bekannt, die eine Grobabtrennung
der Kohlenwasserstoffe und der suspendierten Stoffe unter Ausnutzung ihres Dichteunterschiedes gegenüber
dem Wasser oder durch Nutzbarmachung der Absorptions- oder Koaleszenzerscheinungen an metallischen Prallblechen bewirken.
Die Kohlenwasserstoffe werden dann durch Abschöpfen oder Überlauf an der freien Oberfläche des Abwassers im
Separator erfaßt oder schwimmen oben auf, während die
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suspendierten Stoffe am Boden des Separators dekantieren,
von wo sie durch periodische Reinigungen in Form von Schlämmen abgezogen werden. Solche Separatoren können
stark mit Kohlenwasserstoffen (bis zu mehreren Zehnern
be
von Prozenten) beladene Abwasser handeln; jedoch ist ihr Trennvermögen gering. Allgemein liegt der Kohlenwasserstoffgehalt der so behandelten Wässer nicht unter 100 ppm, was für die gegenwärtigen Zurückweisungsnormen zu hoch ist» die allgemein weniger als 20 ppm Kohlenwasserstoffe verlangen.
von Prozenten) beladene Abwasser handeln; jedoch ist ihr Trennvermögen gering. Allgemein liegt der Kohlenwasserstoffgehalt der so behandelten Wässer nicht unter 100 ppm, was für die gegenwärtigen Zurückweisungsnormen zu hoch ist» die allgemein weniger als 20 ppm Kohlenwasserstoffe verlangen.
Es sind auch KohlenwasserstoffSeparatoren bekannt, die
Koaleszenzfilter mit körniger oleophiler Auskleidung verwenden,
die mindestens in Abwesenheit von Reinigungsoder Lösungsmitteln im Abwasser die Zurückweisungsnormen
einzuhalten erlauben. Diese Koaleszenzfilter bewirken eine sehr wirkungsvolle Filtrierung der suspendierten Stoffe,
jedoch rufen die Kohlenwasserstoffe und die suspendierten Teilchen, die sich so in den Hohlräumen der körnigen
Auskleidung ansammeln, eine fortlaufende Verstopfung derselben hervor, was eine periodische Regenerierung durch
Waschen mit Luft und Wasser im Gegenstrom erforderlich macht. SSieoretiseh können solche Filter mit der gleichen
Wirksamkeit sowohl einige Hunderte von ppm Kohlenwasserstoffe in Emulsion enthaltende Abwässer als auch davon
einige % enthaltende Abwasser reinigen. Jedoch wächst die Häufigkeit der Behandlungsunterbrechungen zur Durchführung
der Entstopfungszyklen offensichtlich mit dem Gehalt
des Abwassers an Kohlenwasserstoffen und trocfnen Festteilchen in Suspension, so daß man praktisch auf Koaleszenzf
iltern nur Abwässer behandelt, deren mittlerer Gehalt an Kohlenwasserstoffen unter 1000 ppm liegt und deren
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mittlerer Gehalt an suspendierten Teilchen unter 100 ppm Trockensubstanz ist.
Aus den erläuterten Gründen weist eine Anlage zur Behandlung von durch emulgierte Kohlenwasserstoffe verunreinigten
Abwässern allgemein eine Primärbehandlung, z. B. in einem Schwerkraftseparators und eine Sekundärbehandlung,
z. B. in einem Koaleszenzfilter mit oleophiler Auskleidung auf. Die Behandlung wird daher im Schwerkraftseparator
grob vorgearbeitet und im Koaleszenzfilter abgeschlossen. Jedoch ist die Aneinanderreihung beider Ausrüstungen zur
primären und zur sekundären Behandlung verhältnismäßig investitionsaufwendig und schwierig automatisierbar,
was die Betriebskosten steigert.
Außerdem führt die Reihenschaltung eines Primärseparators
und eines Koaleszenzfilters allgemein zu einer zu raumaufwendigen Anlage, um auf einem Schiff zwecks Entölungsbehandlung
der Ölbunker» an Ort und Stelle installiert zu werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kompakte Vorrichtung zur kontinuierlichen Behandlung eines emulgierte
Kohlenwasserstoffe enthaltenden Abwassers zu entwickeln, in der die beiden Behandlungen, d. h. die primäre und die
sekundäre Behandlung, in Reihe derart integriert sind, daß sie ohne Zwischenentnahme in einer Vorrichtung verringerten
Raumbedarfs durchführbar sind.
Gegenstand der Erfindung, womit diese Aufgabe gelöst wird, ist eine kompakte Vorrichtung zur kontinuierlichen
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Behandlung eines emulgierte Kohlenwasserstoffe enthaltenden Abwassers unter Verwendung sowohl grober Filtrierstoffe
als auch oleophiler Koaleszierstoffe, die einen zylindrischen, vertikalen, mit Leitungen zum Zuführen
des Abwassers und zum Ableiten der abgetrennten Kohlenwasserstoffe und des gereinigten Wassers ausgerüsteten
Behälter aufweist, mit dem Kennzeichen, daß die Vorrichtung im Inneren des Behälters eine nach oben
offene zentrale Kammer, die den oleophilen Stoff enthält, der von einem Rost überdeckt und von einem Pilterboden
unterstützt ist, wobei die untere, unter dem Filterboden liegende Zone durch eine Leitung direkt mit außerhalb
des Behälters in Verbindung steht, im Inneren des Behälters zwischen dem Behälter und der zentralen Kammer
eine nach oben offene Ringkammer, die den groben Filtrierstoff enthält, der von einem Rost abgestützt ist,
wobei die untere, unter dem Rost liegende Zone durch wenigstens eine Leitung direkt mit außerhalb des Behälters
in Verbindung steht, eine am höchsten Punkt des Behälters mündende Leitung zum Ableiten der Kohlenwasserstoffe mit
einem Ventil und einer Schwimmereinrichtung zum Erfassen des Kohlenwasserstoffniveaus im Behälter, Mittel zum Einführen
des Abwassers unter Druck in die untere Zone einer der Kammern und Mittel zum Ableiten des gereinigten Wassers aus
der unteren Zone der anderen Kammer aufweist.
Der genannte Behälter ist zum Funktionieren unter leichtem Überdruck völlig geschlossen.
Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
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Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung veranschaulichten Ausführungsbeispiele näher erläutert; darin
zeigen:
Fig. 1 und 2 ein besonderes Ausführungsbeispiel der Erfindung zur Behandlung eines außer den emulgierten
Kohlenwasserstoffen feste suspendierte Stoffe enthaltenden Abwassers, und zwar Pig. I in einem
schematischen Axialschnitt der gesamten Vorrichtung und Fig. 2 in einem Schnitt nach der Linie II-II
der Fig. 1; und
Fig. 3 und *l eine andere Ausführungsart, die besonders
für keine festen suspendierten Stoffe enthaltende Abwässer bestimmt ist, und zwar Fig. 3 in einem
schematischen Axialschnitt der gesamten Vorrichtung und Fig. 4 in einem Schnitt nach der Linie IV-IV
der Fig. 3.
Gemäß Fig. 1 und 2 wird die kompakte Vorrichtung aus einem zylindrischen vertikalen Behälter 1 gebildet, der
völlig geschlossen ist und dessen oberer Teil 2 in Kuppelform leicht gewölbt ist. Die gesamte Vorrichtung wird
von einem auf dem Boden ruhenden Ständer 3 getragen. Das Innere des Behälters 1 ist durch einen zentralen zylindrischen
Ring 5 j der an seinem oberen Teil zum Inneren des Behälters geöffnet ist, in zwei Kammern unterteilt. Die zentrale
Kammer im Ring 5 weist einen Filtrierboden 6 auf, der als Aufnahmefläche für eine oleophile Auskleidung 7 dient.
Die oleophile Auskleidung 7 ist vorteilhaft mit einer Korngröße im Bereich von 0,5 bis 1 mm aus dem in der
FR-PS 2 127 ^32 beschriebenen Material zusammengesetzt, gemäß
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— Q —
der man einen festen, mit einem Halogenierungsmittel
aktivierten Träger verwendet, auf dem ein aliphatisches oder aromatisches Amin oder ein Protein fixiert ist. Die
untere Zone unter dem Filtrierboden 6 der zentralen inneren Kammer bildet einen Sammelraum 9, der mit einem Rohr 10
zum Anschluß an die äußeren Leitungskreise ausgerüstet ist. Der obere offene Teil der zentralen Kammer ist teilweise
durch einen Rost 11 geschlossen.
Die zwischen dem Behälter 1 und dem Ring 5 gebildete ringförmige Kammer ist teilweise mit einer groben Filtrierauskleidung
13 einer Korngröße im Bereich von 8 bis 10 mm oder einem metallischen Gewebe einer Dichte in der
Größenordnung von 0,150 kg/dm und einer spezifischen
Oberfläche von 280 dni2/dm5 gefüllt. Die Auskleidung 13
wird von einem Rost Ik getragen, der so am unteren Teil
der Ringkammer eine Zone 15 begrenzt, die mit dem Äußeren durch die Leitungen 16 und 17 verbunden ist. Eine Auslaßleitung
20 mündet im Inneren des Behälters 1 am höchsten Punkt der Kuppel 2 und führt zu einem durch die Leitung
verlängerten Ventil 21. Das öffnen und Schließen des Ventils 21 stehen in Abhängigkeit von einem durch einen
Schwimmer 24 gesteuerten Detektor 23.
Das zu reinigende, emulgierte Kohlenwasserstoffe und suspendierte Feststoffe enthaltende Abwasser wird durch
die Pumpe 27 erfaßt, die es unter Druck durch das Ventil 28 fördert, das zur Leitung 16 geöffnet ist, die tangential
in die Zone 15 hineinführt, wie man genauer in Fig. 2 sieht. Der Förderdruck wird durch das Manometer 29 überwacht.
Die in der Zone 15 durch das "tangentiale Einführen des Abwassers erzeugte Wirbelbewegung führt zu einem ersten
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Dekantieren der Pest stoffe, die sich in Form von Schlämmen am Boden der Zone absetzen, wo sie periodisch durch
mittels Öffnens des Ventils 31 der Leitung 17 vorgenommene Reinigungen abgeführt werden. Das vordekantierte Abwasser
läuft anschließend durch die Auskleidung 13 von unten nach oben, wodurch eine Grobkoagulierung der Stoffe in dicker
Suspension und der viskosten Kohlenwasserstofftröpfchen einer Abmessung über 150 ,um erfolgt. Diese koaleszierten
Tropfen dekantieren dann im oberen Teil 33 der Vorrichtung in einer Zone, wo die Flüssigkeit ruhig ist.
Nach dieser Grobvorbehandlung gelangt das Abwasser in der zentralen, die oleophile Auskleidung 7 enthaltenden
Kammer von oben nach unten. Die Auskleidung 7 hält die Kohlenwasserstoffe und die suspendierten Teilchen eines
Durchmessers über 1 ,um zurübk, und das Abwasser, das zum Sammelraum 9 gelangt, ist gut gereinigt und kann
durch das Ventil 3^ zum Abfluß verworfen oder rückgeführt
werden. Die in der ersten Auskleidung 13 dekantierten oder in der oleophilen Auskleidung 7 koaleszierten Kohlenwasserstofftropfen
sammeln sich im oberen Teil 33 der Vorrichtung, wo sie sich unter Bildung einer Trennungsoberfläche
Öl/Wasser ansammeln. Diese Trennungsfläche wird durch den
Schwimmer 2*1 erfaßt; wenn er unter ein Mindestniveau sinkt,
löst der Detektor 23 das öffnen des Ventils 21 aus, und unter der Wirkung des durch die Speiseungspumpe 27 in der
Vorrichtung aufrechterhaltenen Drucks wird das im oberen Teil dekantierte öl durch die Leitung 20, das Ventil 21
und die Abflußleitung 22 ausgetrieben.
Bei dieser Betriebsart verstopfen die Kohlenwasserstoffe und die suspendierten Teilchen schließlich die Auskleidung
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Man regeneriert sie durch Waschen mit Wasser und Luft im Gegenstrom. Hierfür verwendet man vorfiltriertes, durch
die Pumpe 27 im Gegenstrom gefördertes Wasser durch die Ventile 36 und 37>
während das Ventil 28 geschlossen ist. Der Kreis zur Beseitigung der Verstopfungen ist hier
durch punktierte Pfeile angedeutet, während die voll ausgezogenen Pfeile dem Kreis entsprechen, der während des
normalen Reinigungsbetriebs der Vorrichtung erhalten wird. Die beiden Ventile 36 und 37 ermöglichen, zwei unterschiedliche
Durchsätze zu erhalten. Zu Beginn der Filterreinigungsbehandlung verwendet man einen geringen Durchsatz
mit beispielsweise alleiniger Öffnung des Ventils 36 bei geschlossenem Ventil 37.
+ ) In dieser ersten Phase verwendet man gleichzeitig einen
Durchsatz an Druckluft durch das Ventil 42 deren Druck durch den Druckminderer 39 reguliert wird.Während der
Filterreinigung wird die Auskleidung 7 durch den aufsteigenden Luft- und Wasserstrom zur Ausdehnung gebracht,
und der Rost 11 begrenzt diese Ausdehnungs um zu vermeiden,
daß die Auskleidung 7 sich mit dem Material 13 vermischt. Das Ganze wird so im Gegenstrom mit Wasser gewaschen,
wobei die eingeblasene Luft durch Impulse aufgrund des Schwimmers 24 zur gleichen Zeit wie die erfaßten öle durch
die Leitung 20 und das Ventil 21 abgeleitet wird. Die Filterreinigungswässer, die in die Zone 15 gelangen, werden
in den Erfassungsschacht der verunreinigten Wässer durch das Ventil 40 geleitet, das dann offen ist. Diese
erste Filterreinigungsphase mit Luft und Wasser wird von einer zweiten Spülphase gefolgt, im Lauf deren man den
Luftzulaß durch Schließen des Ventils 42 absperrt und wo man den Wasserdurchsatz durch öffnen des Ventils 37 parallel
+) von der Leitung 38
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zum Ventil 36 steigert. Wie in der ersten Phase werden die Filterreinigungswässer nach Durchlaufen im Gegenstrom
in der Vorrichtungseinheit durchdas Ventil 40 abgeleitet.
In den Fig. 3 und 4 ist eine Variante der Vorrichtung dargestellt, die der Behandlung von vorfiltrierten Abwässern,
die keine suspendierten Feststoffe mehr enthalten, angepaßt ist. Da es keine Verstopfungsgefahr mehr gibt, kann man
einen mehr kontinuierlichen Betrieb ohne systematische und periodische Filterreinigungsphasen durchführen. Der
Aufbau der Vorrichtung in diesem Fall ist im großen und ganzen der gleiche wie bei dem vorstehend beschriebenen
Ausführungsbeispiel, jedoch ist hier der Rost 11 direkt über der oleophilen Auskleidung 7 angeordnet. über dem
Rost 11 ist außerdem ein Verteiler 45 montiert, der aus radialen Koaleszenzplatten 46 und 47 zusammengesetzt
ist, die abwechselnd platten- und wellenförmig sind, wie in Fig. 4 besonders erkennbar ist. Der Verteiler ist
teilweise mit einem kegelstumpfförmigen Ablenkkörper bedeckt.
Wenn man so ein Abwasser ohne suspendierte Feststoffe verarbeitet,
sind die Ventile 28, 36 und 34 geschlossen, und die Pumpe 27 fördert das Abwasser unter Druck durch
das .Ventil 37 und die Leitung 10 zur unteren Zone 9 der zentralen Kammer unter dem Filterboden 6. Nach dem Durchtritt
durch den Filterboden 6 und dem Durchlauf durch die Auskleidung 7, die die Kohlenwasserstoffe erfaßt, erreicht
das Abwasser die obere Zone der Vorrichtung, wo der Strom ruhig ist und der Verteiler 45 den Strom zur Ringkammer
umlenkt, während die Koaleszenzplatten 46 und 47 die groben koaleszierten Kohlenwasserstofftropfen erfassen und
sie zum Dekantieren im oberen Teil des Behälters bringen.
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Wie im vorhergehenden Beispiel werden die Kohlenwasserstoffe, die sich im höchsten Teil des Behälters ansammeln, periodisch
durch das Niveauerfassungssystem 23, 24 abgeleitet, das
die öffnung des Ventils 21 steuert.
Die bereits von einem Teil der Kohlenwasserstoffe befreite Flüssigkeit sinkt in der Ringkammer durch die
Auskleidung 13 ab, die zum Erfassen der koaleszierten Tröpfchen bestimmt ist, die der Verteiler 45 nicht zum
höchsten Teil der Vorrichtung leiten konnte. Durch Dichteunterschied steigen diese Tröpfchen nach ihrer Erfassung
wieder zum oberen Teil 33 auf. Die völlig gereinigte Flüssigkeit gelangt in die Zone 15, wo sie durch das geöffnete
Ventil J$0 abgeleitet wird, um in den Abfluß verworfen
oder rückgeführt zu werden.
Bei dieser Ausführungsart kann man sich mit einer raschen Reinigung der Auskleidung 7 zum Beispiel einmal im Monat
begnügen, indem man den Durchlaufdurchsatz durch die
Auskleidung mittels öffnens des Ergänzungsventils 36
steigert und Luft durch das Ventil 42 und den Druckminderer einbläst. Diese Reinigung erfolgt ohne Ausdehnung der
Auskleidung 7.
Die so mit geringstem Raumbedarf ausgelegte Vorrichtung kann Abwässerbehandeln, deren Gehalt an emulgierten Kohlenwasserstoffen
zwischen 0 und 100 % liegt.
Sie ermöglicht das Verwerfen eines weniger als 20 ppm Kohlenwasserstoffe enthaltenden Wassers. Schließlich erlaubt
ihr Aufbau, die Investitionen für eine gegebene Behandlungskapazität sowie die Betriebskosten äußerst gering
zuhalten. Außer der Reinigung von Abwässern ermöglicht sie
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die Rückführung der durch Kohlenwasserstoffe verunreinigten Industrieflüssigkeiten, wie z. B. der Waschwässer der
Beizbäder oder verschiedener Behandlungsbäder.
Selbstverständlich ist die vorstehend beschriebene Erfindung nicht auf die beispielshaft gegebenen Ausführungsarten beschränkt, sondern umfaßt ebenfalls Ausführungsarten,
die sich davon nur durch Einzelheiten, Ausführungsvarianten
oder die Verwendung äquivalenter Mittel unterscheiden. So könnte man die Behandlungsvorrichtung mit Heizgeräten
zur Abtrennung sehr viskoser Kohlenwasserstoffe oder mit Antigeleinrichtungen ausrüsten, wenn die Verwendungsbedingungen
dies erforderlich machen. Man könnte auch in einer weniger automatisierten Ausführungsart die Ableitung
der Kohlenwasserstoffe durch das Ventil 21 einer Handsteuerung überlassen, wobei der Schwimmer nur ein Detektor
ist, der dem Arbeiter zeigt, daß sich eine ausreichende Kohlenwasserstoffmenge angesammelt hat, um einen Ableitungsvorgang zu rechtfertigen.
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Leerseite
Claims (6)
- Ansprüchefl.jKompakte Vorrichtung zur kontinuierlichen Behandlung eines emulgierte Kohlenwasserstoffe enthaltenden Abwassers unter Verwendung sowohl grober Piltrierstoffe als auch oleophiler Koaleszierstoffe, die einen zylindrischen, vertikalen, mit Leitungen zum Zuführen des Abwassers und zum Ableiten der abgetrennten Kohlenwasserstoffe und des gereinigten Wassers ausgerüsteten Behälter aufweist, dadu rch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung im Inneren des Behälters (1) eine nach oben offene zentrale Kammer (5)» die den oleophilen Stoff (7) enthält, der von einem Rost (11) überdeckt und von einem Filterboden (6) unterstützt ist, wobei die untere, unter dem Pilterboden (6) liegende Zone (9) durch eine Leitung (10) direkt mit außerhalb des Behälters (1) in Verbindung steht,im Inneren des Behälters (1) zwischen dem Behälter und der zentralen Kammer (5) eine nach oben offene Ringkammer, die den groben Piltrierstoff (13) enthält, der von einem Rost (IM) abgestützt ist, wobei die untere, unter dem Rost liegende Zone (15) durch wenigstens eine Leitung (16, 17) direkt mit außerhalb des Behälters (1) in Verbindung steht *eine am höchsten Punkt des Behälters (1) mündende Leitung (20) zum Ableiten der Kohlenwasserstoffe mit einem Ventil (21)31O-(77/69)-TF909810/0899und einer Schwimmereinrichtung (23, 2ί!) zum Erfassen des Kohlenwasserstoffniveaus im Behälter,Mittel (Pumpe 27, Leitungen) zum Einführen des Abwassers unter Druck in die untere Zone einer der Kammern undMittel zum Ableiten des gereinigten Wassers aus der unteren Zone der anderen Kammer aufweist.
- 2. Vorrichtung nach Anspruch 1 zur Behandlung von feste Stoffe in Suspfision enthaltenden Abwässern, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Einführen des Abwassers an die in der unteren Zone (15) der Ringkammer mündende Leitung (16) angeschlossen sind, die im Inneren der Zone (15) zum tangentialen Einführen des Abwassers gekrümmt ist, daß die untere Zone (15) der Ringkammer außerdem Mittel (17.31) zur Abführung von Schlämmen aufweist und daß die Mittel zum Ableiten des gereinigten Wassers an die in der unteren Zone (9) der zentralen Kammer (5) mündende Leitung (10) angeschlossen sind.
- 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 zur Behandlung von keine festen Stoffe enthaltenden Abwässern, dadurch gekennzeichnet, daß der Rost (11) der zentralen Kammer (5) unmittelbar über dem oleophilen Stoff (7) angeordnet und seinerseits von einem Verteiler (45) mit radialen Koaleszenzplatten (46, 47) überragt ist, daß die Mittel zum Einführen des Abwassers an die in der unteren Zone (9) der zentralen Kammer (5) mündende Leitung (10) angeschlossen sind und daß die Mittel zum Ableiten des gereinigten Wassers an die in der unteren Zone (15) der Ringkammer mündende Leitung (l6) angeschlossen sind.909810/08992837A91
- 4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Zuführen des Abwassers und zum Ableiten des gereinigten Wassers eine Gruppe von Leitungen und Ventilen zur Ermöglichung einer Gegenstromzirkulation von Filterreinigungswasser enthalten.
- 5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis M, dadurch gekennzeichnet, daß sie Mittel, feum Einblasen eines Druckluft Stroms in die an die untere Zone (9) der zentralen Kammer (5) angeschlossene Leitung (10) aufweist.
- 6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Schaltung zur Steuerung der Stellung des Ventils (21) zur Ableitung von Kohlenwasserstoffen in Verbindung mit dem Detektor (23) des Kohlenwasserstoffniveaus aufweist, die so arbeitet, daß die Öffnung des Ventils (21) erfolgt, wenn das Grenzniveau Wasser/Kohlenwasserstoffe im Behälter (1) sinkt.909810/0899
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